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Video-Schnittrechner (i5/i7) mit engem Budget

Hopfenkaltschale

Schraubenverwechsler(in)
Liebes Forum,

da ich mich in nächster Zeit verstärkt mit dem Thema Videoschnitt beschäftigen möchte, suche ich nach einem passenden Stand-PC, der mein in die Jahre gekommenes Laptop (Intel Core i5, 2. Gen) ablösen soll. Möglich wären ein Gebraucht-Gerät oder ein Neugerät im Selbstbau. Da das Budget nicht allzu hoch liegt, setze ich auf diese Optionen.

Anmerkung zum Videoschnitt: Alle Videos kommen derzeit von einer Canon 80D. Daher arbeite ich nur in Full-HD, nicht in 4k. Full-HD One-Shots sind bezahlte Auftragsarbeiten. Jetzt möchte ich aber auch beim Video-Schnitt mitspielen.

Szenario 1: Ich kaufe auf ein Gebrauchtgerät (Core i5; 6. Gen). Da gibt es derzeit günstige Geräte: Beispiel. Das reicht erst mal für Adobe Premiere Pro. Oder auch für Freeware-Lösungen, wie Shotcut.
Das wären 130 Euro für das Gebrauchtgerät. SSD (500 GB) und RAM (16 GB) ließen sich extern (von anderen Anbietern) für rund 120 Euro nachrüsten. Damit wäre ich bei 250 Euro. Was die GPU angeht, bin ich mehr derzeit nicht sicher --» siehe Programme. Betriebssystem Win 10 Pro wäre mit drin.
Szenario 2: Ich plündere das Sparschwein (maximal 900 Euro), damit ich ein relativ aktuelles Selbstbau-System bekomme. Also passend zu allen im Punkt „Programme“ genannten Anwendungen. Dann würde ich vielleicht besser auf einen i7 der 12. Gen plus 16 GB RAM setzen. Da käme dann aber noch der Lizenz-Schlüssel für Win 11 Pro drauf. Mit über 100 Euro wäre das ein ordentlicher Posten. Dazu das Gehäuse.

Lässt sich in diesem Preis-Leistungsbereich überhaupt was zu sinnvolles bauen?

Leise soll das System ebenso sein.



1.) Wo hakt es

Schlicht an der alten Hardware. Nicht mal einfache Videoschnittprogramme wie Shotcut laufen auch nur ansatzweise flüssig auf dem inzwischen elf Jahre alten Laptop. Daher soll nun ein modernerer Standrechner her.

2.) PC-Hardware

Weiter nutzbar wären:
-2x HDDs zu 6TB im 3,5-Zoll-Format (laufen derzeit in externen Gehäusen) als Datengrab + Backup
-Maus, Tastatur

3.) Monitor(e)
1. Dell UltraSharp U2722DE (27 Zoll, Auflösung 2560x1440, 60 HZ)
2. Dell 2007FP
3. Dell 1907FP
Alle 3 Monitore wäre nett.


4.) Anwendungszweck
Ich möchte möchte im Bereich Videoschnitt wieder mehr machen. Dazu möchte ich einsetzen:
- Shotcut (reich erst mal für Material aus Canon 80D, um Full-HD zu schneiden.
- Adobe Premiere Pro -->> verlangt Minimum i5 der 6. Gen, 8 GB Ram (16 GB sollte ich wohl heutzutage sowieso haben) und eine 2 GB GPU (aus dieser Liste) und Win 10 Pro.
- DaVinci Resolve -->> verlangt angeblich sogar einen i7 und 16 GB Ram.

- [Cubase 12 steht in Klammern da reines Hobby -->> begnügt sich mit i5 der 4. Gen.]
- Adobe Lightroom & Adobe Photoshop (jeweils in der Abo-Version, läuft jedoch auch auf dem alten Laptop)


5.) Budget

Maximal 900 Euro, falls es ein Selbstbau-System wird. Maximal 500 Euro bei Gebraucht-PC. GPU ist da noch nicht eingerechnet. Die GPU-Frage also unter Vorbehalt, entsprechend der Mindestanforderung von Adobe Premiere Pro: https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro/system-requirements.html#gpu-acceleration

Ich will aber nicht, dass der PC zu teuer wird, falls noch die GPU oben drauf kommt.

6.) Kaufzeitpunkt
So bald als möglich.

7.) sonstige benötigte Komponenten und Wünsche
Leise sollte der PC sein im Office-Betrieb. Lautstärke-Spitzen im beim Rechnen des Videos sind aber tolerabel.

8.) Zusammenbau
Kann ich selbst, habe ich vor rund 20 Jahren mal gemacht.

9.) Speicherplatz
2x 6 GB HDD (siehe oben): Datengräber also vorhanden. Für Video-Bearbeitung sollten 500 GB SSD vorhanden sein. Ebenso 16 GB RAM (ausbaubar bis mindestens 32 MB).

