Die Publisher haben freie Hand, da es eben noch keine Regelungen dazu gibt. Die Kampagne zielt darauf hin, dass (weltweit) eine Regelung im Sinne des Verbrauchers zustande kommt.
Das wird nicht viel helfen, da sich "gaming as a service" ja schon breit durchgesetzt hat.
Man KAUFT ja heute schon kaum noch Spiele. Meistens mietet man nur Spielrechte auf einem Server.
Gut wäre es natürlich, wenn auf den Portalen dann jeweils statt des "Kaufen"-Buttons ein "Mieten"-Button auftauchen würde. Das ist dringend überfällig!
Wie lange nun die Mindest-Mietbarkeits-Dauer ausfallen müsste für einen Preis X, wäre sicherlich einer transparenten Regelung würdig. Allerdings ist die Ausgestaltung einer Geräte- und/oder Service Miete vollständig privater Gestaltungsraum.
Man könnte also weder etwas dagegen sagen, wenn ein Server schon nach einem Jahr abgeschaltet würde, und könnte und kann auch nicht davon ausgehen, dass ein jährlich immense Kosten verursachender Server auf unbegrenzte Zeit erhalten bleibt. Da man beim Kauf die Bedingungen akzeptiert, gibt es da wenig Handhabe. Allenfalls die transparente Darstellung der mit dem Vertrag verbundene Mindest-Laufzeit wäre eine Sache für den Verbraucherschutz.
Wir Spieler haben diese Entwicklung sehenden Auges unterstützt und ernten nun die Nachteile.
Wurde anfangs noch versprochen, dass bei Abschalten des zugehörigen Servers ein Patch erscheint, der das Spiel offline spielbar macht, spricht da heute niemand mehr von. (Ganz abgesehen davon, dass mir kein einziger solcher Patch bekannt ist).
Man kann sich bei der Gelegenheit auch gleich mal überlegen, was eigentlich passiert, falls Steam mal pleite gehen sollte. Wie viele der "teuer
gekauften" Spiele wird man dann noch spielen können?
So eine Kampagne ist nett, aber viel mehr als eine transparentere Darlegung einer Mindest-Mietbarkeit von zwei Jahren wird da nicht bei rum kommen.