News Werbefreies Basisabo: Netflix kündigt Abonnenten

Bei einem Auto ist der Anteil an Material- und Produktionskosten inzwischen auch recht gering. Der weitaus größere Teil ist Patente, Software und Know-How. Und natürlich der Name. Also auch alles immaterielle Werte.

Belege dafür? Wahrscheinlich nicht.


Und wenn Du einen Dienstleister nicht bezahlst, dann hat der auch keinen materiellen Schaden. Ist das dann ok für Dich?

Wenn der Dienstleister Toiletten putzt, entsteht ihm sehr wohl ein Schaden. Wenn er hingegen ein zwanzig Jahre altes .zip-File verkauft, eher nicht.

Schießlich entsteht dabei ja auch kein materieller Schaden...

Was entsteht dann?

Ich komm bei Dir echt nicht aus dem Kopfschütteln raus.

Und ich nicht aus dem lachen.
 
Was entsteht dann?

Du hast weniger Geld. Sonst nichts. Obwohl Du gearbeitet hast. Schrecklich unfair, nicht?

Genau das selbe was passiert, wenn Du einen Dienst nutzt, und nicht bezahlst. Der Anbieter hat weniger Geld, obwohl er geleistet hat.

Lach Du nur. Das stört mich keine Sekunde. Lieber lacht man über mich als dass man mich für einen Schmarotzer und Egoisten hält, der nicht über seinen Tellerand hinausschauen kann.
Belege dafür? Wahrscheinlich nicht.

Und das hat sich seit 2013 eher noch weiter verschoben. Je teurer das Auto, desto kleiner der Anteil an Material und Produktionskosten.
 
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Du hast weniger Geld. Sonst nichts. Obwohl Du gearbeitet hast. Schrecklich unfair, nicht?

Genau das selbe was passiert, wenn Du einen Dienst nutzt, und nicht bezahlst. Der Anbieter hat weniger Geld, obwohl er geleistet hat.

Also im Umkehrschluss bedeutet das, wenn ein Kumpel Netflix abonniert hat und er während meiner Anwesenheit schaut, muss ich den Raum verlassen, weil ich nicht bezahle? Dann sehe ich ja genauso schwarz wie wenn ich vor dem eigenen Fernseher sitze.



Und das hat sich seit 2013 eher noch weiter verschoben. Je teurer das Auto, desto kleiner der Anteil an Material und Produktionskosten.

Quelle selbst mal gelesen?

Listenpreis (netto)22.504,20 Euro
– Händlermarge (16,5%)3.713,19 Euro
– Materialkosten9.789,33 Euro
– Personalkosten2.250,42 Euro
– Abschreibungen1.012,69 Euro
– Forschung und Entwicklung1.350,25 Euro
– Werbung562,61 Euro
– Garantiekosten450,08 Euro
– Verwaltungs u. Vertriebskosten2.137,90 Euro


Irgendwie passt die Tabelle nicht zu:

Bei einem Auto ist der Anteil an Material- und Produktionskosten inzwischen auch recht gering.

Mag aber sein, dass manche 50 % als "recht gering" bezeichnen.
 
Also im Umkehrschluss bedeutet das, wenn ein Kumpel Netflix abonniert hat und er während meiner Anwesenheit schaut, muss ich den Raum verlassen, weil ich nicht bezahle? Dann sehe ich ja genauso schwarz wie wenn ich vor dem eigenen Fernseher sitze.
Nein, natürlich nicht. Denn das ist im Nutzungsvertrag abgedeckt. Du nutzt einen Dienst zu den Bedingungen, die er Dir als Kunde einräumt.

Und dazu gehört, dass Du Netflix in Deinem zu Hause nutzen kannst, egal wer dabei zusieht. Außerhalb Deines zu Hauses darfst Du es mit Deinen eigenen Endgeräten nutzen. Fremde Leute dürfen es bei Dir zu Hause oder mit Dir zusammen an Deinen eigenen Endgeräten mitnutzen.

Es ist nicht so schwer, Du verstehst das schon. Letztlich willst Du mich ja nur trollen.

Und ja, 50% (und seit 2013 sicher noch weniger) bezeichne ich als "recht gering". Zumal man heute, 11 Jahre später, ein Auto ja auch kaum für 22k bekommt :)
 
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Braucht das keinen Speicherplatz oder Strom zum kopieren?
Ja doch, diese Kosten sind aber relativ gesehen vernachlässigbar. Zudem trägt diese Kosten in aller Regel nicht der Anbieter, von daher lässt sich die physische Reproduktion schon mal nicht wirklich als Schaden bezeichnen, der dem Anbieter entsteht.
Es ist nicht so schwer, Du verstehst das schon. Letztlich willst Du mich ja nur trollen.
Ich denke, dass er dir eigentlich veranschaulichen will, wie absurd es ist, so eine harte Linie zwischen zwei Arten von Konsum zu ziehen, wenn es praktisch gesehen keinen Unterschied gibt.
 
