Digitale Demenz?

Das stimmt. Die BBC macht eine Menge guter Sachen.
Schon komisch dass sie das mit deutlich weniger Geld hinbekommen als die ARD. :schief:
Pro Sieben schaue ich nur noch wenn Raab seine Samstab Abend Show macht wie Wok fahren oder diesen Blödsinn.
Filme oder Serien schaue ich nicht. 1. nervt die Werbung und 2. wird teilweise geschnitten. Das mag ich nicht.
Die Simpsons ist nicht mein Fall. Kann aber daran liegen dass ich schon 41 bin. :ugly:
Das gleiche gilt für Elton und Co. Ich verstehe nicht wie ein offensichtlicher Verlierer zum Showstar werden kann.
Aber so ist eben Fernsehen. :D
 
Kann aber daran liegen dass ich schon 41 bin. :ugly:
Das hättest du nicht erwähnen dürfen, sonst wird noch eine Verbindung gezogen zu
Ich schaue gerne öffentlich rechtlich.
und schon wirste vom jungen Forum per
bei vielen jüngeren lebt das Klischee der ÖR als "Rentnersender" eben
zum Rentner befördert.
Hätte zwar was für sich mit 41 aber bei der ganzen Freizeit würde die Digitale Demenz vielleicht wirklich zuschlagen. :P


Was ich bei der Geschichte "TV macht blöd" schlimm finde sind nicht mal die gehirnverflüssigenden Sendungen und Sender, das schlimmste für mich sind diese Pseudo-Wissensmagazine wie beispielsweise Galileo. Was da für ein Unsinn verzapft wird ("Die Schärfe eines Messers misst man in Grad Rockwell" *facepalm*) und welche Methoden da angewandt werden ("Unsere Kanditatin konnte XY besser als unser Kandidat --> 1:0 für die Frauen --> alle Frauen der Welt können XY besser als Männer" *zusammenbrech*) lässts mir den Magen umdrehen. :nene:
 
Das ist zwar jetzt leicht Spamm. :D
Aber ich wäre gerne mit 41 Rentner. Natürlich bei vollen Bezügen. :devil:

Galileo kannst du vergessen. Das gilt für alle Magazine die es im Privaten bringt.
Früher habe ich Ulrich Mayer mit seiner Akte gerne gesehen. Aber inzwischen machen die alles um Quote zu kriegen und bauen sich ein Thema zusammen. Egal ob richtig oder falsch. Hauptsache die Leute schalten ein. :daumen2:
 
Zumindest das "inhaltliche" Thema der Medien sehe ich nicht als Spam an (ok, wann du in Rente gehst natürlich schon :fresse:).
Ich sehe da schon einen Aspekt drin, dass nicht nur die Hirnleistung abnehmen könnte wenn die moderne Technik ihm immer mehr Arbeit abnimmt, sondern auch dass die eigentlichen Inhalte der Medien fast schon an gezielte Desinformation reichen in manchen Fällen.
Das senkt im Falle von "Wissensmagazinen" die Blödsinn erzählen zwar nicht die Hirnleistung an sich (also die Intelligenz), aber es macht den Zuschauer garantiert nicht schlauer.

Ob aber die erwähnten "Gehirnverflüssigershows" ihrem Namen auch tatsächlich gerecht werden wage ich nicht zu beurteilen.
 
Hahaha... es geht um digitale Demenz und das erste was die Leute machen ist links heraussuchen und posten - welche Ironie :D

Diese Thematik ist sehr vielschichtig, da sie bereits mit Erziehung im Kindesalter, aber auch mit der Entwicklung im Hirn zusammenhängt. Es gibt Menschen die ein deutlich erhöhtes Suchtpotenzial aufweisen. Das kann unter anderem durch mangelhafte Aufmerksamkeit herbeigeführt worden sein, aber auch durch pure genetische Vererbung. Sucht hat immer zwei konstante Charakteristika: zum einen kann man sie nicht kontrollieren und zum anderen findet ein permanenter Belohnungseffekt im Hirn statt. Auf diesen Effekt springen manche mehr an, manche weniger.
Es ist auch nicht ganz falsch wenn behauptet wird "das Internet macht dumm". Soziale Inkompetenz oder asoziales Verhalten (nein das hat nichts mit Hartz IV zu tun!) laufen mir immer häufiger über den Weg. Mag es online in Foren oder real in der Stadt sein. Viele, vor allem Junge Leute, können sich besser in Schrift als Wort artikulieren. Manche nehmen aber ihre verbale Wortwahl mit in Schrift auf, was oft in katastrophalen Sätzen oder Textgliedern endet (das kennen wir alle hier ;)). Beides ist eine Form von Verdummung.
Des weiteren, und da klammere ich mich nicht aus, googled man einfach mal schnell wenn man etwas nicht weiß oder es einem gerade entfallen ist. Auch hier haben wir eine Form der Verdummung.

