Wasserkühlung reinigen ohne sie auseinander zu bauen?

AW: Wasserkühlung reinigen ohne sie auseinander zu bauen?

Feser Xchanger:

* Länge: 411 mm
* Material: Lamellen aus Elektrolyt-Kupfer, Wasserkammern aus Messing
* Lackierung: Schwarz (5 µm)
* Gewicht: 1,8 kg
* Lüfter: 3x 120 mm (optional)
* Anschlussart: 2x G 1/4 Gewinde für Schlauchanschlussverschraubung
* Lüfterbefestigung mit beiliegenden Schrauben und Silikondämpfern

MagiCool:

* Material: Kupferlamellen
* Vorkammern aus Messing
* Abmaße (LxBxH): 150 x 120 x 30mm
* Anschlüsse: G1/4(Standard)
* G3/8 1/2(optional)
* Gewicht: ca. 350g

Auch die Kühler sind alle aus Kupfer (CPU -> sieht man auf den Bildern, NB, SB, SpaWa sind die Kupferkühler von MIPS mit schwarzem POM-Deckel)

Wo nimmst du Aluminium her?
 
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Sry, hab nicht auf die Komponentent geschaut, ich habe angenommen das es ein Aluminium-Radi ist ...
 
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Ein Alu-Radiator wäre eher ungewöhnlich gewesen ;). Aluradiatoren gibt´s schon seit Langem so gut wie nicht mehr (außer bei den passiven Modellen).
 
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O.o aha...

Jetzt wird mir gerade die Sinnlosigkeit meiner Argumentation in einem anderen Thread bewusst O.o, das muss ich wohl mal noch korrigieren (*zu h_tobi schiel*)

*husthust* Wird aber an der Message nicht viel ändern nur das die Gleichungen nicht stimmen ;) Schlussfolgerung ist okey.
 
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@empty: Kein Thema, wir sind alle hier um noch was zu lernen ;)
 
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Ja klar siehst du nichts am Kupfer, Kupfer ist Edler als Alu, im Radiator wird sich Kupfer bilden ... Redoxchemie ...

Wenn dann löst sich das Alu im Radi und lagert sich an den Kühler ab...
Primär dürfte es aber einfach nur in Lösung gehen.

Sry, hab nicht auf die Komponentent geschaut, ich habe angenommen das es ein Aluminium-Radi ist ...

Bleiben noch die Anschlüsse, die nicht aus Kupfer sind (s.o.)

Ein Alu-Radiator wäre eher ungewöhnlich gewesen ;). Aluradiatoren gibt´s schon seit Langem so gut wie nicht mehr (außer bei den passiven Modellen).

Neben Innovatek gibts von Thermaltake (mitlerweile) ausschließlich Aluradis. In sofern war die Vermutung gar nicht so verkehrt, wenn man das restliche System bedenkt.
 
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Neben Innovatek gibts von Thermaltake (mitlerweile) ausschließlich Aluradis. In sofern war die Vermutung gar nicht so verkehrt, wenn man das restliche System bedenkt.

Aha, gut zu wissen, der originale 240er vom Armor LCS soll nämlich wieder rein. (siehe Umbau)

Du schreibst "mittlerweile" - war der auch schon aus Aluminium?
Von aussen ist ihm nichts anzusehen und mehr als die Vorkammern sieht man beim reinschauen auch nicht.

 
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Wenn dann löst sich das Alu im Radi und lagert sich an den Kühler ab...
Primär dürfte es aber einfach nur in Lösung gehen.

