TDP-Talk: Was die Thermal Design Power heute noch wert ist

Für die große Übersicht, bin ich klar für Vergleiche mit TDP-Limitierung.
• Optimal allerdings wenn beides mit drin ist, sprich ein mal mit Limit und dazu noch unlocked/default, mit einem Board welches einem guten Mittelmaß entspricht.
Für einzelne CPU-Tests oder -Vergleiche wäre dann Limit, Default und OC interessant, also 3 Werte je CPU.
Somit sollten alle Parteien bedient sein ;)

Mich persönlich interessieren nämlich alle 3 Ergebnisse, doof wenn ich dann immer verschiedene Tests suchen muss,
welche miteinander aber jeweils schwierig bis fast gar nicht vergleichbar sind.

• Was ich mich aber Frage:
Einerseits wird gesagt, die TDP gibt nur "Abwärme" für die Kühlerhersteller an, andererseits soll die CPU aber auf diesen Leistungsbedarf limitiert werden.
Ist der Test denn dann noch praxisgerecht und fair? Somit würden doch auch einige Boosts wegfallen?
- Wie wäre es mit Default-Einstellungen, aber dafür mit entsprechendem Kühler? 95er CPU, 95er Kühler?! ;)

Auch haben wir ja auch noch die "Anfangs-Boosts", gerade der Intel CPUs, bei den Aktuellen (afaik) kann die Kiste gute 100s boosten & schier unendlich schlucken,
die Älteren (auch die kleineren?) nur 30s, danach ist durchweg Limit angesagt.
Dies macht das Testerleben doch auch wieder schwerer, da man nur Werte nach den ersten 100-150s ablesen kann für Vergleiche. (Ab wann werden diese 30s/100s eigentlich wieder resettet?)

War der Artikel & Vergleich über das Thema bei HUB?
Da wurde mal über die Powertargets von Intel gesprochen, P3 und p4 waren meine ich netmal definiert, ergo kann da jeder Mobo-Hersteller tun und lassen was er will?!


Ich finde das mittlerweile ein ganz schönes Durcheinander, gerade bei Intel.
Wäre der Kram klar definiert, wär das ganze einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin für das betreiben nach herstellerangaben, erst dadurch wird der test normiert und somit vergleichbar. wenn jeder hersteller macht was er will, dann kann man die produkte schlecht vergleichen. wenn man etwas vergleicht, braucht man nun mal eine basis und identische gegebenheiten. aus diesem grund werden doch auch die grakas bei offenem case getestet

im weiteren test dann auch mal unlimited laufen lassen bzw übertackten, damit man eine ahnung hat was bei der cpu so geht.
 
Ryzen soll seltsamerweise enorm schlecht im HEVC/x265 konvertieren sein.

Der 8700K (6C/12T) ist hier 14,3% schneller als der 2700X(8C/16T).
Das kann ja irgendwo nicht passen, ist aber so.
Ich weiß auch nicht woran das liegt.

Der HEVC profitiert stark von AVX2 und kann (die richtige Library vorausgesetzt) sogar AVX512 ausnutzen. Deswegen sind Intel-CPUs in diesem Szenario bedeutend schneller, da diese AVX2 weitaus schneller als Ryzen ausführen und AVX512 intel-only ist.

ZEN2 wird das wahrscheinlich bereinigen, da AMD die AVX-Einheiten bei ZEN2 verdoppelt hat. HEVC-Encoding ist einer der wenigen Punkte, wo die 20+% IPC-Steigerung die durch die Presse geisterten tatsächlich hinkommen können weil diese Anwendung genau von den verbesserungen von ZEN --> ZEN2 "getroffen" wird.


Zum Thema für alle die sich "unlimited" wünschen: Euch ist schon klar, dass ein komplett freier High-End Chip sich und seine Umgebung selbst zerstören könnte/würde?
Der Grund für die TDP-Limits ist nicht nur, einen Chip kühlbar zu halten - die Grenzen wurden ursprünglich deswegen eingeführt weil es sonst im Extremfall passieren kann dass Hardware ganz profan durchbrennt. Siehe GTX480/580er Karten als der "Furmark" erfunden wurde und es noch keine Limiter gab... ;-)

Siehe auch: http://extreme.pcgameshardware.de/blogs/incredible-alk/1619-alkis-blog-36-gpu-powerlimiter.html
 
Keine Ahnung, warum das Thema schon wieder in Fanboywars ausgeartet ist. Ich sehe da nur zwei Probleme.

