Star Wars: Battelfront 2 - Wie kommt EA wieder aus der Nummer mit den Mikrotransaktionen?

David Hain hat dazu ein durchaus interessantes Video gemacht:

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Also ich wundere mich über die Aussage, dass die Spiele nie teurer geworden sind. Auf den ersten Blick mag das vielleicht so erscheinen, aber früher waren die Vollpreisspiele in der Regel einfach umfangreicher. Jetzt gibt es Season Pass und allerlei andere DLC, bei denen man teilweise ganz offensichtlich sieht, dass das Hauptspiel bewusst beschnitten wurde, um dann einen Teil nochmal extra als DLC zu verkaufen. In aller Regel haben die Season Passes auch nicht den Inhalt, den früher eine Expansion hatte. Wer erinnert sich noch? Früher hatte man bei einem Vollpreisspiel eigentlich immer das Gefühl, ein komplettes Spiel zu besitzen. Die Expansion hat dann nur nochmal den Inhalt in irgendeiner Weise erweitert. Mittlerweile bekommt man für sein Geld nur noch 2/3 Spiel und darf dann für 40 € das letzte Drittel dazu kaufen. Und ich finde auch Mikrotransaktionen für kosmetische Dinge zum kotzen. Für jeden Scheiß muss man extra in die Tasche greifen. Bei F2P Titeln wie LoL kann ich das akzeptieren, aber bei nem Vollpreisspiel möchte ich gerne die komplette Erfahrung erleben können, so wie sie von den Entwicklern eigentlich gedacht war.

Und natürlich kosten aufwändige Produktionen Geld. Aber wenn ca. 50 % der Kosten ins Marketing gehen, bin ich nicht bereit, diese Marketingkosten durch Mikrotransaktionen zu finanzieren.
The Witcher 3 war sicher auch eine sehr teure Produktion. Dennoch hat CDP auf diesen ganzen Lootbox-Mikrotransaktionen-Mist verzichtet. Und sie haben mit Blood and Wine eine echte Erweiterung gebracht, die ihr Geld zu 100 % wert war und nicht nur 2 weitere Maps und ein tolles Kostüm und ne fette pew pew Waffe.
 
Ich finde es schlimm, dass viele die deutlich gestiegenen Produktionskosten von AAA-Games (und gleichzeitig gleichbleibenden Preise für's Spiel ansich) nicht nachvollziehen können. Wenn die Entwickler solche Lootboxen (wie gesagt, ich heiße auch nur Dinge gut, die das Spielgeschehen nicht verändern) nicht einbauen würden, dann würden die großen Titel in Zukunft halt nicht mehr 60 Euro + Addons kosten, sondern wahrscheinlich locker das Doppelte! Und wenn die Spiele dann wegen des Preises nicht gekauft werden, dann kommen halt bald gar keine Großproduktionen mehr, da sie sich dann ganz einfach nicht lohnen (wir leben nun mal im Kapitalismus, da sollte man sich von romantischen Vorstellungen ala "Die Entwickler wollen uns mit ihren Spielen glücklich machen" verabschieden). Und ich möchte weiterhin auch große AAA-Games spielen können, nicht als P2W, aber meinetwegen mit kosmetischen Zusatzartikeln, die man ja nun mal nicht kaufen muss.
Die Produktionskosten pro Spiel sind gestiegen, aber die Publisher bringen auch weniger Spiele raus. Man konzentriert sich mehr auf bestimmte Titel, anstatt sein Angebot zu streuen. Damit sind auch die Verkaufszahlen pro Spiel deutlich gestiegen. Insgesamt geben die Publisher sogar weniger Geld aus für die Produktion all ihrer Spiele. Mikrotransaktionen sind gar nicht nötig, sondern einfach nur ein guter Weg, um noch mehr Geld einzunehmen. In lang hier: YouTube
 
Mikrotransaktionen entfernen und die erforderlichen XP zum freischalten von Inhalten reduzieren. Fertig. Macht fast jeder andere auch so und alles ist gut. Alleine für diese Frage müsste man das Spiel boykottieren.

