Tagebuch [Tagebuch] Der silberne Comet - Ein Silberschweif am Horizont!

Falcony6886

Software-Overclocker(in)
Der silberne Comet
-
Ein Silberschweif am Horizont

oder auch:
Wenn zu viel AMD-Frust den Pfad zur dunklen Seite der Macht aufzeigt!
Liebe Community,

ich möchte euch in diesem Tagebuch an meinem kleinen Intel-Projekt teilhaben lassen. Zunächst möchte ich in ein paar (vielen) Worten meine Motivation für diesen kommenden Build und mein Vorhaben erläutern:

Seit meiner Jugend - genau genommen seit dem Jahr 2001 - bin ich großer AMD-Fan. Wann immer AMD leistungs- oder zumindest preis-/leistungsmäßig auf einem Niveau mit Intel agiert, kommt für mich nur ein AMD-System in Frage. Umso mehr freute ich mich auf die neuen Zen 3 CPUs und orderte im Dezember einen Ryzen 9 5950X. Damit begann meine persönliche Odyssee. Heute, mehr als zwei Monate später, nach einem CPU-Tausch, zwei Mainboard-Käufen, einer weiteren CPU und einem weiteren RAM-Kit sind noch immer nicht alle Probleme ausgestanden. Der Frust überwiegt, dass die von AMD abgegebenen Versprechen schlicht nicht eingehalten werden oder mal wieder durch Bios-Updates auf sich warten lassen. Wasser auf die Mühlen der Intel-Anhänger, denn die Vorurteile bestätigen sich einmal mehr...

Mittlerweile laufen meine beiden Zen 3 Systeme vernünftig, aber dennoch waren die beiden letzten Monate so frustrierend, dass mich ein Angebot bei myDealz zum ASUS Prime Z490M-Plus endgültig dazu bewogen hat, einmal den Horizont zu erweitern und der blauen Konkurrenz aus Santa Clara eine Chance zu geben.

Also: Das Asus Prime Z490M-Plus bei Amazon.es für ~95 Euro gekauft und dann begann die Planung:


Was also möchte ich bauen? Zunächst kreisten meine Gedanken um eine einfache Gaming-/Office-Kiste, relativ stromsparend und flott für meine Frau. Da richtet sich der Blick direkt auf den i5-10400f als Resterampe in irgendein Gehäuse geschraubt und mit einer zu der Zeit noch vorhandenen GTX 970 gepaart. RAM, Netzteil, SSD - wäre alles noch da. Aber wo bleibt beim i5-10400f in einem PCGH-Extreme Forum der Spaß? Tuning quasi nicht möglich, bauen und fertig. Langweilt mich.

Dann ging der Blick zum i5-10600k. Coole CPU, tolles P-/L-Verhältnis. Aber eben nur sechs Kerne, keine wirkliche Konkurrenz zu meinen drei AMD-Systemen mit dem R9 3900X, dem R7 5800X und eben dem R9 5950X. Außerdem hat mich der i9-10900k schon seit Release fasziniert. Irgendetwas hat mich immer zu dieser CPU hingezogen, aber ich bin dann aus alter Liebe bei AMD gelandet. Während ich also seit Dezember laufend Fluche, zockt ein guter Freund schon mehr als ein halbes Jahr entspannt mit seinem i9-10900k bei nahezu identischer Spieleleistung.


Ich weiß, ich wäre mit dem i5-10600k nicht zufrieden - also soll es der i9-10900k werden. Soweit so gut. Da ich allerdings schon drei Top-Systeme habe (weil ich ein wenig hardwareverrückt bin), habe ich viel alte Hardware verkauft. Damit wird das Projekt finanziert.

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Das Asus Prime Z490M-Plus ist für die Prime-Serie typisch in silberner Farbe gehalten. Damit war klar: Silber wird die Kernfarbe des Projekts und die Suche begann. Mein Blick richtete sich auf mein Hardware-Lager und da fiel mir doch mein guter alter Prolimatech Super Mega ins Auge. Ein Traum von einem Kühler, optisch mit das schönste, was je an Turmkühlern erschienen ist. Den müsste man doch auf den Sockel 1200 schrauben können... Also mal die Caseking-Seite aufgerufen und: Tatsächlich! Der Megahalems ist kompatibel zum Sockel 1200, da Intel (meines Wissens nach) die Lochabstände seit Sockel 1156 nicht mehr verändert hat.

Daraufhin habe ich mal hier im Forum gefragt und wurde in meiner Annahme bestätigt: Der Super Mega sollte einen i9-10900k @Stock souverän kühlen können. Mir ist bewusst, dass auf dem Prime Z490M-Plus mit einem betagten Kühler wie dem Prolimatech keine wilden OC-Versuche möglich sind. Aber für RAM-Tuning wird es reichen und laufen wird der i9-10900k reibungslos. Schließlich habe ich dann mal die restlichen, bereits vorhandenen Komponenten zusammengekramt:
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Der oben benannte, gute Freund hat mir eine BeQuiet Pure Base 600 geschenkt, die zunächst als Übergangs-Case dient. Die 970 Evo 1 TB habe ich aus dem R9 3900X System ausgebaut, da ich bei belegtem zweiten M.2-Slot nur vier der sechs Sata-Anschlüsse nutzen kann. Als Systemplatte wird Sie für das Intel-System sicher gute Dienste leisten! Die RTX 2080 ist seit dieser Woche und der Lieferung der RX 6900 XT vorerst arbeitslos. Hier wird meine Laune entscheiden, ob die RX 6900 XT oder die RTX 2080 die Pixel gemeinsam mit dem i9-10900k beschleunigt.