1. Ein Mainboardhersteller suggregiert nach der 95W TDP Angabe, das Mainboard könne i7 9900K beherbergen. Man bezahlt teuer Geld, um das Teil zu kaufen, um später festzustellen, dass die CPU mit der angezogenen Handbremse läuft, weil das Mainboard mehr als 105W nicht hergibt. Da würde ich mir verarscht vorkommen.
2. Die meisten CPU- Kühler sind nach TDP spezifiziert. Mit einem 95W TDP Kühler könnte i7 9900k niemals 5Ghz stabil halten. Das betrachte ich auch als Verarsche.

1. und 2. müsste Intel von vorne herein klarstellen, dann hätte ich mit deren TDP- Angabe kein Problem, denn die CPU läuft schon mit den Angaben, jedoch mit Handbremse. So wie es Intel gerade handhabt, ähnelt es einem "legalen" Betrug. Die CPUs sollen im Normalfall immer unlimited laufen, sonst wurde Geld verschenkt. Das ist nicht im Sinne des Kunden.
 
1. und 2. müsste Intel von vorne herein klarstellen, dann hätte ich mit deren TDP- Angabe kein Problem, denn die CPU läuft schon mit den Angaben, jedoch mit Handbremse. So wie es Intel gerade handhabt, ähnelt es einem "legalen" Betrug. Die CPUs sollen im Normalfall immer unlimited laufen, sonst wurde Geld verschenkt. Das ist nicht im Sinne des Kunden.

Intel macht ganz klare und öffentlich leicht einsehbare Vorgaben.
Sie sagen ganz klar "ein 9900K verbraucht 95W bei (inteldefinierter) Vollast und Basistakt".
Der Turboboost hat dabei die Erlaubnis, über einen kurzen Zeitraum 108 W statt 95 zu verbrauchen um die Trägkeit des Kühlers auszunutzen.
Dies führt zu höheren Taktraten, die im Extremfall bei Einzelkernlasten bis 5 GHz und bei Last auf allen Kernen bis 4,7 GHz gehen kann. Ebenso können diele Boosttaktraten erreicht werden, wenn das Lastszenario kleiner ausfällt und Spielraum bei der TDP übrig ist.

Das ist weder Betrug noch sonstwas - das Problem liegt bei den Käufern die diese Angaben nicht kennen, nicht verstehen oder nicht wahrhaben wollen.
Es ist nunmal marketingtechnisch schwierig jemandem zu erzählen, dass ein 9900K bei 95W 3,6 GHz läuft und ein 2700X bei 105W 3,7 GHz läuft. Die schönen Zahlen von 4 oder 5 GHz klingen doch viel besser - aber das erstgenannte sind die harten Spezifikationen.


Wenn Leute da hingehen und in die CPUs 200-300W reinpressen um die Taktraten an die Kotzgrenze zu treiben ist das ihrProblem - das ist nicht "unlimited" sonden fernab jeglicher Spezifikation (und Vernunft). Nur weil man aus nem 2 Liter-VAG-Motor 600PS und mehr rauspressen kann wenn man die Keule (bzw. den Boost) rausholt ists auch nicht betrug von VW wenn sie bei ihrem GTI nur 250PS oder sowas anbieten (kurzzeitige Overboosts gibts ja auch hier teilweise ganz normal eingebaut). Alles darüber ist halt manuelles Nutzereingreifen und persönliches Risiko. Weiß man was man tut und nutzt das entsprechende Equipment kann man einen 9900K mit 5 GHz fahren und nen 2l-Motor mit 500PS. Blöd ist wenn Leute glauben dass man das einfach so mit normalem Zeug nur mit zwei Einstellungen in der Software machen kann. Das funktioniert in beiden Fällen weniger gut...
 
Ich bin gespaltener Meinung. Auf der einen Seite würde ich meine CPU ohne besonderen Grund nicht begrenzen. Aber auf der anderen Seite leidet die vergleichbarkeit und die Übertragbarkeit wenn nun jedesmal das Maximale herrausgeholt wird. Den dafür werden Kühler und evt. Mainboards nötig die halt wirklich nur noch 10% selbst hier im Forum haben. Das führt dan zu Laborwerten.
Wäre es evt. möglich immer mit fester TDP zu testen und beliebte CPU‘s einem genauerem Test zu unterziehen?
 
Wäre es evt. möglich immer mit fester TDP zu testen und beliebte CPU‘s einem genauerem Test zu unterziehen?

