Es ist ja bekannt, dass die Publisher immer tiefer in die Trickkisten greifen um noch mehr Geld aus den Spielen herauszupressen. DLCs waren erst der Anfang. Wenn ich überlege, wie vor einigen Jahren als z.B. der Horse-Armor-DLC für Oblivion kam, darüber geflucht wurde. Hätten wir damals schon geahnt was die Publisher heute anstellen, hätten wir ihnen vermutlich die Bude eingerannt. Inzwischen sind DLCs ganz alltäglich, manche beklagen sich ja schon wenn es keine gibt.
DLCs sind in der Regel eine Bereicherung und erweitern die Spielzeit und auch den Spielspaß. Dabei muss man grundsätzlich zwischen kostenlos und kostenpflichtig unterscheiden. Letztere bieten dann meist einen wesentlich größeren Umfang. Ich kann deine Kritik diesbezüglich nicht teilen. Schon damals waren die BF 1942 DLCs ein Segen, weil sie das Spielprinzip, welches nach einiger Zeit wirklich sehr ausgelutscht war, um neue Elemente, Karten, Einheiten etc.. erweitert haben. Schade war nur die Fragmentierung die dadurch entstanden war, dass ist zum Glück heute nicht mehr so, obwohl dennoch jeder "selber entscheiden kann", ob und für was er Geld ausgibt. Ich verstehe auch die grundsätzliche Kritik diesbezüglich nicht, da man ja, wenn mann nicht will, die DLCs auch nicht erwerben muss, bleibt doch jedem selber überlassen. Und es wird zwar immer viel behauptet aber niemand hat und konnte bis jetzt den Beweis antreten, dass geplante Inhalte der Originalspiele beschnitten wurden, um sie lukrativer per DLC zu vertreiben. Das wird zwar immer fleißig und viel behauptet aber bewiesen wurde die These noch nie!
Der nächste Aufreger waren dann Vorbesteller-Boni. Auch die werden heute anstandslos hingenommen. Selbst mit Mikrotransaktionen scheinen sich manche schon arrangiert zu haben. Wenn man dann kritisiert, dass ein Vollpreistitel wie Battlefield damit mal schnell über die 100€ kommt, bekommt man teils schon Rechtfertigungen zu hören.
Und, wo genau ist jetzt das Problem, dass jemand der mehr Geld ausgibt auch mehr bekommt? ich verstehe das einfach nicht, dass ist doch überall so im Leben, warum sollte das hier anders sein, so mal ja dadurch auch niemand benachteiligt wird, nur weil jemand besondere Waffenskins und Hundemarken hat?!
Und genau so wird es sich mit den Lootboxen entwickeln. Die Publisher bringen immer was Neues, DLCs, Vorbesteller-Boni, Mikrotransaktionen, Lootboxen. Sobald was Neues kommt, gewöhnt man sich an etwas, über das man sich erst kürzlich noch aufgeregt hat. Selbst hier im Forum argumentieren schon Leute, dass die Publisher die Einnahmen aus den Mikrotransaktionen und Lootboxen dringend brauchen, weil die Spiele ja so verdammt teuer in der Entwicklung sind.
Nun, vielleicht bist du ja dann mit deiner Kritik auf dem Holzweg. Wenn ein Gros -Mehrteil der user diese features nutzt können sie vielleicht so schlimm nicht sein oder nicht?!? Oder sind die jetzt alle unmündig? Grundsätzlich gilt natürlich, was die Menge nutzt kann so schlecht nicht sein. Man muss es ja persönlich nicht gut finden, hat ja auch alles seine nachvollziehbaren Gründe aber man sollte es vermeiden die eigene Minderheitenansicht über die der großen Mehrheit zu stellen und dann lieber mal seinen eigenen Standpunkt hinterfragen. Leben und leben lassen.
Dabei beweisen auch kleinere Studios und Indie-Entwickler immer wieder, dass es keine Budgets in zwei, dreistelliger Millionenhöhe braucht, um sehr gute und unterhaltsame Spiele zu entwickeln. Das Argument mit den Entwicklungskosten ist also reine Augenwischerei für die leichtgläubigen und dummen unter den Gamern.
Niemand wird gezwungen AAA spiele zu kaufen. Das sie doch so zahlreich gekauft werden beweist einfach nur das sie gerne konsumiert werden. Was ist daran so schlimm, dass wir einen diversifizierten Spielemarkt haben für den für jeden etwas dabei ist?