Nein, natürlich nicht. Denn das ist im Nutzungsvertrag abgedeckt. Du nutzt einen Dienst zu den Bedingungen, die er Dir als Kunde einräumt.

4.2. Der Netflix-Dienst und sämtliche Inhalte, auf die über den Dienst zugegriffen werden, sind ausschließlich für Ihre persönliche und nicht kommerzielle Nutzung bestimmt und dürfen nicht mit Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, geteilt werden, es sei denn, dies ist durch Ihr Abonnement erlaubt.


Und dazu gehört, dass Du Netflix in Deinem zu Hause nutzen kannst, egal wer dabei zusieht. Außerhalb Deines zu Hauses darfst Du es mit Deinen eigenen Endgeräten nutzen. Fremde Leute dürfen es bei Dir zu Hause oder mit Dir zusammen an Deinen eigenen Endgeräten mitnutzen.

Also ich interpretiere die Nutzungsbedingungen so, dass Fremde nicht mitschauen dürfen. Und du?

Ich denke, dass er dir eigentlich veranschaulichen will, wie absurd es ist, so eine harte Linie zwischen zwei Arten von Konsum zu ziehen, wenn es praktisch gesehen keinen Unterschied gibt.

Versteht er leider in keinem Thread, in dem er sich über irgendetwas beschwert.
 
Ich denke, dass er dir eigentlich veranschaulichen will, wie absurd es ist, so eine harte Linie zwischen zwei Arten von Konsum zu ziehen, wenn es praktisch gesehen keinen Unterschied gibt.
Es gibt keinen Unterschied zwischen legaler und illegaler Nutzung?

Ok, dann können wir ja alle illegal nutzen. Es macht keinen Unterschied, gell? Gar keinen. Nur dass es dann Netflix und all die anderen Streaming-Dienste nicht geben würde - so ganz ohne Einnahmen.

Aber was ist das schon für ein Unterschied. Kaum messbar.

OH MANN.
Also ich interpretiere die Nutzungsbedingungen so, dass Fremde nicht mitschauen dürfen. Und du?
Wo liest Du das? Da steht nur, dass Du Deinen Zugang nicht mit anderen Personen außerhalb Deines Haushalts teilen darfst. Wen Du in Dein Haus einlädst um mit Dir zu schauen, kann Dir niemand verbieten.

Versteht er leider in keinem Thread, in dem er sich über irgendetwas beschwert.
"Er" versteht tatsächlich nicht, wie man so begriffsstuzig sein kann, nicht zu verstehen, dass es Mist ist sich eine Dienstleistung uberechtigt und unentgeltlich zu klauen. Dazu fällt mir einfach nichts ein, wie ein erwachsener Mensch, der verheiratet ist und evtl. sogar Kinder hat, so ein Verhalten gut findet und verteidigt.

Aber wenn Du lieber in einer Anarchie leben willst, wo nur das Recht des Stärkeren gilt, sich jeder nimmt, was nicht niet und nagelfest ist und wo Menschen andere Menschen ungestraft berauben und betrügen können... Gerne.

Aber ohne mich. Und mir tun Deine Kinder leid.
 
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Ok, dann können wir ja alle illegal nutzen. Es macht keinen Unterschied, gell? Gar keinen.
Das habe ich nicht gesagt. Die Regeln spiegeln nun mal nicht die Praxis wieder. Wenn du eine DVD kaufst und die an reihum an deine Freunde verleihst, ist das dann wirklich schlimmer als wenn du sie ripst und die Datei weitergibst? Der einzige Unterschied ist in der Praxis, dass man keine Wege zurücklegen muss, für den Anbieter macht es auch keinen Unterschied. Trotzdem ist eins illegal und eins legal. Genau das gleiche ist es, wenn du lokal oder nicht lokal deinen Streamingdienst teilst. Oder ist jeder, der bei dir mitschaut auch ein Schmarotzer? Oder fragst du deine Gäste vorher, ob sie den Anbieter auch nutzen und zahlst dann für jeden, der es nicht tut die Monatsgebühr freiwillig extra, damit die Streaminganbieter und die Filmindustrie nicht pleite gehen? Ich bin natürlich der Ansicht, dass geistiges Eigentum geschützt werden sollte und will auch nicht dazu animieren, mehr oder weniger private Downloadportale zu betreiben, aber ich bin auch als zahlender Kunde eigentlich ganz froh, dass die "Bedrohung" durch Piraterie die Anbieter zumindest halbwegs auf dem Boden der Tatsachen hält. Trotzdem ärgere ich mich natürlich auch, dass die legalen Produkte am Ende einfach schlechter sind und für mich liegt genau in der Tatsache auch die Hauptursache für den größten Teil der Piraterie.
 
