Störungen bei 250Mbit-Leitung - Leitung bis zum Hausanschluss okay

Hurric4ne

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo zusammen,
erstmal sorry für die Überschrift, ich weiß nicht genau wie ich das Thema nennen soll.

Kurzfassung:
Leitung der Telekom bis zum Hausanschluss okay, aber in die Wohnung mit Störungen. Telekom behauptet daher, ihre Seite des Vertrages sei erfüllt, und man könne den Vertrag nicht auf 100Mbit reduzieren.

Langfassung:
Ich bin seit Januar von einer 16Mbit auf eine 250Mbit Leitung (VDSL) gewechselt, da diese laut Telekom-Leitungsmessung verfügar ist (dazu komme ich spöter nochmal). Da ich bis Juli nur eine FritzBox 7490 hatte, die ja kein Supervectoring kann, kamen nur 100Mbit an. Soweit so gut, das wurde mit beim Wechsel angezeigt und ich wusste Bescheid.

Nun hatte ich im Juli dann eine 7590AX geholt und angesschlossen. Ab da hatte ich immer wieder DSL-Synchro-Abbrüche der Leitung.
Mit der alten 7490 traten die Fehler nicht auf.
Zu diesem Zeitpunkt kamen auch die Hitze-Probleme mit der 7590AX mit altem Gehäuse im WWW zum Vorschein, und man hat mir im Telekom-Forum zu einer anderen Box geraten. Ich daher dann die 7590AX zurück, und den Vorgänger 7590 gekauft.
Fehler waren weiterhin da.

Daher schickte die Telekom einen Techniker vorbei. Super Typ, wusste von was er erzählt und konnte das auch erklären (keine Ironie hier!).
Er hat dann erstmal die alte TAE-Dose gewechselt -> weniger, aber immer noch Fehler.
Dann sind wir zum Hausanschluss (es ist eine Mietswohnung) und dort traten keine Fehler auf. Er erklärte mir dann auch, dass der Telekom-Leitungsmessung nur bis zum Hausanschluss messen kann/darf, da die Leitung vom Hausanschluss in die Wohnungen Vermietersache ist.
Dass die Leitung bei 100Mbit stabil läuft, ist normal, dass schaffen die beiden kleine Kupfer-Drähtchen.

Der Techniker gab uns dann zwei mögliche Lösungen vor:
1. Wir fragen beim Vermieter nach, ob in den anderen Wohnungen noch alte Dosen verbaut sind oder es noch irgendwo einen Verteiler gibt (den wir nicht finden konnten) und lässt diese prüfen/tauschen.
2. Der Techniker wird in den Bericht "technisch aktuell nicht realisierbar" reinschreiben, und wir könnten den Vertrag auf 100mbit reduzieren lassen. Evtl. würde die Telekom nochmals einen "Experten" schicken, um dies zu verifizieren.

Unser Vermieter wird in dieses Haus aber keinen Cent reinstecken, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich habe den Techniker dann gefragt, ob die "Störsicherheit" der FritzBox evtl. helfen könnte. Er war sich nicht sicher, aber ich könnte es versuchen.

Ich habe dann über 3 Wochen die Störsicherheit nach Ausfällen immer weiter nach unten gedreht, leider erfolglos. Als ich mich dann wieder an die Telekom wandte, erklärte man mir in den letzen beiden Telefonaten (24.08. und 04.09), dass die Leitung bis zum Hausanschluss ja vom Techniker geprüft wurde und fehlerfrei ist. Die Verkabelung im Haus sei Vermietersache, und daher sei der Vertrag seitens Telekom erfüllt.

Wer lust hat, hier der Telekomhilft Thread.

Der Ball liegt nun erstmal wieder bei der Telekom, die nochmals Fachkollegen fragen will.

Nun frage ich wie/ob das sein kann. Der Vertrag läuft ja mit den Vertragspartnern "Ich" und "Telekom". Dass ich dann noch darauf hoffen muss, dass unser Vermieter eine aktuelle Verkabelung hat, erschliest sich mir hier wirklich nicht.
Die Information, dass die Leitungsverfügbarkeit nur bis zum Hausanschluss gewährleistet ist und nicht bis zum Anschluss-Enpunkt/Dose, habe ich bisher auch noch nicht gelesen.
Ich müsste dann ja auf Gut Glück einen Vertrag abschließen, bei dem ich unter Umständen keine stabile Leitung habe, ohne dass ich dies vorher prüfen kann (man verzichtet beim Abschluss eines Vertages sowieso direkt auf sein Widerrufsrecht, damit es direkt bearbeitet werden kann). Zudem diese Störungen ja zufällig auftreten, man könnte dann ja auch die ersten Wochen keine Störungen haben.

