Temperaturprobleme mit wassergekühler R9 390

AW: Temperaturprobleme mit wassergekühler R9 390

Warum überhaupt an der GraKa angeschlossen?
Hast du nicht noch einen Anschluss auf dem Mainboard frei(CPU_FAN)?
 
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Welche D5 hast du genau? Es ist ein bekanntes Problem, dass eine D5 mit PWM Anschluss Probleme mit der Steuerung durch Mainboard Header haben kann. Einzig die Version von Aquacomputer funktioniert reibungslos am Mainboard, da deren PWM Anschluss modifiziert ist.

Lass mal das PWM Kabel abgesteckt und schliss nur die Spannungsversorgung an. Läuft die Pumpe dann schneller bzw. ändern sich die Temperaturen?
 
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Ich habe the Alphacool VPP655 PWM. Wenn ich das PWM Kabel nicht einstecke läuft die in ähnlicher, wenn nicht sogar gleicher Geschwindigkeit, weiter. Aber bei weitem nicht bei 100%. Komisch ist halt, dass das ja einwandfrei funktioniert hatte. Bei allen Mainboardanschlüssen und über die Grafikkarte.

Ich hatte die über die Grafikkarte gesteuert, weil ich ja die Temperaturprobleme hatte. Da ich die nicht dauerhaft auf 100% laufen lassen wollte hab ichs dann halt über die Graka gemacht.
 
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Welche D5 hast du genau? Es ist ein bekanntes Problem, dass eine D5 mit PWM Anschluss Probleme mit der Steuerung durch Mainboard Header haben kann. Einzig die Version von Aquacomputer funktioniert reibungslos am Mainboard, da deren PWM Anschluss modifiziert ist.

Lass mal das PWM Kabel abgesteckt und schliss nur die Spannungsversorgung an. Läuft die Pumpe dann schneller bzw. ändern sich die Temperaturen?

Die aquacomputer D5-PWM funktioniert reibungslos an einem Aquaero. An Mainboards ist das keinesfalls garantiert ;).
Jedoch funktioniert die PWM-Steuerung bei vielen anderen D5-PWM-Modellen weder an modernen Mainboards noch am Aquaero zuverlässig, was sich sich jedoch nur durch besagten Mod am Kabel vermeiden lässt.

Eine Wakü nach der Temperatur von Komponenten regeln zu lassen hat btw keinen Sinn! Wenn man sie überhaupt regeln wollte, dann nach der Wassertemperatur! Weil aber die Pumpendrehzahl und damit der Durchfluss wie gesagt nur minimalen Einfluss auf die Kühlleistung haben, ist auch das eigentlich vollkommen überflüssig ;). Sinnvoller Weise stellt man eine Wakü-Pumpe einmal bei möglichst kaltem System auf die Drehzahl ein, mit der man a) einen gut ausreichenden Durchfluss erreicht (ein gutes Ziel sind 50-60 l/h) und b) eine möglichst geringe Geräuschkulisse erzeugt (so dass es auch nicht zu Resonanzen kommt). Diese Drehzahl fährt man fortan fix und ohne weitere Änderungen. Wenn sich ohne Nachteile bei der Geräuschkulisse ein höherer Durchfluss einstellen lässt, ist das kein Schaden, aber es hat keine Sinn es zu übertreiben. Hohe Durchflüsse bringen wie gesagt oberhalb der o. g. Grenzen i. d. R. keinerlei nennenswerte Verbesserung der Kühlleistung mehr.
Zum Einstellen des Durchflusses ist im Übrigen natürlich ein DFM hilfreich ;).

Was man nach Temperaturen regeln kann und sollte sind die Radiatorlüfter, denn die bestimmen bei gegebener Radiatorfläche maßgeblich die Kühlleistung. Allerdings ist es auch da nicht sinnvoll nach Komponententemperaturen zu regeln, sondern nach der Wassertemperatur, da man ansonsten ein sehr unangenehmes und unruhiges Regelverhalten wie von einer Luftkühlung bekommt.