Jetzt wurden die MTA zwar entfernt, man benötigt dennoch unendlich viel Zeit um an Inhalte zu kommen. Sobald sich der Sturm gelegt hat, kommen die MTA zurück in's Spiel und werden in Anspruch genommen, da ein Gelegenheitsspieler mit dem aktuellen System kaum Land sieht. Das komplette Fortschritt System wurde um die MTA herum gestrickt und wenn man diese jetzt einfach entfernt, ohne das System selbst anzupassen, bleiben viele Inhalte 90% der Spieler nach wie vor vorenthalten. Spätestens ab dem Zeitpunkt der MTA Rückkehr dürfte die Macht erschüttert werden und ein großes Ungleichgewicht erzeugen.
 
Die sind auf jeden Fall nicht so schlimm, wie Mikrotransaktionen, die das Spielgeschehen verändern! Bei den Dingern geht es ausschließlich um Optik, wenn einem sowas tatsächlich wichtig ist (warum auch immer), dann muss man da halt mal in den sauren Apfel beißen.
Ich finde es schlimm, dass viele die deutlich gestiegenen Produktionskosten von AAA-Games (und gleichzeitig gleichbleibenden Preise für's Spiel ansich) nicht nachvollziehen können. Wenn die Entwickler solche Lootboxen (wie gesagt, ich heiße auch nur Dinge gut, die das Spielgeschehen nicht verändern) nicht einbauen würden, dann würden die großen Titel in Zukunft halt nicht mehr 60 Euro + Addons kosten, sondern wahrscheinlich locker das Doppelte! Und wenn die Spiele dann wegen des Preises nicht gekauft werden, dann kommen halt bald gar keine Großproduktionen mehr, da sie sich dann ganz einfach nicht lohnen (wir leben nun mal im Kapitalismus, da sollte man sich von romantischen Vorstellungen ala "Die Entwickler wollen uns mit ihren Spielen glücklich machen" verabschieden). Und ich möchte weiterhin auch große AAA-Games spielen können, nicht als P2W, aber meinetwegen mit kosmetischen Zusatzartikeln, die man ja nun mal nicht kaufen muss.

Das eigentliche Spielgeschehen im Sinne von Schadensboni usw. verändern sie zwar nicht, aber sie verändern das Spielgefühl. Individualisierungen tragen nunmal zum Spielspaß bei und sind ein fester Bestandteil des Gameplays. Es muss halt im Gleichgewicht sein. Wenn man das Gefühl hat das die schönsten und meisten Individualisierungen des Charakters nur mit Geld möglich sind, ist es für mich alles andere als nicht so schlimm.
Ich möchte auch weiterhin große AAA-Games spielen können. Nur finde ich die Lösung eines qualitativ hochwertigen DLC's, der ein halbes Jahr später kommt und von mir aus auch neben dem eigentlichen Spiel entwickelt wurde besser, sofern sich das Hauptspiel dadurch nicht beschnitten anfühlt.

das ist nicht ganz richtig. Du würdest dich vermutlich wundern wie viele Käufer bei EA und co aus Ü30 Spieleren besteht. Ich wundere mich da immer selbst wenn man irgendwo mit Open Voice ist. Auch ist ein Großteil der Gamergemeinde über 30. Und das man sich über sowas keine Gedanken macht, liegt daran das es schlichtweg keine Probleme sind. Jeder Mensch hat auf dieser Welt seine Wege und Ziele und muss / will diese erreichen. Es gibt außerhalb vom PC wirkliche Probleme die auch ein richtiges Problem sind. Aber eine Option in einem Spiel die man sowieso nicht vorhatte zu benutzen, sieht man definitiv nicht als Problem.

