Kaufberatung: AM4-Mainboard

murkskopf

Freizeitschrauber(in)
Ich bin auf der Suche nach einem aktuellen AM4-Mainboard zur Nutzung mit einer Ryzen-3000er CPU (schwanke persönlich noch zwischen 3600X und 3800X). Ich habe einige Testberichte angesehen, aber irgendetwas, was sofort "das passt perfekt" schreit, habe ich nicht entdeckt; teilweise sind die vor einem halben Jahr empfohlenen Modelle so auch nicht mehr erhältlich. Ich kenne mich nicht so mit AMD-Chipsätzen aus und würde mich über Produktvorschläge freuen.

Meine Vorstellung:
- Preis: bis 200 Euro maximal
- ATX-Formfaktor
- Spannungswandler sollten zumindest leichtes Übertakten mitmachen
- nicht zu laut (das ist zumindest bei X570 wohl ein Faktor...)
- genug SATA-Anschlüsse für mindestens 4 Festplatten
- mindestens sechs, besser acht USB-Buchsen am IO-Panel
- akzeptabler On-Board-Sound
- integriertes WiFi wäre toll, ist aber nicht notwendig
 
Gestern wurden die neuen B550 der namenhaften Hersteller vorgestellt. Warte mal noch nen paar Tage, dann wird es da einige Berichte zu geben und eventuell sind sie dann auch bald im Preisvergleich, sodass man direkt nach den eigenen Kriterien filtern kann.
 
Bei den B550 Chipsatz/Boards kannste auch direkt bei den Hersteller z.B. MSI oder Asrock,Asus oder Gigabyte auf ihren Websiten schaun.
Da werden zig Boards mit B550Chipsatz mit ihren Spezifikationen und Ausstattungen ausführlich beschrieben und auch gezeigt.
Ein Board mit sehr vielen USB ports am I/O panel ist zum beispiel der AMD B550 AORUS Motherboard von Gigabyte und der gehört zu den Hochklassigeren Boards von der Ausstattung mit Dual BIOS(das gibts schon fast garnicht mehr),

B550 AORUS MASTER (rev. 1.0) | Motherboard - GIGABYTE Global

oder den Asrock B550 Taichi,hat etwas weniger USB,s am I/O Panel aber immer noch ausreichend genug für die meisten Leute,dafür 8x S-ata und den den ticken besseren Onboard Sound+Power und Resett Button Onboard.
Wifi 6 und 2.5GbE LAN haben beide.Muß selber entscheiden welche Ausstattungsmerkmale für dich am besten ist.Das sind einige Boards mit besser Ausstattung was sie kosten werden weiss noch keiner.
Und was noch gut ist bei B550 Chipsatz,die Chipsatzkühler haben passiv Kühlkörper ohne eine aktiven lüfter wie bei X570 Boards zumeist.
Und teurer wie die aktuellen X570 Boards werden sie nicht sein,ich denke so von 200-270 Euro irgendwo dazwischen.Hoffe ich mal,lass mal überraschen wenns soweit ist mit dem Verkauf.Hier geht,s zu Asrock B550 Taichi,

ASRock > B550 Taichi

Da kommen noch bestimmt einige andere Boards/Hersteller dazu.

grüße Brex
 
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Gestern wurden die neuen B550 der namenhaften Hersteller vorgestellt. Warte mal noch nen paar Tage, dann wird es da einige Berichte zu geben und eventuell sind sie dann auch bald im Preisvergleich, sodass man direkt nach den eigenen Kriterien filtern kann.

Guter Einwand, ist bei mir ja noch nicht ganz so dringend. Hoffentlich sind die dann Anfang Juni lieferbar.

Keinerlei Schwierigkeiten mit Kingston RAM 3200 MHz, sofortige CPU-Erkennung ohne BIOS Updates, sehr viele USB-Anschlüsse und sofortige Win 10 Installation ohne Fehler.
Allerdings kein WiFi, wurde nicht benötigt.

Danke für den Vorschlag, aber "sofortige CPU-Erkennung ohne BIOS Updates" und "sofortige Win 10 Installation ohne Fehler" sind für mich eigentlich Grundvoraussetzung eines jeden Mainboards. Falls sich das nicht in den letzten Jahren geändert hat, sollte doch ein Mainboard mit aktuellen Chipsatz garantieren, dass die CPU erkannt und Windows fehlerfrei installiert werden kann.