Edit: Was das fehlende Tachsignal angeht: Hast du den Stecke geprüft? Nicht dass der Kontakt für´s Tachosignal rausgerutscht oder abgebrochen ist.
Das PWM-Signal kommt btw nicht von der Pumnpe, sondern wird vom Board oder von einer Lüftersteuerung (Aquaero) an die Pumpen gesendet. Diese verarbeitet das Signal so, dass das Drehfeld welche die Motorspulen erzeugen entsprechend des Tastverhältnisses des PWM-Singals langsamer oder schneller dreht, womit letztlich auch der Pumpenrotor schneller oder langsamer dreht. In jedem Fall ist die Pumpe der Empfänger des Signals. Das Problem bei PWM-Signalen liegt darin, dass die Spezifikation und die gelebte Praxis bei der Umsetzung der Signal-Bereitstellung und Auswertung aufgrund einer bereits vor vielen Jahren erfolgten Änderung der Spezifikation und der Unfähigkeit vieler Board-Hersteller diese so wie von den Verfassern gedacht umzusetzen, zu viel Wildwuchs geführt hat. Letztlich fehlen in der Regel die Pullup-Widerstände an der richtigen stelle des Signalwegs, weshalb das PWM-Signal vom Empfänger-Gerät oft nicht korrekt interpretiert werden kann. Es liegt dann ein undefiniertes Potential an, was zu Missinterpretationen durch die Motorsteuerung führt. Meiner Ansicht nach hat das auch damit zu tun, dass sich Intel bei der Erstellung der PWM-Specs nicht so eindeutig ausdrückt wie es nötig, wäre, dass alle die nötigen Vorgaben richtig verstehen. Es soll sogar Intel-Mainbaords gegeben haben (als sie selbst noch welche für den Consumer-Markt bauten) bei denen das PWM-Signal nicht gemäß ihrer eigenen Spezifikation umgesetzt wurde.
 
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Eine Wakü nach der Temperatur von Komponenten regeln zu lassen hat btw keinen Sinn! Wenn man sie überhaupt regeln wollte, dann nach der Wassertemperatur!

Wie gesagt, da ich die Temperaturprobleme hatte musste ich die Pumpe bei 100% laufen lassen, sobald die Grafikkarte belastet wurde. Dass das PWM Signal an die Pumpe geht ist mir klar. Mein Problem ist nur, dass es zu 100% funktioniert hatte über mein Board und auch über die Grafikkarte. Der Stecker ist auch in Ordnung.

Mittlerweile bin ich auch wieder bei 80°C Grafikkartentemperatur, ich glaube die Pumpe läuft echt auf unterster Drehzahl. EDIT: Jap wieder auf 85°C, also genau wie vorher.
 
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Nochmal: Wegen Temperaturproblemen an der Grafikarte nützt es nichts die Pumpe hochzudrehen - zumindest wenn diese richtig funktioniert. Wenn du in einem funktionierenden Kreislauf Temperaturprobleme hast, müssen die Lüfter hochgedreht werden - nicht die Pumpe ;). Da der Kreislauf aber offensichtlich, zusätzlich du der vormals falschen Verschlauchung, nun wegen der Pumpenproblematik immer noch nicht richtig funktioniert, wäre es wohl am besten den oben verlinkten Mod umzusetzen, oder die Pumpe gegen ein Modell ohne PWM-Eingang zu tauschen ;).

Das ist halt das Dilemma mit den PWM-Pumpen (obwohl die Pumpen-Hersteller da nur eine Teilschuld dran haben). Den mutmaßlichen Komfort die Drehzahl per Software einstellen zu können, erkauft man sich, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dass es nicht richtig funktioniert, obwohl man den Vorgang nur ein einziges mal durchführen muss und die PWM-Steuerung fortan eigentlich nicht mehr braucht. Bei einer normalen D5 ohne PWM-Eingang kann man sich das alles sparen. Einmal per Poti eingestellt läuft sie konstant mit der gewünschten Drehzahl problemlos Tag ein Tag aus. Da zeigt sich halt mal wieder, dass nicht alles was machbar ist und vllt. moderner ausschaut auch besser ist ;). Ausnahmen bestätigen die Regel - gibt ja Fälle bei denen die die Softwaremäßige Pumpensteuerung durchaus hilfreich ist.

Noch was - nur um es auszuschließen: Der Kreislauf ist vollständig entlüftet - oder?
 
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System ist komplett entlüftet, habe ich gestern abend gemacht und heute auch nochmal. Ich denke das einzige Problem ist jetzt noch, dass die Pumpe einfach auf unterster Drehzahl läuft. Großen Einfluss hat die Drehzahl zwar nicht, aber 800RPM zu 3500RPM ist schon ein Unterschied. Es kann doch eigentlich nicht sein, dass es einwandfrei funktioniert hat und heute auf einmal kein Tachosignal mehr ausgibt und sich nicht mehr richtig steuern lässt.

EDIT: Hatte jemand schonmal undichte 90° Fittings? Meine lassen bei seitlicher Belastung ab zu zu mal nen Tropfen durch. Ich nehm Morgen erstmal vernünftige von der Arbeit mit.
 
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Okay, ich glaube da liegt auch der Hund begraben. Dadurch, dass die Fittings undicht sind hatte ich Luft im GPU Block. Das erklärt auch, wieso ich anfangs gute Temperaturen hatte. Also werde ich das mal umbauen auf hochwertige Dinger.
 
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