Also langsam reichts aber auch mal mit den Battlefront 2 Berichten...
Wieso? Das Thema ist dock aktuell brandheiß. Für die Spieleindustrie ist es enorm wichtig zu sehen, welche Praktiken Branchenriesen wie EA als nächstes im Petto haben. Kleinere Studios sehen darin Trends, die sie entweder zu befolgen oder möglichst vermeiden haben.
EA ist gerade auf eine unsichtbare Grenze gestoßen und alle werden hellhörig. Für Hardwarezeitischriften wie PCGH hat es einen anderen HIntergrund:
Starwars + Grafik = gut für Benchmarks
-jetzt läuft das aber nicht wie geplant den neuesten Titel Monate oder gar Jahre lang durch die Benchmarksparcours zu jagen.
Da wird schwierig mit verbrannten Spielen wie Mass Effect: Andromeda oder eben jetzt Battlefront II. Das Ende ist außerdem erst erreicht, wenn es eine klare Endsituation gibt. Aktuell lässt EA/DICE nämlich den Kunden mit Ungewissheit in der Luft hängen.
Habe vorhin gesehen das die Süddeutsche einen Online-Bericht mit dem Untertitel "Darth Vader für Besserverdiener" veröffentlicht hat.
Viel lächerlicher gehts langsam nicht mehr!
Es entspricht aber leider den Tatsachen!
Wenn eine Hälfte der Spieler 40+ Stunden investieren muss um z.B. Darth Vader freizuspielen, gleichzeitig ein andere Gruppe nur die Kreditkarte zückt und ihn direkt freischaltet, ist das zu beanstanden.
Egal wie lächerlich du das findest, nicht jeder hat einen Goldesel zu Hause. Auderdem erwartet man genau das nicht von einem Volllpreisspiel!
Was ist denn z.b. mit dem P2W in Need for Speed Payback? Da schreibt niemand groß drüber...
Weil NFS mittlerweile niemanden mehr interessiert. Die Serie ist gut von EA heruntergewirtschaftet worden. Jeder neue Nachfolger war schlechter als der Vorgänger.
Die wenigen NFS-Käufer haben sich trotzdem beschwert, aber es ist immer noch eine andere Hausnummer als irgendetwas mit "Starwars" im Namen.
Außerdem ist es mir rätselfhaft wie manche darauf kommen dass das jetzt die entscheidende Front wäre um über Mikro-Transaktionen
zu entscheiden. Wobei das doch nun schon seit Jahren Praxis ist! Und das man vielleicht eine Weile spielen muss um etwas freizuschalten ist
nun auch bei weitem nichts neues mehr. Schätze ohne die Möglichkeit Loot-Boxen für Echtgeld zu kaufen wäre die Debatte wieder eine ganz andere.
Nein, eben nicht. Wir hatten durchaus schon Spiele mit Mikrotransaktionen und P2W. Jedoch ware bisher nie so schlimm wie in BFII.
Du hast einen
Vollpreistitel mit Mikrotransaktionen und
Pay-2-Win inklusisve Pay-2-Play Elementen gleichzeitig. Das sind normalerweise
Bezahlsysteme für free-2-play Spiele, die sich damit die geringen Anschaffungskosten finanzieren.
Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen sind dann
noch üble Grind- und Glücksspielmmechaniken eingebaut um die dürftige maximale Spielzeit künstlich zu strecken.
Das kennt man auch nur von Casual / F2P und MMOs. All das kommt jetzt in BFII zusammen und es ist einfach zu viel des Guten.
Nicht das ich es unbedingt gut finde wenn Spiele mit Mikro-Transaktionen vollgestopft werden, aber teils habe ich das Gefühl manche denken sie hätten irgendwelche Rechtlichen oder ähnliche Ansprüche auf ihre Spiele und den Content.
Also darf man für sein Geld nicht einmal mehr etwas Gegenwert erwarten?
Ein Anwalt würde dich vor Gericht mit solchen Aussagen zerreißen.
Wie naiv muss man den sein um Betrugsmaschen mit F2P-Bezahlspielen im Gewand eines Vollpreisitels zu rechtfertigen? Das ist unentschuldbar!
Im Endeffekt ist es ein Produkt wie jedes andere auf dem Markt und Preis sowie zusätze obliegen dem Verkäufer. Angebot und Nachfrage eben.
So unbeliebt können die EA Titel dann doch nicht sein, schließlich generien sie ja etliche Million jedes Jahr, also müssen sie was richtig machen.
Angebot und Nachfrage kann versteckte Kosten nicht regeln!
Anstatt deiner 60€ Preis für BFII müsste EA rechtlich noch die Liste mit Nebenkosten aufführen. Nur dann wäre die Sache transparent, was der Publsiher aber tunlichst vermeiden wird.
EA kassiert jährlich Millionen weil man die Kunden bewusst hinters Licht führt. Allmählich wachen die Leute auf und gehen neben Boykott auch an die Öffentlichkeit - siehe Aufschrei in den sozialen Medien und der Presse. Das kann man nicht plötzlich rückgängig machen.
Und mal als kleines Beispiel: In Battlefield 4 damals gabs auch schon die Möglichkeit sich dinge mit Echtgeld freizuschalten anstatt zu grinden, da gabs
komischerweise nicht so einen Tumult...
Battlefield 4 war schon damals eine Schweinerei Sonderesgleichen. Auf technischer Basis war das Spiel eine Katastrophe. Es spricht auch nichts gegen freischalten und grinden. Nur macht die Dauer einen riesigen Unterschied!
Du willst doch sicherlich nicht erzählen etwas in 2-3 Stunden freizuschalten wäre dasselbe wie bis zu 40+ Stunden pures Grinding ohne Möglichkeit auf andere Inhalte?
Wenn doch bist du die ideale Kundschaft, die sich EA & Co. wünschen. Anspruchslos mit dickem Geldbeutel .. und für jede Schandtat leicht empfänglich.