Digitale Demenz?

Gamer090

PCGH-Community-Veteran(in)
Hi zusammen

Bin Heute auf Facebook auf einen Artikel von Galileo gestossen in dem ein Hirnforscher behauptet das die intensive Nutzung digitaler Medien die geistige Entwicklung beeinträchtigen.

Noch was von Wikipedia zu Demenz:
ine Demenz ([deˈmɛnʦ], lat. Demens „ohne Geist“ bzw. Mens = Verstand, de = abnehmend) ist ein Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, das zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen führt und meist mit einer diagnostizierbaren Erkrankung des Gehirns einhergeht. Vor allem ist das Kurzzeitgedächtnis, ferner das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik, bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur betroffen. Maßgeblich ist der Verlust bereits erworbener Denkfähigkeiten im Unterschied zur angeborenen Minderbegabung. Heute sind verschiedene Ursachen von Demenzen geklärt; einige Formen können in gewissem Umfang behandelt werden, das heißt, die Symptome können im Anfangsstadium einer Demenz verzögert werden. Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Eine Demenz kann auf ganz verschiedenen Ursachen beruhen; für die Therapie ist die Klärung dieser Unterscheidungsmerkmale wichtig.

Der Artikel von Galileo ist hier zu finden

Ich würde sagen teilweise hat er Recht aber es hilft dem Gehirn auch, es wurde bewiesen dass das zocken die Koordination von Hand und Auge stärkt.

Eure Meinung?
 
Das Buch von dem Prof ist seit einer Weile unter den Bestsellern, und gestern war der auch bei Günther Jauch auf der ARD zum Thema Computer, siehe ARD-Mediathek. Und da sollte man das Wort "Demenz" auch nicht medizinisch zu wörtlich nehmen, sondern er meint hauptsächlich, dass die aus SEINER Sicht die Intelligenz ausmachenden Dinge verloren gehen, je mehr man Computer nutzt, so dass es quasi einer Demenz nahekommt wnen man es SEHR übertrieben ausdrücken will

Er hat zum einen Recht, den viele negative Einflüsse kann man nachweisen. Zum anderen übertreibt er aber auch oft und pauschalisiert viel zu sehr, und bei anderen Dingen wiederum ist es Ansichtsache, was man nun "besser" findet: dieser Prof ist sehr "oldschool", er selber hat seit etlichen Jahren nicht mal einen Fernseher und stellt nicht die Frage, ob zB eine Stunde zocken pro für viele Leute insgesamt genausoviele oder sogar mehr positive Effekte hat wie zB eine Stunde ein Buch lesen, sondern zeigt ausschließlich die negativen Dinge der Computernutzung auf, und so was wie Bücher lesen, Vokabeln lernen usw. steht für ihn auf einem irre hohen Sockel, für ihn ist ein "guter" Schulabschluss das Maß aller Dinge.

Und so eine Studie wie zB dass die Koordination von Hand und Auge verbessert wird, stimmt zwar, aber der Rest des Gehirns "verkümmert" halt laut seiner Fachmeinung, da man immer nur die gleichen Aufgaben macht. Man wird zwar ein toller Spieler bei CoD mit guter Reaktion, kann aber viele andere Dinge schlechter, die man durch das Spielen vernachlässigt. Seine Beispiele sind aber weniger bei Spielen zu suchen, sondern erstens in der Nutzung von Medien allgemein, also: zu viel Zeit mit Medien = man wird "dümmer", weil man nicht mehr selber nachdenkt, und zweitens die Nutzung von Computern als Hilfsmittel, so dass einem SO viel Arbeit abgenommen wird, dass man geistig auch nachlässt - und letzteres kann man auch nachweisen, ist ja auch logisch: wenn Rechtschreibfehler in Echtzeit von der Software korrigiert werden, merkt man gar nicht mehr, was man falsch gemacht hat. Oder wenn man per google was sucht und dann nur das Ergebnis in eine Arbeit übernimmt, lernt man dabei natürlich auch nichts. zB weiß DU grad noch ohne nachzusehen, was zum Thema Demenz in Deinem Wiki-Zitat genau steht und was es genau bedeutet? Wenn ja, dann machst Du es richtig und hast den Text trotzdem genau gelesen - aber viele übernehmen den Inhalt einfach unreflektiert, früher hat man so was "wenigstens" noch aus einem Buch abgeschrieben und dabei doch noch ein bisschen davon behalten können.