Ja stimmt, es gibt auch viele Ü30 die sich keine Gedanken machen. Und PC's sowie Games sind ein echtes, vollwertiges Hobby. Man bezahlt mit echten Geld und es gibt auch echte Probleme. Übers Ohr gehauen wird man im Leben auch bei Dingen die wichtiger erscheinen, ja. Hier befinden wir uns im PCGH Forum und setzen uns mit Problemen in diesem Bereich auseinander. Wenn das für dich keine echten, anerkannten Probleme sind, frage ich mich was du hier machst. Nicht alles was mit Spielen zu tun hat, ist nicht ernst zu nehmen und auf "Spiel und Spaß" zu reduzieren.
 
Die Produktionskosten pro Spiel sind gestiegen, aber die Publisher bringen auch weniger Spiele raus. Man konzentriert sich mehr auf bestimmte Titel, anstatt sein Angebot zu streuen. Damit sind auch die Verkaufszahlen pro Spiel deutlich gestiegen. Insgesamt geben die Publisher sogar weniger Geld aus für die Produktion all ihrer Spiele. Mikrotransaktionen sind gar nicht nötig, sondern einfach nur ein guter Weg, um noch mehr Geld einzunehmen. In lang hier: YouTube

Das widerspricht sich ja schon ansich. Willst Du viele mittelmäßige Spiele oder ein paar Knaller? Ich tendiere deutlich zu den Knallern. Müssen die Spiele dann die Kosten (und einen gewissen Gewinn!) wieder einspielen? Absolut ja! Zudem sind die Kosten auch unabhängig der Anzahl der veröffentlichten Spiele gestiegen, die heutige mögliche Technik erfordert das ganz einfach, das ist ganz simpel (und wenn da dann mal etwas nicht passt / ich sage nur ME:A und Animationen / dann gibt es deswegen den nächsten Shitstorm. Die Leute wollen also möglichst immer das technisch Machbare, sind aber nicht bereit zu akzeptieren, dass das natürlich Geld kostet)
Aber schaut Ihr man weiter alle ausschließlich aus Gamer-Sicht und versucht nicht mal Euch die Situation auch von der anderen Seite zu betrachten. Ich schaue mir solche Themen grundsätzlich aus mehreren Blickwinkeln an und kann daher auch die Entwickler bzw. vor allem die Publisher ein Stück weit verstehen.
Ich gehe mich auch nicht beschweren, wenn das Wagyu-Steak deutlich mehr kostet als das vom stinknormal gehaltenen Rind. Das Wagyu hat halt deutlich mehr Zeit und Arbeit verschlungen und ist deshalb teurer, dafür bekomme ich geschmacklich auch mehr, das wird im Spiele-Bereich halt durch DLC kompensiert oder im nicht so tollen Fall durch Mikrotransaktionen, die Alternative wäre dort auch ein von vornherein deutlich höherer Preis, aber da würden die meisten dann auch wieder meckern, wenn auf dem Preisschild 120 Euro steht.
Ergo: Für ein Produkt, dass 80.000.000 Euro kostet einmalig das Gleiche bezahlen, wie für ein Produkt von "damals", das in der Produktion "nur" 2.000.000 Euro gekostet hat, ist einfach eine utopische Vorstellung von Spielern. Ob man es nun wahrhaben will oder nicht, aber die Entwicklungskosten sind überproportional angestiegen und genau das muss dann auch wieder reinkommen und noch ein Gewinn dazu.
 
Das macht mir ja Hoffnung auf BF2018. Nicht das man hier wieder Experimente über Schmerzgrenzen macht, sondern was für beide Seiten vertretbares bietet.

Maps kostenfrei für alle Spieler und Waffen+Kosmetische Battlepacks+Events .etc für eine einmalige Premium Gebühr. Dazu das Battlepack System noch ausbauen und es irgendwie sinnvoll mit Mikrotransaktionen zu verbinden. Das bringt dann hoffentlich genug ein, um nicht die Spieler zu spalten (Premium Maps), das Spiel länger am Leben zu halten (neue Maps/für Premium auch neue Waffen) und die Balance nicht zu gefährden (Kein Pay2Win).
 
