AW: Steam: Änderungen an der Geschenkfunktion sorgen für Kritik
Nun, klar sind Änderungen blöd. Allerdings ist es nun auch mal nur eine Geschenkfunktion, welche scheinbar hauptsächlich für Auslandseinkäufe ausgenutzt wurde. Das ist nicht deren Sinn der Sache.
Trotzdem finde ich es natürlich blöd, dass Valve so effektiv auch Auslandseinkäufe auf der Plattform verhindert - bzw. die Nutzer zu einer nicht erlaubten Alternative (VPN) zwingt.
Gleichermaßen nach Osteuropa. Man teilt sich ja mit Ländern wie Rumänien oder Bulgarien die gleiche Währung - allerdings verdienen die halt auch in Zahlen bedeutend weniger wie Länder Marke Deutschland... Dadurch ist bei denen natürlich alles bedeutend billiger.
Unternehmen nutzen dies bekanntlich gerne aus, ich nenne da mal mein Lieblingsbeispiel Nokia.
Und abseits von Transportkosten entstehen ja zumindest für Unternehmen auch keine Zölle oder sonstige Steuern. Soweit ich Bescheid weiß (Bitte berichtigen, sofern ich falsch liege!!!), dürfen Endkunden aber ab einer gewissen Grenze (auch innerhalb der EU) Einfuhrumsatzsteuer zahlen (generell auch auf Geschenke aus dem Ausland...).
Alleine da gehts doch schon los... Die Globalisierung dient auch aus meiner Sicht nur den Unternehmen - bzw. dem Geld. Ich erachte die EU z.B. ja als gute Sache, denn sie sorgt für Frieden in Europa. Aber solange sich Länder mit so krassen Einkommensschwankungen die gleiche Währung teilen und man gleichzeitig eine Handelsunion darstellt, entstehen dort zwangsweise Ungerechtigkeiten.
Klar arbeitet die EU an Gesetzen zur Unterbindung von Geoblocking - dummerweise gibts hier ne Ausnahme, da ne Ausnahme und noch x weitere Ausnahmen und effektiv bleibt dann alles beim Alten - sei es durch die Ausnahmen, dadurch entstehende Lücken oder nicht eindeutig zu bestimmende Regeln, welche wieder für Grauzonen sorgen.
Ich sehe mich da auch in einem Gewissenskonflikt zwischen "Natürlich muss für Privatkunden der Einkauf im billigen Ausland eingeschränkt werden, da sonst den Unternehmen bei diesen Einkommensunterschieden Einnahmen und damit auch Arbeitsplätze wegbrechen würden." und "Was für Unternehmen erlaubt ist, sollte auch für Endkunden erlaubt sein.". Und der drohenden Gefahr von Outsourcing von Arbeitsplätzen ins billige Ausland. Wer die perfekte Lösung hat darf sie gerne versuchen durchzusetzen...