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Beim BeQuiet-Support (absolut top!) habe ich eine neue Kiste Schrauben für das Case geordert, zudem sind fünf Arctic P14 PWM PST und ein P12 PWM sind auf dem Weg zu mir. Auch der i9-10900k traf heute ein und führte zu einer riesigen Enttäuschung: Amazon hat versucht, mir Gebrauchtware unterzujubeln. Das Siegel war gebrochen, die CPU krumm und schief in der Verpackung und bei genauem Hinsehen ließen sich WLP-Reste auf dem Heatspreader entdecken. Das Teil geht also umgehend zurück. Als Netzteil kommt ein Corsair AX 760 Platinum zum Einsatz, eine Samsung 860 Evo 500 GB dient als weitere Festplatte. Ein G.Skill Trident Z RGB 32 GB DDR4-4000 CL19-19-19-39 Kit kommt vorerst als Arbeitsspeicher zum Einsatz.​

Hier noch einmal alle Komponenten in der Übersicht:

CPU: Intel Core i9-10900k
CPU-Kühler: Prolimatech Super Mega mit 2x Arctic P14 PWM PST (Bestand)
Mainboard: Asus Prime Z490M-Plus
Arbeitsspeicher: G.Skill Trident Z RGB 32 GB DDR4-4000 CL19-19-19-39 Kit (Bestand)
Grafikkarte: EVGA RTX 2080 XC2 Ultra Gaming (Bestand) oder AMD Radeon RX 6900 XT
Netzteil: Corsair AX 760 Platinum (Bestand)
NVMe SSD: Samsung 970 Evo 1 TB (Bestand)
SSD: Sasmung 860 Evo 500 GB

Das Motto lautet "Silber" - ein passendes Case muss her: Jonsbo U4 Plus!

Wie schon gesagt: Silber ist die Leitidee, also habe ich nach einem passenden, schicken und kompakten Micro-ATX Case gesucht, das genügend Platz für den Super Mega und die Grafikkarte bietet. Letztlich ist die Wahl auf das Jonsbo U4 Plus in der Farbe Silber gefallen. Es gefällt mir optisch sehr gut und erfüllt meine Anforderungen vollends: Edel, schlicht, kompakt und trotzdem geräumig.

Ich habe mich mal bei der Marketing-Abteilung von Caseking gemeldet, da ich früher mal ein paar Reviews schreiben durfte. Vielleicht gefällt Ihnen mein Projekt und es gibt ein Revival. Aktuell warte ich auf Antwort bezüglich eines Testmusters.

Da die Arctic-Lüfter zwar eine super Kühlleistung bieten, aber optisch nichts hergeben, soll das Jonsbo U4 Plus mit den Lian Li BR120 Digital PWM Lüftern in der Farbe Silber bestückt werden.

Vorerst wird allerdings die BeQuiet Pure Base 600 genutzt, denn ohne ein wenig Unterstütztung muss das Jonsbo-Case noch ein wenig auf sich warten lassen.

Was ihr erwarten dürft:

Die nächsten Schritte sehen den Kauf einer neuen CPU und einen funktionierenden Grundaufbau des Systems vor. Danach wird es dann regelmäßig weitergehen, bis der silberne Comet in den Gaming Himmel aufsteigen kann! Das i-Tüpfelchen sollen dann im Laufe des Jahres die G.Skill Trident Z Royal Speicherchips in silberner Optik als äquivalent zum oben aufgeführten Kit darstellen.

Ich bin mir sicher, hier sowohl ein performantes wie auch schickes Micro-ATX System auf die Beine zu stellen! Wenn alles steht, geht es dann - mit eurer Hilfe - an die Optimierung, insbesondere beim Power Limit für den Kühler und beim RAM!

Benchmarks mit CapFrameX dürfen natürlich nicht fehlen - am Ende möchte ich sehen, was der optimierte i9-10900k im Verlgeich zu meinen Ryzen-Systemen leisten kann. Eventuell folgen zu bebilderten Einträgen auch ein paar Videos. Lasst euch überraschen.

So far... Bleibt gesund! Viele Grüße!
Falcony​
 
...ein kleines Update von mir:

Königliches Speichersilber!

Die bestellte CPU ging erfolgreich zurück. Trotzdem konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, einen weiteren i9-10900k zu bestellen. Dafür habe ich allerdings heute beim Speicher kurzen Prozess gemacht:

Die G.Skill Trident Z Royal Silber als DDR4-4000 CL19-19-19-39 32 GB Kit (F4-4000C19D-32GTRS) sind heute mal kurz massiv im Preis Richtung 300 Euro-Marke gerutscht und ich habe das Kit kurzerhand zum aktuellen Bestpreis von ca. 320 Euro bestellt. Das ist zwar kein Allzeit-Bestpreis, aber in meinen Augen derzeit in Ordnung für das Kit.

Das royale Traumpaar soll bereits morgen hier eintreffen, sodass ich euch hoffentlich in Kürze mit frischen Bildern versorgen kann!

Zudem habe ich die Pure Base 600 übergangsweise mit Lüftern und Netzteil vorbereitet. Bilder folgen im Laufe des Wochenendes!
 
Von CPU-Problemen, königlichem Speichersilber und zu engen Fußballtrikots - der silberne Comet lebt vorerst im schwarzen Gewand!

Wie im vorherigen Post beschrieben, kam das royale Speicherpärchen aus dem Hause G.Skill rechtzeitig bei mir an und ich war beeindruckt:

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Das Kit kommt schick verpackt samt "Poliertuch" und Schutzfolie auf den Speicherchips - jedoch mal wieder weder versiegelt noch eingeschweißt. Die Optik ist einfach beeindruckend, wenn man das Design mag:

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Man beachte die sensationelle Spiegelung unserer Deckenbeleuchtung! Für mein Vorhaben ist das Kit optisch ein absolutes Highlight - mehr dazu später, wenn das Kit montiert ist!

