AMD im Q3 2016: Hohe Verluste trotz Umsatzplus

PCGH-Redaktion

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AMD konnte im dritten Quartal 2016 ein Umsatzplus vorlegen, muss aber dennoch einen hohen Verlust verbuchen. Nachdem im vergangenen Quartal erstmals seit Langem ein paar US-Dollar verdient wurden, läuft es nun angesichts der wenig rosigen Aussichten für das kommende Quartal auf ein Jahresdefizit hinaus.

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Zen kommt praktisch in letzter Sekunde (vor dem Absaufen), eigentlich schon 1-2 Quartale zu spät um den Positivtrend nicht zu unterbrechen. Fataler wäre aber eine hastig auf den Markt geworfene Plattform mit Bugs, die kostpielig wäre.
 
GF ist nach wie vor ein Klotz am Bein für AMD. Man hätte sich im Nachhinein wohl früher und kompletter von der Fertigungssparte trennen müssen, bzw. hätte sie beizeiten verkleinern sollen.
 
Mein oller Haswell leistet gute Dienste. Seit dem seeligen AMD 64 (K8) hab ich keinen AMD mehr im System gehabt. Davor diverse Athlon. In den letzten Jahren hab ich den hauptsächlich in Systemen für Bekannte eingebaut wo ich weis das die eh nur surfen, schreiben oder Sprachen lernen. Günstige CPU, guter Kühler, gutes Standardnetzteil, SSD. Für relativ wenig Geld quasi lautlose PC's gebaut der klaglos ihren Dienst verrichten. Aber für meinen Zock-PC kamen die Bulldozer, etc. nie in Frage.

Ich hoffe doch sehr das ZEN hier wieder Impulse liefern kann auch mal einen AMD zu kaufen, vor allem mit mehr als 4 Kernen, zu einem interessanteren Preis als ihn Intel bietet. Für Spiele wie Star Citizen, die wohl sehr gut skalieren werden, sicherlich interessant. Sie müssen sie ja nicht direkt verramschen aber unter 400 €, was in etwa der kleinste 6-Kerner von intel ohne Plattform kostet, wäre schon was.
 
Abbau der hohen Schulden ist eindeutig positiv zu sehen, dass im Endeffekt ein Minus dabei rauskommt, leider etwas unschön. Dafür kann man umso positiver ins Jahr 2017 sehen, wenn AMD nach ewigem Stilstand endlich wieder konkurrenzfähig würde.

Anfangs war ich etwas enttäuscht, da AMD letztlich im GPU-Bereich dem Konkurrenten fast das gesamte Feld kampflos überließ (vermutlich waren sie aber selbst davon überrascht, wie schnell nV im von ihnen anvisierten Mainstreamsegment mit der 1060 aufschlug). Dass die Vegas so lange auf sich warten lassen, ist jetzt ein großes Problem und mMn ein Riesenfehler aber andererseits muss auch Zen im Januar auf der CES vorzeigbar sein...

Wobei, wäre nicht gerade die Show in Las Vegas perfekt um Vega vorzustellen? ^^
 
Quartalsverlust heisst gar nix. Im Endeffekt kann das auch durch Umstrukturierung, Schuldenabbau, Investitionen etc. entstehen. Schulden/Verluste sind nicht automatisch was Schlechtes, sondern für Firmen und Staaten auch ein Mittel um Zukunftspläne zu realisieren.

AMD hat mit der RX Serie und der Konsolenbelieferung grad mehr positives laufen als noch vor Jahren
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahlung an GloFo hat man natürlich zu einem schlauen Zeitpunkt gewählt. ;) Insgesamt auf jeden Fall sehr ordentliche Ergebnisse, AMD ist auf einem guten Weg.