Das habe ich nicht gesagt. Die Regeln spiegeln nun mal nicht die Praxis wieder. Wenn du eine DVD kaufst und die an reihum an deine Freunde verleihst, ist das dann wirklich schlimmer als wenn du sie ripst und die Datei weitergibst?
Ja, ist es. Im ersten Fall kann nur immer einer die DVD zu einem Zeitpunkt nutzen, wenn er sie zum nächsten weitergibt, kann er sie auch nicht mehr selbst nutzen.

Im zweiten Fall kann jeder, der die Dateien hat, sie unbegrenzt, beliebig oft und für immer zu jeder Zeit nutzen.

Deswegen ist das eine legal und das andere nicht. Nicht wegen dem Postweg.

Mitschauen war noch nie Schmarotzertum und es ist Agitation mir diese Aussage zu unterstellen. Ihr versteht offenbar nicht, worum es geht.

Netflix ist nicht ein Angebot sich "sich mal einen Film ansehen zu können", sondern es ist die Dienstleistung0, sich unbegrenzt, zu jeder Zeit, in jeder Menge den gesamten Content unbegrenzt ansehen zu können.

Das hat der Freund, der mal ab und zu vorbeischaut, um sich nen Film mit Dir anzusehen, nicht. Er kann sich nur den Film anschauen, den Du zu dem Zeitpunkt eben laufen lässt.

Wenn Du aber das Passwort sharest oder Dir die Filme sonst irgendwie besorgst, hast Du diese Einschränkungen nicht mehr,.

Mir ist absolut und vollkommen schleierhaft wie man diese Unterschiede nicht sehen und die illegale Nutzung goutieren kann. Wo es doch absolut klar ist, dass jede illegale Nutzung ALLE Nutzer - legal und illegal - nur schadet. Da es die Menge des Geldes, das in neuen Content investiert werden kann, schmälert. Und je größer der Prozentsatz an illegalen Nutzern, desto schlimmer.

Dadurch ist dann der Erfolgsdruck auf Netflix nicht mehr eingach nur *ausreichend und guten* Content anzubieten - denn das bringt ja dann gar nicht mehr ein - sondern nur noch illegale Nutzung so gut wie möglich zu unterbinden. Es gewinnt nicht mehr der, der den besten Content macht, sondern der, der die beste DRM Technik einsetzt.

Und was findest Du nun besser?
 
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Im zweiten Fall kann jeder, der die Dateien hat, sie unbegrenzt, beliebig oft und für immer zu jeder Zeit nutzen.
Da könnte man sich schon so organisieren, dass da keiner auf der Strecke bleibt. Ist ja nicht so, dass man einen Film wochenlang in Dauerschleife schaut. Ich finde die Frage, ob diese Einschränkung wirklich den Unterschied, den sie rechtlich macht, rechtfertigt, könnte man sich ruhig schon mal stellen.
Deswegen ist das eine legal und das andere nicht.
Ich glaube ja, dass das eine legal ist und das andere nicht, weil man das eine rechtlich umsetzen konnte und das andere nicht. Wie dem aber auch sei, es stellt sicher nicht den Unterschied zwischen Recht und Ordnung und Anarchie dar.
Mitschauen war noch nie Schmarotzertum und es ist Agitation mir diese Aussage zu unterstellen.
Agitation? Naja, wenn du meinst... Dann ist ja gut, dass ich das nicht getan habe.
Netflix ist nicht ein Angebot sich "sich mal einen Film ansehen zu können", sondern es ist der Dienst, unbegrenzt, zu jeder Zeit, in jeder Menge den gesamten Content unbegrenzt nutzen zu können.
Und was ist, wenn du einen Film bei einem Anbieter zum einmaligen Schauen mietest? Ist es dann trotzdem das gleiche?
Wo es doch absolut klar ist, dass jede illegale Nutzung ALLE Nutzer - legal und illegal - nur schadet. Da es die Menge des Geldes, das in neuen Content investiert werden kann, schmälert.
Ich denke, dass man sich in dem Punkt noch ganz entspannt zurücklehnen kann. Da verdienen noch sehr viele Leute sehr gut dran. Auch an Inhalten, die sich schon vielfach selbst bezahlt haben. Natürlich ist der Diebstahl von geistigem Eigentum deswegen nicht komplett legitim, aber ich finde nicht, dass man das so schwarzweiß sehen kann. Am Ende sind es ja wie gesagt die Antipirateriemaßnahmen, die den legalen Nutzern am meisten schaden. Einmal direkt, weil man gegängelt wird und einmal indirekt, weil es Leute in die Piraterie treibt.
Es gewinnt nicht mehr der, der den besten Content macht, sondern der, der die beste DRM Technik einsetzt.
Ohne Totalüberwachung sehe ich keine Möglichkeit Piraterie zu unterbinden. Sobald eine nennenswerte Menge Menschen etwas auf dem eigenen Bildschirm anzeigen lassen kann, ist es "draußen". Härtere DRM-Maßnahmen haben bis jetzt eigentlich wenn überhaupt nur das Gegenteil vom gewünschten Effekt erzielt.
 