Die auf Empfehlung von @blautemple und @gaussmath bestellten Arctic P14 PWM PST und Arctic P12 PWM PST Lüfter für das Gehäuse und den Prolimatech Super Mega wurden nach Lieferung direkt in das Gehäuse transplantiert:

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...und auch auf dem Prolimatech Super Mega durfte ein P14 mal Probe sitzen:

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Hier kam mir bereits die dunkle Vorahnung, dass die 140er Lüfter in Verbindung mit dem Trident Z Royal Kit doch nicht so ganz geeignet sind. Der Super Mega wirkt mit dem Klotz von einem Lüfter geradezu winzig.

Der Oberknaller war aber dann der Einbau der Samsung 860 Evo in das Pure Base 600. Klarer Fall von DAU und dem männlichen Phänomen, lieber unter Einwirkung roher Gewalt zu probieren, statt zehn Sekunden zu googeln:

Falcony sitzt also im Wohnzimmer, SSD samt SSD-Käfig in der Hand - und er schraubt. So wie er es vom Fractal Define Mini C kennt: Die SSD schön in den Käfig. Sitzt etwas stramm - so wie das BVB Trikot in Größe S von vor zehn Jahren, als ich noch 10 kg weniger hatte. Aber naja, was solls. Was nicht passt, wird passend gemacht. Seht, wie schön die SSD doch da hinein passt:

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Sieht doch so aus, als müsste das so - oder?! Dann kam der Moment, indem ich mindestens für 30-60 Minuten versucht habe, diesen SSD-Käfig samt SSD wieder in das Gehäuse zu schrauben. Mit Druck, ohne Druck, bis die SSD schon leicht verkratzt war. Das muss doch gehen! Irgendwann habe ich dann in der Anleitung der Pure Base 600 nachgeschlagen - ohne Erfolg. Da steht einfach nichts zur SSD Montage und es findet sich auch kein Bild. Nach weiteren fehlgeschlagenen Versuchen konnt Dr.Google dann helfen: Die SSD muss AUF den Käfig geschraubt werden - und ich konnte Meister Röhrich hören: "Man bist du blöd, du sollst doch ma' dein'n Verstand benutzen!" Man beachte die Kratzer durch die rohe Gewalteinwirkung... :ugly:

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Bis auf die an dieser Stelle wenig informative Anleitung ist die BeQuiet Pure Base 600 wirklich ein hervorragendes Gehäuse für knapp 60 Euro und der Support überragend! Das Schraubmaterial wurde mir ratz-fatz geliefert und die Komponenten waren zügig verbaut.

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Baut man die nicht benötigten HDD-Käfige aus, kann man auch einen ordentlichen Airflow gewährleisten. Mir fehlt lediglich ein Mesh-Deckel, sodass ich auch oben noch zwei 140er Lüfter montieren kann.

Danach begann dann die kleine CPU-Odyssee, die ich bereits im Startpost beschrieben habe: Die erste CPU war definitiv benutzt, hier noch einmal die Bilder:

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Siegel gebrochen, WLP-Reste am Heatspreader und der i9 krumm und schief in der Verpackung. Der ging zurück. Nach rund zwei Wochen dann der nächste Anlauf - und wieder die Unsicherheit: Neuware oder doch nicht?!

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Wieder finden sich WLP-Reste auf der CPU, zudem sieht der Heatspreader fürchterlich aus. Letztendlich habe ich mich mit Amazon auf einen Preisnachlass geeinigt, da die CPU einwandfrei läuft. Ein Geschmäckle bleibt, aber ich hatte keine Lust mehr auf einen dritten Anlauf.

Es konnte also endlich an den Zusammenbau des Intel-Systems gehen!
 

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@gaussmath Ja, absolut! Früher habe ich immer gedacht: Wer kauft so einen Scheiß. Jetzt weiß ich es... :ugly: Zu dem Silber-Motto passt es einfach und die Spiegelung finde ich mega genial!

Der silberne Komet erwacht zum Leben!

Wie oben schon gesagt: Es konnte also endlich losgehen! Meine Vorfreude war riesig, den Prolimatech Super Mega endlich auch wieder auf eine Top-CPU zu schrauben und ich war gespannt, welche Temperaturen mich da so erwarten würden. Aber eines nach dem anderen: Fangen wir mit dem Asus Prime Z490M-Plus an, dem 95 Euro Amazon.es Schnäppchenboard. Das Micro-ATX Brett war letztlich durch den erschwinglichen Kaufpreis überhaupt erst verantwortlich für dieses Projekt, in Verbindung mit drei Monaten AMD-Zen3-Frust.

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Der Lieferumfang ist für die Prime-Serie gewohnt spartanisch: Slotblene, zwei Sata-Kabel, Anleitung - das war's! Wenigstens vier Sata-Kabel würde ich mir wünschen, aber leider sparen hier viele Hersteller.

Ansonsten macht das Board einen soliden Eindruck. Klar, die VRM-Kühlkörper könnten üppiger ausfallen und WLAN/Bluetooth wäre noch nice. Aber für 95 Euro bekommt man sicherlich kein besseres und schon gar kein anderes Z490-Board.

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Der Aufbau konnte also starten - im Grund für ein Forum wie dieses hier nichts wirklich besonderes und gerade bei Intel selbst DAUs locker zu handeln. Keine Pins zum abbrechen/verbiegen und dank der Kerben am CPU-Sockel kann man die CPU auch wirklich nur mit roher Gewalt falsch herum einsetzen.