Natürlich geht das. Nur verwirrste damit den "Normalleser" noch viel mehr wenn du auf einmal noch andere CPU-Rankings hast auf denen "65W", "95W", "120W", "165W",... steht.
Einzeltests dazu gibts ja bei beliebten CPUs häufiger in der Print wenn der Effizienztest bei OC/UV gemacht wird bzw. untersucht wird wo der Sweetspot dahingehend liegt. Da wird ja auch schnell klar, dass Taktraten jenseits der 4 GHz bei allen modernen 8 (und mehr)-Kernern schnell ineffizient werden, ob Ryzen oder Skylake. Man sieht aber auch wie extrem gut die Effizienz wird wenn man mal von den werbewirksamen Boosttaktraten wegkommt. Wenn du beispielsweise nen 2700X mit nur 3,5 GHz und passendem undervolting betreibst verbraucht das Ding kaum noch 50W. Und verliert dabei grade mal rund 20% Performance gegenüber dem doppelten Verbrauch @Stock. Erst die letzten paar Hundert MHz sind es, die wirklich weh tun. Nur darauf ist die breite Masse halt geil. :ka:
 
Intel macht ganz klare und öffentlich leicht einsehbare Vorgaben.
Sie sagen ganz klar "ein 9900K verbraucht 95W bei (inteldefinierter) Vollast und Basistakt".
Der Turboboost hat dabei die Erlaubnis, über einen kurzen Zeitraum 108 W statt 95 zu verbrauchen um die Trägkeit des Kühlers auszunutzen.
Dies führt zu höheren Taktraten, die im Extremfall bei Einzelkernlasten bis 5 GHz und bei Last auf allen Kernen bis 4,7 GHz gehen kann. Ebenso können diele Boosttaktraten erreicht werden, wenn das Lastszenario kleiner ausfällt und Spielraum bei der TDP übrig ist.

Das ist weder Betrug noch sonstwas - das Problem liegt bei den Käufern die diese Angaben nicht kennen, nicht verstehen oder nicht wahrhaben wollen.
Es ist nunmal marketingtechnisch schwierig jemandem zu erzählen, dass ein 9900K bei 95W 3,6 GHz läuft und ein 2700X bei 105W 3,7 GHz läuft. Die schönen Zahlen von 4 oder 5 GHz klingen doch viel besser - aber das erstgenannte sind die harten Spezifikationen.


Wenn Leute da hingehen und in die CPUs 200-300W reinpressen um die Taktraten an die Kotzgrenze zu treiben ist das ihrProblem - das ist nicht "unlimited" sonden fernab jeglicher Spezifikation (und Vernunft). Nur weil man aus nem 2 Liter-VAG-Motor 600PS und mehr rauspressen kann wenn man die Keule (bzw. den Boost) rausholt ists auch nicht betrug von VW wenn sie bei ihrem GTI nur 250PS oder sowas anbieten (kurzzeitige Overboosts gibts ja auch hier teilweise ganz normal eingebaut). Alles darüber ist halt manuelles Nutzereingreifen und persönliches Risiko. Weiß man was man tut und nutzt das entsprechende Equipment kann man einen 9900K mit 5 GHz fahren und nen 2l-Motor mit 500PS. Blöd ist wenn Leute glauben dass man das einfach so mit normalem Zeug nur mit zwei Einstellungen in der Software machen kann. Das funktioniert in beiden Fällen weniger gut...
Ich habe es extra in Anführungsstrichen als legalen Betrug beschrieben und den Rest als Verarsche bezeichnet. i7 9900K kann laut Spezifkation 4,7 GHz all core erreichen. Es wird aber verschwiegen, dass es weit außerhalb von 95W TDP und einem normalen Kühler liegt. Was du beschreibst, sind Software- Eingriffe = Übertaktung. Ich rede über die Spezifikation von der CPU selbst. Niemand kauft i7 9900k, um sie mit 3,7 GHz zu betreiben.
 
i7 9900K kann laut Spezifkation 4,7 GHz all core erreichen. Es wird aber verschwiegen, dass es weit außerhalb von 95W TDP und einem normalen Kühler liegt.

Wieso wird das verschwiegen?
Sieh dir die offizielle Seite an:
https://ark.intel.com/products/186605/Intel-Core-i9-9900K-Processor-16M-Cache-up-to-5-00-GHz-

Und dann klickste mal auf die Fragezeichen bei "TDP" oder "BaseClock".

"Verschweigen" wenn mans nirgends angeben würde wäre tatsächlich Betrug. Aber Verschweigen ist nicht, es nicht in großen roten Buchstaben auf das Frontcover zu drucken dass jeder Depp es sofort sehen kann.

Jeder der sich dafür interessiert und 5 Sekunden Google bedienen kann findet alle Angaben und kann sofort nachlesen dass 95W für den Basistakt gelten und der Boost mehr verbraucht sofern man es ihm erlaubt. Nur muss man sich dafür ein ganz kleines bisschen selbst bewegen. Letzteres ist halt in der breiten Masse immer weniger beliebt oder gar bekannt weswegen immer gleich nach Betrug geschrien wird. So funktioniert die Welt aber Gott sei dank noch nicht.

