News AMD: Umsatzrückgang, Gewinneinbruch und Verluste im ersten Quartal 2023

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AMD muss im ersten Quartal 2023 einen Umsatzrückgang sowie einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen und hat einen Verlust im dreistelligen Millionenbereich zu verbuchen. Im direkten Vergleich zu Intel lesen sich die neuesten Geschäftszahlen zwar nicht ganz so alarmierend, aber die fetten Jahre gehören auch bei AMD vorerst der Vergangenheit an.

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Erst war der AM5 Start für AMD erschwert weil DDR-5 Speicher noch teurer war. Und die Boards.
Dann kam das mit den Spannungsproblemen und durchgebrannten CPUs dazu.
Auch wenn das bis jetzt wohl nur wenige CPUs betrifft. Ein Imageschaden ist es.
Das ist mit den durchgebrannten CPUs ist viel zu neu um wirksam in die Bilanz einzugehen. Abgesehen davon handelt es sich wohl um Einzelfälle ähnlich den 12VHPWR-Brandfällen bei der 4090. Irgendwo wurde hier auch mal MF-RMA Quoten für Prozessoren gepostet wonach die RMA-Quote für die besonders betroffenen 7000X3D-CPUs immer noch extrem niedrig (unter Niveau des Konkurrenten) ist.

Klar ein Imageschaden bleibt es allemal und zurecht, weil es ne Sauerei seitens AMD und der Boardhersteller ist, aber inwiefern sich das merkbar negativ auf die Bilanz auswirkt bleibt dann wohl abzuwarten.

€dit: Der eher schleppende Verkauf von AM5 hängt wohl vor allem an den Boardpreisen und das AM4 mit dem 5800X3D und Preisleistungskrachern wie 5700X/5600 einfach sehr attraktiv bleibt, besonders für Leute die nicht jedes Jahr aufrüsten.
 
Das ist mit den durchgebrannten CPUs ist viel zu neu um wirksam in die Bilanz einzugehen. Abgesehen davon handelt es sich wohl um Einzelfälle ähnlich den 12VHPWR-Brandfällen bei der 4090. Irgendwo wurde hier auch mal MF-RMA Quoten für Prozessoren gepostet wonach die RMA-Quote für die besonders betroffenen 7000X3D-CPUs immer noch extrem niedrig (unter Niveau des Konkurrenten) ist.
Ja ist wohl noch zu neu.

Aber es könnte zukünftige Käufer abschrecken. Besonders wenn die nicht soviel Ahnung haben und nicht wissen das ein Biosupdate Abhilfe schafft.
 
Die Wissen dann aber auch nichts von dem Problem, wer keine Tech Seiten/Youtuber verfolgt hat davon wohl noch nie was gehört.
Für AMD ist das Ergebnis im Vergleich sogar recht gut wenn man sieht wie Intel im letzten Quartal bluten musste, da ist man noch relativ gut weggekommen.
 
Viele AMD Business Produkte haben den gleichen Makel. Sie kosten das gleiche wie Intel, haben aber Ausstattungsmängel, vor allem beim RAM. Die Version mit mehr RAM ist dann aber absurd teurer. Kein Enterprise rüstet sowas selber auf. Die Teams und Excel-Jockeys an die sowas geht merken 100% mehr RAM viel mehr als die etwas bessere CPU Leistung im AMD Produkt. Also wird Intel gekauft.

Letztlich ist das nicht direkt AMDs Schuld, sondern der OEM hat das so eingepreist. Aber die Zeche zahlt trotzdem AMD, warum das also so abläuft wirft echte Fragen auf.
 
Unternehmen haben einen gewissen Spielraum beider Bewertung und Vertragsausgestaltung, um Cash Flows zwischen Perioden zu verschieben. Man kann natürlich die Veröffentlichung - die eigentlich eine normale Presseaussendung ist, so wie bei Bewerbung neuer Produkte - unhinterfragt auf der eigenen Plattform aussenden, man veröffentlicht einfach einen Disclaimer, der auf diese Spielräume und/oder mögliche Unschärfen aufklärt, oder man arbeitet die Mitteilung des Unternehmens weiter auf und gibt einen kritischeren Einblick in die Daten der Bilanz und GuV-Rechnung des Unternehmens, das über die Message-Control des Unternehmens hinausgeht.
 