Das eigentliche Spielgeschehen im Sinne von Schadensboni usw. verändern sie zwar nicht, aber sie verändern das Spielgefühl. Individualisierungen tragen nunmal zum Spielspaß bei und sind ein fester Bestandteil des Gameplays. Es muss halt im Gleichgewicht sein. Wenn man das Gefühl hat das die schönsten und meisten Individualisierungen des Charakters nur mit Geld möglich sind, ist es für mich alles andere als nicht so schlimm.
Ich möchte auch weiterhin große AAA-Games spielen können. Nur finde ich die Lösung eines qualitativ hochwertigen DLC's, der ein halbes Jahr später kommt und von mir aus auch neben dem eigentlichen Spiel entwickelt wurde besser, sofern sich das Hauptspiel dadurch nicht beschnitten anfühlt.

Ein qualitativ hochwertiger DLC kostet aber auch wieder viel Arbeit und Geld! Darum geht es doch, man möchte zusätzlich zu dem eigentlichen Preis des Spiels noch möglichst Einnahmen machen und da sind kostenpflichtige kosmetische Erweiterungen ein vernünftiges Mittel. Die verpassen niemandem einen Vorteil, das Spiel muss dafür nicht künstlich erschwert werden oder Sonstiges. In einem Spiel in dem es diese Sachen nicht gibt, also auch keine gratis kosmetischen Erweiterungen, da stört sich auch niemand daran, dass es diese gar nicht gibt. Kaum gibt es diese (nicht nötigen Dinge) zusätzlich, wird darüber gemeckert, weil man diese ja angeblich braucht um das Spiel möglichst toll erleben zu können. Das macht keinen Sinn, denn immerhin sind solche Dinge nach wie vor in mehr Spielen NICHT vorhanden und da stört sich auch keiner, dass es das nicht gibt.
 
Fürs neue Battlefield 2019 wird man wohl nicht sowas versuchen.
Hoffe das hat gesessen, allerdings rührt da auch nicht Disney drinne mit rum und macht vorgaben.

Wir werden sehen wo die Reise hingeht, hoffe es wendet sich bald alles zum besseren!
Schade um die tollen Spiele und die viele Arbeit wenn es dann durch sowas runtergerissen wird.
 
"Ohne ihr Gesicht zu verlieren" finde ich lustig.

In zwei Monaten kräht kein Hahn mehr nach der Geschichte. Die Welt ist kurzlebig.

Wenn es nicht so wäre, würde man sich solche Experimente garnicht leisten, sprich voll reinhauen und dann zurückrudern. Man würde es anders herum machen und den Grad der Abzocke langsam steigern bis Widerstand absehbar ist, sodass man rechtzeitig bremsen kann.

Du meinst wie Nvidia :D
 
Also bei dem Beitrag von Klink musste ich auch sofort an das Video von David Hain denken und ne Seite weiter wirds schon verlinkt xD Ist ja fast ein langes Zitat davon. Aber zum Thema...Ich fasse EA schon lange nicht mehr an, egal ob ein Spiel theoretisch interessant sein könnte. Das is wie bei Tom Cruise, ein Film von ihm könnte total toll sein aber sein Image als Scientology Guru stößt mir so sauer auf dass ich dem Ganzen gar nicht erst eine Chance geben will.
 