Anderes Beispiel: wer immer nur ein Navi nutzt, wird seinen Orientierungssinn verschlechtern usw.

Dem Prof geht es vor allem um Kinder, denn wenn schon Kinder computertechn. Hilfe bekommen, lernen sie viele fürs Gehirn wichtige Dinge nicht - aber auch hier übertreibt er, zB kam auf der ARD was über eine neue Art von Schultafel, die wie ein Touchscreen funktioniert. Im Beispiel war ein Zahlenstrahl zu sehen, eine Zahl wurde engeblendet, und die Kinder sollten nach vorne kommen und am Zahlenstrahl da draufdrücken, wo die Zahl im zahlenstrahl hinpasst. Sie sollen also ein Gefühl dafür bekommen, wie weit Zahlen auseinanderliegenb. Da hat der Prof dann schon gemeckert, dass die Kinder dadurch dann verlernen, Zahlen richtig zu schreiben - dabei ist diese Art von Aufgabe früher genauso gemacht worden, nur musste der Lehrer erst einen Zahlenstrahl an die Tafel malen, und die Schüler haben per Kreide ein Kruez gemacht anstatt zu drücken - Zahlen SCHREIBEN machen die Kinder weiterhin in ihren Schuheften und genauso oft wie sonst auch...

Der Prof Spitzer ist halt wie gesagt sehr oldschool - seine ideale Welt wäre eine ohne TV, und Kinder und Jugendliche sollten ausschließlich entweder Sport treiben oder lesen oder Fremdsprachen lernen - das ist SEINE ideale Welt... wenn man SO an die Sache rangeht, kommt natürlich schonmal bei vielen Dingen was ganz anderes raus als wenn man einem Kind ich sag mal pro Tag 2 Std reinen Spaß gewährt, der nichts mit Bildung zu tun haben muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibts hier nen interessanten Clip zu:
Fernsehkritik-TV


Zum Thema selbst würde ich schon sagen dass der Mann irgendwo Recht hat. Das aber nach bestimmten böse gesagt "Zielgruppen" unterschiedlich. So finde ich nicht, dass gebildetere Personengruppen großartig beeinflusst werden in ihrer intellektuellen Leistung durch die Medien - die weniger gebildeten Gruppen aber sehr wohl.
Das mag aber wohl auch daran liegen, dass die Erstgenannten sich kaum 5 Stunden täglich RTL2 reinziehen und der Lebensinhalt nicht darin besteht, den nächsten AngryBirds Highscore auf ihrem Smartphone zu knacken.
 
Zocken verbessert nachgewiesenermaßen: Reaktionszeit, Entscheidungszeit, Grau-Abstufung (für Autofahrer wichtig) und verbessert räumliches Denken (hier muss ich immer an Prey denken).
Was die anderen Medien angeht: Es kommt auf die Qualität/Zielgruppe an. ARD/ZDF sind nun mal auf 60+ ausgerichtet. Das will, hier, keiner sehen. So toll deutsche Filmkunst, Das Volksfest der Volksmusik der Volksmusikanten und Rosamunde Pilchner auch sein mögen.

RTL/RTL2 bemühen sich nach Kräften die Unterschicht zu füttern. Während Arte mal hier mal da bei Künstlern, Philosophen und anderen Klientel fischt.

Wer viel N24/NTV guck wird nun mal zwangsläufig viel Wissen zum WK II und dem 3. Reich sammeln. Und viel weiteres aus Geschichte, Technik...

Aber das sind nur Einflüsse die, bei Kindern, von den Eltern abhängen.

Was eine Tatsache ist das sich niemand Telefonnummern merkt. Aber hat man sich vorher alle gemerkt?
Dafür gab es auch früher Private Telefonbücher. Alle merkte sich niemand.