Deutliche Umsatzsteigerung
Schuldenabbau von über 600 Mio. Dollar
Deutliches Umsatzplus bei der
Semi-Custom-Sparte
Steigende GPU-Verkäufe, Polaris kommt gut an
Stärkere Investitionen in R&D

Die erwarteten -18% in Sachen Umsatzrückgang wären, im Vergleich zum Q4 '15, trotzdem immer noch ein Plus von >10%. Die Richtung stimmt, mit ZEN und Vega sollte man dazu noch mehr beitragen.
 
"So legt auch der operative Gewinn der Sparte von 86 auf 136 Milliarden US-Dollar zu."

Kleiner Fehler, AMD ist nicht Apple. Das hier sind Millionen, nicht Milliarden ;)

@topic

Rosig ist was anderes. Bis sich ZEN bemerkbar machen wird, dürfte locker noch bis Q2/2017 dauern. Und bei GPUs oberhalb der 350€ überlässt man erneut einem Konkurrenten wie analog der CPUs lange Zeit das Feld. Man kämpft halt leider gegen zwei Schwergewichte, die jeweils nur einen Markt bedienen, inklusive F&E. Jeder Fehler bei ZEN, jeder Fehler bei Vega bricht AMD das finanzielle Genick.

Wenn ich meinen Buchführungs-Prof noch recht in der Erinnerung hab, ist jeder Geschäftsbericht geschönt. Verlustreiche sind eigentlich weit mehr verlustreich, gewinnträchtige eigentlich noch mehr Gewinnträchtiger.
 
Weiß gar nicht was ihr wollte ? AMD ist auf dem richtigen Weg , ich sehe das sehr positiv . AMD hat 606 Millionen Dollar an Schulden beglichen von etwas über eine Millarde .Wenn die das ab jetzt jedes Jahr schaffen dann sind sie nach zwei Jahren Schuldenfrei . Jeder Konsumentenkredit läuft länger ....

Wenn Jetzt noch der AMD Zen einschlägt und sich gut verkauft dann ist doch alles tuti

Also gute Nachrichten von AMD :daumen:
 
Erstaunt mich immer wieder, wenn ich so Umsatzdiagramme sehe, wie klein AMD doch ist....1 Mrd Umsatz im Quartal, vielleicht mal 5Mrd pro Jahr.
 
wenn man mal überlegt wie viel Strafzahlungen AMD schon hingelegt hat in den letzten Jahren, dann wird einen Schlecht.:) Sicher schon 1 MRD US Dollar oder mehr.
 
Bitte bedenken: Die 600 Millionen wurden durch neu herausgegebene Aktien generiert, weswegen der Kurs Anfang September einen Satz nach unten gemacht hat.
Natürlich können die auch das theoretisch noch öfter machen, aber es hat halt nichts mit dem aktuellen Umsatz zu tun, sondern damit, dass man genügend Käufer hat, die zum entsprechenden Preis Aktien einkaufen wollen.

Ist ein bischen risikoreich, wenn man nicht aufpasst und Pech hat, dann kann das halt den Kurs dauerhaft stark nach unten drücken - war dieses mal glücklicherweise nicht der Fall. [Und andererseits sind niedrigere Schulden, damit niedrigere Zinszahlungen und damit weniger Verlust ja positiv aus Sicht der Aktionärs, das wiederum kann den Kurs steigen lassen]
 
Glaubt Otto-Normalverbraucher. Aber Firmen, die Miese machen zahlen keine (oder viel weniger, je nach Staat) Steuern. :devil:
? Wenn Gewinne versteuert werden dann zahlt eine Firma bei Verlusten natürlich keine Steuer.
Sie kann sogar im voraus gezahlte Steuern zurückverlangen.

Es gibt aber genügend andere Steuern die als indirekte Steuern auf die Produkte aufgeschlagen werden oder sich auf das Vermögen (Grundsteuer, Property Tax) beziehen.

Und egal was die Leute glauben: eine Firma die über Jahre mehr Geld ausgibt als sie verdient und durch Kredite oder Aktienausgabe die Differenz deckt steckt immer im Schwierigkeiten.
 
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