Da könnte man sich schon so organisieren, dass da keiner auf der Strecke bleibt. Ist ja nicht so, dass man einen Film wochenlang in Dauerschleife schaut. Ich finde die Frage, ob diese Einschränkung wirklich den Unterschied, den sie rechtlich macht, rechtfertigt, könnte man sich ruhig schon mal stellen.
Es gibt so etwas. Man nennt das Digital-Verleih. Bietet Amazon z.B. an. Sehr preisgünstig.

Ich glaube ja, dass das eine legal ist und das andere nicht, weil man das eine rechtlich umsetzen konnte und das andere nicht. Wie dem aber auch sei, es stellt sicher nicht den Unterschied zwischen Recht und Ordnung und Anarchie dar.
Doch, wenn sich jeder nimmt was er will und auf Regeln scheißt, die Konsequenzen für andere und die Gesellschaft komplett ignoriert, dann nennt man das Anarchie.

Agitation? Naja, wenn du meinst... Dann ist ja gut, dass ich das nicht getan habe.
empy: "Oder ist jeder, der bei dir mitschaut auch ein Schmarotzer?"

Und was ist, wenn du einen Film bei einem Anbieter zum einmaligen Schauen mietest? Ist es dann trotzdem das gleiche?
Dann kann ich ihn mir einmal anschauen und alles ist gut. Wo ist das Problem?

Ich denke, dass man sich in dem Punkt noch ganz entspannt zurücklehnen kann. Da verdienen noch sehr viele Leute sehr gut dran.
Na und? Was ist das für eine Argumentation?

Das klingt nach "die reichen da oben verdienen genug, dann kann ich kleiner Wicht ja ruhig klauen".

Newsflash: Für viele Menschen bist Du der "reiche da oben". Findest Du es deswegen cool, wenn Dir Deinen Geld und Deinen Lohn wegnimmt?

Ohne Totalüberwachung sehe ich keine Möglichkeit Piraterie zu unterbinden. Sobald eine nennenswerte Menge Menschen etwas auf dem eigenen Bildschirm anzeigen lassen kann, ist es "draußen". Härtere DRM-Maßnahmen haben bis jetzt eigentlich wenn überhaupt nur das Gegenteil vom gewünschten Effekt erzielt.
Das stimmt definitiv nicht. Steam, Denuvo und die Streamingdienste haben sehr viel gebracht. All das sind letztlich nichts anderes DRM Maßnahmen.
 
Es gibt so etwas. Man nennt das Digital-Verleih.
Ich meine, dass man sich im Freundeskreis austauscht. Man könnte ja auch z.B. in der Nachbarschaft Videosharing betreiben. Ich finde die moralischen Übergänge sind da durchaus fließend, während die rechtliche Grenze sehr hart ist und auf mich eben etwas beliebig wirkt.
Doch, wenn sich jeder nimmt was er will und auf Regeln scheißt, die Konsequenzen für andere und die Gesellschaft komplett ignoriert, dann nennt man das Anarchie.
Anarchie ist, wenn es keine Gesetze oder keine Umsetzung von Gesetzen gibt. So ist das erstmal "nur" Kriminalität.
empy: "Oder ist jeder, der bei dir mitschaut auch ein Schmarotzer?"
Sieht für mich nach einer Frage aus.
Dann kann ich ihn mir einmal anschauen und alles ist gut. Wo ist das Problem?
Ich meine, wenn andere Leute mitgucken. Dann ist es ja kein Dienst mehr, den man durchgehend in Anspruch nehmen kann und die Mitschauenden haben keine zusätzliche zeitliche Einschränkung.
Newsflash: Für viele Menschen bist Du der "reiche da oben". Findest Du es deswegen cool, wenn Dir Deinen Geld und Deinen Lohn wegnimmt?
Kommt drauf an.
Das stimmt definitiv nicht. Steam, Denuvo und die Streamingdienste haben sehr viel gebracht. All das sind letztlich nichts anderes DRM Maßnahmen.
Steam und Streamingdienste haben einen guten Service geboten. Bei Steam ist er besser geworden, bei Streaminganbietern nicht. Denuvo hat noch nie lange gehalten, aber für viel Ärger bei den Kunden gesorgt.
 