Zum navigieren: Ja, die Leute fahren auch über Brücken mit dem Navi die es seit 1950 nicht mehr gibt und wundern sich warum ihre Füße nass werden.
Der einzige Unterschied zu früher: Es kommt in den neuen Medien als Gag/Lückenfüller.

Vor den neuen Medien kann und darf man sich nicht verstecken. Wir müssen den Umgang damit lernen. Oder will mir jemand sagen das er keinen Computer am Arbeitsplatz benötigt? Oder zu Hause? Kein Büro ohne.

Zur Auto-Korrektur: Man sieht ja auf einschlägigen Seiten was dabei rauskommt.
 
die digitale nutzung der medien entspricht dem cluster-denken der wirtschaft. man richtet automatisch ähnliche informationswege und -punkte in größeren organisation ein. strategien zur lösung komplexer probleme mit zur hilfenahme externer quellen, zb wie etwas googeln, aber eben auch einen bauplan im netz suchen, auswählen, bearbeiten und bei schwierigkeiten den kontakt des forums suchen, werden als grundvoraussetzung für effektives arbeiten gesehen, wenn privat der weg das ziel ist, kann es beruflich nicht schaden ein eigenes netzwerk zuentwickeln bzw ein bestehendes zu benutzen.

die qualität des erreichten hängt natürlich auch vom ausgansmaterial aus, böse ausgedrückt, schaust du nur rtl2 um n paar zusehen die noch ärmer dran sind, sind die aktionen die du in deinem umfeld dem "netzwerk" qualitativ auf der gleichen ebene.
zudem sollte man in so dubiosen netzwerken deren geben und nehmen strom verfolgen, in der regel läuft der dann nämlich hauptsächlich in eine richtung. (ruf für 50c an * 3mio, nutze die app - gib alle daten - kriege den neuesten furz 1 gratis :) als gegenleistung darfst du dann sehen das es noch einen dümmeren gibt.)
generell kindern und erwachsenen zusagen digitale medien sind schlecht hilft ihnen nicht weiter, dann kaufen sie halt die bild. außerdem kann rtl2 blöd manche auch echt entspannen, daher wäre es sinnvoll lieber das bewusstsein um nutzen zu steigern - auch wenn das mit einer raubtierkapitalischten mentalität nicht vereinbar ist, ala wenn er so blöd is und ein 2 jahres abo der furz is heiß bestellt hat dann ist das eben auch genau das was er verdient (irgendwie doppelt sarkastich, spiegelt nicht meine einstellung).
 
Die Sendung von Jauch habe ich nicht gesehen. Lohnt sich das denn?
Und wieso behaupt der dass der Computer die Menschen verdummen lässt?
Der hat bestimmt selbst keinen sondern durchsucht noch die Bibliotheken und Zeitungsarchive wenn er Informationen braucht. :lol:
 
Spitzer geht es doch nur um die Optimierung seiner Verkaufszahlen. Ein Auftritt bei Jauch kann 100.000 verkaufte Bücher bedeuten, das ist richtig Kohle für ihn. Ansonsten ist er digitaler Analphabet, der auch in der Vergangenheit schon steile Thesen aufgestellt hat, z.B. in seinem Buch "Vorsicht Bildschirm". Hier ein sehr gelungener Verriss: Institut für angewandte Kindermedienforschung - Manfred Spitzer: Fernsehen macht dick, dumm, gewalttätig Vorsicht, anspruchsvoll, Spitzer wird wissenschaftlich zerlegt. Martin Lindner hat sich auf Carta auch schon sehr schön mit seinem neuesten Machwerk auseinandergesetzt: "Wenn Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer nicht “Hirnforscher” wäre, wäre das nur die hysterische Suada eines vor sich hin räsonnierenden, oft schwafelnden Bildungsbürgers, der seine eigene Epoche/Kultur völlig kritiklos glorifiziert und seine Lebenserfahrungen zum positiven Maßstab erklärt. Eine Suada im alarmistischen Ton, in der ständig zwischen zersplitterten Gedanken und Argumenten hin- und hergesprungen, nie auf einer Ebene geblieben wird (“multitasking”), keine Generalisierung zu blöd ist." Zwischenbilanz zu Spitzers “DigitaleDemenz” — CARTA . Mit dem Thema "Computerspiele" hat sich Spitzer auch schon in der Vergangenheit kompetent auseinandergesetzt Manfred Spitzer: Gewaltspiele vermindern die Fähigkeit zum Mitgefühl - MSW NRW Bildungsportal. Für sowas werden öffentliche Gelder (=Steuern) eingesetzt...
 
