News Take-Two: CEO sieht "keinen Widerstand" gegen 70-Euro-Spiele

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Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, glaubt zu erkennen, dass der Widerstand gegen 70-Euro-Spiele bei Spielern bröckelt. Er sehe keinen großen Protest oder Auswirkungen auf die Einnahmen.

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Widerstand juckt die doch nicht, machen es doch trotzdem!
Wenn es das Spiel wert ist, man geil drauf ist, dann werden es die Leute auch kaufen.
Außer man hat in 30 Jahren zocken gelernt zu warten und nimmt es dann im Sale mit!
Fertig gepatcht, alles drin, mit addon als GOTY, fürn halben Preis.

Kurz: Macht doch was ihr wollt, ich tanke eh nur für 20€. :ugly: ;)
 
Dann werden die Käuferzahlen mit Sicherheit einbrechen und den erwartungen hinterher hängen. Bei den Problemen in letzter zeit, fast jedes vorgestellte Spiel von verschiedensten Herstellern sind unfertig auf den Markt gekommen, übersät mit Treiberproblemen , instabilität usw. und dafür sollen wir auch noch mehr bezahlen. Vorbestellt wird bei erst ma garnix mehr und mindesten 1 bis 2 Jahre abgewartet ob die Games auch ordentl. laufen und gepatcht sind und nebenbei nach 2 jahren sind Sie auch günstiger.
 
NATÜRLICH gibts da keinen wirklichen Widerstand. Genau wie (persönliche Erfahrung) auch sonst gefühlt nirgends ein Widerstand gegen massiv höhere Preise (WEIT über der offiziellen Inflation) entstanden ist.
Aufm Dorffest kostet Schnitzelweck und kleines Bier zusammen 10 Euro statt letztes Jahr 5 (das ist nicht übertrieben sondern wirklich Fakt!). Grafikkarten kosten das Doppelte wie vor 2-3 Jahren. Das Autowaschteil lässt noch 30 Sekunden Wasser raus für nen Euro statt einer Minute, die Inspektion die immer 300€ gekostet hat kostet dieses Jahr 560€. Mit zwei Personen Essen gehen im gleichen Laden wie immer, gleiches Essen hat mich gestern 112€ statt früher um die 70 gekostet. Der Handwerker, der ein leckendes Rohr in 10 Minuten austauscht verlangt dafür 200€ statt 100. Die Liste ist endlos - und die 50 --> 70€ bei Spielen dagegen praktisch harmlos.

Aber der entscheidende Punkt ist ein anderer:
Aufm Dorffest sind so viele Leute dass man kaum gehen kann.
Grafikkarten waren trotzdem ausverkauft.
Am Autowaschteil steht man 20 Minuten an, für die Inspekttion ist der nächstmögliche termin in 3 Wochen.
Wenn man einen Tisch reservieren will muss man ne Woche vorher anrufen und der Handwerker ist sowieso überlastet.

Das bedeutet die Leute zahlen alles in breiter Masse weil sie das Geld haben - die Nachfrage ist ungebrochen riesig. Überall wird geschimpft aber die Realität ist alles war über lange Zeit (und ist es wahrscheinlich noch immer) viel zu billig! Die Händler und Produzenten ärgern sich doch gerade zu Tode dass sie die Preise nicht schon 2018 verdoppelt haben, denn offensichtlich ist es für ein breites Publikum gar kein Problem, 7€ statt 3€ für nen verdammten winzigen Schnitzelweck mit 50g Fleisch zu bezahlen.
 
Deutsche sind gut darin sich zu verschulden. da werden Kredite nicht nur für Haus oder Küche angenommen, sondern auch mal für den Jahresurlaub oder um die Geburtstagsfeier auszurichten. Ist ja auch bequem. Kenne selbst einige, die Schulden aufhäufen, sich ein gutes Leben erlauben, reisen, Autos etc. und danach in die Privatinsolvenz abtauchen. Manche haben das schon 2-3x gemacht und in der Zeit einige hundertausend Euros auf den Kopf gehauen.
 
...nachdem man die Privatinsolvenzdauer iirc von 6 auf 3 Jahre runtergestaucht hat ist man ja, wenn man den passenden Lebenstyp/Charakter hat, blöd, es nicht so zu machen. :ka:

Was generelles Schulden machen angeht (also mit zumindest dem Willen sie auch zurückzuzahlen) sind wir aber gleube ich den Kreditkartenhuldigern (Amerikanern) noch deutlich unterlegen. Aber wir holen da auf fürchte ich.
 
NATÜRLICH gibts da keinen wirklichen Widerstand. Genau wie (persönliche Erfahrung) auch sonst gefühlt nirgends ein Widerstand gegen massiv höhere Preise (WEIT über der offiziellen Inflation) entstanden ist.
Aufm Dorffest kostet Schnitzelweck und kleines Bier zusammen 10 Euro statt letztes Jahr 5 (das ist nicht übertrieben sondern wirklich Fakt!). Grafikkarten kosten das Doppelte wie vor 2-3 Jahren. Das Autowaschteil lässt noch 30 Sekunden Wasser raus für nen Euro statt einer Minute, die Inspektion die immer 300€ gekostet hat kostet dieses Jahr 560€. Mit zwei Personen Essen gehen im gleichen Laden wie immer, gleiches Essen hat mich gestern 112€ statt früher um die 70 gekostet. Der Handwerker, der ein leckendes Rohr in 10 Minuten austauscht verlangt dafür 200€ statt 100. Die Liste ist endlos - und die 50 --> 70€ bei Spielen dagegen praktisch harmlos.