Herliche Propaganda. Ich erwarte natürlich eine Juristische Aufklärung. AM5 CPU´s haben ein Quartal gebraucht um anzukommen Preislich beim Kunden wohgemerkt, dass wird sich später bemerkbar machen in den Bilanzen. SIe müssen mit Intels CPu´s und günstigen Optionen Konkurrieren, daher der Preisverfall. Dann gab es noch Abschreibungen etc. Von den 3 MRD die Intel verbuchen musste sind sie Meilen weit entfernt, solch hohen Verluste hätte nur Intel verkraften können.
 
Imgrunde sehen die Zahlen im Vergleich zur Konkurrenz und anderen Tech-Unternehmen ziemlich gut aus. Es ist vollkommen normal dass nach den fetten Corona-Jahren nun der Knick nach unten kommt. Weniger Nachfrage, steht gestiegenen Fertigungskosten gegenüber. Denn das, was nun alles auf dem Markt kommt und kommen wird, wurde beauftragt zu Höchstpreiszeiten während Corona. Das wird auch noch die nächsten Quartale so weitergehen. Bei allen.

Es geht hier letztlich nur darum, ob ein Konzern dieser Größe genügend "Speck" angesammelt hat, um ein Jahr mit einem einsteligen Milliarden-Betrag an Verlust durchzukommen. Bzw. in den Geschäftsfeldern langjährig gesicherten Umsatz zu generieren.

Intel hier auch nur ansatzweise in den Vergleich zu bringen, ist auch nicht gerade ratsam. Im Vergleich zu Intel ist AMD eine kleine Klitsche mit 1/3 an Umsatz und 1/5 an Mitarbeitern.
 
Die Verluste kommen über die Sonderabschreibungen der Xilinx Übernahme. AMD für sich betrachtet macht sehr wohl Gewinne. Was ist das für eine Recherche???

Die abgeschlossen Xilinx-Übernahme zieht den Profit des Client-Segments in den Keller? Steile These.

Die Wissen dann aber auch nichts von dem Problem, wer keine Tech Seiten/Youtuber verfolgt hat davon wohl noch nie was gehört.
Für AMD ist das Ergebnis im Vergleich sogar recht gut wenn man sieht wie Intel im letzten Quartal bluten musste, da ist man noch relativ gut weggekommen.

Wobei, wie schon im letzten Quartal, auffällt, dass vor allem Xilinx den Laden trägt. Da hat AMD wirklich einen Top-Deal gemacht. Beim x86-Kerngeschäft, also Data Center und Client, ist der Gewinn relativ zum Vorjahresumsatz dagegen praktisch genauso weit in den Keller gewandert, wie bei Intel. Das die Server noch im Plus sind liegt "nur" daran, dass AMD von einem besseren Ausgangsniveau gestartet ist und so noch in der Gewinnzone bleibt. (Okay: Sagen wir "von einem guten Ausgangsniveau". "Besser als Intel" ist eine ähnlich sinnlose Angabe wie "schneller als Schnecken".)
Aber vom schwächelnden Markt werden sie genauo getroffen beziehungsweise man sieht deutlich, dass sie die steigenden Marktanteile durch niedrige Preise erkaufen.
 
Wenn sie (nur) die Schlagzeilen sehen/lesen dann schon. Und Mundpropaganda von anderen Leuten hören die auch keine Ahnung haben.

Welche Schlagzeilen?

Bild? SZ? Die Zeit? Taz? Spiegel? Focus?

Der Normalo bekam davon nichts mit. Wir leben hier in unserer Blase, aber der Normalo informiert sich bestenfalls ein paar Minuten, wenn er sich einen neuen Rechner kauft. Das ist nur natürlich, (quasi) keiner informiert sich mehrere tausend Stunden, wenn er sich ein Produkt kauft.