Das widerspricht sich ja schon ansich. Willst Du viele mittelmäßige Spiele oder ein paar Knaller? Ich tendiere deutlich zu den Knallern. Müssen die Spiele dann die Kosten (und einen gewissen Gewinn!) wieder einspielen? Absolut ja! Zudem sind die Kosten auch unabhängig der Anzahl der veröffentlichten Spiele gestiegen, die heutige mögliche Technik erfordert das ganz einfach, das ist ganz simpel (und wenn da dann mal etwas nicht passt / ich sage nur ME:A und Animationen / dann gibt es deswegen den nächsten Shitstorm. Die Leute wollen also möglichst immer das technisch Machbare, sind aber nicht bereit zu akzeptieren, dass das natürlich Geld kostet)
Aber schaut Ihr man weiter alle ausschließlich aus Gamer-Sicht und versucht nicht mal Euch die Situation auch von der anderen Seite zu betrachten. Ich schaue mir solche Themen grundsätzlich aus mehreren Blickwinkeln an und kann daher auch die Entwickler bzw. vor allem die Publisher ein Stück weit verstehen.
Ich gehe mich auch nicht beschweren, wenn das Wagyu-Steak deutlich mehr kostet als das vom stinknormal gehaltenen Rind. Das Wagyu hat halt deutlich mehr Zeit und Arbeit verschlungen und ist deshalb teurer, dafür bekomme ich geschmacklich auch mehr, das wird im Spiele-Bereich halt durch DLC kompensiert oder im nicht so tollen Fall durch Mikrotransaktionen, die Alternative wäre dort auch ein von vornherein deutlich höherer Preis, aber da würden die meisten dann auch wieder meckern, wenn auf dem Preisschild 120 Euro steht.
Ergo: Für ein Produkt, dass 80.000.000 Euro kostet einmalig das Gleiche bezahlen, wie für ein Produkt von "damals", das in der Produktion "nur" 2.000.000 Euro gekostet hat, ist einfach eine utopische Vorstellung von Spielern. Ob man es nun wahrhaben will oder nicht, aber die Entwicklungskosten sind überproportional angestiegen und genau das muss dann auch wieder reinkommen und noch ein Gewinn dazu.
Welcher Wiederspruch? Hast du überhaupt verstanden, was ich geschrieben habe? Wenn nicht, hilft vielleicht das verlinkte Video.

Die Kostenersparnisse, z.B. durch die digitalen Verkaufswege, beachtest du schon einmal gar nicht. Auf die gestiegenen Anzahl der Verkäufe bist du auch nicht eingegangen. Wenn man nur die Punkte rauspickt, die die eigene Meinung stützen, ist das keine Betrachtungsweise aus verschiedenen Blickwinkeln. Man darf durchaus die Materie kritisch betrachten und nicht allein glauben, was einem die Entwickler erzählen, weil es oft nur die halbe Wahrheit ist.
 
Welcher Wiederspruch? Hast du überhaupt verstanden, was ich geschrieben habe? Wenn nicht, hilft vielleicht das verlinkte Video.

Die Kostenersparnisse, z.B. durch die digitalen Verkaufswege, beachtest du schon einmal gar nicht. Auf die gestiegenen Anzahl der Verkäufe bist du auch nicht eingegangen. Wenn man nur die Punkte rauspickt, die die eigene Meinung stützen, ist das keine Betrachtungsweise aus verschiedenen Blickwinkeln. Man darf durchaus die Materie kritisch betrachten und nicht allein glauben, was einem die Entwickler erzählen, weil es oft nur die halbe Wahrheit ist.

Du verstehst offensichtlich nicht, was ich geschrieben habe, z.B. das die Entwicklungskosten ÜBERproportional gestiegen sind. Frühere AAA-Titel haben nur einen Bruchteil (absolut bereinigt) dessen gekostet, was heute für so eine Produktion veranschlagt wird. Gleichzeitig sind die Spielpreise so gut wie gar nicht gestiegen. Natürlich gibt es heute ein größeres Publikum und die digitalen Vertriebswege, die werden die Mehrkosten aber auch nur in sehr geringem Maße kompensieren.

Im Endeffekt kann ich Dich nur zitieren: "Wenn man nur die Punkte rauspickt, die die eigene Meinung stützen, ist das keine Betrachtungsweise aus verschiedenen Blickwinkeln." Denn die allermeisten der Kommentatoren hier schauen beinahe ausschließlich auf ihr eigenes Portemonnaies und versuchen nicht mal die Hintergründe zu verstehen. Wer ernsthaft denkt, dass sich ein heutiges großes AAA-Spiel für die Entwickler und vor allem Publisher allein durch die einmaligen Verkäufe auf einem Preisniveau von anno dazumal rechnen würde, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen.
 