Ich meine, dass man sich im Freundeskreis austauscht. Man könnte ja auch z.B. in der Nachbarschaft Videosharing betreiben. Ich finde die moralischen Übergänge sind da durchaus fließend, während die rechtliche Grenze sehr hart ist und auf mich eben etwas beliebig wirkt.
An einer DVD erwirbt man Eigentum, man kann sie deswegen verkaufen und verleihen.

An einem digitalen Film (oder generell jedem digitalem Gut) erwirbt man kein Eigentum sondern immer nur ein Nutzungsrecht, welches im Allgemeinen unveräußerlich ist und auch nicht verliehen werden kann.

Da man bei Amazon aber für 3€ einen Film leihen kann, sehe ich auch die Notwendigkeit nicht ein, auch einen privaten Verleih zu etablieren.

Anarchie ist, wenn es keine Gesetze oder keine Umsetzung von Gesetzen gibt. So ist das erstmal "nur" Kriminalität.
Ja, kriminelle Menschen sind im Prinzip Anarchisten. Zumindest so lange es um andere geht. So bald es um sie selbst geht, ist das Geschrei sehr groß, wenn sie einen Schaden davontragen.

Jeder, der auf Regeln und Gesetze im Allgemeinen scheißt und denkt, die gelten nur für andere aber nicht für sich selbst, ist entweder ein extremer Egoist oder eben ein Anarchist.

Sieht für mich nach einer Frage aus.
"Ist empy wirklich so dumm?" - Auch nur eine Frage.

Ich meine, wenn andere Leute mitgucken. Dann ist es ja kein Dienst mehr, den man durchgehend in Anspruch nehmen kann und die Mitschauenden haben keine zusätzliche zeitliche Einschränkung.
Bei einem Filmverleih hast Du das Recht, den Film einmal auf einem Gerät abzuspielen (oder auch mehrfach innerhalb eines festen Zeitrahmens). Die Zahl der Zuschauer ist dabei nicht begrenzt. Das sind die Bedigungen des Anbieters unter denen der Leihvertrag zustande kommt.

Eine öffentliche Vorführung (also in einer Kneipe z.B.) ist dabei nicht erlaubt, wenn Du aber 10 Dir bekannte Leute zu in Dein Wohnzimmer einlädst, ist das völlig in Ordnung.

Die Bedingungen gibt der Rechteinhaber vor, er kann sie so gestalten, wie er das will. Es ist sein Produkt. Du kannst Dir als Nutzer aber nicht die Rechte so hinbiegen, wie Du sie willst, nach dem Motto, "der Anbieter verleiht ja auch, also bezeichne ich das Kopieren aus dem Netz auch nur als ausgeliehen!"

Kommt drauf an.

Steam und Streamingdienste haben einen guten Service geboten. Bei Steam ist er besser geworden, bei Streaminganbietern nicht. Denuvo hat noch nie lange gehalten, aber für viel Ärger bei den Kunden gesorgt.
Denuvo ist zum aktuellen Zeitpunkt nahezu unknackbar und hat eigentlich bei fast niemandem irgendwelche Probleme gemacht. Wenn Du was anderes glaubst, bist Du auch nur auf die gezielte Agitation reingefallen. Die einzigen, die echte Probleme damit haben, sind Tester, die innerhalb von Stunden eine Vielzahl an Systemen testen müssen. Ansonsten ist alles nur Hörensagen "ich hab von jemandem gehört, dessen Schwester hat einen Freund, der..."

Und ob Streaminganbieter die Medienwelt nun besser oder schlechter gemacht haben, ist ziemlich subjektiv. Ich habe dazu jedenfalls eine klare Meinung.
 
An einer DVD erwirbt man Eigentum, man kann sie deswegen verkaufen und verleihen.
Stimmt so ja nicht. Auch eine DVD ist rechtlichen Einschränkungen unterworfen, die definitiv nicht für jedes Eigentum gelten.
Eine öffentliche Vorführung (also in einer Kneipe z.B.) ist dabei nicht erlaubt, wenn Du aber 10 Dir bekannte Leute zu in Dein Wohnzimmer einlädst, ist das völlig in Ordnung.
Und du siehst in dieser Tatsache keinerlei Anzeichen dafür, dass die Argumentation über die extrem hohen Verluste, die durch Piraterie angeblich entstehen, vielleicht ein bisschen wacklig sein könnte?
Die Bedingungen gibt der Rechteinhaber vor, er kann sie so gestalten, wie er das will. Es ist sein Produkt. Du kannst Dir als Nutzer aber nicht die Rechte so hinbiegen, wie Du sie willst, nach dem Motto, "der Anbieter verleiht ja auch, also bezeichne ich das Kopieren aus dem Netz auch nur als ausgeliehen!"
Mir ist klar, wie die Rechtslage funktioniert. Es geht mir darum, die reellen Auswirkungen in ein Verhältnis zu setzen und zu zeigen, dass Piraterie nun mal ein Teil unserer Realität ist und ich die Reaktion der Anbieter darauf kontraproduktiv und eben besonders ärgerlich finde, weil sie mein Nutzererlebnis als zahlender Kunde verschlechtert.
 