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Also rein in den Sockel und dann ging es weiter mit dem Prolimatech Super Mega. Zum Glück war das gesamte Montagematerial noch original verpackt vorhanden, da der Kühler bislang nur mit AMD-CPUs auf Sockel AM3+ zum Einsatz kam. Die Montage auf einem Intel-Sockel geht aber gewohnt leicht von der Hand:

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Man schnappt sich zunächst die Backplate und fixiert die benötigten Schrauben mit einem kleinen Gummiring an den passenden Löchern für Sockel 115x/1200 - ja, das Teil ist auch heute noch vollständig kompatibel! Danke Intel, dass ihr die Lochabstände beibehalten habt!

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Anschließend setzt man die Backplate unter das Mainboard und sichert diese mit den weiteren, dafür benötigten Schrauben:

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Die Thumbscrews lassen sich leicht montieren - das Montage-System von Prolimatech macht einfach Spaß und bildet in meinen Augen noch heute die Grundlage für moderne Montagevorgänge der heutigen CPU-Kühler. Man hat hier zwar viele Einzelteile, aber man kann ohne fummeliges Verschrauben auf der Mainboard-Rückseite eigentlich selbst als Laie kaum etwas zerstören. Ich fand das System damals schon top und auch heute noch suoer! Leichter ist eigentlich nur noch die Montage auf AM4-Systemen, bei denen Hersteller die Original-AMD-Backplate nutzen!

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Danach habe ich dann erstmal mit der Installation der m.2 NVMe SSD weitergemacht, um nicht unter dem Kühleraufbau herumfummeln zu müssen. Da die m.2-Schrauben sehr klein sind und gerne mal im Mainboard verschwinden, schraube ich die zweite, unbenutzte Schraube immer gleich mit auf das Board. So kommt das kleine Teil nicht weg und ist gesichert. Im Anschluss konnte es mit dem Prolimatech Super Mega und dessen Halterahmen weitergehen:

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Man setzt einfach die "Haltebrücken" auf und fixiert diese mit den passenden Thumbscrews. Auch hierbei muss man darauf achten, die zum Sockel 1200/115x passenden Löcher zu benutzen - wobei man auch hier kaum einen Fehler begehen kann. Die vollständige Stabilität ergibt sich dann durch die endgültige Montage des Kühlers! Aber vorher muss selbstverständlich noch Wärmeleitpaste auf die CPU:

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Anschließend wird der Halteclip in die Nut des Kühlers gelegt und an den beiden Balken mittels Federschrauben verschraubt!

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Der Rest ging flott von der Hand und es ging mit dem Trident Z Royal Kit weiter. Rauf auf's Board und ab dafür!

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Die Spiegelung ist einfach traumhaft! Wie oben schon geschrieben: Ich fand die Royals früher potthässlich, vor allem die goldene Variante. Aber die silbernen Royals sind in Verbindung mit dem Super Mega und den silbernen Akzenten des Boards einfach ein Traum!

Die Vorbereitungen waren damit dann abgeschlossen und das Board durfte in das Übergangs-Case einziehen. Der silberne Comet stand kurz davor, zum Leben erweckt zu werden:

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Also alle Stromkabel und die Frontpanel-Verbindungen anstecken - dann konnte es losgehen, der silberne Comet erwacht zum Leben:

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Der erste Test lief reibungslos, sodass ich das System zügig, vollständig zusammenschrauben konnte. Danach ging es dann an die Bios-Settings: XMP laden, Boot Laufwerke einstellen und im Anschluss Windows installieren! Abschließend in diesem Posting noch ein paar Impressionen für euch:

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To be continued...
 

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Zuletzt bearbeitet:
Der Prolimatech Super Mega
und die Suche nach den
richtigen Fans für den Altstar:

Wie ihr sehen könnt: Das System läuft! Also konnte es an die ersten Detailarbeiten gehen. Zunächst habe ich mich mit den CPU-Temperaturen beschäftigt, da mir von mehreren Seiten geraten wurde, das Power Limit (mindestens PL2) zu reduzieren. Das Mainboard wäre zu schwach dafür und der Super Mega ebenfalls.

Nun, die VRM-Temps habe ich mir nicht angeschaut, wohl aber die CPU-Temperatur auf dem ASUS Prime Z490M-Plus. Doch bevor ich das Tat, musste ich dem Altstar der Luftkühler noch die richtigen Fans besorgen:

Zwei Noctua NF-A12x25 PWM - das Beste vom Besten und optisch Hässlichste was geht, Hauptsache Leistung!

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Die Verpackung der Fans ist eine Wucht, bei Amazon wurde sich glatt über "Umweltverschmutzung" beschwert. Nunja, ob das so umweltfreundlich ist, sei dahin gestellt. Noctua präsentiert den wohl weltweit besten 120mm Lüfter eben angemessen und man merkt halt selbst beim Auspacken, dass man hier ein Qualitätsprodukt kauft!

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Entsprechend des doch saftigen Preises von 29,99 Euro für einen (!!!) Lüfter, fällt der Lieferumfang üppig aus: In der Verpackung befinden sich Anti-Vibrations-Pads zur Befestigung, ein Antivibrationsrahmen, ein Low-Noise-Adapter, ein Y-PWM-Kabel sowie ein Verlängerungskabel, falls man den NF-A12x25 als Gehäuselüfter verwenden möchte.

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Alleine das Gewicht der Lüfter lässt einen die Verarbeitungsgüte erahnen. Ich bin persönlich sehr beeindruckt von der Leistung und der Verarbeitung der Lüfter - trotz des hohen Preises. 60 Euro für zwei Fans ist eine Menge Holz, aber für ein Top-Produkt musste man eben schon immer einen gewissen Aufschlag zahlen.