Niemand kauft i7 9900k, um sie mit 3,7 GHz zu betreiben.
Die wenigsten, das stimmt. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun - die Leute können die CPU ja gerne höher betreiben - Intel erlaubt das ja, dafür ist das K ja da. Nur dann müssen die Leute sich auch zumindest so weit informieren dass sie wissen, dass bei Taktraten Richtung 5 GHz auch die 95W weit überschritten werden. So viel Eigeninitiative muss man einfach verlangen können - noch gibts keinen virtuellen Schlumpf der erscheint und einem erklärt dass bei mehr Takt auch mehr Strom verbraucht wird. Oder dass die Katze in der Mikrowelle nicht trocknet sondern krepiert. Das dauert nochn paar Jahre (kommt aber wahrscheinlich...).
 
CPU: Standardmäßig nach TDP-Vorgabe des Herstellers, mit einem ergänzenden Test unlimited (mit Übertaktung). Letzteres darf dann ruhig auch kürzer sein.
Mainboard: Im Auslieferungszustand des Mainboard-Hersteller, wenn dann durch deren hohen Einstellungen die Leistungsaufnahme durch die Decke geht und dadurch eine schlechtere Note bekommt, ist das deren Schuld. Man sollte aber deutlich dazu schreiben, wenn ein Hersteller mit hohen Werten im Auslieferungszustand arbeitet. Idealerweise in einem kürzeren Test nochmal mit Einstellungen nach Spezifikation des CPU-Herstellers. Was dann speziell bei der Leistungsaufnahme interessant ist, um zu sehen ob das Board prinzipiell dazu geeignet ist Stromsparend zu agieren, auch ohne alle Register dafür ziehen zu müssen.
Das Problem das der Test immer nur für die jeweilige BIOS/UEFI-Version gilt, hat man ja sowieso. Wäre daher ideal das in der Testtabelle mit anzugeben.


Meine Hausaufgaben sind erledigt. :ugly:
Anregung: startet eine Umfrage, dadurch lässt sich schneller ein Überblick verschaffen.

Da kommt mir eine Frage:
Aus Sicht des CPU-Herstellers fällt es streng genommen doch unter den Punkt: Betreiben außerhalb der Spezifikation. Auch wenn man dafür evtl. nicht mal direkt etwas kann, weil dies vom Mainboard-Hersteller so vorgesehen wurde. Müsste im Falle eines Defekts der CPU dann nicht der Mainboard-Hersteller dafür haften? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern das in einem Mainboard-Handbuch schon mal offen drinnen gestanden hätte, das in den Werkseinstellungen ein Betrieb der CPU außerhalb der Spezifikation eingetragen ist. Gut, so oft lese ich Handbücher auch nicht, und wenn dann suche ich nur nach bestimmen Sachen.^^
 
ich bin für feste TDP nach Herstellerangaben, erst dadurch wird der Test vergleichbar.

Damit hat man halt eben das Problem, dass die Leistung nichtmehr der Wirklichkeit der meisten Zocker entspricht, kaum jemand kauft sich einen Komplett PC (nur dort ist das standardmäßig eingestellt) oder betreibt eine 300-500€ CPU auf einem 40€ Mainboard.

Zusätzlich hätte man das Problem, dass, wenn sich diese Testmethode durchsetzen würde, wohl wieder die Handbremse angezogen wird und die CPUs bei ihrer TDP abgeriegelt werden. Ich bin froh, dass man sich heute das Übertakten fast schon sparen kann (besonders bei AMD), da die starken CPUs ihr maximales Potential von sich aus entfalten. AMD Grakas müßte man dann auch alle künstlich begrenzen (extrem gut für Nvidia).

Die bessere Alternative wäre, das ganze beim Test, zum Erscheinen der CPU, intensiv zu vergleichen, sowie auf das Problem hinweisen und dann die folgenden Tests immer mit den realen Bedingungen (gutes Board und keine Begrenzung) durchzuführen.
 
Am liebsten wäre mir, wenn noch direkt im FPS-Balken die gemessene Leistungsaufnahme eingraviert wird, dann kann man beides nicht mehr so leicht aus dem Zusammenhang reißen.

Denn dort ist ja das Problem: Verlust der Vergleichbarkeit durch unterschiedliche Voraussetzungen.
 
Damit hat man halt eben das Problem, dass die Leistung nichtmehr der Wirklichkeit der meisten Zocker entspricht, kaum jemand kauft sich einen Komplett PC (nur dort ist das standardmäßig eingestellt) oder betreibt eine 300-500€ CPU auf einem 40€ Mainboard.