Ich schaue mir gerade die Sendung an -- im Internet. :D
Gleich im ersten Satz dementiert er seine eigenen Aussage und sagt dass ein Computer ein Instrument zur Informationsbeschaffung ist.
Und genau das ist er. die Informationen verknüpfen muss ich doch sowieso selbst.
 
Jauch ging es wohl nur um die Quote. Immerhin ist die Mehrzahl der Zuschauer der ARD im Rentenalter.

Ich wollte da grad was sagen, aber...

Ich schaue mir gerade die Sendung an -- im Internet. :D
Gleich im ersten Satz dementiert er seine eigenen Aussage und sagt dass ein Computer ein Instrument zur Informationsbeschaffung ist.
Und genau das ist er. die Informationen verknüpfen muss ich doch sowieso selbst.

ja, genau: schau es Dir an, bevor Du irgendwelche Schlüsse ziehst, nur weil Du leist, dass die Sendung auf der ARD läuft/lief. Denn die Sendung ist nicht, wie Du zu vermuten scheinst, eine Anti-Internet-Sendung, sondern da ist der Prof als "Gegner" moderner Medien sowie ein Vater eines Sohnes mit Extremfall (WoWsüchtig. Dann ist da die eine Nachrichtenmoderarotin als "mal so, mal so", also eher neutral, aber dann gleich zwei PRO moderne Medien mit Ranga Yogeshwar sowie dem Medienpädagogen - es ist also eine ausgeglichene Sendung. Das ist recht erwähnenswert, und zwar nicht weil es eine ARD-Sendung ist, sondern weil Jauch selber SEHR "unmodern" ist und sogar seinen Moderationstext immer noch mit einer Schreibmaschine getippt hat, weil er mit computern nicht so grün ist...
 
Wie wars nochmal?

-Alles ist Gift, es kommt nur auf die Menge an? :ugly: So ists auch bei den neuen Medien. Zu wenig ist mMn schlecht, zuviel aber auch. Man muss wie bei allem ein, für sich, gesundes Mittelmaß finden und dann sehe ich da auch keine Probleme.

Ich selbst surfe jeden Tag, schaue öfter mal Fernsehn usw. und muss sagen das ich aufjedenfall meinen horizont erweitert habe und zwar deutlich. Ich rede jetzt nicht vom surfen auf Facebook und co. sondern sich mal ein Thema rauspicken und einfach mal etwas das internet danach durchstöbern. Bei mir passiert sowas z.B. automatisch.

Interessantes Schlagwort gefunden (z.B. auf einer Nachrichtenseite) --> Nach dem Wort googeln
So lande ich oft auf Wikipedia aber auch auf anderen Seiten und meistens findet sich dann wieder ein neues Schlagwort zu einem Thema was ich dann auch wieder anschaue.

So sammelt sich das halt eben. Eig. hab ich nie vorgehabt mich um X zu informieren, habs aber durch zufall doch getan.

Negative Seiten gibts überall. Nur zu lesen kann auch schädlich sein, da gibts genug Leute die den draht zur realität verloren haben oder sich ihre eigene Welt zusammengelesen haben.
Das Kinder mit 7 oder 10 noch kein iPad brauchen oder täglich Zeit im Internet verbringen müssen ist klar.