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Die Montage der beiden Lüfter gestaltete sich dann etwas komplizierter, da beim Super Mega nur Halteklammern für "klassische" 120mm-Lüfter mitgeliefert werden. Mit ein wenig Biegen geht es aber und die Lüfter sitzen auf dem Altmeister:

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Klar, optisch schick ist anders - aber es geht mir vor allem um die Leistung. Da sind die beiden Noctua-Lüfter eben alternativlos, gerade wenn es dann später um (leichtes) CPU-OC und RAM-Overclocking geht. Dennoch: Bei eingeschränktem Budget sind Arctics P12 PWM/P14 PWM immer noch der überragende P-/L-Sieger und Geheimtipp!

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Angestrahlt von ein bisschen RGB sieht das ka...kao-braun auch gar nicht mehr so übel aus! ;)

Die ersten Leistungstests konnten also kommen - und wie! Zur Einordnung meiner Ergebnisse empfehle ich hier folgendes Video von Linus Tech Tipps:

Eingebundener Inhalt
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Prophezeit wurde mir, dass der Super Mega von heutigen Mittelklasse CPU-Kühlern regelrecht aufgeschnupft wird. Was dann kam, trieb mir bald Freudentränen ins Gesicht: Nimmt man das Testvorgehen aus dem obigen Video als Referenz, performt der Prolimatech auf meinem i9-10900k mit den beiden Noctua NF-A12x25 in etwa knapp unterhalb des NH-D15 chromax.black - mit aufgehobenem Powerlimit hält der Altmeister mit den beiden Topfans den hitzigen Cometen im Blender Classroom Benchmark bei 84°C und konstanten 4,9 Ghz!

Schaut ihr euch das Diagramm bei Minute 7:23 im verlinkten Video an, performt der Super Mega hier besser als ein NH-U12S und knapp schwächer als der NH-D15! Klar, im Video liegt ein offener Aufbau vor, allerdings habe ich mit der Pure Base 600 nicht gerade ein Airflow-Case. Die beiden P14 in der Front und der P12 im Heck helfen aber sicherlich mit!

Danach kam dann, was kommen musste - mich packte der Größenwahn. Da muss doch OC drin sein - aber nicht mit dem Board. Also habe ich mir etwas feines herausgesucht, passend zum "Silber"-Thema - dazu später mehr. Leider habe ich dann in der Vorfreude auf das neue Brett vergessen, die TXT-Datei mit meinen Temp-Logs zu sichern... Sonst hätte ich euch hier ebenfalls ein feines Diagramm präsentiert. Dies wird mit dem neuen Board nachgeholt, allerdings scheint dieses etwas höhere Spannungen zu fahren. Die Temps sind etwas schwächer als auf dem Z490M-Plus.

Anyway - the best is yet to come! Stay tuned! :daumen:
 

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Geiler shice, "Royaler", silberner RAM und daneben die braunen Noctuas :fresse:

Sprüh die doch wenigstens mit ein wenig silberner Farbe oder so ein, zumindest von außen :D
 
Ja, darüber habe ich tatsächlich nachgedacht. Mal gucken, was noch so kommt. Das braun ist echt der Schandfleck. :ugly: Ich muss mir das nochmal ansehen, für meinen uralten BVB-Mod haben wir damals mal Lüfter lackiert. Wäre auf jeden Fall eine Option.

Tatsächlich bin ich aber bei der Case-Wahl gar nicht mehr so sicher. Tendenz geht weg vom Jonsbo U4 Plus und hin zur BeQuiet Pure Base 500DX White in Kombination mit Alpenföhn WingBoost 3 ARGB.

Die RAM-Spielereien für die Community-Benchmarks mit dem Ryzen im O11 haben mir nochmal vor Augen geführt, wie wichtig Airflow ist. Die RAM-Temps im O11 waren bei Silent-Einstellung und AiO im Deckel grottig und schnell bei 60°C, während ich mit Silent Setup im Zweitrechner (Fractal Define C Mini) nur 45°C RAM-Temp habe (AiO in der Front, 2x120mm NB eLoop im Deckel, einer hinten).

Das Jonsbo ist auch nicht gerade ein Airflow-Wunder. Ich glaube, da fahre ich mit dem BeQuiet besser, als mit dem Jonsbo U4 Plus und ich kann erstmal übergangsweise das P14 5er Pack nutzen. Zudem hat mir das BeQuiet Case mit der integrierten Beleuchtung in Videos sehr gut gefallen, teilweise dann auch mit den WingBoost 3 ARGB.
 
ASUS ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi - Ein Traum in Silber?!

Nunja, was soll ich sagen?! Eigentlich lief die Kiste mit dem Asus Prime Z490M-Plus super und besser als erwartet. Konstant flockige 4,9 Ghz beim Zocken (klar, Standard beim i9-10900k), Temperaturen um 65°C und das XMP-Profil DDR4-4000 CL19-19-19-39 machte auch keine Mucken.

Aber ihr kennt das: Langeweile in der Corona-Zeit, ma surft im Web, liest hier und da und überhaupt will man den PC immer pimpen und verbessern. Eigentlich wollte ich nur auf der Asus Webseite nachschauen, ob es ein Bios-Update für das Z490M-Plus gibt und meinen Cashback-Antrag vom Crosshair VIII Hero Wifi nachverfolgen - zack, auf der ROG Seite gelandet und es war zu spät: Das ASUS ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi fiel mir sofort ins Auge und ich war verliebt!