Vielleicht gibt es hier ja den ein oder andern, der schon mal mit so etwas Probleme hatte, oder Jura-Mensch, der mir bestätigen, dass das rechtlich tatsächlich so ist. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee.

LG Tobias
 
Erfahrungssaustausch gern.

oder Jura-Mensch, der mir bestätigen, dass das rechtlich tatsächlich so ist.
aber
Rechtsberatung findet hier nicht statt.
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Punkt 4.1
;)

Telekom behauptet daher, ihre Seite des Vertrages sei erfüllt, und man könne den Vertrag nicht auf 100Mbit reduzieren.
Wo steht das übrigens?
Die letzten Beiträge im Telekom-Forum waren doch: "Wir prüfen und melden uns"
(Okay, aus "spätestens Freitag" ist wohl nichts geworden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst dass gegebenenfalls wiederlegen indem du ein Provisorium legen lässt vom Hausanschluss an die Dose oder an eine improvisierte Dose, damit würde sich ein Fehler in der Hausleitung ausschließen lassen wenn der Fehler weiterhin besteht.
 
Rechtsberatung findet hier nicht statt.
Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Mir ist natürlich klar, dass ich in einem Forum keine "Rechtssicherheit" in irgendeiner Form bekommen kann.

Wo steht das übrigens?
Das sagte mir die Dame am Telefon zweimal. Sollte am nächsten Freitag (Das Telefonat aus dem Post bezieht sich auf gestern, 04.09.) wieder das selbe rauskommen, werde ich das auch nochmals schriflich verlangen.
Den Bericht des Technikers habe ich bereits angefragt, da kam auch nichts schriftliches.
 
Kurzfassung:
Leitung der Telekom bis zum Hausanschluss okay, aber in die Wohnung mit Störungen. Telekom behauptet daher, ihre Seite des Vertrages sei erfüllt, und man könne den Vertrag nicht auf 100Mbit reduzieren.
Ich hab jetzt erstmal alles gelesen... viel text...
Dein spektrum schaut ja erstmal normal aus, aber kannst du mal die komplette seite "DSL" posten? (also nicht nur den fehler-zähler) Und an welchem regler hast du unter "störsicherheit" herum gespielt?
 
Nun frage ich wie/ob das sein kann. Der Vertrag läuft ja mit den Vertragspartnern "Ich" und "Telekom". Dass ich dann noch darauf hoffen muss, dass unser Vermieter eine aktuelle Verkabelung hat, erschliest sich mir hier wirklich nicht.
Die Information, dass die Leitungsverfügbarkeit nur bis zum Hausanschluss gewährleistet ist und nicht bis zum Anschluss-Enpunkt/Dose, habe ich bisher auch noch nicht gelesen.

Übertrag das ganze doch mal auf zb. Wasser und Strom. Wenn deine Steckdose kaputt ist, rufst du dann die Stadtwerke an, oder einen Elektriker auf deine Kosten? Wenn dein Wasserhahn tropft, rufst du die Wasserwerke an, oder einen Klempner auf deine Kosten?

Was ich damit sagen will, warum sollte die Telekom für die gammlige Hausverkabelung in Millionen von Häusern verantwortlich sein? Die häusliche Infrastruktur, wie zb. Strom-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen zur Verfügung zu stellen und Instand zu halten sind nunmal Aufgaben des Hausbesitzers und nicht des jeweiligen Netzbetreibers.