Danke und viele Güße
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
Lässt sich in diesem Preis-Leistungsbereich überhaupt was zu sinnvolles bauen?
Wenn deine Ansprüche nicht zu hoch sind lässt sich dafür was bauen. Du bekommst einen modernen 6 Kerner mit 12 Threads. Dazu 32gb DDR4 RAM und eine RTX3050 mit 8gb VRAM.
Alles in allem solide Komponenten. Und ein Mainboard das auch bei Bedarf mit einem 16Kern/32Thread Prozessor upgegraded werden könnte.

Man könnte sicherlich noch hier und da ein paar Euro einsparen. Das würde dann eben zu Lasten der Qualität der Komponenten gehen. Und das wäre mir eine Ersparnis von ggf. 40€ nicht wert.
 
Das hört sich gut an. Gibt es das alles auch in einer Intel-Core-Variante? Habe mit meinem einzigen bisherigen AMD-System schlechte Erfahrungen gemacht.
Das geht auch. Dann musst Du nur Abstriche bei der Qualität vom Mainboard machen. In dem Preisbereich bieten Intel Platinen leider nicht viel Ausstattung und die CPU an sich ist auch teurer. Dadurch wären dann auch nur 16gb RAM innerhalb des Budgets. Für Premiere Pro empfiehlt Puget System für FHD Material schon 32gb. Bei 4k dann 64gb RAM. Ob Resolve da "genügsamer" ist kann ich nicht sagen.

Link zum Puget Artikel:
 
Das geht auch. Dann musst Du nur Abstriche bei der Qualität vom Mainboard machen. In dem Preisbereich bieten Intel Platinen leider nicht viel Ausstattung und die CPU an sich ist auch teurer. Dadurch wären dann auch nur 16gb RAM innerhalb des Budgets. Für Premiere Pro empfiehlt Puget System für FHD Material schon 32gb. Bei 4k dann 64gb RAM. Ob Resolve da "genügsamer" ist kann ich nicht sagen.
Erstmal herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Dennoch möchte ich nochmal nachfragen. Wie sähe ein solches Setup denn mit einen Core i7 aus? Der wird ja immerhin empfohlen für Da Vinci Resolve. Beim Prozessor und beim Motherboard käme ja sicherlich noch was oben drauf.
Überlegung: Falls ich mit einer i7-CPU rangehe, dazu 32 GB RAM für FHD (zwei Riegel, damit ich vielleicht bis 64BG ausbauen kann). Ein i7-System könnte man vermutlich leicht für 4k ausbauen. Die GPU könnte ich mir für einfache FHD-Arbeiten erst mal sparen und später nachkaufen, oder? Ebenso 32 GB RAM.

Wie würde sich das rechnen? Komme ich da noch mit 900 Euro hin? Wenn ich das alles so langsam kapiere, wären ja GPU und RAM das, was sich problemlos nachrüsten ließe. Oder habe ich da ein en Denkfehler drin?

Mit dieser Herangehensweise könnte ich vielleicht - durch den vorläufigen Verzicht auf die GPU - ein wenig günstiger einsteigen (im Vergleich zu CPU und MB später austauschen).

Dies ist zwar meiner Grundidee zuwider (dass das Gesamtsystem nicht zu teuer werden soll), aber wenn ich von Monat zu Monat denke, ist das vielleicht gar nicht so falsch.

Am Ende soll es nicht daran haken, dass ich irgendeine Video-Schnitt-Funktion nicht nutzen kann, falls ich von Anfang an auf die falsche CPU gesetzt habe.

Viele Grüße
 
Ich habe dir mal was zusammengestellt für 900 Euro ohne Grafikkarte:

Arbeits PC ~ 900 Euro

Aber für einen i7 reicht es nicht. Ansonsten müßtest du das Budget erhöhen.
Mit DaVinci Resolve kann man aber wohl Quicksync nutzen.
Dann geht das verarbeiten der Daten schneller.
 
Erstmal herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Dennoch möchte ich nochmal nachfragen. Wie sähe ein solches Setup denn mit einen Core i7 aus? Der wird ja immerhin empfohlen für Da Vinci Resolve. Beim Prozessor und beim Motherboard käme ja sicherlich noch was oben drauf.
Zieh dich bitte nicht n dem "i7" hoch. Empfohlen wird:
CPUNot specifiedHD: 4 cores 4K: 6 cores
Das Du irgendwo einen i7 als Empfehlung gelesen hast mag daran liegen, dass die alten i5 Intel CPU idR nur 4 Kerner waren. Ein moderner 6 Kerner aus der 12ten oder aller neusten 13ten Intel Generation stellt bereits die 8 Kerner aus der 11ten Generation in der Schatten von der Performance.
Die GPU könnte ich mir für einfache FHD-Arbeiten erst mal sparen und später nachkaufen, oder?
Was sind "einfache" arbeiten? Du hast ohne eine dGPU KEINE Hardwarebeschleunigung abseits des Exports. Die "generelle Empfehlung" ist eigentlich:

"Low Budget" ohne eine NVIdia dGPU = Kauf dir ein Apple mit M1 und entsprechendem RAM Ausbau.