Zusätzlich hätte man das Problem, dass, wenn sich diese Testmethode durchsetzen würde, wohl wieder die Handbremse angezogen wird und die CPUs bei ihrer TDP abgeriegelt werden. Ich bin froh, dass man sich heute das Übertakten fast schon sparen kann (besonders bei AMD), da die starken CPUs ihr maximales Potential von sich aus entfalten. AMD Grakas müßte man dann auch alle künstlich begrenzen (extrem gut für Nvidia).

Die bessere Alternative wäre, das ganze beim Test, zum Erscheinen der CPU, intensiv zu vergleichen, sowie auf das Problem hinweisen und dann die folgenden Tests immer mit den realen Bedingungen (gutes Board und keine Begrenzung) durchzuführen.
Mit Grafikkarten kann man das nicht vergleichen.

  1. Gibts bei diesen fast immer ein Referenzmodell von NVIDIA bzw. AMD, deren Leistung landet auch im GPU-Index. Das würde dem entsprechen, was man erhält wenn man die CPU nach Spezifikation testet.
  2. Bei den Custom-Modelle der Partner ist die Spezifikation von AMD/NVIDIA (für den Kunden) irrelevant, da man dann Modelle testet für die, die Spezifikationen von den Partner gemacht wurden. Für die Spezifikationen der Partner gilt ja dann auch die Gewährleistung bzw. evtl. vorhandene Garantie.

Und bei GeForce-Karten wird die TDP von den Partner auch gut hochgeschraubt. Ich wäre mir daher nicht so sicher, das NVIDIA stärker davon profitieren würde,
Für die 2080 Ti sieht NVIDIA bspw. ein Powerlimit von 260W vor, es gibt aber Partnermodelle mit >300W. Ohne das der Käufer dafür etwas händisch ändern muss (Höheres Powerlimit = höhere TDP).
 
Ich denke die CPU gehört unlimited gebencht mit ihrer tatsächlichen TDP als vermerk in den Leistungsindex. Die Herstellerangaben zur TDP taugen meiner Meinung nach nur als Angabe für den Sweetspot aus Verbrauch und Leistung
 
Um mal klar auf die Frage im Video zu antworten:
bei Mainboards bin ich der Meinung, dass man beides Testen muß, ich richte meine Kaufentscheidung zu einem großen Teil danach, was das Board aus der jeweiligen CPU holen kann. Die Information, dass das Board die CPU mit Standardwerten zum laufen bringt, die nutzt mir garnichts. Bei den CPU Tests sollte, beim großen Test am Anfang, auch beides getestet werden, incl die Möglichkeiten, was das OC betrifft. Bei den Spieletests sollte es dann einheitlich laufen, entweder man nimmt bei allen Sockelmodellen immer das Beste Board oder das mittelmäßigste und läßt es unbegrenzt laufen oder man riegelt die TDP einfach ab. Letzteres hätte dann den Vorteil, dass jeder weiß, wie er seine Board/CPU Kombination einzuordnen hat (einfach für das eigene Board den Abstand zwischen unbegrenzter und begrenzter Einstellung merken und dann hinzumultiplizieren).
 
Intel macht ganz klare und öffentlich leicht einsehbare Vorgaben.
Sie sagen ganz klar "ein 9900K verbraucht 95W bei (inteldefinierter) Vollast und Basistakt".
Der Turboboost hat dabei die Erlaubnis, über einen kurzen Zeitraum 108 W statt 95 zu verbrauchen um die Trägkeit des Kühlers auszunutzen.
Dies führt zu höheren Taktraten, die im Extremfall bei Einzelkernlasten bis 5 GHz und bei Last auf allen Kernen bis 4,7 GHz gehen kann. Ebenso können diele Boosttaktraten erreicht werden, wenn das Lastszenario kleiner ausfällt und Spielraum bei der TDP übrig ist.

Das ist weder Betrug noch sonstwas - das Problem liegt bei den Käufern die diese Angaben nicht kennen, nicht verstehen oder nicht wahrhaben wollen.
Es ist nunmal marketingtechnisch schwierig jemandem zu erzählen, dass ein 9900K bei 95W 3,6 GHz läuft und ein 2700X bei 105W 3,7 GHz läuft. Die schönen Zahlen von 4 oder 5 GHz klingen doch viel besser - aber das erstgenannte sind die harten Spezifikationen.