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Wie immer muss man sich so eine eigentlich sinnlose Anschaffung dann schönreden. Bei mir lief das über das Cashback und den möglichen Weiterverkauf des Z490M-Plus ohne Verlust, oder eben als Geschenk für meinen Vater - er zockt noch mit einem betagten i5-4460 Spintires, den aktuellen Trainsim und Flusis.

Dazu klingelten die Sätze der Community-Mitglieder in meinen Ohren, mit dem Z490M-Plus besser keinen i9 zu übertakten. Da ist das STRIX dann mit der 14+2 Phasen Spannungsversorgung sowie 70A VRMs (meines Wissens nach) deutlich besser aufgestellt. Also orderte ich das Board, gemeinsam mit dem Window-Kit für die Pure Base 600:

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Vor lauter Aufregung habe ich vor dem Umbau natürlich vergessen, sämtliche Benchmark-Ergebnisse zu sichern - geschenkt. Das Gehäuse wurde schon mal deutlich aufgewertet und ich war sehr gespannt auf das silberne Strix!

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Schon die silber-weiße Verpackung mit fluoreszierender Schrift macht so richtig Lust auf das Brett und der Lieferumfang fällt angemessen aus:

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Neben den üblichen Dingen (m.2-Schrauben, 4x Sata Kabel, WLAN-Antenne, Anleitungen) finden sich auch ein paar Gimmicks im Karton: Ein USB-C Audio Kabel, Kabelbinder, ein FAN-Holder (um zusätzlich die VRMs kühlen zu können), ein schicker ROG-Sticker Bogen und ein ganz cooler Schlüsselanhänger. Asus lässt sich hier nicht lumpen, aber ich hätte lieber einen CMOS-Reset-Button auf dem I/O-Panel gehabt. Ansonsten ist das Board bestens ausgestattet und die Optik ist für mich persönlich der Knaller:

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Die VRM-Kühlkörper sind massiv, die drei m.2-Slots sind ebenfalls mit vernünftigen Kühlkörpern ausgerüstet. Einen besonderen Weg geht Asus bei der Anordnung der Sata-Ports: Diese liegen allesamt untereinander - kann man machen, aber einen Vorteil sehe ich darin nicht. Cool finde ich persönlich das ROG-Label aus Stoff am Northbridge-Kühler! Hier ein paar Impressionen des Boards:

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Asus ist sehr detailverliebt - wie bei den ROG-Boards üblich. Überall auf dem Board sind kleine Messages versteckt. Mir gefällt es, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Persönlich finde ich das ROG-Logo und Design schlicht schicker als den Drachen von MSI, daher fällt meine Wahl häufig doch auf Asus.

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Das I-/O-Panel ist aufgeräumt und bietet die wichtigsten Anschlüsse und Ausgänge. Wie schon erwähnt: Einzig ein CMOS-Reset-Button wäre wünschenswert und bei einem Preis von mehr als 300 Euro in meinen Augen auch angebracht. Leider gibt es diesen erst beim ROG STRIX Z590-E.

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Die weiße Slotblende macht hier nochmal die Intention deutlich, ein Board für weiße Builds anzubieten, auch hier kam ich schon ins Grübeln - Jonsbo U4 Plus, oder doch ein anderes, weißes Case?

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Den Rest kennt ihr alle schon: So ein Zusammenbau eines Sockel 1200 Systems geht flott von der Hand! Lediglich auf ein Detail möchte ich hier noch eingehen: Den PCIe 4.0 m.2 Slot auf dem Z590-A und die Schnellverschlüsse für die m.2 SSDs.

Der oberste m.2 Slot wird von Asus für PCIe 4.0 NVMe SSDs reserviert und ist nur und ausschließlich mit einer Rocket Lake CPU nutzbar. Diese Info findet man leider nur im Kleingedruckten, sodass ich aus Gewohnheit die 970 Evo zunächst dort verbaut habe. Schade eigentlich, denn ich hätte die Kühllösung von Asus gerne einmal direkt getestet:

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Unterhalb des gedreht montierten m.2-Steckplatzes befindet sich noch ein weiterer, recht massiv wirkender Kühlkörper mit einem Wärmeleitpad. So wird eine flotte und hitzige PCIe 4.0 m.2 SSD von beiden Seiten gekühlt. Sobald ich eine Rocket Lake CPU besitze, werde ich hier mal einen Vergleich zu meinen X570-Brettern mit der 980 Pro ziehen. Der erste Eindruck ist aber grandios, die Lösung gefällt mir sehr gut und wird die Temperaturen sicherlich weiter absenken!

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Das Schnellverschluss-System funktioniert denkbar einfach und ohne die Fummelei mit den kleinen Schrauben: "Halterung" öffnen, SSD einsetzen, Schnellverschluss schließen - fertig! Wie ihr seht, ist das Board auf den beiden letzten Pics schon eingebaut - normal, man liest eben erst in der Anleitung, wenn etwas nicht funktioniert! ;)

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Alles weitere verlief reibungslos und das ASUS ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi absolvierte den ersten Test ohne Probleme! Mit dem Umbau des Mainboards habe ich mich dann auch dazu entschieden, dem i9-10900k die Radeon RX 6900 XT an die Seite zu stellen. Schließlich liefen die ersten Benchmark-Tests so erfolgreich, dass die 14nm-Intel-CPU häufig vor meinem Ryzen 9 5950X landete.

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Nun wird es vermutlich ein paar Tage dauern, ehe es hier weitergeht. Dies hat mit ein paar Entscheidungsfindungen zu tun:

1.Welches Gehäuse: Jonsbo U4 Plus oder BeQuiet! Pure Base 500DX White?