Aber der entscheidende Punkt ist ein anderer:
Aufm Dorffest sind so viele Leute dass man kaum gehen kann.
Grafikkarten waren trotzdem ausverkauft.
Am Autowaschteil steht man 20 Minuten an, für die Inspekttion ist der nächstmögliche termin in 3 Wochen.
Wenn man einen Tisch reservieren will muss man ne Woche vorher anrufen und der Handwerker ist sowieso überlastet.

Das bedeutet die Leute zahlen alles in breiter Masse weil sie das Geld haben - die Nachfrage ist ungebrochen riesig. Überall wird geschimpft aber die Realität ist alles war über lange Zeit (und ist es wahrscheinlich noch immer) viel zu billig! Die Händler und Produzenten ärgern sich doch gerade zu Tode dass sie die Preise nicht schon 2018 verdoppelt haben, denn offensichtlich ist es für ein breites Publikum gar kein Problem, 7€ statt 3€ für nen verdammten winzigen Schnitzelweck mit 50g Fleisch zu bezahlen.

Das deckt ich ebenfalls mit meiner Erfahrung. Überall in den Medien wird geschimpft, aber wenn ich mich so im Bekannten- und Freundeskreis umsehe, ist von Kaufzurückhaltung nix zu spüren. Die Leute haben das Geld und es wird ausgegeben. Gefühlt geht es einem Großteil der Bevölkerung finanziell richtig richtig gut. Sieht man u.a. auch daran, dass die Reisebranche trotz deutlich höherer Preise boomt ohne Ende.

Ein Stück weit finde ich das auch irrirtierend und womöglich handelt es sich "nur" um Corona-Nachholeffekte und der große Knall kommt erst noch. Angeblich soll die Sparquote im Durchschnitt auch auf einem historischen Tiefststand sein. Vielleicht sagen sich viele Leute also einfach auch "scheiß drauf" und leben schlicht über ihre Verhältnisse. I don't know.
 
Je nach Spiel kann man durchaus mal 70€ für eines ausgeben von dem man weiß das man darin "hunderte" von Stunden spielen wird, und ich denke GTA6 dürfte so eines werden, ob man aber nicht trotzdem versuchen wird hier oder da direkt 10€ zu sparen liegt aber auf der Hand.

Bei anderen wartet man auf einen Preis der einem vernünftig erscheint.

Während der Diablo 4 Beta hatte ich damit durchaus viel Spaß, werde ich deshalb aber direkt das Spiel für 70€ kaufen, eher nicht, zum einen um den Release abzuwarten, für den Fall das der doch nicht so gut verläuft, oder auf einmal doch Dinge anders gemacht wurden als bisher kommuniziert, die Story kann ich auch ne Woche später beginnen.

Ein NFS Unbound hätte ich niemals für 70€ gekauft, nach 3 Monaten hab ich das aber für 45€ für die Xbox gekauft und kurze Zeit später wieder verkauft für 30€ oderso.

Jetzt hab ichs mir nochmal aufm PC gekauft in dem EA Racing Bundle mit Dirt 5 und paar anderen EA Games, macht erneut Spaß.
 
womöglich handelt es sich "nur" um Corona-Nachholeffekte und der große Knall kommt erst noch.
Der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, die Frage ist nur wann und bis in welche Bevölkerungsschicht.
Der Anteil derer, die bei aktueller Lage jedes Monatsende ärmer sind als am Monatsanfang wird immer größer. Man weiß nur nicht, wie groß der Anteil wirklich ist und wie groß die Rücklagen dieser Leute im Mittel sind (bedeutet wie lange es dauert bis sie umkippen). Das können Monate sein oder Jahre.
Dadurch, dass wir einen statistisch viel zu langen Aufschwung hatten (2009-2022 mit kurzem Coronaknick der nur durch Lockdowns kam) ist jetzt auch viel Geld übrig das erst wieder weg muss, bedeutet wir werden langsam in eine Rezession fallen statt abrupt und sie wird länger dauern als gewöhnlich. Persönlich tippe ich darauf, dass 2024-26 wirtschaftlich sehr unschön wird. Aber das ist nur eine persönliche Einschätzung.

Je nach Spiel kann man durchaus mal 70€ für eines ausgeben von dem man weiß das man darin "hunderte" von Stunden spielen wird
Sehe ich genauso - Spiele sind, wenn sie sehr gut sind, bezüglich "Spaßzeit pro Euro" ganz hervorragend. Wenn ich 150 Stunden D4 spiele und dafür 70€ ausgebe ist das weniger als 50 cent pro Stunde Unterhaltung. Das kriegste sonst nur beim Bingewatching. :haha:
 
Ist doch völlig ok, ob ich es jetzt für 29€ statt 60€ oder für 29€ statt 70€ kaufe ist mir relativ egal. :) Mal abgesehen davon, dass die Inflation bei Spielen nahezu nichtexistent ist. Ich habe in den 90ern Spiele für 100-120DM gekauft (Ultima Teile, Falcon 4.0...), wenn man da die Inflation dazurechnet wären wir so bei 90-100€.
 
