Astorek86
PC-Selbstbauer(in)
Man fragt das, was nicht lügt: Das Geld.Werden da nur BWLer und Wirtschaftspsychologen zu Rate gezogen, oder fragt man da auch mal bei Gamern nach?
EA hat FIFA, deren "Ultimate Team"-Spielmodus kratzt in einem Jahr(!) dank InApp-Käufen mehr Geld zusammen, als Elden Ring insgesamt! Statistiken dazu existieren.
Epic hat Fortnite, was sich auch seit Jahren als Goldesel entpuppt. Davor hatte Blizzard WoW. Valve hat mit Steam auch eine regelrechte Gelddruckmaschine entwickelt.
Wenn man dann Wirtschaftler fragt, die überhaupt keinen Bezug zu Videospielen haben und nach festen Regeln regelmäßiges Einkommen generieren wollen... Dann kommen solche Experimente raus wie das letzte Marvel-Spiel oder Anthem (Grinding ohne Ende, Hauptsache InApp-Käufe), der Bethesda-Launcher (der so schlecht war, dass er mittlerweile wieder eingestampft wurde), Star Wars Battlefront II (was die Diskussionen um Lootboxen sogar in die Politik getragen hat, so unverschämt wie diese dort implementiert wurden) und aktuell Redfall (natürlich lässt man ein Team, was sich seit einem Jahrzehnt ausschließlich auf Singleplayer-Spiele spezialisiert hat, ein reines Multiplayer-Spiel gegen ihren Willen machen, sodass die kreativen Köpfe dahinter alle abspringen...).
Mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit in der Branche hat man quasi ausgesorgt. Aber irgendwie wird dabei vergessen, dass es neben dem High-Profit-Markt auch noch andere, kleinere Märkte gibt, die vielleicht nicht ganz soviel, aber immernoch genug Gewinne abwerfen und dafür das Risiko auch nicht so hoch ist wie bei einem AAA-Titel, dessen Misserfolg gerne zu Studioschließungen führen kann...