Es ist ja bekannt, dass die Publisher immer tiefer in die Trickkisten greifen um noch mehr Geld aus den Spielen herauszupressen. DLCs waren erst der Anfang. Wenn ich überlege, wie vor einigen Jahren als z.B. der Horse-Armor-DLC für Oblivion kam, darüber geflucht wurde. Hätten wir damals schon geahnt was die Publisher heute anstellen, hätten wir ihnen vermutlich die Bude eingerannt. Inzwischen sind DLCs ganz alltäglich, manche beklagen sich ja schon wenn es keine gibt.
DLCs sind in der Regel eine Bereicherung und erweitern die Spielzeit und auch den Spielspaß. Dabei muss man grundsätzlich zwischen kostenlos und kostenpflichtig unterscheiden. Letztere bieten dann meist einen wesentlich größeren Umfang. Ich kann deine Kritik diesbezüglich nicht teilen. Schon damals waren die BF 1942 DLCs ein Segen, weil sie das Spielprinzip, welches nach einiger Zeit wirklich sehr ausgelutscht war, um neue Elemente, Karten, Einheiten etc.. erweitert haben. Schade war nur die Fragmentierung die dadurch entstanden war, dass ist zum Glück heute nicht mehr so, obwohl dennoch jeder "selber entscheiden kann", ob und für was er Geld ausgibt. Ich verstehe auch die grundsätzliche Kritik diesbezüglich nicht, da man ja, wenn mann nicht will, die DLCs auch nicht erwerben muss, bleibt doch jedem selber überlassen. Und es wird zwar immer viel behauptet aber niemand hat und konnte bis jetzt den Beweis antreten, dass geplante Inhalte der Originalspiele beschnitten wurden, um sie lukrativer per DLC zu vertreiben. Das wird zwar immer fleißig und viel behauptet aber bewiesen wurde die These noch nie!
Der nächste Aufreger waren dann Vorbesteller-Boni. Auch die werden heute anstandslos hingenommen. Selbst mit Mikrotransaktionen scheinen sich manche schon arrangiert zu haben. Wenn man dann kritisiert, dass ein Vollpreistitel wie Battlefield damit mal schnell über die 100€ kommt, bekommt man teils schon Rechtfertigungen zu hören.
Und, wo genau ist jetzt das Problem, dass jemand der mehr Geld ausgibt auch mehr bekommt? ich verstehe das einfach nicht, dass ist doch überall so im Leben, warum sollte das hier anders sein, so mal ja dadurch auch niemand benachteiligt wird, nur weil jemand besondere Waffenskins und Hundemarken hat?!

Und genau so wird es sich mit den Lootboxen entwickeln. Die Publisher bringen immer was Neues, DLCs, Vorbesteller-Boni, Mikrotransaktionen, Lootboxen. Sobald was Neues kommt, gewöhnt man sich an etwas, über das man sich erst kürzlich noch aufgeregt hat. Selbst hier im Forum argumentieren schon Leute, dass die Publisher die Einnahmen aus den Mikrotransaktionen und Lootboxen dringend brauchen, weil die Spiele ja so verdammt teuer in der Entwicklung sind.
Nun, vielleicht bist du ja dann mit deiner Kritik auf dem Holzweg. Wenn ein Gros -Mehrteil der user diese features nutzt können sie vielleicht so schlimm nicht sein oder nicht?!? Oder sind die jetzt alle unmündig? Grundsätzlich gilt natürlich, was die Menge nutzt kann so schlecht nicht sein. Man muss es ja persönlich nicht gut finden, hat ja auch alles seine nachvollziehbaren Gründe aber man sollte es vermeiden die eigene Minderheitenansicht über die der großen Mehrheit zu stellen und dann lieber mal seinen eigenen Standpunkt hinterfragen. Leben und leben lassen.

