Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Hallo PCGH_Torsten,

kann das ganze ein Zeitproblem sein oder werden? Kunststoff fließt, auch glasfaserverstärkter.
Zwar viel langsamer, aber die Platine bekommt im Betrieb schon eine relativ hohe Wärmebelastung
um die 60°C vermute sich, die wird nicht viel kälter als die CPU sein. Könnte man mal versuche im
Wärmeschrank durchführen? Denn was Jaegi hier beschreibt, ist nicht normal.

Bilder im Anhang.
Danke, und tut mir leid für Dich. Das ist reichlich ärgerlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Im Zweifelsfall reicht ein einziger Pin im Sockel, der keinen Kontakt mehr hat. Da der Schaden im Sockel an einer ungewöhnlichen Position auftritt (unterkante statt rechts mittig), lassen sich bisherige Erfahrungen nicht übertragen. Die Deformationen an der CPU hier auf alle Fälle geringer als in bisherigen Fällen, der Schaden im Sockel rein optisch ebenfalls. (Aber die kleinen Unterschiede sind auch ein undankbares Fotomotiv.)
Hast du eine Möglichkeit, die CPU in einem anderen Mainboard oder dieses Mainboard mit einer anderen CPU zu testen?



Edit @interessierterUser:
Normalerweise werden für Glasfaserlaminate aushärtende Harze und keine Thermoplaste verwendet. Die Glasfasern an sich und die Metalllagen dazwischen sind auch Wärme-unempfindlich. Ich könnte mir vorstellen, dass Wärme-/Kältezyklen durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten das Material zusätzlich mürbe machen, aber einen direkten Einfluss von Wärme würde ich nicht erwarten. Entsprechende Untersuchungen kann ich leider nicht durchführen – weder haben wir einen Wärmeschrank, noch weitere Opfer-CPUs :-)
Bei einem Teil der mir bekannten OEM-Fälle wurde der Defekt ebenfalls erst verzögert festgestellt, aber meist aufgrund von Instabilitäten zurück geführt. Ob ein Totalausfall nach längerer Zeit wahrscheinlich ist, lässt sich aber nur mit zusätzlichen Daten einschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Danke für die Antwort.
weder haben wir einen Wärmeschrank, noch weitere Opfer-CPUs
01%20sm_B-%29.gif
...
Schade, vielleicht melden sich ja freiwillig ein paar CPUs für medizinische Versuche? :)

normalerweise werden für Glasfaserlaminate aushärtende Harze und keine Thermoplaste verwendet. Die Glasfasern an sich und die Metalllagen dazwischen sind auch Wärme-unempfindlich. – weder haben wir einen Wärmeschrank, noch weitere Opfer-CPUs :-)...
Naja, sie sind zwar im Gegensatz zu Thermoplasten chemisch gebunden, aber kriechen gibt es leider trotzdem. Du siehst das hier sehr schön auf Seite 5, EP ist ein Epoxidharz und daraus sollten meines Wissens die Platinen gefertigt werden. Aber ich habe keine Ahnung, das ist nur ein "Gefühl", wenn ich das Material anfasse. Das Metallplatten mit integriert sind, wusste ich nicht und macht es natürlich noch unkritischer. War nur so ein Gedanke, aber die 40-70°C sollten wirklich kein großes Problem darstellen, allerdings ist die Spannung im Materiel bei stark angezogenem Kühler erheblich.
http://www.duresco.ch/files/Vortrag Eigenschaften und Anwendungen von Epoxid-Formmassen.pdf
 
AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Nein, leider nicht. Die Beschädigungen sehen tatsächlich auch real nicht so dramatisch aus, doch es scheint zu genügen.

Habe mir jetzt auch kein 1151 Board mehr bestellt sondern ein 2011-3 mit 5820K, sonst hätte ich es damit nochmal versucht und berichtet. Das Risiko eines erneuten Ausfalls ist mir einfach zu hoch...
Der 5820K sollte ja noch von der robusten Sorte sein...
6 kerne sind zwar zu viel aber vll. hat der ja mal die Ehre als Server zu dienen, wenn sich mal wieder ein neuer stabiler 4-Kerner auftut.

Da die Garantie eh futsch ist werde ich mich mal mit Stecknadel und Lupe an die Pins machen...wäre ja schon trollig wenn man da was retten könnte :)
 
AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Danke für die Antwort.

Schade, vielleicht melden sich ja freiwillig ein paar CPUs für medizinische Versuche? :)


Naja, sie sind zwar im Gegensatz zu Thermoplasten chemisch gebunden, aber kriechen gibt es leider trotzdem. Du siehst das hier sehr schön auf Seite 5, EP ist ein Epoxidharz und daraus sollten meines Wissens die Platinen gefertigt werden. Aber ich habe keine Ahnung, das ist nur ein "Gefühl", wenn ich das Material anfasse. Das Metallplatten mit integriert sind, wusste ich nicht und macht es natürlich noch unkritischer. War nur so ein Gedanke, aber die 40-70°C sollten wirklich kein großes Problem darstellen, allerdings ist die Spannung im Materiel bei stark angezogenem Kühler erheblich.
http://www.duresco.ch/files/Vortrag Eigenschaften und Anwendungen von Epoxid-Formmassen.pdf

Präzisierung:
Es sind (meinem Wissen nach) keine Metallplatten zur Stabilisierung integriert, aber die Leiterbahnen selbst werden mit üblichen Photolithographieverfahren aus durchgängigen Kupferschichten geätzt. Dazu kommen vertikale Via durch die einzelnen Lagen, so dass die Glasfaser-/Harzstruktur zusätzlich von einem Kupfergeflecht durchzogen wird.
 
AW: Skylake-Gefährdung durch CPU-Kühler: Ergebnisse eines Selbstversuchs mit PCGH in Gefahr

Ich hatte mir im April einen Macho 120 gekauft, ohne diese Diskussion vorher mitbekommen zu haben. Habe einen Xeon E3 1245 v5 und habe den Kühler schon 3x darauf montiert, mit verschiedenen Boards, bisher läuft mal noch alles. Sollte ich mir jetzt den Thermalright Spacer zulegen und das System neu montieren oder getreu "never touch a running system" alles montiert lassen. Bewegt wird der Rechner eigentlich nicht. Ich weiß leider weder, ob der Macho 120 überhaupt problematisch ist, noch ob die CPU schon was abbekommen hat (da verbaut).
 
Zurück