Urheberrecht: Entwickler beschuldigt Waffenhersteller des Diebstahls

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Der CEO des Entwicklerstudios Ward B beschuldigt aktuell einen russischen Waffenhersteller, das Design einer virtuellen Waffe, die von ihm entworfen wurde, gestohlen zu haben. Dem vorweggegangen sei ein Gespräch zwischen dem Studio und dem Hersteller, nach welchem es aber keinerlei Vereinbarung bezüglich einer Kooperation gab. Der Waffenhersteller streitet die Vorwürfe ab.

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Mal zum Vergleich... schickes Teil.
Im Shooter ist die Shootgun einfach das Gerät welches das breiteste Grinsen bei mir Auslöst! ...huhu, hääh, batsch... :devil:
Ich seh schon wieder Herrn Wick damit eskalieren.
 
Wahrscheinlich war der Programmierer/CEO/Firma zu faul oder geizig, sich sein Design schützen zu lassen.

Da muß man sich nichts schützen lassen, das Urheberrecht gilt immer, sofort und 70 Jahre nach dem Tod des Autors.

In dem Fall darf man dann aber erstmal ordentlich Knete in die Hand nehmen, um zu seinem Recht zu kommen. Wenn man Glück hat,, dann ist irgendein internationales Schiedsgericht zuständig und man kann einen Prozessfinanzierer finden. Mit Pech und das ist hier wohl der Fall, muß man in Rußland klagen. Dann darf man erstmal eine Anwaltskanzlei finden, die einen kompetent vertritt und diese mittels Vorkasse bezahlen. Dann darf man die Gerichtskosten per Vorkasse bezahlen. Im Anschluß hat man dann noch das Vergnügen, mit einem russischem Gericht das, sagen wir wie es ist, vermutlich extrem patriotisch, sprich auf der Seite des Waffenherstellers ist. Wenn man verliert, durchaus wahrscheinlich, dann darf man auch noch die Gegenseite bezahlen.

Viel Spaß noch!

Vernünftige Leute lassen es gut sein. Das ist bei vielen Dingen so, etwa Verbraucher gegen Konzern. (bei mir war es zweimal bei Mindfactory so). Wenn du allerdings aus Prinzip auf Gerechtigkeit stehst und das Geld und die Zeit übrig hast, dann kannst du es natürlich gerne machen.

EDIT: Zumal auch die Summe im Erfolgsfall recht überschaubar sein dürfte. Es ist ja nur die Konzeptzeichnung für die Waffe, nicht die Waffe selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich ganz bei dir. Warum sollte man auch Geld in die Hand nehmen, um sich ein digitales Design noch mal explizit schützen zu lassen. Sowas kostet ja auch Geld. Ohne dadurch eine Gewinnabsicht zu verfolgen, macht so ein Schritt kaum einen Sinn.
Vernünftige Leute lassen es gut sein. Das ist bei vielen Dingen so, etwa Verbraucher gegen Konzern. (bei mir war es zweimal bei Mindfactory so). Wenn du allerdings aus Prinzip auf Gerechtigkeit stehst und das Geld und die Zeit übrig hast, dann kannst du es natürlich gerne machen.
Sehe ich auch so. Bei mir wäre es ein Streitwert von rund 290€ gewesen. Da gibt man lieber dem Verbraucherschutz einen Hinweis (da hieß es bei mir, dass die Geschäftspraktiken von Mindfacotry den Verbraucher benachteiligen, viel mehr passiert ist danach aber wohl leider nichts) und warnt andere vor deren Machenschaften.
 
Es ist ja nur die Konzeptzeichnung für die Waffe, nicht die Waffe selbst.
Womit das ganze wieder mal nur ein Sturm im Wasserglas ist. Verschwendete Lebenszeit. Im übrigen verstehe ich unter dem Design einer Waffe andere Aspekte als die simple Optik eines Gamefricklers für Ballaspiele: Güte des Laufs, Abzug + Abzugsgewicht, Nachlademechanismus, Magazin, Visierung, Gewicht, Anpassbarkeit des Schaftes.... alles andere sind für RL(Sport)Schützen, die in der Regel keine Poser sind, eher uninteressante Gimmicks.
 
Womit das ganze wieder mal nur ein Sturm im Wasserglas ist. Verschwendete Lebenszeit.

Jein

Es ist schon eine recht ernste Sache, da viele mit solchen Dinge ihr Geld verdienen. Da schmerzt es schon, wenn irgendjemand sich da einfach so bedient und damit dann Kohle verdient. Hin zu kommt noch die Unverschämtheit, die oft noch schwerer wiegt.

Es ist allerdings auch kein Multimillionen Dollar Fall.
 
Erstmal etwas Kritik am Artikel selber. Warum werden im Artikel nicht beide Waffen gezeigt damit man als Leser auch sieht wie ähnlich die beiden Waffen sind. Vergleichsbilder wo auf einzelne Details eingegangen wird wie beim Artikel von IGN muss nicht sein, aber zumindest zwei Pressebilder müssen bei so einem Thema drin sein.