Deshalb denke ich nicht, dass Digitale Medien die geistige Entwicklung von Kindern oder allgemein vom Menschen schädigen.
 
ja, genau: schau es Dir an, bevor Du irgendwelche Schlüsse ziehst, nur weil Du leist, dass die Sendung auf der ARD läuft/lief. Denn die Sendung ist nicht, wie Du zu vermuten scheinst, eine Anti-Internet-Sendung, sondern da ist der Prof als "Gegner" moderner Medien sowie ein Vater eines Sohnes mit Extremfall (WoWsüchtig. Dann ist da die eine Nachrichtenmoderarotin als "mal so, mal so", also eher neutral, aber dann gleich zwei PRO moderne Medien mit Ranga Yogeshwar sowie dem Medienpädagogen - es ist also eine ausgeglichene Sendung. Das ist recht erwähnenswert, und zwar nicht weil es eine ARD-Sendung ist, sondern weil Jauch selber SEHR "unmodern" ist und sogar seinen Moderationstext immer noch mit einer Schreibmaschine getippt hat, weil er mit computern nicht so grün ist...

Ich habe nach der Sendung den Eindruck dass das Buch was der Spitzer geschrieben hat zu 50% aus Fakten besteht und zu 50% aus frei erfundenen Dingen.
Er weiß noch nicht mal was ein Computer Spiel überhaupt ist und hat offensichtlich sogar Spiele erfunden. Zumindest stimmen die Titel wohl nicht mit den realen überein.
Meine Meinung ist: Der Typ lebt hintern Mond. Ist ein typisch konservativer Mensch der alles Moderen ablehnt.
Hätte er vor 60 Jahren gelebt hätte er das Fernsehen in seinen Anfängen verteufelt.
Hätte er vor 600 Jahren gelebt hätte er den Buchdruck verteufelt.
 
Da muss ich dir wiedersprechen, ich bin 28 und schaue hauptsächlich nur ARD, ZDF und die anderen öff. Rechtlichen. Privatsender sind bei mir tabu.

Bei mir sind private keinesfalls Tabu, aber auf ARD, ZDF und deren Spartensendern schaue ich auch vieles, denn da laufen VIEL mehr Sachen, die auch für Leute unter 30 extrem unterhaltsam/interessant sind, und damit meine ich nicht irgendwelche 25jährigen Schlagerfans, die Semino Rossi oder den Wendler bei Carmen Nebel sehen wollen... :ugly: aber bei vielen jüngeren lebt das Klischee der ÖR als "Rentnersender" eben trotzdem. zB eben auch die Sendung von Jauch: sagt da ernsthaft einer, dass sie Sendung für jüngere Leute absolut uninteressant und nur was für alte Leute war? Das ist doch interessant zu hören, was die Leute meinen, wie sie es begründen usw., und selbst wenn da als "Gegber" dann nur ältere Gäste sitzen: wenn "wir" Gamer fordern, dass "die" sich mit "uns" beschäftigen sollen, dann muss das auch umgekehrt gelten. Mal ganz davon zu schweigen, dass auch andere Themen in diesen Talkshows durchaus interessant oder unterhaltsam oder beides sind, auf jeden Fall ist so eine Sendung - selbst wenn die Diskussionsteilnehmer teils Müll oder nur Floskeln von sich geben - 100x besser für die Allgemeinbildung als "die Top 20 der dümmsten Missgeschicke von C-Promis beim Autofahren" oder so ein Kram... fürs spätere Leben muss keine Sau wissen, dass Justin Bieber mal gegen eine Scheibe gelaufen ist. ;)
 
Ich habe nach der Sendung den Eindruck dass das Buch was der Spitzer geschrieben hat zu 50% aus Fakten besteht und zu 50% aus frei erfundenen Dingen.
Er weiß noch nicht mal was ein Computer Spiel überhaupt ist und hat offensichtlich sogar Spiele erfunden. Zumindest stimmen die Titel wohl nicht mit den realen überein.
Meine Meinung ist: Der Typ lebt hintern Mond. Ist ein typisch konservativer Mensch der alles Moderen ablehnt.
Hätte er vor 60 Jahren gelebt hätte er das Fernsehen in seinen Anfängen verteufelt.
Hätte er vor 600 Jahren gelebt hätte er den Buchdruck verteufelt.