Dabei beweisen auch kleinere Studios und Indie-Entwickler immer wieder, dass es keine Budgets in zwei, dreistelliger Millionenhöhe braucht, um sehr gute und unterhaltsame Spiele zu entwickeln. Das Argument mit den Entwicklungskosten ist also reine Augenwischerei für die leichtgläubigen und dummen unter den Gamern.
Niemand wird gezwungen AAA spiele zu kaufen. Das sie doch so zahlreich gekauft werden beweist einfach nur das sie gerne konsumiert werden. Was ist daran so schlimm, dass wir einen diversifizierten Spielemarkt haben für den für jeden etwas dabei ist?

Ich habe ja auch nichts dagegen, dass die Publisher Gewinne machen wollen. Aber dann sollen sie es doch bitte auf vernünftige Art und Weise machen, mit guten Spielen die man gerne kauft und gerne zockt. EA hatte dazu ja viele Gelegenheiten und fast alle davon hat man nicht genutzt. Die haben so viele gute Marken wie NfS, Dead Space, C&C, Dragon Age, usw. und kriegen es nicht auf die Reihe da endlich mal vernünftige Spiele auf den Markt zu bringen. Das Problem ist aber, dass sie den Hals nicht voll genug kriegen können und vor allem nicht schnell genug. Gute Spiele werden casualisiert und verlieren ihren Reiz und obendrauf kommen dann noch Mikrotransaktionen und Lootboxen.
Nun, dass verstehe ich nicht, Spiele die man gut und gerne kauft? Wenn man nach den Verkaufszahlen geht müsste ja dann besagtes Spiel gut sein?!?

Besonders EA fällt da einfach negativ auf, da sie ja schon soo oft versprochen haben sich zu bessern. Und es wird immer schlimmer mit EA. Wenn die so weiter machen ist der Titel "Worst Company" bald wieder der ihrige.
Warum osllten sie denn etwas änder, wenn sie mit den Absatzzahlen von neuen AAA Titel ständig Absatzrekorde erziehlen? Warum sollte ein Unternehmen dann etwas änder, wenn es doch finanziell bestens läuft??

In diesem Fall denke ich, wird man das System so umstellen, dass die Lootboxen nur noch Inhalte kosmetischer Natur haben werden. Würde man wieder zum alten System übergehen, gäbe es wieder einen Shitstorm und dann käme DIsney wieder und würde dieses mal richtig bei EA auf den Tisch hauen. Wobei es gar nicht mal so verkehrt wäre, wenn EA die Star Wars Lizenz verlieren würde. Vielleicht sollte sie mal an einen anderen Publisher gehen, vielleicht wäre ein Wechsel mal ganz gut. Ich finde sowieso bei einer Marke wie Star Wars, die so viel Potential für Spiele birgt, sollte nicht ein Publisher allein Lizenznehmer sein, sondern möglichst viele. Dann könnte z.B. Creative Assembly ein Stategiespiel entwickeln, CD-Project ein RPG, Activision ein MMO, usw.
Es ist im Detail noch gar nicht festgeschrieben ob es ein P2W ist. hier im Forum konnte niemand darlegen wie man in der Praxis genau einen Helden direkt freikaufen kann. Ich würde erst einmal die Kirche im Dorf lassen und abwarten und gucken und nicht schon vorab ohne genaue Kenntnis sich hier gegenseitig hochschaukeln.

@Newsschreiber
Ih finde diese News unreflektiert, reißerisch und nahe zu polemisch. Das ist mehr ein Kommentar als eine objektive Berichterstattung oder woher kommt jetzt die nachweisbare Kenntnis das es sich um ein Pay 2 Win Titel handelt. Wo genau kann ich denn im Spiel direkt zahlen um direkt und kalkulierbar Vorteile zu erhalten? Manmanman, da sollte wirklich noch einmal der Chefredakteuer rüberschauen, dass Niveau ist nicht hinnehmbar für ein fachjournalistisches Medium.:nene:

@Allgemein
Ich will die Geschäftspraktiken hier gar nicht gut heißen und die Gier den letzten Euro aus einem Spiel zu quetschen auch nicht nur muss man trotz aller gerechtfertigter Kritik sachlich und Fakten orientiert handeln, was hier die wenigsten tun.

