AW: Wozu ist ein NAS überhaupt gut? Ein Erfahrungsbericht von Daniel Waadt
Hallo PCGH-Marketing-Chef
Das Thema NAS ist sehr umfangreich und sollte von der PCGH auch mal näher beleuchtet werden. Warum? Dazu komme ich noch später.
Auf Grund der immer größer werdenden Datenmengen durch Steam, RAW-Fotos etc. habe ich mich aktuell auch mit dem Thema NAS auseinander gesetzt. Da ich viel zu viele Externe Platten zum Sichern habe, wurde radikalisiert. Die Hälfte läuft intern, die andere weiterhin extern als Backup. Dabei habe ich entsprechende Platten aus den Gehäusen genommen. Somit habe ich meine Daten an meinem Haupt PC immer erreichbar und imemr als Backup verfügbar (wichtig, mit älteren und intakten Daten). Sollte ich nun mal den Bilderordner meiner Wahl aufs Notebook oder zum Fernseher bringen wollen, nehme ich mir meinen USB 3.0 Stick, der mit 150MB schreibend eine Festplatte komplett auslatet, und in Windeseile meine Daten zuverlässig kopiert. Da ich aber weiterhin keine Lust habe, mit externen Platten durch die Gegend zu laufen (da räumlich getrennt), wird in naher Zukunft ein Backup-Festplatten-PC gebaut. Da wird ein Windowsserver laufen oder FreeNAS, bei dem ich dann meine Backups von Hand inkrementell per FreeFileSync sichern werde. Die Kiste wird dann auch auf der anderen Seite der Wohnung stehen. Die ist dann erweiterbar und ist nicht auf 2/4/8 Festplatten beschränkt, ebefalls kann da alles an Platten rein, die es so gibt. Im Router wird der Internetzugriff geblockt. Da bin ich ebenfalls so paranoid wie Daniel, denn wo eine versteckte Tür ist, da kann man auch ein Weg hin finden. Demnach bleiben meine Daten bei mir. Online-Cloud brauche ich nicht.
Anders sieht es aus, wenn mehrere im Haus auf die Fotos der Familie zugreifen wollen. Dann macht ein kleiner NAS durchaus Sinn. Allerdings sind die abnormalen Preise von rund 150 für ein Duo System, OHNE Platten, grade zu...ja.. abnormal
Da kann man als Hardwarespezialist auch locker sich selbst was zusammenbasteln, wobei wir wieder beim Thema PCGH wären. Dort kann ja eine kleine Anleitung als Artikel aufgesetzt werden. AM1 Mainbaord und CPU etc. und darauf dann z.B. FreeNAS. Ist außerdem sicher, weil OpenSource + Verschlüsselung mit AES 256Bit und bietet ebenfalls alle erdenklichen Möglichkeiten.
Die Sache mit dem Sichern der kritischen Daten ist natürlich als Problem anzusehen, wenn man alles an einem Fleck hat, z.B. mit einem 8 Bay NAS für die Familie mit 4 Pools (oder auch Aggregate) und Raid 1. Oder RAID 10, 5... ist ja egal. Die Daten sind weg wenns Wasser kommt, brennt oder der unfreundliche Dieb das Ding mitnimmt. Ebenfalls muss immer mit einem Layer 8 Problem oder DAU gerechnet werden (Schatz, ich hab das Internet gelöscht
). Es empfehlen sich also Shadowcopies/Snapshots um einen Verlust des ungewollten Löschens vorzubeugen. Bei den Fotos, das hat mir ein Kollege geraten, da gibt es nichts wichtigeres als SICHERN. Denn Fotos sind unersetzlich. Also auf eine 1TB 2,5 Zoll Platte, Verschlüsselung per VeraCrypt, Diskcryptor etc. und dann ab ins Bankschließfach oder vergleichbares, damit im Worst Case Szenario wenigstens die letzten 0-100 Jahre Familiengeschichte gesichert werden.
Kommentieren gerne erlaubt (Zitieren nicht vergessen^^) und ich hoffe es hilft. Hatet aber nicht meine [un]populäre Meinung
MfG