Sry aber das dürfte ziemlich falsch sein was du da sagst!

gehen wir von einem Idealisierten System aus (PH=0 298K. P=1bar)

Standartpotenziale (Standart-Reduktions-potentiale)


Al -> Al(3+) + 3 e- || -1.662 V
Cu -> Cu(2+) + 2 e- || 0.153 V

∆E=E_OM-E_RM = +1.815 V
=> ∆G= -zF ∆E = -RTlnK
[FONT=&quot]Thermodynamisch günstig sind Reaktionen bei denen ∆E>0

Ergo wird Kupfer Reduziert und Aluminium Oxidiert. Kannst dir selber denken wo diese Reaktion am schnellsten funktioniert, dort wo das Aluminium oxidiert wird und das ist im Radiator, da die Cupferionen "rumschwimmen" .... das auch weil bei PH7 Aluminium als Wasserunlösliches Al(OH)3 vorkommt und bei PH9 als AL(OH)4 . Wobei das eben nicht in die idealisierte Rechnung einfliesst. Die PH Abhängigkeit bei Wakütypischen PH berreichen hab ich hier zusammengefasst:
260430d1282139711-wasserkuehlung-reinigen-ohne-sie-auseinander-zu-bauen-basisch.jpg


Und es wird sicher nicht alles in Lösung gehen wenn es eine Thermodynamisch günstige Reaktion eingehen kann. Wir dürften davon ausgehen das diese Reaktion Kinetisch nicht inert ist.

[/FONT]
 
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*hust* Komplexbildung mit anderen Ionen und eloxiertes Aluminium. Der Klugschiss hat zugeschlagen.
@ Derstef dein Gewinde am Radi sieht schon stark nach Alu aus. Messing ist in normalerweise messingfarben ;)

Und btw eine Reaktion kann nicht inert sein, höchstens eine Substanz.....
 
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inert und labil sind Zustände eines Kinetischen Produktes einer Reaktion. man sagt Kinetisch inert zu einem Produkt das nicht das thermodynamisch stabilste ist aber so eine hohe Aktivierungsenergie hat, das es nur langsam (wenn überhaupt) zurück zum Ausgangsmaterial und nachher zum Thermodynamisch stabilsten entwickelt.

Beim Thermodynamischen Produkt redet man von stabil und instabil. Ergo ist das Kinetisch inerte Produkt auch thermodynamisch instabil.

Ich glaube Diamant wäre so ein Beispiel. Kinetisch so inert das es sein Konfomer nicht ändert. (oder Konformation?) hängt mich wegen den Begriffen nicht auf ;)

@Fusion: ging mir nicht darum mit meinem Wissen anzugeben, aber es ich mag es nicht wenn was offensichtlich falsches geschrieben wird. Und man mich damit noch korrigieren will..

Tante Edith: kommt man draus was ich meine sonst mach ich gerne noch eine Grafik dazu
 
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Na gut ;) Es machte aber so einen Eindruck. Aber ich glaube mit Begriffen wie metastabil und instabil ist hier den Leuten mehr geholfen als mit Thermodynamik. Die versteht eh keiner wirklich und viele Leute sind froh wenn sie thermodynamische Konzepte, welche eh nur Modelle sind, anwenden können ohne die Hintergründe zu hinterfragen oder verstehen zu müssen :p Ich spreche da aus 5 jähriger schmerzlicher Erfahrungen ;P
so long

aber b²t:

Schon probiert den Radi mal ordentlich mit Cilit-Bang und heißem Wasser durchzuspülen?
 
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Absolut, ich probiere nur wenn ich eine Antwort gebe auch genug Material zum kauen mitzugeben das man mir eher glaubt. Ich habe jetzt schon merfach das Gefühl gekriegt wenn man nicht Madz heisst oder Moderator unter dem Namen hat wird einem generell nicht gleich geglaubt.

Thermodynamik ist kein Konzept es ist ein Teilgebiet der klassischen Physik. Statistische Thermodynamik wäre ein Konzept. Es erlaubt genau zu berrechnen was ein System machen wird wenn man das macht und so weiter. Ist ein Hilfsmittel um Reaktionen zu beschreiben und damit zu lenken.
 
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Aha, gut zu wissen, der originale 240er vom Armor LCS soll nämlich wieder rein. (siehe Umbau)

Du schreibst "mittlerweile" - war der auch schon aus Aluminium?
Von aussen ist ihm nichts anzusehen und mehr als die Vorkammern sieht man beim reinschauen auch nicht.

