Bei mir ist es andersrum. Würde grundsätzlich auch mehr Spiele kaufen, wenn sie bei einem Preis von 20-40€ lägen. Statt bei 60-70.
In dem Fall überlege ich 3x, ob ich mir das hole. Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Und komischerweise fallen die Preise ja auch nach Zeit X auf das Niveau von 1-30€. Was ja gar nicht ginge, wenn es denn zwangsläufig 60-80 € kosten müsste.
Die Rechnung zum Preis wurde doch mal irgendwann in dem Rahmen aufgestellt, die maximale Menge an Konsumenten zu Preis X abzugreifen. Preis Y, der verhältnismäßiger wäre, wird erst aufgerufen, wenn die erste Knallcharge gekauft hat.
Jetzt haben sich halt über die Jahre 60 Euro in der Gesellschaft etabliert. Wenn man etwas nur lange genug wiederholt,... Und bald sind es 80. Weil weiter gekauft wird zu dem Preis.
Wenn es wirklich mit den Kosten zusammenhängen würde, hätten wir vielleicht variierende Preise von 1-80€ je nach Spiel und Vertriebsweg.
In Wirklichkeit sitzen wir doch meist bei festgenagelten Staffelungen von 5,10,15,20,30,40,50,60,70,80,90,100 usw. Vollkommen egal ob digital only oder Retail. Je nach Dummheit/Hype und/oder Kaufkraft der Zielgruppe.
5€ Resterampe/Mega Retro
10-20 indie
30-40 a-aa
50-70 aaa+
>70 special collector dlc fanservice season pass cosmetics bundle.
Ein Indiespiel für 50 Euro?! Undenkbar, obwohl die 2 Entwickler 6 jahre durchgearbeitet haben und alle 500 jewelcase selbst aus recyceltem Plastik blasen und die cover von hand zeichnen.
Ein AAA+ Remake für 20€?! Undenkbar, kann ja dann kein AAA+ sein. Obwohl 80-100% vom Storyboard schon stehen, die Welten schon designt sind, die IP etabliert ist usw.
Also mir ist es ein Rätsel warum es 80 € kosten soll. Das wird bei mir so definitiv kein Blindkauf, obwohl es mich interessieren würde.
Aber ich bin schon als eventueller nichtkäufer einberechnet, weil jemand anders meinen Ausfall für 80-100€ kompensiert.