Was hast du erwartet? Das der das nicht wirklich nachgeforscht hat ist doch wohl klar, mir kommt es auch so vor als sei er so einer der gegen alles Moderne ist.
 
Bei mir sind private keinesfalls Tabu, aber auf ARD, ZDF und deren Spartensendern schaue ich auch vieles, denn da laufen VIEL mehr Sachen, die auch für Leute unter 30 extrem unterhaltsam/interessant sind, und damit meine ich nicht irgendwelche 25jährigen Schlagerfans, die Semino Rossi oder den Wendler bei Carmen Nebel sehen wollen... :ugly: aber bei vielen jüngeren lebt das Klischee der ÖR als "Rentnersender" eben trotzdem. zB eben auch die Sendung von Jauch: sagt da ernsthaft einer, dass sie Sendung für jüngere Leute absolut uninteressant und nur was für alte Leute war? Das ist doch interessant zu hören, was die Leute meinen, wie sie es begründen usw., und selbst wenn da als "Gegber" dann nur ältere Gäste sitzen: wenn "wir" Gamer fordern, dass "die" sich mit "uns" beschäftigen sollen, dann muss das auch umgekehrt gelten. Mal ganz davon zu schweigen, dass auch andere Themen in diesen Talkshows durchaus interessant oder unterhaltsam oder beides sind, auf jeden Fall ist so eine Sendung - selbst wenn die Diskussionsteilnehmer teils Müll oder nur Floskeln von sich geben - 100x besser für die Allgemeinbildung als "die Top 20 der dümmsten Missgeschicke von C-Promis beim Autofahren" oder so ein Kram... fürs spätere Leben muss keine Sau wissen, dass Justin Bieber mal gegen eine Scheibe gelaufen ist. ;)

Ich schaue gerne öffentlich rechtlich. Einfach weil die Sendungen meistens informativer sind. Vor allem die Dokus und Reportagen sind gut recherviert. Die Privatsender haben stark abgebaut und senden nur noch irgendeinen Müll. Hauptsache billig produzieren und irgendwie Quote machen.
Ich habe die Anfänge der Privaten in den 80ern noch mitgemacht. Wir hatten RTL Plus und da gab es super Sachen die es bei den öffentlich rechtlichen nicht gab. Das war damals toll aber seit sie Casting Shows und Doku Soaps bringen kannst du sie vergessen.
Markus Lanz ist auch nicht das Gelbe vom Ei :D aber zumindest ist es informativer auch wenn er verzweifelt versucht lustig zu sein. Raab schaue ich seit Jahren nicht mehr. Nur noch seine Samstag Abend Live Shows weil die echt gut gemacht sind.
Natürlich musst du halt wissen dass die öffentlich rechtlichen auch eine Menge haben um ihr Programm zu bringen. Da können die Privaten nicht mithalten.
Aber jeden Mist schaue ich mir bei ARD/ZDF und Co. nicht an. Auf das Winterfest der Ostervolksmusiker in den Sommertrachten kann ich sehr gut verzichten. ;)
 
Es kommt auf den eigenen Geschmack an was man anschaut im TV oder im Web liest.
Ich schaue gerne Simpsons bin aber deswegen nicht doof :D, das Doof sein übernimmt Homer für mich :D

Auf Pro7 schaue ich wirklich nur noch Simpsons, Galileo ist nix mehr und da jetzt nicht mehr Elton vs Simon gibt, wird stattdessen Joko gegen Klas gemacht. Der gleiche Müll unter neuen Namen das ist bei Pro7 typisch, das ich Simpsons auf dem Sender schaue liegt daran das ich um diese Zeit meistens zu Abend esse.

Ich will jetzt nicht weiter auf Pro7 eingehen, aber die Dokus von Arte,nTV oder BBC die es auch auf Vox gibt, sind viel interessanter. Ich meine jetzt aber nicht diese Dokus auf Vox von Spiegel, die gehen mehrere Stunden und es wiederholt sich das ganze.
Aber eine Doku von National Geographic oder BBC schaue ich immer gerne.
 
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