Und teurer wie die aktuellen X570 Boards werden sie nicht sein,ich denke so von 200-270 Euro irgendwo dazwischen.Hoffe ich mal,lass mal überraschen wenns soweit ist mit dem Verkauf.Hier geht,s zu Asrock B550 Taichi,

Zwischen 200 und 270 Euro? Wäre das nicht etwas teuer für ein B550-Board? Die B450er kosten aktuell allesamt unter 200 Euro, für 200-270 Euro kriegt man schon einige X570-Boards...
 
Guter Einwand, ist bei mir ja noch nicht ganz so dringend. Hoffentlich sind die dann Anfang Juni lieferbar.

Verfügbar ab 16. Juni.


Ich denke von den B450 Preisen können wir uns bei B550 verabschieden. Warum das so sein könnte, zitier ich mal aus dem Computerbaseforum (wo im gegensatz zu PCGH schon seit gestern über die neuen Boards berichtet wird)

Da fallen mir 5 Gründe ein:

  • PCI Express 4.0 fordert nunmal eine ganz andere Qualität der Leiterbahnen.
  • Genauso DDR4-4400 (vorher ging nur 3466!!).
  • Dazu kommt eine sehr potente Spannungsversorgung
  • Insgesamt gehobene Ausstattung
  • und am Ende die gesunkenen Straßenpreise der alten Produkte gegenüber den UVP-Fantasiepreisen der neuen.
 
"Zwischen 200 und 270 Euro? Wäre das nicht etwas teuer für ein B550-Board?"

Es werden auch günstigere Boards geben aber dann mit abstrichen,die 2 Boards oben als beispiel ist die Oberklasse bei den 550 Boards.Schau die unterschiede an Ausstattungmerkmale wie ,Soundchip,Spannungsphasen,I/O Panel,Wifi und alle
Onboardanschluss möglichkeiten an bzw.extra Onboardkomponenten wie Power/Resett Button oder Dual BIOS usw.
Ganz einfach umso mehr das Board an Ausstaungsmerkmale hat um so teurer wird es.Nur mußt du für dich wissen was für dich relevant ist.

ich grüße ..Brex
 
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Die Preisspanne bei Asus kann man ja schon hier sehen an der Preisliste.
Also 140-280 Euro.

Das Asrock Taichi wird sicher ebenfalls an die 280 Euro kosten, bei der Ausstattung.

Günstiger könnte es bei MSI werden, Das B550 Tomahawk würde deine Wünsche ja entsprechen, und könnte irgendwie 150-180 Euro kosten.

Der größere X570 Bruder vom Tomahawk hat eine minimal bessere Ausstattung mit Wifi, und wird aktuell mit 230 Euro gelistet. Daher kann man
die Preise schon ungefähr abschätzen bei MSI.

Das MSI B550 Carbon Wifi würde ich auf 180-220 Euro schätzen. Das X570 Pendant liegt aktuell bei 250 Euro.
 
Meine Vorstellung:
- Preis: bis 200 Euro maximal
- ATX-Formfaktor
- Spannungswandler sollten zumindest leichtes Übertakten mitmachen
Die Frage ist eher ob du unbedingt ein garantiertes Upgrade (RYZEN 4000) Mainboard brauchst oder nicht.

Es gibt ja günstige B450 Mainboards, die für deine Kriterien alles bieten ein stabile BIOS haben und auch bei RAM Kompatibilität gibt es kaum Probleme.

AMD gerade ist ja eben sehr interessant, weil du ein 100 EUR Mainboard (B450) und eine ~300 EUR CPU a la 3800x inklusive CPU-Kühler nutzen kannst, das zusammen weniger kostet als nur eine Intel CPU mit ähnlicher Leistung (10700k ohne Kühler).

Preis/Leistung machst du dir auf jeden fall kaputt wenn du auf ein x570/B550 Board gehst ohne einen Grund. Die Feautures wie PCI-E 4.0 für M2 muss man ein wenig relativieren, die ersten "echten" NVME Platten die tatsächlich die Bandbreite nutzen würden (Samsung 980), gibt es nicht mal zu kaufen.