Wie oben bereits geschrieben: Für den Cyberpunk und F1 2020 Community Benchmark habe ich die letzte Woche mit RAM-OC verbacht und die Temps im O11 Dynamic bei Silent-Setup waren so grottenschlecht, dass ich auch hier meine Gehäusewahl überdenken möchte.

Das Pure Base 500DX in der Farbe Weiß gefiel mir von Video zu Video besser und der Airflow scheint wirklich vernünftig zu sein. Auch die schwarz-weißen Akzente gefallen mir gut. So könnte ich zumindest übergangsweise die Arctic P14 aus dem Pure Base 600 ausbauen und für die Pure Base 500 DX verwenden.

Jonsbo möchte für das U4 Plus auch 79 Euro, aber ohne jeglichen Lüfter, ohne jegliche Beleuchtung. Da das Setup aber nun eher in Richtung Alltags-OC geht und unter Umständen sogar die RTX 3090 Founders Edition den Weg in den Intel-PC findet, habe ich auch Zweifel, ob das Enermax MaxTyten 1250W in das Jonsbo-Case passt. Der Airflow in dem hübschen kleinen Gehäuse ist sicherlich auch schlechter. Noch dazu hat das U4 Plus keinen Front USB-C Port.

Zweifel habe ich auch am schwarzen Innenraum des Jonsbo U4 Plus: Hier geht vermutlich viel von der schicken, silbernen Optik des ASUS ROG STRIX Z590-A verloren.

Gerne könnt ihr mal eure Meinung zu den beiden Gehäusen hier lassen! Meine Tendenz geht gerade klar in Richtung be quiet!

2.Welche Gehäuselüfter: Alpenföhn WingBoost 3 ARGB, Arctic P14 PWM PST oder LIAN LI BR120 Digital PWM?

Ursprünglich war das Jonsbo U4 Plus als Case gesetzt, dazu sollten die Lian Li BR120 Lüfter verbaut werden. Dann habe ich dieses Video vom Bastel Nerd gesehen und war von der Optik der Alpenföhn WingBoost 3 ARGB mehr als angetan:

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Hier hängt die Entscheidung also grundsätzlich am Gehäuse. Wenn BeQuiet, dann Alpenföhn! Falls es das Jonsbo wird, dann Lian Li! Die P14 PWM dienen als Reserve oder "Spar-Version", denn ich habe sie hier und die Kühlleistung ist vermutlich besser als die der Alpenföhn und der Lian Li Lüfter.

Ich tendiere aktuell jedoch stark zu der BeQuiet!/Alpenföhn-Lösung.

3.Weiterhin Luftkühlung mit dem Prolimatech Super Mega oder doch eine AiO, falls es die Pure Base 500DX wird? Wenn AiO, dann Alpenföhn Gletscherwasser 360 oder 280 oder 240? Montage in der Front oder im Deckel?

Ihr seht, ich habe gerade zu viel Langeweile und gucke zu viele Videos: Die Alpenföhn Gletscherwasser AiO gefällt mir in Kombination mit den Alpenföhn WingBoost 3 ARGB richtig gut. Andererseits wollte ich den Prolimatech Super Mega nutzen... Die Frage ist nur: Reicht der Super Mega für ein Alltags-OC von rund 5,1 Ghz inklusive RAM-OC? Da kam dann das Gletscherwasser ins Spiel: Schicke Beleuchtung, gute Verarbeitung, gute Kühlleistung laut Tests.

Auch hier dürft ihr gerne mal eure Meinung zu meinen Fragen hier lassen!

So far for now! :D
 

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Ein neues Space-Shuttle für den silbernen Cometen:
Case- and AiO-decision made!

Nach gut einem Tag Bedenkzeit, intensivem Videostudium und betrachten einiger Benchmark und OC-Ergebnisse ist die Entscheidung gefallen: Die be quiet! Pure Base 500DX in der Farbe Weiß wird die neue Heimat des silbernen Cometen! Der Zuschlag gegenüber des Jonsbo U4 Plus gab die inkludierte RGB-Beleuchtung, der vermutlich deutlich bessere Airflow und der Preis: Ich hatte noch einen 50 Euro Mindfactory-Gutschein dank einer Produktbewertung in Petto und der wollte investiert werden! :ugly:

Aber damit nicht genug: Wie oben schon erwähnt, haben es mir die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB Lüfter angetan. Lange habe ich gerungen, doch dann war klar: Die Teile muss ich einfach haben, die Optik gefällt mir einfach zu gut!

Mir stellten sich die Fragen: Mit AiO? Ohne AiO? Schwarz oder Weiß? In der Front 3x 120mm oder doch nur 2x 140mm?

Arbeiten wir die Fragen ab und starten mit der AiO: Eigentlich wollte ich unbedingt den Prolimatech Super Mega auf dem Board montiert lassen. Aber damit bin ich im Bereich CPU-OC einfach zu limitiert. Die Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed AiO kostet rund 190 Euro. Um das Paket mit dem Prolimatech rund zu machen, hätte ich aber mindestens ein Dreierpack 120mm Lüfter für die Front und zwei weitere Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed 120mm für den Super Mega benötigt. Das Dreierpack liegt bei 60 Euro, zwei einzelne Lüfter bei rund 40 Euro. Also knapp 90 Euro Differenz zur AiO, die direkt mit drei Wing Boost 3 ARGB Fans daherkommt.

Nun, ich habe mich letztlich für die Variante mit der 360er AiO in der Front entschieden. Die Kühlleistung wird deutlich besser sein und die austauschbare Logoplatte bietet mir letztlich noch die Möglichkeit für ein eigenes "Modding"-Logo auf der CPU.