Stimmt so ja nicht. Auch eine DVD ist rechtlichen Einschränkungen unterworfen, die definitiv nicht für jedes Eigentum gelten.
Nicht dass ich wüsste. Man darf die Daten darauf nicht von der DVD unabhängig weitergeben, aber ansonsten sind mir keine Einschränkungen bekannt. Manche Firmen haben versucht den Verleih in Videotheken zu untersagen, aber meines Wissens war diese Einschränkung nie rechtens.

Und du siehst in dieser Tatsache keinerlei Anzeichen dafür, dass die Argumentation über die extrem hohen Verluste, die durch Piraterie angeblich entstehen, vielleicht ein bisschen wacklig sein könnte?
Es geht doch gar nicht um eine Argumentation über "extrem hohe Verluste". Es ist doch völlig wurscht wie hoch die Verluste sind. Fakt ist der: Wenn keiner zahlt, gibt es keine Einnahmen und keine Produkte. Das reicht für *mich* aus die Entscheidung zu treffen, für mein Vergnügen auch zu zahlen.

Nach meiner Jugend, in der ich Verstand und moralischen Kompass erst noch finden musste, habe ich immer für alles was ich nutze auch ehrlich bezahlt.

Und jeder, der das nicht macht, schmarotzt unter anderem auf meine Kosten. So einfach ist das.
Mir ist klar, wie die Rechtslage funktioniert. Es geht mir darum, die reellen Auswirkungen in ein Verhältnis zu setzen und zu zeigen, dass Piraterie nun mal ein Teil unserer Realität ist und ich die Reaktion der Anbieter darauf kontraproduktiv und eben besonders ärgerlich finde, weil sie mein Nutzererlebnis als zahlender Kunde verschlechtert.
Mir geht es nicht um die Auswirkungen sondern ums Argument. "Es stört doch keinen also mach ich es einfach".

Letztlich sind diese Leute überhaupt erst der Grund dafür, dass es Denuvo & Co. gibt. Wenn alle einfach ehrlich wären, bräuchte man das alles nicht. Aber da einige ja nicht nur egoistisch sondern auch noch kurzsichtig sind, braucht man technische Mittel.

Und dass der Schaden relativ gering ist, liegt ja nicht zuletzt an genau diesen Mitteln. Es ist kein Zufall, dass Netflix und andere so massiv gegen Accountsharing vorgehen mussten, weil das einfach überhand genommen hat.
 
Nicht dass ich wüsste. Man darf die Daten darauf nicht von der DVD unabhängig weitergeben, aber ansonsten sind mir keine Einschränkungen bekannt. Manche Firmen haben versucht den Verleih in Videotheken zu untersagen, aber meines Wissens war diese Einschränkung nie rechtens.
Man darf die Daten auch nicht unabhängig von der DVD nutzen, sofern ein Kopierschutz vorhanden ist.
Und jeder, der das nicht macht, schmarotzt unter anderem auf meine Kosten. So einfach ist das.
Ganz so einfach ist es halt eben nicht.
Letztlich sind diese Leute überhaupt erst der Grund dafür, dass es Denuvo & Co. gibt. Wenn alle einfach ehrlich wären, bräuchte man das alles nicht. Aber da einige ja nicht nur egoistisch sondern auch noch kurzsichtig sind, braucht man technische Mittel.
Und trotzdem gibt es GOG seit 16 Jahren. Komisch.
Es ist kein Zufall, dass Netflix und andere so massiv gegen Accountsharing vorgehen mussten, weil das einfach überhand genommen hat.
Sie haben Tarife mit einer bestimmten Zahl gleichzeitiger Streams angeboten und natürlich ist kein Zufall, dass die Leute das entsprechend genutzt haben. Dass man jetzt "dagegen vorgehen" und eine Beschränkung auf einen Haushalt hinzufügen musste, lag doch einzig daran, dass man den Hals nicht vollbekommen hat.
 