Entegegen der Miesmacherei aus den Dokus sehe ich jedoch einfache Lösungsansätze: a) intensiv die Kinder in der Erziehung begleiten und die Werte sowie kognitive Fähigkeiten fördern b) selbst Gehirntraining machen (rätseln, lesen, rechnen) und es den Kindern vorleben wie man auch mal nein sagt.
 
Das senkt im Falle von "Wissensmagazinen" die Blödsinn erzählen zwar nicht die Hirnleistung an sich (also die Intelligenz), aber es macht den Zuschauer garantiert nicht schlauer.

Du hast aber das Problem ob du dem Glauben schenken sollst oder nicht.
Viele Sender bringen viele Sendungen mit sehr viel Inhalt. Mal banal. Mal sinnvoll.
Du als Nutzer stehst nun vor der Aufgabe zu ermitteln was du glauben kannst und was nicht.
 
Du als Nutzer stehst nun vor der Aufgabe zu ermitteln was du glauben kannst und was nicht.

Also selbstständig Dinge reflektieren und gemäß logischer Prinzipien eine sinnvolle Entscheidung treffen?
OHNE NEN PC?!? Du bist doch verrückt! :ugly:

Grade das ist es ja was vielen in der Bevölkerung meiner Ansicht nach fehlt: Selbst über Dinge nachzudenken und sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Genau in dem Punkt trifft das "Medien machen blöd" vielleicht am ehesten zu. Warum selber nachdenken wenn einem die Werbung, sein Smartphone oder was auch immer schon sagt was das "Richtige" ist. :-(
 
Ganz ehrlich, ohne Computer & Internet wäre ich nur halb so schlau wie jetzt.

Unterscheide:
Du wüsstest vielleicht nur halb so viel wie jetzt, deine Intelligenz (also "wie schlau") wäre vermutlich die gleiche, oder? ;)

Ich habe auch tonnenweise Wissen durchs Netz aufgesaugt (und bin nicht zuletzt ja dadurch zu einem Hardware-Nerd geworden und mach deswegen auch noch bei der PCGHX-Staffel da mit^^) aber an der "Schlauheit" hat das denke ich nichts verändert - zumindest fühle ich mich noch genauso schlau/doof wie vor 5 Jahren.

Aber der Prof spielt ja auch viel auf die Kinder an - und als ich noch ein Kind war gabs noch nichts so hochdigitales das mich verblöden lassen könnte... Ich hatte als Kind noch nen Abakus... ihr wisst schon, das Ding mit den Kugeln annen Stäbchen zum rechnen und so ;-)
 
Ganz ehrlich, ohne Computer & Internet wäre ich nur halb so schlau wie jetzt.

Vlt könntest Du aber stattdessen zwei (weitere) Fremdsprachen, Klavier spielen und könntest aus dem Strehgreif Goethe zitieren - UND wüsstest, was "Stehgreif" ist ;) und das alles ist in Spitzers Welt halt eher "intelligent" als vieles andere Dinge - da spielt halt auch Weltanschauung und die Definition, was "Intelligenz" ist und auch was "fürs Leben gut" ist eine Rolle.
 
Ich hätte aber auch auf jeden Fall in signifikant weniger Wissensquellen gestöbert, wüsste wohl nicht, was signifikant bedeutet und hätte definitiv ne gruseligerige Rechtschreibung als jetzt. Ich würde wahrscheinlich auch nicht wissen, dass Spitzer mich für blöde hält, weil ich kaum Galileo gucke. Galileo - das Wissensmagazin, welches Fragen wie: "Warum hat der Arsch ein Loch?" oder "Warum brennt auch Nachts im Kühlschrank das Licht?" beantwortet.

Ne, mal im Ernst: Das ist ein komplexes Thema. Ich bin aber davon überzeugt, dass digitale Medien mehr Gutes als Schlechtes bringen.
 
Ne, mal im Ernst: Das ist ein komplexes Thema. Ich bin aber davon überzeugt, dass digitale Medien mehr Gutes als Schlechtes bringen.

Ich sehe das wie bei allen Dingen. Die Menge macht den Unterschied.
Nutzt du neue Medien mit Bedacht bringen sie eine Menge. Übertreibst du es versinkst du in Sinnlosigkeit und schon bringt es nichts mehr.
 
Zocken verbessert nachgewiesenermaßen: Reaktionszeit, Entscheidungszeit....

Kann ich aus (ex) beruflichen Gründen bestätigen und da geht's um Waffen und schnell schiessen.