Das was ich da mit dem i5 12400 zusammengestellt habe ist quasi absolut Borderline für ein halbwegs brauchbares arbeiten in FHD. Sobald Du 4k RED verarbeiten willst wirst Du um ein deutlich potenteres System, vor allem in Hinblick auf die dGPU, nicht drum herum kommen. Die CPU ist inzwischen weit weniger wichtig als das noch vor Jahren der Fall war.

Davon ab brauchst Du für Resolve ZWINGEND einen Key für die Studio Version. Jegliche Art von Hardware Beschleunigung ist in der Gratis Version nicht vorhanden. Das gilt auch für Intel Quicksync.
Am Ende soll es nicht daran haken, dass ich irgendeine Video-Schnitt-Funktion nicht nutzen kann, falls ich von Anfang an auf die falsche CPU gesetzt habe.
Das hat wie geschrieben kaum etwas mit der CPU zu tun. Dein Problem wird bei einem Windows PC die fehlende dGPU sein. Speziell die einer NVidia GPU. Wenn es nachher an 4k RED gehen sollte liegt eine NV RTX3060 für 400€ dann bereits 25% in der Performance vor einer 800€ RX6900XT von AMD im Playback Score. Die CUDA Cores der NV Karten sind hier zu mächtig. Und Resolve und auch Premiere Pro nutzen diese fast überall inzwischen.
 
Das Du irgendwo einen i7 als Empfehlung gelesen hast mag daran liegen, dass die alten i5 Intel CPU idR nur 4 Kerner waren. Ein moderner 6 Kerner aus der 12ten oder aller neusten 13ten Intel Generation stellt bereits die 8 Kerner aus der 11ten Generation in der Schatten von der Performance.

Damit ich mein Budget nicht überziehe, sondern es besser von Monat zu Monat rechne, möchte ich hier noch ein Gebrauchtsystem einbringen, das zumindest alles für Shot-Cut mitbringen sollte


Falls ich da aufrüste, auf 1 TB SSD und 16 GB RAM (ein Riegel) sollte ich das in einem künftigen i7-Sysrem vielleicht weiter verwenden können.


Erst mal reicht es mir vermutlich Full HD (aus der Canon 80D) mit Shotcut zu schneiden. Später will ich auf besseres System raus, jetzt brauche ich zunächst eine Plattform zum Arbeiten, da ein relativ einfaches Projekt (einfacher Full-HD-Schnitt, kein Colour-Grading, keine Effekte) zeitnah entstehen kann.

Das was ich da mit dem i5 12400 zusammengestellt habe ist quasi absolut Borderline für ein halbwegs brauchbares arbeiten in FHD. Sobald Du 4k RED verarbeiten willst wirst Du um ein deutlich potenteres System, vor allem in Hinblick auf die dGPU, nicht drum herum kommen. Die CPU ist inzwischen weit weniger wichtig als das noch vor Jahren der Fall war.

Das habe ich inzwischen kapiert. Deine Eingabe ist da auch nicht verschwendet. Mittelfristig werde ich mich wohl auf eine i7-CPU (13. Gen) konzentrieren. Plus GPU passend zu Videoschnittprogrammen. Also ein durchaus potentes System.

Mit dem Gebraucht-Gerät möchte ich ein wenig Zeit überbrücken, die mir sonst ausgeht, damit ich so einen einfachen Video-Schnitt in Full-HD hinkriege.

Viele Grüße
 
Wenn das so für dich Sinn ergibt kannst Du das natürlich machen. Zumindest besitzt der i5 6500 ja bereits Quicksync Support. Was dann zumindest den Export deutlich beschleunigen kann.
 
Ich verstehe nicht ganz @Shinna . Erst empfiehlst du unbedingt eine dedizierte GPU.
Und dann ist auf einmal ein Gebrauchtrechner mit relativ alter APU ok.:ka:
 
Erst empfiehlst du unbedingt eine dedizierte GPU.
Und dann ist auf einmal ein Gebrauchtrechner mit relativ alter APU ok
Lesen und verstehen sind halt 2 Dinge. :D
Wenn das so für dich Sinn ergibt kannst Du das natürlich machen.
Ganz ehrlich. Ich bin es dann auch leid mit dem TE darüber zu diskutieren ob es nun Sinn macht oder nicht. Das er den DDR3 Ram wohl in seinem "Wunsch i7" System nicht weiterverwenden kann, wird er dann später selber merken. Oder es nun aus diesen Zeilen erfahren. Ob eine 1TB SATA SSD ihn dann glücklich macht? Keine Ahnung. Mehr als "Input/Anregungen" geben kann ich nicht. Was jemand daraus macht ist dann am Ende seine Entscheidung und sein Geld. Es ist ja nicht meine "Aufgabe" jemand zu etwas zu überreden. Man trägt Argumente vor um bei einer Entscheidung zu unterstützen. Wie auch immer die nun ausfällt habe ich so akzeptieren.

Auch und vor allem dann unter dem Gesichtspunkt meiner eigenen Zeit. Die ich für sowas aufwende. ;)
 
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