Wenn das Spiel Fehlerfrei auf den Markt kommt, zahlt man gerne diesen Preis.
Heute ist man Beta Tester und darf noch weitere Jahre warten bis man es vernünftig Spielen kann.

OT: Heute sieht es leider so aus
Games Meme.jpg
 
Ganz einfach: Die Industrien haben Corona sei Dank gesehen, dass die Preiserhöhungen dem Kunden nichts ausmachen. Die Generation Z kauft was das Zeug hält. Jetzt tasten sie sich Stück für Stück nach oben.
Die Gaspreise sinken um -80%, trotzdem erhöhen die Konzerne die Preise. Wird doch eh alles bezahlt.
Ist doch völlig ok, ob ich es jetzt für 29€ statt 60€ oder für 29€ statt 70€ kaufe ist mir relativ egal. :) Mal abgesehen davon, dass die Inflation bei Spielen nahezu nichtexistent ist. Ich habe in den 90ern Spiele für 100-120DM gekauft (Ultima Teile, Falcon 4.0...), wenn man da die Inflation dazurechnet wären wir so bei 90-100€.

Die Gebrauchtmarktpreise oder rabattierte Preise steigen automatisch mit. Ist doch logisch.
Statt 29,99€, bezahlst du dann 39,99€
 
Ganz einfach: Die Industrien haben Corona sei Dank gesehen, dass die Preiserhöhungen dem Kunden nichts ausmachen. Die Generation Z kauft was das Zeug hält. Jetzt tasten sie sich Stück für Stück nach oben.
Die Gaspreise sinken um -80%, trotzdem erhöhen die Konzerne die Preise. Wird doch eh alles bezahlt.


Die Gebrauchtmarktpreise oder rabattierte Preise steigen automatisch mit. Ist doch logisch.
Statt 29,99€, bezahlst du dann 39,99€
Hast du dafür irgendeinen Beleg? Ich habe gerade Warhammer 40k Chaos Gate: Daemonhunters für 9,99€ mit noch einigen anderen Spielen gekauft und sehe das mal als Beleg für meine Meinung. Ich mache mir wirklich keine Sorgen in absehbarer Zukunft im Spielebereich zu viel Euro pro Stunde Unterhaltung zahlen zu müssen. Da sind andere Hobbies wirklich um mehrere Größenordnungen teurer.
 
Ich mache mir wirklich keine Sorgen in absehbarer Zukunft im Spielebereich zu viel Euro pro Stunde Unterhaltung zahlen zu müssen.
Traurig die Einstellung wenn die Industrie gerade versucht mit allen Mitteln mehr Geld zu erwirtschaften zum Leid
der Kundschaft. Ubisoft versucht schon wieder ihren NFT Müll zu verbreiten und warte ab, sobald sie mit einem
Fuß in der Tür sind, dann hast du die Pest soweit das Auge reicht.

Da sind andere Hobbies wirklich um mehrere Größenordnungen teurer.
Hast du einen Beleg dafür? Ne, Spaß beiseite. Es kommt darauf in welche Richtung man seinen Blick wirft. Es gibt
auch sehr viele Hobbies die wesentlich günstiger sind als PC&Co.

Allgemein erschreckt mich ein wenig wie wenig die Community sich gegen sowas wehrt. Werfen wir doch mal
einen Blick Richtung Amerika wo Bud Light aktuell in Grund und Boden gecanceled wird. Ein wenig davon in
der Spielindustrie und vllt würde sich der ein oder andere Publisher mehr Mühe zumindest in Sachen Qualität
machen und dann könnte man vllt eine halbes Auge zudrücken bei der Preisentwicklung.
Hat jemand von denen mal Redfall angesehen?
Ein sehr gutes Beispiel wo Qualität und Preis nicht zusammenpassen. Eins von vielen....
 
...nachdem man die Privatinsolvenzdauer iirc von 6 auf 3 Jahre runtergestaucht hat ist man ja, wenn man den passenden Lebenstyp/Charakter hat, blöd, es nicht so zu machen. :ka:

Was generelles Schulden machen angeht (also mit zumindest dem Willen sie auch zurückzuzahlen) sind wir aber gleube ich den Kreditkartenhuldigern (Amerikanern) noch deutlich unterlegen. Aber wir holen da auf fürchte ich.
Spielt keine Rolle da durch den negativen Schufaeintrag danach nicht mal mehr ein Handy finanziert werden kann. Ginge also nur einmal und anschließend ist man in allen Bereichen maximal eingeschränkt, auch Wohnungen kann man sich dann abschminken.

MfG
 
dann gibt es ja einen weiteren Grund, nicht zu kaufen. Ich sehe nämlich keine Qualitätssteigerungen , sondern eher viel Müll, der im Umlauf ist.
 
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