Wenn Leute da hingehen und in die CPUs 200-300W reinpressen um die Taktraten an die Kotzgrenze zu treiben ist das ihrProblem - das ist nicht "unlimited" sonden fernab jeglicher Spezifikation (und Vernunft). Nur weil man aus nem 2 Liter-VAG-Motor 600PS und mehr rauspressen kann wenn man die Keule (bzw. den Boost) rausholt ists auch nicht betrug von VW wenn sie bei ihrem GTI nur 250PS oder sowas anbieten (kurzzeitige Overboosts gibts ja auch hier teilweise ganz normal eingebaut). Alles darüber ist halt manuelles Nutzereingreifen und persönliches Risiko. Weiß man was man tut und nutzt das entsprechende Equipment kann man einen 9900K mit 5 GHz fahren und nen 2l-Motor mit 500PS. Blöd ist wenn Leute glauben dass man das einfach so mit normalem Zeug nur mit zwei Einstellungen in der Software machen kann. Das funktioniert in beiden Fällen weniger gut...

Der 9900K ist gut sortiert in der Klasse um 100 Watt TDP, ich meine damit, dass Intel das gut sortiert hat und er im täglichen Scenarien die auch nartürlich seine Spieleeigenschaften mit einbezieht, gut abarbeitet. Er verhält sich in seiner TDP recht ordentlich in dem er meist 1-4 Kerne mit tatsächlich 5 GHz beansprucht und unter der interessanteren Vollast alle 8 Kerne mit 4,7 GHz erledigt. Das AVX Scenario drosselt er auf 8 Kernen mit 4,5 GHz herunter. Was möchte man mehr mit der höheren IPC und recht hohen Uncore. Wer nun auf AVX lastige Scenarien angewiesen ist, kauft nicht den 9900K sondern gleich Skylake X oder Amd Sockel TR4 Workst. CPU.
Die Themperaturen sind immer in 100 Watt TDP mit durchschnittlich Luftkühlern in Griff zu bekommen, wer mehr möchte muss dann tiefer in die Tasche greifen, wie es bisher auch war.
Übersichtlicher und einfacher kann ein solches System nicht reagieren. Zusätzlich sollte man aber keinen Speicher unter 3200 MHz verwenden, da das die Bandbreite merklich schmälert.
Ich für meinen Teil lege mir Profile zusammen, die mit einer Wasserkühlung
stressfrei sind. Es ist einfach zu verstehen, dass ein mittlere Rechnerkonfiguration, stabil in allen Situationen, das sinnvollste sein sollte. Wer glaubt diese CPU ausserhalb ihrer Spezifikationen betreiben zu müssen wird hier auch bedient. Immerhin sind 5 GHz auf allen 8 Kernen immer sicher, also eine garantierte Übertaktung ist beinahe ein OC. Freischein.
Das ist dann das Problem des Betreibers dies zu kühlen.
Mehr garantierte Variablen hat bisher keine andere 8 Kern CPU, KLEINE Spaßausnahme der 6 Core 8700k, geboten und das hat nartürlich auch seinen Preis.
Mein Eindruck täuscht mich nicht und bisher hatte ich mit keinem System mehr Spass. Aber das wird Zen2 vieleicht und hoffentlich ändern, wir werden sehen.:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber jetzt nicht ganz verstanden was ich wollte.

Natürlich lassen die meisten (PCGH-)User die CPU unlimitiert laufen, aber ich finde es heuchlerisch, dass bei AMD Grafikkarten beispielsweise jahrelang immer auf der schlechten Effizienz rumgehackt wird und wirklich immer das Argument der schlechten Kühlung und Stromverschwendung kommt, während Intel quasi genau die gleiche Nummer abzieht (zugegeben mit mehr Erfolg).

Und ich würde TomsHardware schon zutrauen ein Strommessgerät bedienen zu können.
Wenn der Intel Core i7 8700K im Torture Benchmark 65% mehr Strom verbraucht als der AMD Ryzen7 2700X muss man das einfach mal hinnehmen.

Klar, im Gaming sind die Prozessoren sicherlich effizienter unterwegs, weil die halt nicht auf Höchstlast laufen müssen, aber für Benchmarks wäre es schon interessant zu sehen, wieviel Strom die für diesen Balken aufnehmen durften.
Es gibt ja auch Leute die gern mal 12 Stunden über nacht eine Renderaufgabe o.Ä. in Auftrag geben.
Durch die höhere Multithread-Leistung wäre der 2700X immerhin 20% schneller und verbraucht 45% weniger Strom.