Man darf die Daten auch nicht unabhängig von der DVD nutzen, sofern ein Kopierschutz vorhanden ist.
Sag ich doch. Dass man einen "wirksamen Kopierschutz" nicht knacken darf, ist ein ziemlich hohles Gesetz. Unterm Strich bleibt das, was ich gesagt habe: Man darf die Daten nicht unabhängig von der DVD nutzen, denn das Nutzungsrecht ist mit der DVD verbunden. Alles andere ist Gemurkse.

Ganz so einfach ist es halt eben nicht.
In wie fern? Und wer bestimmt das?

Medien werden aus der Allgemeinheit finanziert, in der Regel von denen, die die Medien nutzen. Wenn man entgegen der Nutzungsbedingungen nutzt, hat man sich aus der Finanzierung herausgenommen, nutzt aber dennoch.

Das ist für mich die Definition von Schmarotzertum.

Und trotzdem gibt es GOG seit 16 Jahren. Komisch.
a) was hat das damit zu tun? Ein Anbieter hat das Recht, so anzubieten, wie er will. Nur weil es keine technische Maßnahme gibt, die digitalen Rechte zu schützen, heißt das nicht, dass man sie automatisch verletzten darf. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, ein GOG Spiel zu sharen oder mir aus dem Netz zu holen, auch wenn das sehr einfach ist.

b) Es hat auch einen Grund, warum GoG letztlich nur durch Witcher und Cyberpunk überlebt. Als Verkaufsplatform sind die seit Jahren am kämpfen und ohne diese beiden Spiele gäbe es GOG schon lange nicht mehr.

Sie haben Tarife mit einer bestimmten Zahl gleichzeitiger Streams angeboten und natürlich ist kein Zufall, dass die Leute das entsprechend genutzt haben.
Irrtum. Es war immer so gedacht und auch formuliert, dass man nur in einem Haushalt mehrere Geräte nutzen können sollte. Was ja auch die Nutzungsrealität ist, wenn man zu mehreren in einem Haushalt lebt.

Dass "findige" und sich für besonders schlau haltende Menschen das für sich ausgenutzt haben und aus einem Account x Accounts gemacht haben und dabei Geld gespart oder sogar verdient haben, weil sie einfach keinerlei Skrupel und Moral haben, ist etwas ganz anderes.

Was jetzt neu ist sind nur die technischen Maßnahmen, die Netflix und andere etablieren müssen, weil es eben soche egoistischen Ärsche gibt. Bedankt Euch bei denen, wenn Eure eigentllich den Vertragsbestimmungen entsürechende Nutzung eingeschränkt ist.

Das "nicht vollbekommen" ist ein so haarsträubendes Argument. Da könnte mir immer die Galle hochgehen. Dass man sich auch noch dafür rechtfertigen muss, wenn man für seine Dienste bezahlt werden will. Und immer alle von Gier usw. sprechen.

Das tun sie aber immer nur bei anderen, statt mal bei sich selbst anzufangen. Gierig sind immer nur die anderen, gell? Aber dass man selbst alles nutzen will, und möglichst nichts dafür bezahlen will, das ist dann gar nicht gierig oder was?

Diese Doppelmoral von Leuten wie Dir ist einfach nur ekelhaft.
 
Sag ich doch. Dass man einen "wirksamen Kopierschutz" nicht knacken darf, ist ein ziemlich hohles Gesetz. Unterm Strich bleibt das, was ich gesagt habe: Man darf die Daten nicht unabhängig von der DVD nutzen, denn das Nutzungsrecht ist mit der DVD verbunden. Alles andere ist Gemurkse.
Du hast weitergeben gesagt.
In wie fern? Und wer bestimmt das?

Medien werden aus der Allgemeinheit finanziert, in der Regel von denen, die die Medien nutzen. Wenn man entgegen der Nutzungsbedingungen nutzt, hat man sich aus der Finanzierung herausgenommen, nutzt aber dennoch.

Das ist für mich die Definition von Schmarotzertum.
Für mich ist halt ein Unterschied, ob für mich dadurch ein Schaden entsteht. Es werden ja nicht weniger Medien produziert, wenn Leute, die sonst nicht konsumiert hätten, trotzdem konsumieren.
a) was hat das damit zu tun? Ein Anbieter hat das Recht, so anzubieten, wie er will. Nur weil es keine technische Maßnahme gibt, die digitalen Rechte zu schützen, heißt das nicht, dass man sie automatisch verletzten darf. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, ein GOG Spiel zu sharen oder mir aus dem Netz zu holen, auch wenn das sehr einfach ist.
Was könnte ein ohne technische Kopierschutzmaßnahmen funktionierendes Geschäftsmodell mit der angeblichen Notwendigkeit für diese Maßnahmen wohl zu tun haben?
b) Es hat auch einen Grund, warum GoG letztlich nur durch Witcher und Cyberpunk überlebt. Als Verkaufsplatform sind die seit Jahren am kämpfen und ohne diese beiden Spiele gäbe es GOG schon lange nicht mehr.
Aber wie kann es sein, dass Witcher und Cyberpunk finanziell erfolgreich sein konnten, wo es sie doch DRM-frei gibt, man aber DRM braucht?
Was jetzt neu ist sind nur die technischen Maßnahmen, die Netflix und andere etablieren müssen, weil es eben soche egoistischen Ärsche gibt. Bedankt Euch bei denen, wenn Eure eigentllich den Vertragsbestimmungen entsürechende Nutzung eingeschränkt ist.
Nö, da bedanke ich mich dann bei Netflix, falls ich damit mal Probleme bekomme. Es gäbe ja auch andere Möglichkeiten und es ist ja nicht so, als ob die deswegen Verluste gefahren hätten.
 