Warum wird denn hier seid Jahren überhaupt so viel über solche Themen diskutiert, warum regen sich alle auf das immer die anderen etwas ändern sollen, fangt doch mal bei euch an, ihr habt es alle selber in der Hand. Nicht kaufen und gut ist. Wenn es euch nicht passt dann lasst es halt, kauft es nicht aber akzeptiert auch die anderen die das anders sehen.

Also ich wundere mich über die Aussage, dass die Spiele nie teurer geworden sind. Auf den ersten Blick mag das vielleicht so erscheinen, aber früher waren die Vollpreisspiele in der Regel einfach umfangreicher
Kannst du das Gesagte auch belegen? Wo war bitte BF 1942 umfangreicher als der Grundtitel BF4 oder BF1?

Und natürlich sind heutige Spiele günstiger. Früher haben AAAs wie Wingcommander, Indianer Jones, sogar Lemmings neu 120 DM gekostet bei Vobis.^^ Was zahlt man denn ehut zu Tage, 45 bis 60 €. rechne mal die Inflation dazu. Spiele sind im vergleich zu früher sogar wesentlich günstiger geworden.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte ja immer noch auf die Microtransen für Final Fantasy10.Da könnt ich mir die Solariswaffen kaufen,und braucht mich nicht wochenlang hinsetzen,um 100 Blitzen auszuweichen,ein Chokoborennen unter 0 sec. zu schaffen usw.!
Gruß Yojinbo,Der auf immer mehr Spiele verzichten muss (Träne kullert)
 
Du verstehst offensichtlich nicht, was ich geschrieben habe, z.B. das die Entwicklungskosten ÜBERproportional gestiegen sind. Frühere AAA-Titel haben nur einen Bruchteil (absolut bereinigt) dessen gekostet, was heute für so eine Produktion veranschlagt wird. Gleichzeitig sind die Spielpreise so gut wie gar nicht gestiegen. Natürlich gibt es heute ein größeres Publikum und die digitalen Vertriebswege, die werden die Mehrkosten aber auch nur in sehr geringem Maße kompensieren.
Dies ist aber der Fall, wie in oben verlinkten Video dargestellt wird. Die Verkäufe sind auch "überproportional" gestiegen. Da wird es mit Zahlen belegt, du kommst hier nur mit Vermutungen.

Im Endeffekt kann ich Dich nur zitieren: "Wenn man nur die Punkte rauspickt, die die eigene Meinung stützen, ist das keine Betrachtungsweise aus verschiedenen Blickwinkeln." Denn die allermeisten der Kommentatoren hier schauen beinahe ausschließlich auf ihr eigenes Portemonnaies und versuchen nicht mal die Hintergründe zu verstehen. Wer ernsthaft denkt, dass sich ein heutiges großes AAA-Spiel für die Entwickler und vor allem Publisher allein durch die einmaligen Verkäufe auf einem Preisniveau von anno dazumal rechnen würde, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen.
Ich habe nicht mit den verschiedenen Blickwinkeln angefangen, wobei ich explizit dir in dem Punkt, dass Produktionskosten für einen einzelnen Titel gestiegen sind, sogar zustimme. Wie ich aber schrieb, ist das nur die halbe Wahrheit und ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man das Gesamte betrachtet.
 
Dies ist aber der Fall, wie in oben verlinkten Video dargestellt wird. Die Verkäufe sind auch "überproportional" gestiegen. Da wird es mit Zahlen belegt, du kommst hier nur mit Vermutungen.
Das spielt überhaupt keine Rolle, denn erst einmal muss man das Risiko auf sich nehmen und den Titel entwickeln. Ob er sich dann wie gewünscht wie erhofft verkauft und die Kosten wieder reinholt ist niemal garantiert. Deshalb ist das Argument mit den gestiegenen Entwicklungskosten auch völlig richtig und die umgekehrte Argumentation falsch, der der Umsatz und Gewinn vorher "nicht" gesichert ist.

MfG
 
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