Wenn ein Haus neu gebaut wird, dann werden die Versorgungsleitungen genau bis in den Hausanschlussraum gelegt. Wie es danach weiter geht und auch das die Leitung innerhalb des Hauses Instand gehalten werden, dass ist Aufgabe des Besitzers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobias,

1.) hast Du evtl. mehrere Telefondosen in der Wohnung? -Dann klemm die anderen mal ab und prüfe, ob es immer noch diese Störungen gibt. Evtl. ist dann sogar die Leitung schneller.
2.) Falls Du Powerline nutzen solltest, klemm die mal ab und prüfe...
3.) falls das alles nicht helfen sollte:
a) lass 100 MBit auf den Auftrag schreiben und zahle nur den Vertrag oder
b) zahle den Elektriker notfalls selbst, falls Dein Vermieter dafür nicht aufkommen will. Kostet bestimmt auch nicht mehr als 150,- EUR. (lohnt sich natürlich nur, wenn Du nicht nächsten Monat ausziehst).

Ich habe auch eine 250 MBit Leitung gebucht, es gehen aber nur 175. Ich habe mich damit abgefunden.

VG
Achim
 
Was ich damit sagen will, warum sollte die Telekom für die gammlige Hausverkabelung in Millionen von Häusern verantwortlich sein?
Verantwortlich sind die nicht, prüfen es aber dennoch unfreiwillig mit. Wenn ich das richtig sehe ist der prüfwiederstand in der TAE-dose und nicht im APL. (der APL ist ja nur eine "klemmstelle") Und das mit der prüfung hat auch so seine tücken. Abgesoffene verbindungsstellen hat, zumindest bei mir, noch kein "normaler" techniker gefunden. Da muß immer erst der bautrupp kommen... (wir haben noch ein analog angebundenes telefon und das verabschiedet sich bei sowas gott sei dank)
 
Zumindest früher war die Telefonleitung bis zur 1. TAE mit passivem Prüfabschluss (Widerstand mit Diode) Eigentum der Telekom bzw. früher Bundespost. nannte sich daher auch Monopoldose.
Erst ab dann war es Sache des Hauseigentümers/Wohnungseigentümer.
Wie das heute aussieht, vor allem dann, wenn die Kabel vom Kunden gekauft werden, kann ich nicht genau sagen.
Die Telekom toleriert dieses Verhalten aber.

Prüfe daher, wem das gehört und schaue, ob es direkt am APL (eigentlich darf man da nicht dran, merkt nur keiner, wenn keine Plombe dran ist) funktioniert und kläre ggf. ab, wem dieses Kabel gehört.
 
Hallo zusammen,

@robbe das ergibt schon Sinn. Falls die Telekom also weiter auf Stur stellt, würde das heißen, dass ich noch 1 1/2 Jahre in einem Vertrag stecke, bei dem ich keine stabile Leitung habe. Klar, ich kann die alte 7490 dran lassen, dann ist die Leitung sowieso auf 100Mbit gedrosselt, zahle dann halt den vollen Preis für weniger als die Hälfte der Bandbreite.

1. Eine weitere TAE-Dose in der Wohnung gibt es nicht. Da die Leitung aber wohl in Reihe geschaltet ist (vllt. ist das ja immer so bei Wohnhäusern) und wir im 1.OG wohnen, sind noch 3-4 Wonungen dazwischen, in denen alte TAE-Dosen verbaut sein könnten. Ebenfalls meinte der Techicker, dass vom Hausanschluss ein korrekt verdrillt u. geschirmtes Kabel inden Kanal reingeht, aber ein anderes in der Wohnung rauskommt. Daher seine Annahme dass es noch irgendwo einen zusätzlichen Verteiler geben könnte.
2. keine Powerlines in der Wohnung

Ich danke euch für die Infos und warte nun mal ab, was die Telekom das nächste mal berichtet.
 
1. Eine weitere TAE-Dose in der Wohnung gibt es nicht. Da die Leitung aber wohl in Reihe geschaltet ist (vllt. ist das ja immer so bei Wohnhäusern) und wir im 1.OG wohnen, sind noch 3-4 Wonungen dazwischen, in denen alte TAE-Dosen verbaut sein könnten. Ebenfalls meinte der Techicker, dass vom Hausanschluss ein korrekt verdrillt u. geschirmtes Kabel inden Kanal reingeht, aber ein anderes in der Wohnung rauskommt. Daher seine Annahme dass es noch irgendwo einen zusätzlichen Verteiler geben könnte.
Bei DSL sind die Dosen nicht in Reihe geschaltet. Die Verbindungsstelle zwischen dem Kabel welches vom Verteiler weggeht und dem wo in deiner Wohnung ankommt könnte das Problem sein.
 