Bei den Mainboards kann man ruhig ein wenig pragmatischer heran gehen, gerade wenn die CPU Leistung überhaupt nicht durch die Chipsätze beeinflusst wird.

Das größte Problem ist eher die Verfügbarkeit, die Leute sind alle nicht blöde, jeder sieht die günstigen Preise und ob noch so viel B450 nachproduziert wird in der Zukunft, ist auch eine große Unbekannte. Die bekannten guten B450 Mainboards sind fast überall vergriffen.

Fall du dich für ein B450 Chipsatz entscheidest, so guck dir genauer MSI an. MSI bietet bereits ab B450 Mainboard die Flash-BIOS Option an, so dass du ein BIOS Update ohne CPU/RAM durchführen kannst - war ein x570 Feauture, das bei MSI nach unten durchgreicht wurde. Auf jeden Fall empfehlenswert.
 
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Danke für den Vorschlag. Ich denke aber wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahre ansieht (wieder Kampf um dem Markt zwischen AMD und Intel), dass nicht wieder sieben Jahre verstreichen werden, ehe ich über ein CPU-Upgrade nachdenken werde. Der Wechsel von Ryzen 3000 auf Desktop-Ryzen-4000 mag sich vielleicht nicht genug für mich lohnen (je nachdem, ob ich mich für die teurere oder günstigere CPU entscheide), aber ich hoffe, dass sowohl B550 als auch X570 noch die darauf folgende CPU-Generation unterstützen.

Zudem bietet mir ein B550-Motherboard doch PCI-E-4.0 für die Grafikkarte (via CPU-Lanes), während bei B450 selbst mit einem Ryzen 3000 nur auf PCI-E-3.0 beschränkt wäre, oder?
 
aber ich hoffe, dass sowohl B550 als auch X570 noch die darauf folgende CPU-Generation unterstützen.
Das ist von AMD bereits schriftlich AUSGESCHLOßEN wurden. AM4 endet mit B550, nach RYZEN 4000 ist Ende mit AM4.

Zudem bietet mir ein B550-Motherboard doch PCI-E-4.0 für die Grafikkarte (via CPU-Lanes), während bei B450 selbst mit einem Ryzen 3000 nur auf PCI-E-3.0 beschränkt wäre, oder?
Grafikkarten reicht zur Zeit sogar nur 8x PCI-E 3.0, denn du hast kein Unterschied zu 16x PCI-E 3.0. Zudem gibts für die meisten Benutzer - mit Intel Systemen - diese Option gar nicht, so dass GPUs eine ganze Zeit lang mit PCI-E 3.0 auskommen werden MÜSSEN.

Genieß es dass AMD einen nicht gängelt mit Chipsatzzwang um OC, Prozessorfeatures oder sonstige wichtige Features zu erhalten. Du kannst im grunde mit jedem Chipsatz ab B450 alles machen was du willst und die Features die zukunftssicher sein sollen in neuer Boards sind mit vieeeeeeeeeeeel zu viel Marketingsprüchen gestützt und haben wenig mit pragmatischen Ansichten gemeinsammen.

Schau dir nur die limitierende "M2 PCI-E 4.0" Zukunft doch mal an, ist ja immer hin DER x570 Feature, deshalb kaufen es die Leute.
=> der kleine Formfaktor lässt nur wenig Raum für günstige/größere Flash-Speicher zu, in Workstation hat es der U2 Format fast komplett verdrängt und wir sind vielleicht 1-2 CPU/Mainboard Generationen hinter Threadripper(extra PCI-E Lanes für sowas) und Co.
=> bis du selbst bei normalen 3-4 Jahren Nutzung upgraden würdest, hast du DDR5 RAM bei den Endnutzern, du hast HÖCHST WAHRSCHEINLICH neue Flash-Formate oder direkt U2 und AM4 ist da schon lange tot. Upgrade Features sind gerade bei AM4 das fragwürdigste was ich mir vorstellen kann für den normalen Anwender der maximal alle 3-4 Jahre wechselt.
 
Das MSI B450 Gaming Pro Carbon AC. Eigentlich wollte ich eher das Tomahawk kaufen, aber bei einem Preisunterschied von nur 25 Euro bei dem Händler meiner Wahl konnte ich nicht widerstehen. War eher eine Bauchentscheidung.
 
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