Tag 5. – Overclocking: Maximaler Referenztakt
Auch heute bekommt Ihr wieder ein paar Neuigkeiten aus dem Test-Labor. Ich habe mich heute mit dem Thema „Overclocking“ beschäftigt. Genauer gesagt, mit dem maximalen Referenztakt.
Dafür habe ich leichte Änderungen am Test-Setup vorgenkommen. Die 4GiB PCGH-Ram flogen raus und dafür wurden 2GiB DDR2-1147 mit D9GKX von Aeneon verbaut. Der Rest blieb unverändert.
Um den maximalen Referenztakt zu finden, habe ich den CPU-Multi auf 10 gesenkt. Anfangs habe ich noch mit dem Windows-Tool „AMD Overdrive“ übertaktet. Dieses schlug sich recht gut.
Wenn man die Werte in kleinen Schritten abhob, konnte man diese sofort auf Stabilität prüfen, ohne das System erst neustarten zu müssen. Weiterhin konnte man die Spannungen ohne einen Neustart anpassen.
Bis zu einem Referenztakt von 240MHz tat „AMD Overdrive“ gute Dienste, mehr war aber nicht möglich. Wer jetzt denkt „Was ein schlechtes Ergebnis für den Phenom II“ hat weit gefehlt. Nach kurzer Zeit stelle sich heraus, dass nicht der Phenom II, oder eine zu geringe Spannung das Problem war, sondern „AMD Overdrive“. Egal mit welchen Spannungen oder Teilern, ein Referenztakt von über 240MHz war einfach nicht möglich. Das Tool quittierte den Dienst und brachte das ganze System zum Absturz. Alles fror ein.
Über den steinigen Weg wer aber noch mehr drin. Zwar musste ich für jede Änderung das System neustarten, hatte aber keine Abstürze mehr. Auf dem Weg zum maximalen Referenztakt verhielt sich das System sehr ruhig. Ein kleinen Schritten war es möglich, das System an sein Maximum zu bringen, teilweise sogar ohne Blue-Screen. Erst bei zu großen Schritten stieg das System aus oder startete nicht mehr.
Kleine Schritte waren kein Problem. Mit 5 bis 10MHz mehr Referenztakt lies sich das System starten, war aber nach ein paar Sekunden einen Blue-Screen in Prime95. Allerdings stürze es nicht ab.
Nach einigen Neustarts und Anpassungen war ein maximaler Referenztakt von ~ 278MHz möglich.
Leider werde ich nun vom Mainboard gebremst, da ich die „CPU to Northbridge“ Spannung nicht weiter als 1,45V anheben kann. Weiterhin waren für die 278MHz 1,28V „Hypertransport Voltage“ und „Core/PCIe Voltage“. Bei den Test war somit keine Spannung im „roten Bereich“ des Bios’es. Eine Spannungserhöhung der beiden Werte, brachte keine Besserung.
FSB Frequency: 278MHz
Processor Frequency Multiplikator: 10,00x
Processor Voltage: 1,35V
Processor-NB Voltage: 1,45V
Southbrdige Voltage: 1,2V
DDR Voltage: 2,0V
Hypertransport Voltage: 1,26V
Core/PCIe Voltage: 1,24V
Hier ein Prime-Shot mit 278MHz Referenztakt:
Anmerkung: Die Threads wurden von mir gestoppt.
Dazu auch die passende Vali mittels CPU-Z:
Phenom II @ 278MHz Referenztakt
Mit einem geeigneten Mainboard wäre sicherlich noch mehr drin. Nur ist das M3A78-T kein prädestiniertes Übertakter-Mainboard.
Morgen geht es mit dem maximalen Takt bei einer bestimmten Spannung weiter.
Gruß