Suche Mainboards mit 3,3V PCI

shootme55

BIOS-Overclocker(in)
Hallo Kollegen!

Ich hab wieder eine kleine Hardware-Bastelei vor und dafür brauch ich ein besonderes Mainboard.
Ich suche nach Boards mit einem 3,3V PCI- Anschluss. Ob 32 oder 64 Bit wär mir dabei egal, wobei ich nicht glaube dass es viele 32-Bit 3,3V gibt.
Da ich derweilen noch auslote wo die Reise hingehen soll gibt es für mich 3 mögliche Szenarien:

1) möglichst schnell: das schnellste was ich gefunden habe ist ein Asus P6T WS, wo man schon einen Hexacore mit über 4 GHz reinpressen könnte.
2) Win98-kompatibel: das würde bedeuten dass ich auf Intel-Chipsets bis 865 oder AMD bzw. VIA K8T800 beschränkt wäre (so mein Wissensstand).
3) möglichst Zeitgemäß: Dann wären wir spätestens im Oktober 2002, und alles was neuer wär, würd nicht ins Konzept passen.

Ich hab zwar in meiner Kuriositätenkiste noch ein Tyan S2466 MPX, aber ich bin mir beim Einsatz des Dual-Athlon noch unsicher (imposant in der Optik und im Cinebench aber beim Gaming wirds von jedem Via-DDR Board zersägt). Wobei hier die Challange wäre, zwei Athlon XP mit Leitlack zu MP 2600+ zu modden. Dann fehlt mir aber boch immer SSE2. Am liebsten wär mir ein Opteron-Brett, aber da find ich garkeines mit PCI 66. Und auf der Intel-Seite bin ich komplett ahnungslos. Vielleicht Xeons?

Bin mal gespannt ob sich ein paar alte Hasen finden die mir hier Anregungen geben können.

Danke im Voraus!
 
In Sachen Windows 9X kann ich Entwarnung geben: Intel hat zwar schon in der i875/i875-Generation nicht mehr offiziell unterstützt, ich konnte aber zumindest bis einschließlich P45 noch installieren. Man braucht halt einen legacy-/EIDE-mode für die SATA-Laufwerke respektive einen Zusatz-Controller. Das gilt sogar für PCI-Express-SSDs, die sich via Option-ROM als eigener Controller melden; ich habe damals 98SE auf einem OCZ Revodrive installiert. X58 nutzt die gleiche ICH10.

Irgendwann, wenn ich mal viel Zeit habe™, muss ich mal probieren, ob es sich auf einem ganz aktuellen System installieren lässt, wenn einen alten USB- und einen alten Laufwerks-Controller nachrüstet. x86 ist eigentlich wunderbar abwärtskompatibel und 9X in der Lager, die von späteren Windows-Versionen nur in Pre-Boot-/-Install-Umgebung verwendeten Standardtreiber dauerhaft zu nutzen; ganz abgesehen davon einiges heutzutage für Boot-Sticks etc. auch einfach UEFI-seitig emuliert wird. Nur AHCI, XHCI-Hands-Off und NVME sind für den alten DOS-Kernel halt Fremdwörter.

Bezüglich PCI 3,3 V kann ich leider kaum weiterhelfen. Für Consumer-Mainboards war 5 V bis zum Schluss Standard, das letzte Exemplar habe ich vor gerade einmal 14 Monaten getestet. (PCGH 03/2021) Nicht einmal die Opteron-Platine aus dem FX-Testkit hatte 3,3-V-Slots. PCI64-/-X-Workstation-Platinen wären vermutlich der beste Ansatz, wenn du eine 3,3-V-only-Karte betreiben musst. Da hat man wenigstens ein Keyword nach dem man suchen kann. Ich würde zwar fast wetten, dass es irgendwann auch mal Adapter zwischen beiden Formaten gab, aber sowas unter diversen späteren PCI-E-Konvertern herauszusuchen, reicht mein Google-Fu definitiv nicht aus.*

(Falls es kein bloßer Zufall ist, dass du diese Frage stellst, kurz nachdem Raff PCI-66-Boards der Kategorien "so schnell wie möglich" oder "kurz nach der Jahrtausendwende" für eine besondere Hardware-Bastelei gesucht hat: Die SUX ist zumindest von der Slot-Codierung her auch 5-V-tauglich. P6T WS und A7M266-D, die ich anbieten konnte, haben aber natürlich den 266-MB/s-Bonus.)


*: Wenn der erste Suchtreffer zu cern.ch führt, alle Keywords enthält, die einem einfallen und trotzdem rein gar nichts zum Thema beiträgt, sollte man aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Torsten es geht genau darum, auch wenn ich die "Standard"-PCI bekomme. Mir ist auch klar dass ich die PCI64-Slots auch nutzen kann, wollt das nur halbwegs allgemein beschreiben, könnt ja sein dass es da eine Perle mit 3,3V gibt von der ich noch nie gehört hätte.
Wenn du sagst beim P6T WS ist mit den 64ern Schluss wär das mal eine Schranke. Normele PCIs gibts noch wesentlich schnellere. Das Gegenstück zum A7M266-D hab ich ja mit meinem MPX.

Mir ist schon klar dass die Karte in einem 5V PCI auch läuft, aber ich bin jetzt mal am Infos sammeln und dann entscheide ich wohin die gesamte Konfiguration hingeht. Hat halt alles technische, optische und ideelle Vor- und Nachteile...

Eine SSD kommt aber für mich keinesfalls in Frage, das ist so weit weg vom Originellen. Mein letzter hatte einen Velociraptor-Raid. Vielleicht geh ich diemal noch einen Schritt weiter auf SCSI.

Das A8V-X mit Wakü-Opteron wär auch noch da und läuft perfekt mit 9X

Fix is mal nur die Grafikkarte und das Gehäuse das dafür komplett zersägt wird. :devil:
 
Im Consumer-Bereich war das P6T WS die letzte mir bekannte Ausnahme. Erfahrungsgemäß ist sowas in industriellen PCs aber viel langlebiger. Ich habe mal nach Platinen mit ISA gesucht und welche für Ivy Bridge gefunden. Da wird es vermutlich auch was neueres mit PCI-X geben. Allerdings reichen die Webseiten der Hersteller oft nicht mehr soweit in die Vergangenheit, was die Suche erschwert, und die Verfügbarkeit ist natürlich ein Thema für sich. Raff konnte ich naturgemäß nur anbieten, was ich im Regal hatte – also Consumer. Da war das P6T WS das schnellste mit 266-MB/s-Support und das B550GTA das schnellste ohne. Mit normalem 32-Bit-5-V-PCI hast du aber auch viele Alternativen zur Auswahl; bis in die Skylake-Ära war das auf Einsteiger-Platinen häufig verbaut. Und ich denke Mal, ein Skylake ist schnell genug für die Karte. (Wenn auch nicht für Raffs Ansprüche. ;-))

66 MHz ist der schwierigere Trick und da ist die Suche nach PCI-X der vielversprechendste Weg. Alternativ kannst du dein Glück natürlich auch mit Adaptern versuchen. Die hier versprechen zumindest Bridges mit entsprechender Spezifikation, but ymmw.

So oder so: Halt Raff und mich auf dem Laufenden.^^
 
Zurück