Ich gehe davon aus. Früher hatte TT unlackierte Rohrradiatoren mit Kupferrohr - die Geflechtmodelle sind afaik alle aus Alu. Im Zweifelsfall würde ich einfach an einer Stelle einen Kratzer reinmachen, wenn man von außen nichts erkennen kann.


Sry aber das dürfte ziemlich falsch sein was du da sagst!

gehen wir von einem Idealisierten System aus (PH=0 298K. P=1bar)

Standartpotenziale (Standart-Reduktions-potentiale)


Al -> Al(3+) + 3 e- || -1.662 V
Cu -> Cu(2+) + 2 e- || 0.153 V

[FONT=&quot]∆[/FONT]E=E_OM-E_RM = +1.815 V
[FONT=&quot]=> ∆[/FONT]G= -zF [FONT=&quot]∆E = -RTlnK
[/FONT] [FONT=&quot]Thermodynamisch günstig sind Reaktionen bei denen ∆E>0

Ergo wird Kupfer Reduziert und Aluminium Oxidiert. Kannst dir selber denken wo diese Reaktion am schnellsten funktioniert, dort wo das Aluminium oxidiert wird und das ist im Radiator, da die Cupferionen "rumschwimmen" .... das auch weil bei PH7 Aluminium als Wasserunlösliches Al(OH)3 vorkommt und bei PH9 als AL(OH)4 . Wobei das eben nicht in die idealisierte Rechnung einfliesst. Die PH Abhängigkeit bei Wakütypischen PH berreichen hab ich hier zusammengefasst:
260430d1282139711-wasserkuehlung-reinigen-ohne-sie-auseinander-zu-bauen-basisch.jpg


Und es wird sicher nicht alles in Lösung gehen wenn es eine Thermodynamisch günstige Reaktion eingehen kann. Wir dürften davon ausgehen das diese Reaktion Kinetisch nicht inert ist.

[/FONT]

In weniger idealisierten Systemen lassen sich ein paar wichtigere Fakten feststellen:
- Al ist afaik leichter löslich, es wird in einem dynamischen Gleichgewicht also mehr Alu denn Cu transportiert
- Es steht im Radi mehr Al-Oberfläche zur Verfügung, als Cu im Kühler (vor allem in dem hier), again: Mehr Al Transport
- Wenn Cu netto reduziert wird, kann kaum Cu aus den Kühler entfernt werden -> Al, dass sich im Kühler anlagert, hat eine sichere Basis
- Umgekehrt: Cu kann sich im Radi überhaupt nicht anlagern, weil kein metallisches Al in Nachbarschaft eines in Reduktion begriffenen Cu halten kann
- als weiterer Reaktionspartner steht der im Wasser gelöste Sauerstoff zur Verfügung, Al bietet im laufe der Oxidation zu AlO2 einen amorphen Übergangszustand, der ebenfalls weggespült werden kann.

Unterm Strich kann ich nur sagen, das ich in meinem Alukühler nie Kupfer gefunden habe, aber einen gräulichen Belag unter dem Einlass des nachfolgenden CU-Kühlers.
 
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zwei Sachen vergisst du,

Elektronen sind nicht Wasserlöslich nur im flüssigen Ammoniak.

Wie soll elementares Aluminium zum Kupferblock kommen? Kupfer wird reduziert, wie verlässt es den Block als Kation.

Ob nun mehr Al-Ionen rumschwirren ist für die Redoxreaktion irrelevant da die Oxidation von Aluminium nur eintritt wenn ein Redoxpartner da ist.

Korrekterweise müssten wir die Nernst-gleichung benutzen.

dE=E°+0.059V/2*log([Al^(3+)]/[Cu^(2+)]) und da wirst du sehen das eine hohe [Al(3+)] dienlich ist. Wahrscheinlich ist der graue Film Al(OH)3 der nur dort lokal erscheint da die Korrosionsinhibitoren als reversible H+ Donoren fungieren und aus dem [Al(OH)4]- eben Al(OH)3 machen. Aber das ist nur eine Vermutung.

Eben Al, kann nur als Ion transportiert werden dann hat die Redox-Reaktion stattgefunden.

