Der Markt stirbt einen langsamen Tod.
Das ist eine gute Frage, wie es weiter gehen wird. Meine Prognose geht eher in die Richtung, dass es mehr Spiele geben wird. Weniger die heutigen großen Wohnblocksprenger, viel mehr kleine independent Spiele, mit grandioser Spielidee und mittelmäßiger grafischer Umsetzung, weil das zu teuer ist. Da kommt dann mit der Zeit eher die KI-generierte Spielewelt dazu.
Wenn ich sehe, wie kreativ und gut die Brettspielszene ist, gibt es genug kreative Köpfe für gute Spiele. Unsere Hardware wird nicht langsamer werden und die Leistung einer 4090 ist doch nun wirklich gut, um viele wunderschöne Bilder zu erzeugen. Braucht man denn wirklich einen 16K Monitor zum Spieleglück? Oder wird auch die Entwicklung, weil wir die Auflösung de Augen überschritten haben, enden? Ich nutze z.B. gerade WQHD und habe nicht das Bedürfnis nach mehr Pixeln. Sehen meine Augen nicht. Und 144Hz sind auch klasse, der Unterschied zu 60Hz ist anschreiend. Aber müssen es wirklich 240Hz, 480 oder gar 1000 sein? Die Vorteile werden immer geringer.
Ich denke, die Aufrüstintervalle werden stetig steigen und die Hardware wird teurer werden. Aber hey, mein erster 386er ohne 3D-Grafikkarte kostete mich 2000,-DM. Das haben wir damals auch bezahlt und er musst, als Arbeitstier, gut sieben Jahre halten. Reichte zum Schreiben, fürs Internet reichte er dann nicht mehr, aber schon der nachfolgende 486 mit professionieller 3D Grafikkarte war "ausreichend".
Die Zeiten, in denen man jedes Jahr alles neu machen konnte, weil sich die Leistung jedes Jahr verdoppelte, sind vorbei. Auch die Prozesskosten für die neuen immer kleiner werdenden Strukturen an. Das lohnt für Supercomputer, aber nicht für den PC. Und jetzt stellen wir uns einen AMD 8950X3D mit X3D Unterstützung für alle sechzehn Kerne vor. Wieviel Inhalt soll ein Spiel haben, um den an seine Grenzen zu bringen? Dialoge mit NPCs werden in Zukunft garantiert an ChatGPT ausgelagert, das kostet dann recht wenig PC-Leistung, usw.