Ausserdem bin ich der Meinung dass man Kindern beibringen sollte die digitalen Werkzeuge der heutigen Zeit richtig zu nutzen und sich nicht nur darauf zu verlassen.
Jeder Soldat, Pilot oder Fahrer muss auch heute noch Karten lesen können damit er sich beim Ausfall von GPS zurechtfindet, das fördert logisches Denken und Selbstvertrauen in schwierigen Situationen.

Mir wurde beigebracht dass die Dinge die man sich selber beibringt und selber eruiert, sich viel eher merkt als wenn man es stumpf vorgesagt oder gezeigt bekommt ohne die Chance es selber auszuprobieren.

Ausserdem bezeichne ich Galileo als die moderne "Sendung mit der Maus" und vertrete die Meinung dass man RTL & Co. vor 21 Uhr tunlichst meiden sollte um nicht durch passive Fremdeinwirkung täglich gewisse Prozentpunkte seines IQ einzubüssen.
 
Ich sehe das wie bei allen Dingen. Die Menge macht den Unterschied.
Nutzt du neue Medien mit Bedacht bringen sie eine Menge. Übertreibst du es versinkst du in Sinnlosigkeit und schon bringt es nichts mehr.

Genau so ist es aber Heutzutage machen es sich viele leicht und gehe irgendwo auf unbekannten Seiten und glauben alles, ich weiss nicht mal ob jeder Artikel auf Wikipedia wirklich geprüft wird.

Jeder Soldat, Pilot oder Fahrer muss auch heute noch Karten lesen können damit er sich beim Ausfall von GPS zurechtfindet, das fördert logisches Denken und Selbstvertrauen in schwierigen Situationen.

Mir wurde beigebracht dass die Dinge die man sich selber beibringt und selber eruiert, sich viel eher merkt als wenn man es stumpf vorgesagt oder gezeigt bekommt ohne die Chance es selber auszuprobieren.

Ausserdem bezeichne ich Galileo als die moderne "Sendung mit der Maus" und vertrete die Meinung dass man RTL & Co. vor 21 Uhr tunlichst meiden sollte um nicht durch passive Fremdeinwirkung täglich gewisse Prozentpunkte seines IQ einzubüssen.

Logisches Denken übernimmt für viele Heute leider der PC, auch wenn ich dem Wissenschaftler falls der wirklich einer ist, nicht unbedingt recht geben will, da hat er dann aber schon Recht.
Alles was man selbst macht lernt man besser, man kann es jemandem 100 mal sagen und es bringt nix. Mal ein Beispiel das mir jetzt einfach so eingefallen ist, ich spiele seit Jahren diverse MMOs bei denen man Charakter auf hohe lvl bringen muss und wenn ich mit anderen in einer Gruppe zusammenspiele dann kann ich innerhalb wenigen Minuten sagen ob derjenige jemals sein Charakter gespielt hat oder dem immer nur geholfen wurde.

Galileo ist meiner Meinung nach eher mal so ein Lückenfüller für das Programm und im zu sagen das Pro7 eine "Infosendung" hat, aber bei den kurzen Beiträgen mit sowenig Infos, lohnt es sich nicht unbedingt die Sendung anzuschauen und dann noch diese Wiederholungen.
Wenn ich etwas über ein bestimmtes Thema wissen will, dann Forsche ich dort nach wo es auch zuverlässige und deutlich mehr Infos zu holen sind.
 
Vlt könntest Du aber stattdessen zwei (weitere) Fremdsprachen, Klavier spielen und könntest aus dem Strehgreif Goethe zitieren - UND wüsstest, was "Stehgreif" ist ;) und das alles ist in Spitzers Welt halt eher "intelligent" als vieles andere Dinge - da spielt halt auch Weltanschauung und die Definition, was "Intelligenz" ist und auch was "fürs Leben gut" ist eine Rolle.

Hmm, meine 2. Fremdsprache Russisch im Abitur ist für mein Leben (zumindest bis jetzt, mache Gerade eine Ausbildung FISI) so nützlich wie Arschhodenkrebs. Mehr Englisch, Mathematik oder ein weiteres naturwissenschaftliches Fach wie Physik wären nützlicher gewesen. Aber so darf man ja seine Kurse nicht wählen...

[]Ausserdem bezeichne ich Galileo als die moderne "Sendung mit der Maus" und vertrete die Meinung dass man RTL & Co. vor 21 Uhr tunlichst meiden sollte um nicht durch passive Fremdeinwirkung täglich gewisse Prozentpunkte seines IQ einzubüssen.

Was? Galileo war mal so gut. Vor einigen Jahren...