Für mich ist halt ein Unterschied, ob für mich dadurch ein Schaden entsteht. Es werden ja nicht weniger Medien produziert, wenn Leute, die sonst nicht konsumiert hätten, trotzdem konsumieren.
Wie kommst Du darauf, dass kein Schaden entsteht? Die Bilanz von Netflix wird geringer bei jedem der nutzt ohne zu zahlen. Ist das denn kein Schaden?

Und nochmal, wenn alle nutzen ohne zu zahlen, was passiert dann?

Sach ma, ist es WIRKLICH so hart zu verstehen?

Aber wie kann es sein, dass Witcher und Cyberpunk finanziell erfolgreich sein konnten, wo es sie doch DRM-frei gibt, man aber DRM braucht?
Das alte Argument wird nicht besser, nur weil es immer wieder wiederholt wird.

Niemand hat gesagt, dass ohne Kopierschutz KEINER kauft. Es gibt halt auch ein paar ehrliche, wir mich :) Und den großen Teil, für die legale Kopie einfach viel leichter und risikoloser zu bekommen ist als eine illegale Kopie.

Aber ohne Kopierschutz gibt es sicherlich MEHR illegale Nutzer. Und damit weniger Umsatz und Gewinn als möglich wäre. Wie groß der Unterschied tatsächlich ist, lässt sich trefflich streiten, aber darum geht es gar nicht.

Es geht einfach nicht an, dass Menschen einen Service für sich einfach nehmen ohne die Gegenleistung zu erbringen. Ich hör jetzt auf weiter zu diskutieren, denn für Dich ist das völlig ok, und ich werde nicht in Deinen Schädel reinbringen, dass Dein Verhalten nicht nur für die Allgemeinheit sondern am Ende auch für Dich selbst schädlich ist.

EoD (und spar Dir einfach den Kommentar dass ich irgendwie klein beigebe. Wenn Dein Ego das wirklich braucht, musst Du das nicht so sehr in der Öffentlichkeit breittreten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst Du darauf, dass kein Schaden entsteht? Die Bilanz von Netflix wird geringer bei jedem der nutzt ohne zu zahlen. Ist das denn kein Schaden?
Bei Streaminganbieter entsteht sogar ein geringfügiger Schaden. Bei Kopien aber nicht wirklich. Ich weiß auch nicht, wieso das nicht durchdringt. Ich habe so viele Beispiele genannt, die veranschaulichen sollten, warum man nicht von einem direkt Schaden sprechen kann.
Und nochmal, wenn alle nutzen ohne zu zahlen, was passiert dann?

Sach ma, ist es WIRKLICH so hart zu verstehen?
Und noch mal, das wird nicht passieren. Und ja, scheinbar schon.
Niemand hat gesagt, dass ohne Kopierschutz KEINER kauft. Es gibt halt auch ein paar ehrliche, wir mich :) Und den großen Teil, für die legale Kopie einfach viel leichter und risikoloser zu bekommen ist als eine illegale Kopie.
Warum bringst du dieses Szenario dann ständig auf? Und es sind eben nicht nur ein paar ehrliche, sondern die große Mehrheit. Und legal an die Inhalte ranzukommen ist zwar nicht schwer, aber oft eben mit Gängelei und Nerverei verbunden.
Es geht einfach nicht an, dass Menschen einen Service für sich einfach nehmen ohne die Gegenleistung zu erbringen. Ich hör jetzt auf weiter zu diskutieren, denn für Dich ist das völlig ok, und ich werde nicht in Deinen Schädel reinbringen, dass Dein Verhalten nicht nur für die Allgemeinheit sondern am Ende auch für Dich selbst schädlich ist.
Meinst du mein Netflixabo? Da könntest du Recht haben... Das weiter zu unterstützen, ist eigentlich wirklich nicht zielführend.
 
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