Dann zu den Waffen an sich. Im verlinkten Artikel von IGN wird ganz gut auf die einzelnen Details eingegangen die bei der echten Waffe keinen Sinn ergeben wodurch es erscheint das man einfach das Design der Mastodon genommen hat ohne nachzudenken welche Elemente wirklich notwendig sind und welche nicht.
 
Wahrscheinlich war der Programmierer/CEO/Firma zu faul oder geizig, sich sein Design schützen zu lassen.
Explizit schützen muss man ja auch nichts, es geht hier ja nicht um Patente, sondern um Urheberrecht.

Ich tippe eher darauf, dass der Entwickler die finanziellen Hürden einer Zivilklage scheut, und nicht ganz zu Unrecht wenn man bedenkt, dass man sich hier mit einem der größten Waffenhersteller der Welt anlegen würde.
 
Jein

Es ist schon eine recht ernste Sache, da viele mit solchen Dinge ihr Geld verdienen. Da schmerzt es schon, wenn irgendjemand sich da einfach so bedient und damit dann Kohle verdient. Hin zu kommt noch die Unverschämtheit, die oft noch schwerer wiegt.

Es ist allerdings auch kein Multimillionen Dollar Fall.
Außerdem ist das ein Fall von "Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen", wenn das große Waffenunternehmen mit Diebstahl davon kommt, da sich der kleine Entwickler keinen Rechtsstreit mit denen leisten kann. Recht bekommt, wer sich die Anwälte und die Verfahren leisten kann und evtl. noch Lobbyarbeit betreiben oder gleich den Richtern paar Scheine zustecken kann.
Der Hauptanteilseigner, nachdem der Staat seine Anteile am Unternehmen auf 25% reduziert und somit 26% verkauft hat, scheint ja auch noch stellvertretender Verteidigungsminister zu sein. Das Ganze stinkt gewaltig, aber ist für Russland auch nicht mehr verwunderlich. Da wundert es auch nicht, dass die Entwickler nicht klagen wollen, da sie wahrscheinlich ohnehin nicht Recht bekommen und dann finanziell ruiniert würden, abgesehen von ganz anderen Maßnahmen gegen sie...

Würde es dem Waffenunternehmen auch noch zutrauen, den Entwickler zu verklagen, wenn dieser sein eigenes Modell im Spiel veröffentlich, da es angeblich "ihrer" Waffe zu ähnlich sehen würde.
Wie war das noch mit dem Apfelhändler in den USA, der sein Logo bereits lang vor der Existenz von Apple hatte und dann von Apple wegen Ähnlichkeit des Logos zu dem ihren verklagt wurde?

PS: Da hier im Titel das Urheberrecht erwähnt wird. Das deutsche Urheberrecht ist sehr speziell und ich bezweifle fast, dass Russland etwas hat, was dem entspricht. Trademark, Copyright usw. zeigen alle wesentliche Unterschiede auf. Meine Frau, welche mit Urheberrecht und den Unterschieden zu anderen Formen zu tun hat, würde jetzt sicher ne lange Erklärung zu den Unterschieden schreiben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer die geschichte um Michail Kalashnikov kennt, weiß sehr gut dass die russische Waffeindustrie einfach Patente übernimmt und dich verhungern lässt.

"Fürs Volk"
 
Wer die geschichte um Michail Kalashnikov kennt, weiß sehr gut dass die russische Waffeindustrie einfach Patente übernimmt und dich verhungern lässt.
Ja, leider.
Das meistgebaute Sturmgewehr der Welt brachte dem Konstrukteur nicht viel ein.

Viel Blech an der Uniform und goldenen Schulterstücke als Generalleutnant war noch das Auffälligste.
Kalaschnikow hatte ein geringes Einkommen in der Sowjetunion die seiner Leistung absolut nicht angemessen war.

Dagegen verdienten die Waffenkonstrukteure bei Raytheon, Colt oder General Electric sicher das hundertfache.

Außer der AK 47 hat er auch noch das Standard-Koaxial-MG für den T-55 konstruiert - das PKT.
Ich hab bei beiden Waffe nie eine Ladehemmung oder ähnliches erlebt.

Aber wir wollten das Teufelszeug ja abschaffen.
 
PS: Da hier im Titel das Urheberrecht erwähnt wird. Das deutsche Urheberrecht ist sehr speziell und ich bezweifle fast, dass Russland etwas hat, was dem entspricht. Trademark, Copyright usw. zeigen alle wesentliche Unterschiede auf. Meine Frau, welche mit Urheberrecht und den Unterschieden zu anderen Formen zu tun hat, würde jetzt sicher ne lange Erklärung zu den Unterschieden schreiben. ;)
Trademark hat auch nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Die Bezeichnung sagt ja bereits das es dabei um Handelsmarken, also Namen, geht.
"Windows" ist bspw. eine Handelsmarke, aber ein Urheberrecht kann auf den Namen "Windows" nicht beansprucht werden.

Natürlich gibts Nationale Unterschiede, aber es gibt auch Internationale übereinkommen zum Urheberrecht, u.a. dazu wie lange dieses gilt.
 
Lustig ist: Nutzt der Entwickler das AK oder ein anderes Kalashnikow Design ohne die Rechte zu kaufen wird er verklagt bis er heult.


Der Markt reguliert sich selbst. Erzählt doch Patrick Lindner ständig.
 
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