Ich habe ja auch nichts dagegen, dass die Publisher Gewinne machen wollen. Aber dann sollen sie es doch bitte auf vernünftige Art und Weise machen, mit guten Spielen die man gerne kauft und gerne zockt. EA hatte dazu ja viele Gelegenheiten und fast alle davon hat man nicht genutzt. Die haben so viele gute Marken wie NfS, Dead Space, C&C, Dragon Age, usw. und kriegen es nicht auf die Reihe da endlich mal vernünftige Spiele auf den Markt zu bringen. Das Problem ist aber, dass sie den Hals nicht voll genug kriegen können und vor allem nicht schnell genug. Gute Spiele werden casualisiert und verlieren ihren Reiz und obendrauf kommen dann noch Mikrotransaktionen und Lootboxen.
Nun, dass verstehe ich nicht, Spiele die man gut und gerne kauft? Wenn man nach den Verkaufszahlen geht müsste ja dann besagtes Spiel gut sein?!?
Besonders EA fällt da einfach negativ auf, da sie ja schon soo oft versprochen haben sich zu bessern. Und es wird immer schlimmer mit EA. Wenn die so weiter machen ist der Titel "Worst Company" bald wieder der ihrige.
Warum osllten sie denn etwas änder, wenn sie mit den Absatzzahlen von neuen AAA Titel ständig Absatzrekorde erziehlen? Warum sollte ein Unternehmen dann etwas änder, wenn es doch finanziell bestens läuft??
In diesem Fall denke ich, wird man das System so umstellen, dass die Lootboxen nur noch Inhalte kosmetischer Natur haben werden. Würde man wieder zum alten System übergehen, gäbe es wieder einen Shitstorm und dann käme DIsney wieder und würde dieses mal richtig bei EA auf den Tisch hauen. Wobei es gar nicht mal so verkehrt wäre, wenn EA die Star Wars Lizenz verlieren würde. Vielleicht sollte sie mal an einen anderen Publisher gehen, vielleicht wäre ein Wechsel mal ganz gut. Ich finde sowieso bei einer Marke wie Star Wars, die so viel Potential für Spiele birgt, sollte nicht ein Publisher allein Lizenznehmer sein, sondern möglichst viele. Dann könnte z.B. Creative Assembly ein Stategiespiel entwickeln, CD-Project ein RPG, Activision ein MMO, usw.
Es ist im Detail noch gar nicht festgeschrieben ob es ein P2W ist. hier im Forum konnte niemand darlegen wie man in der Praxis genau einen Helden direkt freikaufen kann. Ich würde erst einmal die Kirche im Dorf lassen und abwarten und gucken und nicht schon vorab ohne genaue Kenntnis sich hier gegenseitig hochschaukeln.
@Newsschreiber
Ih finde diese News unreflektiert, reißerisch und nahe zu polemisch. Das ist mehr ein Kommentar als eine objektive Berichterstattung oder woher kommt jetzt die nachweisbare Kenntnis das es sich um ein Pay 2 Win Titel handelt. Wo genau kann ich denn im Spiel direkt zahlen um direkt und kalkulierbar Vorteile zu erhalten? Manmanman, da sollte wirklich noch einmal der Chefredakteuer rüberschauen, dass Niveau ist nicht hinnehmbar für ein fachjournalistisches Medium.
@Allgemein
Ich will die Geschäftspraktiken hier gar nicht gut heißen und die Gier den letzten Euro aus einem Spiel zu quetschen auch nicht nur muss man trotz aller gerechtfertigter Kritik sachlich und Fakten orientiert handeln, was hier die wenigsten tun.
Warum wird denn hier seid Jahren überhaupt so viel über solche Themen diskutiert, warum regen sich alle auf das immer die anderen etwas ändern sollen, fangt doch mal bei euch an, ihr habt es alle selber in der Hand. Nicht kaufen und gut ist. Wenn es euch nicht passt dann lasst es halt, kauft es nicht aber akzeptiert auch die anderen die das anders sehen.
Also ich wundere mich über die Aussage, dass die Spiele nie teurer geworden sind. Auf den ersten Blick mag das vielleicht so erscheinen, aber früher waren die Vollpreisspiele in der Regel einfach umfangreicher
Kannst du das Gesagte auch belegen? Wo war bitte BF 1942 umfangreicher als der Grundtitel BF4 oder BF1?
Und natürlich sind heutige Spiele günstiger. Früher haben AAAs wie Wingcommander, Indianer Jones, sogar Lemmings neu 120 DM gekostet bei Vobis.^^ Was zahlt man denn ehut zu Tage, 45 bis 60 €. rechne mal die Inflation dazu. Spiele sind im vergleich zu früher sogar wesentlich günstiger geworden.
MfG