Die AiO hat dann letztlich auch die Farbe der Lüfter und die Anzahl der Front-Lüfter bestimmt: Zusätzlich zur AiO habe ich noch ein Dreierpack Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB 140mm in der Farbe Schwarz bestellt, denn auch die AiO ist schwarz! Da die Pure Base 500DX eben von Haus aus einen schwarz-weiß Kontrast mitbringt, fand ich die schwarzen Lüfter passender. Zudem kann man die Fans auch noch besser in ein schwarzes Case verfrachten, sollte ich mich irgendwann mal umentscheiden.

Zusammenfassend habe ich also folgendes bestellt:

1x BeQuiet Pure Base 500DX Weiß
1x Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB 140mm Schwarz 3er Pack
1x Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed AiO

Wenn die Komponenten eintreffen, wird der Rechner aus folgender Hardware bestehen:

CPU: Intel Core i9-10900k
CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 Highspeed AiO
RAM: G.Skill Trident Z Royal Silber 32 GB DDR4-4000 CL19-19-19-39 Kit (2x 16 GB)
Mainboard: Asus ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi
Grafikkarte: AMD Radeon RX 6900 XT oder Geforce RTX 3090 Founders Edition (to be decided...)
Netzteil: Enermax MaxTytan 1250W
NVMe SSD: Samsung 970 Evo 1 TB
Sata SSD: Samsung 860 Evo 500 GB
HDD: 1 TB Samsung Spin Point 7200upm
Gehäuse: BeQuiet Pure Base 500DX Weiß
Case-Fans: 3x Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB 140mm
Soundkarte: Creative Soundblaster AE-5 Plus (als Zukunftsaussicht)

Aufgrund der von mir bereits durchgeführten Benchmarks wird der PC vermutlich zur Nr.2, wenn nicht Gaming-Nr.1 im Haus befördert. Der i9-10900k hat meinen beiden Top-Zen 3 CPUs mächtig den Allerwertesten versohlt...

Spannend wird die Frage: Passt die AiO bei verbautem, leicht versetztem HDD-Käfig mit Schlauchanschlüssen unten in das Case, oder muss der HDD-Cage weichen? Die Gletscherwasser wird von mir jedenfalls vernünftig und richtig orientiert eingebaut - nicht so ein Murks wie oben im Video.

Bei der Beleuchtung schwebt mir ein Zwei-Farben-Design vor: Entweder Hellblau-Rot für die Kombination Intel/AMD oder Hellblau/Hellgrün für die Kombination Intel/Nvidia. Ich denke, dass System kann am Ende richtig schick darstehen.

Sobald die Teile hoffentlich in der kommenden Woche eintreffen, geht das Gebastel los! Ich werde berichten! ;)
 
Die Vorfreude und der Einschlag:
Kometentiefer Krater der Enttäuschung!

Heute sollte es so weit sein: Ich erwartete die BeQuiet Pure Base 500 DX von Mindfactory. Zu meiner (noch) großen Freude klingelte der DHL-Bote bereits um 11.30 Uhr bei uns und überbrachte das Paket:

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Nanu, DHL nachverpackt? Nun gut, dass muss nicht immer etwas bedeuten. Doch schon beim weiteren genauen anschauen des Kartons wurde ich stutzig:

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Die Unterseite war auch schon doppelt verklebt, die Seiten beschädigt und auch innen sah es nicht besser aus... Ein ungutes Gefühl machte sich breit:

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Das Styropor war gebrochen und die Vermutung bestätigte sich beim weiteren Entpacken: Gebrauchtware, mehr als nur dreist als Neuware verschickt! Aber seht selbst:

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Die Schutzfolie auf dem Tempered Glass fehlt, vorne sind Gebrauchsspuren und Macken im Case - auf dem Foto leider nicht gut zu sehen. Die Anschlusskabel sind bereits massiv geknickt und wurden definitiv bereits genutzt. Die Halteblende für die PCIe-Karten wurde mit bloßer Gewalteinwirkung verschraubt, so dass richtige Schleifspuren zu erkennen sind.

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Der Oberknaller ist dann die Tatsache, dass auch noch ein Lüfter fehlt - nämlich der 140er im Deckel.

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Normalerweise werden drei Stück mitgeliefert. Hat der "Rücksender" wohl vergessen, denn im Deckel kann man noch die Schraubspuren seiner 240er AiO erkennen. Hinzu kommen dann noch ekelhafte Blut- oder Dreckspuren im Staubfilter.

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Um ehrlich zu sein: Ich bin restlos bedient! Der PC sollte mein Urlaubsprojekt werden. Bis ich nun Ersatz habe, ist der Urlaub rum. Ich könnte nur noch im Kreis :kotz:

Soll angeblich ein Fehler von DHL sein - weil die auch AiOs ins Case schrauben. Ist klar... Naja. Ich werde berichten... Die Rennerei habe ich jetzt, Hilfe gibt es kaum. Ich soll eine DHL Schadensanzeige stellen. Ich frage mich nur: Wie kann DHL innerhalb von 24 Stunden ein Case derart "benutzen"? Zumal die Seriennummern auf Rechnung und Verpackung übereinstimmen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Gruß, Falcony.

Edit: Laut Mindfactory hat man wohl vom Distributor einen Rückläufer erhalten. Das ist dann schon eher zutreffend. Schadensanzeige ist raus, Gehäuse auf dem Rückweg und Mail an MF Logistik mit Bitte um zügige Nachlieferung verschickt.

Edit 2: Mindfactory zeigt sich - wie immer - auch im Service-Fall sehr kulant und hilfsbereit: Bereits fünf Minuten nach Mailversand hatte ich eine Antwort und die Versandbestätigung des Ersatzprodukts per UPS-Express (!!) - so geht Service! Danke dafür! :daumen:
 
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