Die Teams und Excel-Jockeys an die sowas geht merken 100% mehr RAM viel mehr als die etwas bessere CPU Leistung im AMD Produkt. Also wird Intel gekauft.

Der Punkt ist ganz einfach: die Leute haben immer schon Intel gekauft, sind damit gut gefahren und kaufen sich deshalb weiterhin einen Intel. Das ist das große Problem von AMD. Ein recht kleiner Teil informiert sich gründlich und den kann man durch gute Argumente überzeugen.

Das machen die meisten so. Wenn ich mir eine neue Gefriertruhe kaufe, dann beschäftige ich mich auch nicht hunderte Stunden damit. Wenn die alte eine Liebherr war und einem Jahrzehnte gut gedient hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß´, dass auch die neue eine Liebherr wird.
 
Der Punkt ist ganz einfach: die Leute haben immer schon Intel gekauft, sind damit gut gefahren und kaufen sich deshalb weiterhin einen Intel. Das ist das große Problem von AMD. Ein recht kleiner Teil informiert sich gründlich und den kann man durch gute Argumente überzeugen.
Die meisten kaufen sich Fertig Rechner oder Laptops und da hat Intel die Nase vorne.
 
Ja ist wohl noch zu neu.

Aber es könnte zukünftige Käufer abschrecken. Besonders wenn die nicht soviel Ahnung haben und nicht wissen das ein Biosupdate Abhilfe schafft.
Naja jein.
Es erinnert mich leider schmerzhaft an die Zeit wo ich noch für einen kleineren OEM gearbeitet habe.
Da war einfach ganz klar ersichtlich, dass AMD Boards wesentlich geringere Qualitätssicherung erfahren haben.
Das heißt im Klartext, die sind öfter ausgefallen, waren instabiler usw. Das sah halt kein Magazin am Benchmarkbalken, aber bei tausenden verkauften Produkten, kann man schon beobachten, wo mehr zurückkam. Was dann schon dazu geführt hat, dass wir gerne eher einen Hersteller als andere verbaut haben, auch wenn dieser vielleicht teurer war.

Ich denke bei meinem nächsten PC Setup an eine langfristige Lösung mit 7950X3D, aber irgendwie häufen sich auch instabilitätsmeldungen und das ärgert mich dann. Ich hätte schon eher ein Sorgenfrei-Paket...
Ja, BIOS Updates können manchmal Abhilfe schaffen, aber auch nicht immer und darauf will man sich dann auch nicht verlassen. Lieber habe ich ein gut getestetes Produkt.
AM5 muss wohl noch reifen.
 
Salve,

Die Zahlen liegen genau im prognostizierten "Bereich"und der Verlust der ausgewiesen wurde, sind Xilinx Abschreibungen.

Das Datacenter war sogar besser als letztes Jahr (wenn auch nur verschwindend gering), alles in allem für die momentane Marktlage, ziemlich gute bis befriedingende Zahlen. AMD leidet bei weitem nicht so wie Intel, eher können sie sich für ihre Verhältnisse auf einem hohen Niveau stabilisieren, sie verlieren nur sehr wenig Umsatz zu ihren absoluten Hochzeiten letztes Jahr. Nächstes Quartal wird von der Umsatzprognose (gleichbleibend) bitterer im Vergleich zum letzten Jahr (- 1 Milliarde).

Allerdings sollte man das einordnen, AMD ist im 1. Quartal 2022 und im 2. Quartal 2022 jeweils beim Umsatz um 70% pro Quartal zum Vorgängerjahr gewachsen, davon hat man dieses Quartal 9% eingebüßt und wird nächstes Quartal wahrscheinlich nochmal 20% einbüßen, trotzdem alles sehr stabil auf hohen Niveau.

Wobei, wie schon im letzten Quartal, auffällt, dass vor allem Xilinx den Laden trägt. Da hat AMD wirklich einen Top-Deal gemacht.
Steile These nach den offiziellen Zahlen das 1 Milliarde Umsatz und ~500 Millionen Gewinn AMD "tragen".
 
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