Es gibt übrigens ein neues Review von Tom'sHardware:
Power Consumption - Intel Core i9-9900K 9th Gen CPU Review: Fastest Gaming Processor Ever

ahr0cdovl21lzglhlmjlc3rvzm1py3jvlmnvbs9dlzkvoda1mju3l29yawdpbmfsl2ltywdlmda3lnbuzw-png.1022933



Im Gaming sieht es wie gesagt ein bisschen besser aus, aber auch hier sind die Intel CPUs deutlich ineffizienter unterwegs:
ahr0cdovl21lzglhlmjlc3rvzm1py3jvlmnvbs9dlzyvoda1mju0l29yawdpbmfsl2ltywdlmda1lnbuzw-png.1022934



Man achte auch auf die Angabe:
"Watercooled with industrial chiller."

Wo waren wir nochmal stehengeblieben?

Ich weiß nicht, woraus die Effizient-Beurteilung in diesem Test erfolgt, da THG die Rechenleistung weder für Prime95 noch für Witcher 3 angibt. Aber in letzterem messen zumindest wir einen Leistungsvorsprung von 42 Prozent für den i9-9900K. In Kombination mit den von THG gemessenen 24 Prozent Mehrverbrauch ergibt sich also ein klarer Effizienzrückstand für AMD.


Einen reinen Verbrauchstest unter Prime95 mit AVX/AVX2 on ist aber auch nicht fair gegenüber einem i9 9900K.
Zumindest sollte man dann auch die Leistung, die hinter dem Verbrauch steckt, auch gegenüberstellen.
screenshot_2018-12-11-the-intel-9th-gen-review-core-i9-9900k-core-i7-9700k-and-core-i5-9600k-te-png.1022935

Hierbei ist zu beachten, dass Prime95 einen weitaus höheren AVX2-Anteil (nämlich quasi 100 Prozent) hat als Handbrake. Für eine Effizienzbetrachtung muss man immer im gleichen Benchmark Rechenleistung und Stromverbrauch erfassen, sonst wird das nichts.


Ich verstehe nicht wie Tom'sHardware unter Prime95 (mit AVX und SmallFFTs) beim 2700X einen Verbrauch von 105W messen kann, während Hardwareluxx auf Powermax (mit AVX) beim gleichen Prozessor auf 190W kommt.
Der 8700K verbraucht bei Hardwareluxx zwar auch 20W mehr, aber doch nicht gleich 85W wie beim Ryzen.

Oder messen die die Gesamtsystemleistung?
Wie kann das so krass schwanken?

Auch im Cinebench verbraucht der 2700X plötzlich knapp 183W, während der 8700K (auf Stock-Takt natürlich) mit 150W auskommt.
Die Werte von Intel decken sich immer recht gut, aber warum steht Ryzen dort so schlecht?

Ich kann weder die einen noch die anderen Werte nachvollziehen. Bei AMD haben Mainboards eigentlich wenig Einfluss auf den Energieumsatz und für den kommenden Test habe ich mit einem 95-W-TDP-1800X dementsprechend 112 W, 120 W, 112 W und 113 W gemessen. Ältere Stichproben lagen ebenfalls zwischen 110 und 125 W Package Power gemäß interner Sensoren. (Diesen Wert scheint auch THG anzugeben, trotz Nennung weiterer Testmethoden.) Das eine 105-W-TDP-AMD-CPU ohne manuellen Eingriff unter 105 W bleibt oder über 190 W geht ist für mich nicht nachvollziehbar.


Für die große Übersicht, bin ich klar für Vergleiche mit TDP-Limitierung.
• Optimal allerdings wenn beides mit drin ist, sprich ein mal mit Limit und dazu noch unlocked/default, mit einem Board welches einem guten Mittelmaß entspricht.
Für einzelne CPU-Tests oder -Vergleiche wäre dann Limit, Default und OC interessant, also 3 Werte je CPU.
Somit sollten alle Parteien bedient sein ;)

Mich persönlich interessieren nämlich alle 3 Ergebnisse, doof wenn ich dann immer verschiedene Tests suchen muss,
welche miteinander aber jeweils schwierig bis fast gar nicht vergleichbar sind.

• Was ich mich aber Frage:
Einerseits wird gesagt, die TDP gibt nur "Abwärme" für die Kühlerhersteller an, andererseits soll die CPU aber auf diesen Leistungsbedarf limitiert werden.
Ist der Test denn dann noch praxisgerecht und fair? Somit würden doch auch einige Boosts wegfallen?
- Wie wäre es mit Default-Einstellungen, aber dafür mit entsprechendem Kühler? 95er CPU, 95er Kühler?! ;)

Auch haben wir ja auch noch die "Anfangs-Boosts", gerade der Intel CPUs, bei den Aktuellen (afaik) kann die Kiste gute 100s boosten & schier unendlich schlucken,
die Älteren (auch die kleineren?) nur 30s, danach ist durchweg Limit angesagt.
Dies macht das Testerleben doch auch wieder schwerer, da man nur Werte nach den ersten 100-150s ablesen kann für Vergleiche. (Ab wann werden diese 30s/100s eigentlich wieder resettet?)

