Und das sehe ich in einem SPIEL eben anders, da geht es nicht um den absoluten Realismus, sondern um Spielspaß. Das schlichte Größe diesen eben nicht bedeutet haben uns die letzten Jahre die immer ausufernderen Open Worlds gezeigt, von denen die allerwenigsten vernünftig mit Inhalten gefüllt waren (Ausnahmen sind rar gesät, wie zum Beispiel TW3 oder RDR2).
Da kommt es aber auf das Spiel an.
Wie will man in einem Weltraum Sci/Fi Game denn anders die größe des Weltalls vermitteln?
Worauf Du hinaus willst ist mir schon klar, aber ich glaube das muss man differenzierter sehen.
Spiele wie Assassins Creed Odyssey oder Valhalla haben sehr große Maps. Abgesehen von den Orten die für die Hauptstory relevant sind gibt es ansonsten nur viel Landmasse oder Wasser. Dennoch ist es auch für diese Welten glaubhafter wenn so viel Landmasse und Wasser zur freien Erkundung angeboten wird.
Die Spiele sind deswegen nicht langweilig oder uninteressant. Die Spieler sind es die sich ein Spiel langweilig oder uninteressant machen. Ich ertappe mich oft selbst dabei, wie ich mich beim spielen in Kleinigkeiten verliere.
Das passiert bei einen God of War natürlich nicht so schnell, obwohl es auch dort viel backtracking gibt.
Wenn Starfield also 100 Systeme hat und ich nicht dazu in der Lage bin Systeme keine Beachtung zu schenken um einfach mal der Story zu folgen, dann sollte ich dieses Spiel lieber nicht spielen.
In NMS klappt es ja auch. Also warum nicht auch in Starfield. Und wer kann jetzt schon sagen wie hoch die Langzeitmotivation durch den Basenbau ist? Am Ende sind alle Planeten und Monde interessant, weil der Bau der Basis bestimmte Ressourcen voraussetzt.
Es haben sich auch hier im Forum inkl. meiner Wenigkeit viele zu recht genau darüber beklagt, diese erdrückende Langeweile, nur weil einige Entwickler (oder eben die Publisher dahinter) meinen es müsse alles immer größer und weitläufiger werden.
Auha! Das ist immer so eine Sache mit solchen Aussagen.
Die Posts mit den Beschwerden über das Thema XY sind immer mehr, als die die sich nicht beschweren.
Es ist nur ein Gefühl, aber kein Fakt.
Da ist Starfield für mich nicht plötzlich die glorreiche Aussnahme und ich bleibe dabei, die schiere Menge an "Planeten" dient einzig und allein dem Marketing und bietet ansonsten keinen echten spielerischen Mehrwert.
Um das zu beurteilen müssen wir noch abwarten.
Wenn Bethesda nur ein paar interessante Orte auf jeden Planeten gepackt hat und man auf Stationen oder in Basen die Information bekommt, dass auf dem Planeten X dies oder das zu finden sei, kann es plötzlich ein ganz anderes Spielgefühl vermitteln.
Ich stimme Dir zu, dass es ein schmaler Grat des Spieldesigns ist.
In Elite hätte es auch keine ganze Galaxie gebraucht und dennoch ist sie da und auch wenn Du oder ich es nicht verstehen werden, gibt es Spieler dort draußen, die sich jeden Tag daran machen diese Galaxie zu durchqueren.
Aber so ist das nun mal. Der eine mag Blond, der andere Braun.
(Da hat man sich bei Mass Effect schon über die Leere und Langeweile auf den Planeten beklagt und bei Starfield ist das nun plötzlich cool und realistisch ^^)
Andere Baustelle. Mass Effect ist jetzt auch schon wieder einige Jahre alt. Da hat sich in der Spieleentwicklung wieder einiges getan.
Warten wir erstmal ab was Bethesda da auf die Beine stellt.