Ich habe selber eine Zeit lange für einen großen Anbieter als Leiter im Backoffice gearbeitet. Die "Verantwortung" der DTAG endet beim Übergang zur Innenhausverkabelung. In Fällen wo die Störung dann wirklich auf die Innenhausverkabelung zurückzuführen war, haben wir aus Kulanz die Kosten getragen um diese dann "auf Putz" neu durch eigene Techniker/Elektriker verlegen zu lassen. Dafür muss aber zwingend eine Genehmigung des Immobilienbesitzers vorliegen. Die müsstest Du auch einholen wenn Du das auf eigene Kosten instand setzen lassen möchtest. Die Kosten dafür sind auf jeden Fall mit weit über 150€ anzusetzen. Mit Anfahrt, Material(Kabel, Kabeltunnel etc.pp.) und Arbeitszeitkommt da schnell was zusammen bei den Kosten. Das Kabel kann zwar im Hausflur auf Putz verlegt werden aber um aus dem Keller dahin und dann in die Wohnung rein zu kommen werden auch "stemmarbeiten" anfallen.

Ein Techniker der DTAG sollte im Stande sein, dass sauber durchzumessen. Sprich Signalqualität bei Ankunft im Hausverteiler und dann den Weg von dort zu dir in die Wohnung. Die Aussage das er dieses nicht messen dürfe ist schlichtweg falsch. Er darf nur keine Arbeiten daran vornehmen(siehe oben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:
Telekom behauptet daher, ihre Seite des Vertrages sei erfüllt, und man könne den Vertrag nicht auf 100Mbit reduzieren.
Das ist formell korrekt aber es gibt nun mal einen Unterschied zwischen können und wollen. In deinem Falle will man das warum auch immer nicht. Häufig hilft es bereits den Vertrag JETZT zum Ende der Laufzeit schon mal zu kündigen. Du wirst dann idR in den kommenden Wochen von einem Mitarbeiter aus dem "Kündiger Rückgewinnungs Team" einen Anruf erhalten. In diesem Gespräch kannst Du den Grund darlegen. Sprich nicht erreichte Bandbreite des aktuellen Tarifs und dadurch höhere Kosten für das Produkt. Die Mitarbeiter dort haben IMO die Berechtigung im Zuge der Rückgewinnung deinen Vertrag entsprechend anzupassen. Das geht dann allerdings mit einer Anpassung deiner Mindestvertragslaufzeit einher. ;)
 
Hey TE,

Ich bin nicht ganz sicher, warum du nun auf dem Netzanbieter herumhackst. Wenn die Leitung innerhalb des Hauses Vermietersache ist (citation needed), dann musst du dich an diesen wenden.

Telekommunikation ist mittlerweile ein Grundrecht, wenn es einen Schaden am Haus gibt der dieses verhindert kannst du vermutlich auch Mietkürzungen geltend machen bis dieser behoben ist. Aber frag dazu besser vorher einen Anwalt deines Vertrauens.


Andernfalls hast du noch die Option, auf einen Hybrid-Anschluss zu wechseln. Kostet bei der Telekom 5€ Aufpreis glaube ich, und kann dir gut weiterhelfen falls das Mobilfunknetz bei dir einigermaßen gut ausgebaut ist.
 
Telekommunikation ist mittlerweile ein Grundrecht, wenn es einen Schaden am Haus gibt der dieses verhindert kannst du vermutlich auch Mietkürzungen geltend machen bis dieser behoben ist. Aber frag dazu besser vorher einen Anwalt deines Vertrauens.
Vorher muss abgeklärt werden, wo genau die Ursache liegt.
Das Kabel vom APL bis zur 1. TAE war ja früher auch Eigentum der Post/Telekom. Ob und wie das übergeben wurde kann ich nicht sagen.
Der Vermieter kann aber auch nichts gegen die Physik machen. Eine TAE-Dose hat aber einfach eine Verschlechterung des Signal zur Folge, denn das wird über 3 Kontakte durchgeschleift.

Ergo an die erste TAE-Dose gehen. Dann evtl. selbst ein passendes Kabel für das DSL-Modem crimpen und mit TAE-Adapter anschließen. Habe ich schon oft gemacht, kann auch länger sein, klar ist aber, dass sich dann die Werte verschlechtern.
 
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