Und ja, interessant was die BBC mit weniger Budget aus dem Boden stampft. Was machen unsere Öffis mit den ganzen Geldern?:what:
 
Ich hätte aber auch auf jeden Fall in signifikant weniger Wissensquellen gestöbert, wüsste wohl nicht, was signifikant bedeutet

Ohne dir zu nahe treten zu wollen - aber weißt du denn was signifikant/Signifikanz bedeutet? Denn in dem Zusammenhang "weniger Wissensquellen" hat das für mich gar keinen Sinn. :huh:
Vielleicht hab ich da auch ne Lücke und es gibt noch mehr Bedeutungen davon (heißts da "viel weniger als anders"?), aber soweit ich mich (beruflich vorbelastet) erinnere bedeutet Signifikanz, dass ein Ereignis so häufig vorkommt, dass es als nicht zufällig angesehen wird.


Insgesamt sehe ich es auch wie du, dass digitale medien schon mehr gutes bringen insgesamt gesehen. Es gibt nur bestimmte personengruppen die es sich fast schon zur Aufgabe gemacht haben genau das rauszusuchen das nichts bringt oder schadet. :(
 
Ich hab den Absatz mit einem Augenzwinkern geschieben (gruseligerige? xD). So redet normalerweise kein Mensch. Aber ich meine, dass Signifikant synonym für wesentlich oder deutlich steht. Ich hab das allerdings auch schon öfter in Aussagen über statistische Ergebnisse gehört. Stammt also wahrscheinlich aus einem Fachbereich und hat da ne Bedeutung in einem engeren Sinne.

Ich fress eigentlich keinen Duden, aber hier: Duden | signifikant | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft
 
Ich hab den Absatz mit einem Augenzwinkern geschieben (gruseligerige? xD). So redet normalerweise kein Mensch. Aber ich meine, dass Signifikant synonym für wesentlich oder deutlich steht. Ich hab das allerdings auch schon öfter in Aussagen über statistische Ergebnisse gehört. Stammt also wahrscheinlich aus einem Fachbereich und hat da ne Bedeutung in einem engeren Sinne.

Ich fress eigentlich keinen Duden, aber hier: Duden | signifikant | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft

Signifikant heißt an sich nichts anderes, als dass ein das Ergebnis einer Studie bzw. einer statistischen Rechnung mathematisch auch genug "Gewicht" hat, um zu sagen, dass es stimmt. Also: wenn du sagst, dass irgendeine Sache in Tests oder Umfragen besser abgeschnitten hat als eine andere, und zwar wirklich eindeutig mathematisch erwiesen besser und nicht nur per purem Zufall, dann ist das signifikant. Dazu gibt es Formeln, mit denen man Anhand der zur Verfügung stehenden Daten berechnen kann, WIE signifikant zB eine Studie ist. Je nach dem, worum es geht, lässt man auch eine gewisse Fehlerquote zu, da es natürich immer mal zufällige Abweichungen geben kann. zB für Arzneimittelstudien sind diese Fehlerquoten sehr eng gefasst, da man am Ende einer Studie lieber ein Medikament für "unwirksam" befindet, als dass man fälschlicherweise ein unwirksames Medikament als "wirksam" auf den Markt bringt.

zB wenn Du nur 5 Leute befragst, ob sie Bayern oder Schalke lieber mögen, und es 3:2 ausgeht, kannst Du nicht sagen "ja, Bayern ist bei der Mehrheit signifikant beliebter als Schalke", da Du zu wenige Leute befragt hast UND es dazu noch zu knapp ausgangen. Wenn es von 50 Leuten 30 zu 20 sind, ist aber schon eher signifikant, aber auch fraglich, da die Zahl an Befragten immer noch gering ist. Wenn es aber von 5Mio Befragten 3 zu 2 Mio sind ist es schon extrem signifikant. In allen drei Fällen ist es aber für den Laien 60% zu nur 40%, also die "klare Mehrheit", die die Bayern lieber mögen.


Und um so was zu schreiben, muss ich es verstanden haben und es nicht nur im Lexikon nachlesen, da reicht es nicht, es zu guttenbergen (Copy&Paste) oder sogar nur zu einer Seite zu linken ;)
 
Ja... diese Bedeutung von Signifikanz war mir auch geläufig.
Immerhin haste nicht mit Grundgesamtheiten, Nullhypothesen und Quantilen um dich geworfen... :-D

Erschreckenderweise findet man zu den Themen (allgemein was Mathematik angeht) in den weiten des Internets und auch in Wiki erstaunlich gute Informationen. So ganz schlecht kann die mediale Berieselung also nicht sein.
Dummerweise werden die wenigsten gezielt nach solchen Informationen suchen sondern eher im Gesichtsbuch vergammeln.
 
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