War der Artikel & Vergleich über das Thema bei HUB?
Da wurde mal über die Powertargets von Intel gesprochen, P3 und p4 waren meine ich netmal definiert, ergo kann da jeder Mobo-Hersteller tun und lassen was er will?!


Ich finde das mittlerweile ein ganz schönes Durcheinander, gerade bei Intel.
Wäre der Kram klar definiert, wär das ganze einfacher.

Der Kurzzeit-Boost macht die Sache noch komplexer, ja. Die TDP-Spezifikationen sind hier zwar praktisch nicht limitierend und aufheizen sollte man das System sowieso, aber die maximale Boost-Dauer liegt erneut in der Hand der Mainboard-Hersteller.


Keine Ahnung, warum das Thema schon wieder in Fanboywars ausgeartet ist. Ich sehe da nur zwei Probleme.

1. Ein Mainboardhersteller suggregiert nach der 95W TDP Angabe, das Mainboard könne i7 9900K beherbergen. Man bezahlt teuer Geld, um das Teil zu kaufen, um später festzustellen, dass die CPU mit der angezogenen Handbremse läuft, weil das Mainboard mehr als 105W nicht hergibt. Da würde ich mir verarscht vorkommen.
2. Die meisten CPU- Kühler sind nach TDP spezifiziert. Mit einem 95W TDP Kühler könnte i7 9900k niemals 5Ghz stabil halten. Das betrachte ich auch als Verarsche.

1. und 2. müsste Intel von vorne herein klarstellen, dann hätte ich mit deren TDP- Angabe kein Problem, denn die CPU läuft schon mit den Angaben, jedoch mit Handbremse. So wie es Intel gerade handhabt, ähnelt es einem "legalen" Betrug. Die CPUs sollen im Normalfall immer unlimited laufen, sonst wurde Geld verschenkt. Das ist nicht im Sinne des Kunden.

5 GHz werden als Turbo-Takt auf einem einzelnen Kern garantiert. Solange die anderen sieben nichts zu tun haben, schafft ein 9900K das selbst mit boxed-Kühler locker.


CPU: Standardmäßig nach TDP-Vorgabe des Herstellers, mit einem ergänzenden Test unlimited (mit Übertaktung). Letzteres darf dann ruhig auch kürzer sein.
Mainboard: Im Auslieferungszustand des Mainboard-Hersteller, wenn dann durch deren hohen Einstellungen die Leistungsaufnahme durch die Decke geht und dadurch eine schlechtere Note bekommt, ist das deren Schuld. Man sollte aber deutlich dazu schreiben, wenn ein Hersteller mit hohen Werten im Auslieferungszustand arbeitet. Idealerweise in einem kürzeren Test nochmal mit Einstellungen nach Spezifikation des CPU-Herstellers. Was dann speziell bei der Leistungsaufnahme interessant ist, um zu sehen ob das Board prinzipiell dazu geeignet ist Stromsparend zu agieren, auch ohne alle Register dafür ziehen zu müssen.
Das Problem das der Test immer nur für die jeweilige BIOS/UEFI-Version gilt, hat man ja sowieso. Wäre daher ideal das in der Testtabelle mit anzugeben.

Für die Mainboard-Tests werde ich bei Messungen gemäß Spezifikation bleiben müssen, sonst können wir Noten ganz abschaffen. Da sich der zusätzliche Energieumsatz von bis zu 80 Prozent nicht nur in den Stromverbrauchsmessungen niederschlägt, sondern auch in den Temperaturen, würde die Endnote sonst nur noch von dieser einen UEFI-Einstellung abhängen – die sich schon mit dem nächsten BIOS-Update ändern kann.
 
Hierbei ist zu beachten, dass Prime95 einen weitaus höheren AVX2-Anteil (nämlich quasi 100 Prozent) hat als Handbrake. Für eine Effizienzbetrachtung muss man immer im gleichen Benchmark Rechenleistung und Stromverbrauch erfassen, sonst wird das nichts.
Darauf wollte ich eben mit dem Test hinaus.
Der i9 wird mit Prime95 auf seinen hohen Verbrauch reduziert. Man hat aber bei dem Progeamm keinerlei Möglichkeit die Leistungsfähigkeit des i9 unter AVX2 zu sehen.
Handbrake, daß ja vergleichsweise wenig AVX2 nutzt, zeigt aber schon daß der i9 mit AVX2 erheblich mehr leisten kann und unter Prime95 AVX auch erheblich mehr leisten muß.
 
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