Edith: Achso BTW: Ich hab das falsche Standartpotential genommen ist nicht 0.153 V sondern 0.337V
 
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Elektronen kann ganz bequem über die geerdeten Bauteile dahinfließen, wo sie hinwollen.

Korrosionsinhibitoren gab es im Beispielkreislauf keine und Festigkeit (hoch) und Dicke (quasi inexistent) der Ablgerungen sprechen gegen hydratisierte Komplexe und für eine Abscheidung von {Al}.

Der Rest deiner Argumentation erschließt sich mir eherlich gesagt nicht (ggf. aus mangelnden Chemiekenntnissen).
Wieso sollte elementares Al in den Kupferblock kommen sollen müssen tun?
Ist die Nernstgleichung überhaupt anwendbar? Ich kenne die nur für getrennte Systeme, in denen auf beiden Seiten Ionen und elementarer Stoff vorkommen, aber keine Mischung möglich ist. Hier kann ALaq direkt mit {CU} interagieren und umgekehrt.
Wenn sie passt: Was die Dienlichkeit einer hohen Al 3+ Aktivität (laut Nernstgleichung) oder Konzentration (laut dem, was du schreibst :what: ) mit dem Ort der Reaktion zu tun? Beide Werte sollten sich nicht übermäßig unterscheiden.
Wieso setzt du zweimal die gelöste Form ein? Zwischen AL 3+ und CU 2+ wird es wohl nicht zur Reaktion kommen.
 
AW: Wasserkühlung reinigen ohne sie auseinander zu bauen?

Al bietet im laufe der Oxidation zu AlO2 einen amorphen Übergangszustand

AlO2 ist mir bei Alu noch nicht wirklich über den Weg gelaufen, imho sollte das eher Al2O3 sein, was eine der thermodynamisch günstigsten Verbindungen darstellt und neben der passivierenden Wirkung auch sehr lässtig sein kann - siehe Schweißen von Aluminium.

Aber wollt ihr nicht mal wieder zum Thema zurückkehren? :P

MfG
GoZoU
 
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Wo setze ich 2mal die gelöste ein? Gar nicht. Alleine mit festigkeit und Dicke lässt sich keine qualitative Aussage über den Film machen, weder mit deiner Argumentation noch mit meiner. Dichte Schmelzpunkt dürften eher Indikatoren sein.

Das mit der Nernstgleichung, weiss ich nicht. Macht aber gar nichts her, rein die Feststellung das Aluminium als Ion viel höher Konzentriert ist als Kupferionen reicht und ist irrelevant zu gleich.
Die Argumentation mit den geerdeten Halbzellen funktioniert nicht.

Es muss elementare Al zu Ionen werden sonst wäre es keine Oxidation und somit auch keine Redoxreaktion. Darauf beruht meine Argumentation ja auch du brauchst Elementare Aluminium und Cu-Ionen nicht umgekehrt.

AlO2 ist mir bei Alu noch nicht wirklich über den Weg gelaufen, imho sollte das eher Al2O3 sein, was eine der thermodynamisch günstigsten Verbindungen darstellt und neben der passivierenden Wirkung auch sehr lässtig sein kann - siehe Schweißen von Aluminium.

Aber wollt ihr nicht mal wieder zum Thema zurückkehren? :P

MfG
GoZoU

Geht auch gar nicht AlO2 müsste Oxidationszahl 4 haben das gibt es aber nicht! Wie gesagt bei PH>7 und das sind/sollten alle WaKü sein liegen Aluminium-Ionen als [Al(OH)4] vor.

Irgendwie sollte dafür mal eine eigener Thread erstellt werden ;)
 
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Äh, Kinders? ...

Euer Wissen in allen Ehren, aber die Aussage das Kupfer und Aluminium im selben Kreislauf nicht mit Kalkentfernern harmonieren hätte mir vollkommen genügt ;)

Der Radi (der 240er TT) kommt eh unter den Deckel und ist auch nicht das edelste Modell, also werd ich mal eine geeignete Stelle zum ankratzen suchen.
 
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