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Selbstbau: langlebiger PC mit X5950, Mittelklasse GPU und hoher Energieeffizienz

ever-dream

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe PCGH-Gemeinde,

darf ich vorstellen, das ist "box", mein aktueller PC:
box.jpg

Ich habe ihn 2010 zusammengebaut. Mein Plan war eine solide Basis zu schaffen, die mit gelegentlichen Anpassungen möglichst lange hält. 2013 habe ich die GraKa erneuert und später kamen noch eine SSD, ein leiseres Gehäuse und zusätzliche RAM-Riegel dazu. Für den Alltag und viele meiner Lieblingsspiele reicht er noch völlig aus. Ich bin relativ anspruchslos, mir reichen 25-30 FPS und ich muss neue Titel auch nicht sofort spielen. Nur wird die Steam-Wunschliste langsam immer länger, weil mittlerweile leider die meisten Titel nicht mehr bei mir laufen. Darum soll ein neuer PC her.

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?
  • CPU: Intel Core i3-550 (2C/4T) @ 3.2 GHz
  • Mainboard: Gigabyte H55M-USB3
  • RAM: 4x4 GB A-Data Value DDR3 @ 1333 MHz / CL9
  • Grafikkarte: Gainward GeForce GTX 650 Ti 2 GB
  • Netzteil: be quiet! Pure Power BQL L7 430 Watt
  • CPU-Kühler: Noctua NH-C12P SE14
  • Speichermedien:
    • Samsung SSD 840 PRO Series (236 GB SSD Linux+Windows OS, Programme, Spiele)
    • Samsung HD753LJ (750 GB HDD für Dokumente, Fotos, Videos, Musik)
    • Samsung MZ7PC128HAFU-000 (128 GB SSD als temporärer Speicher)
  • Laufwerk: DVD Brenner
  • Gehäuse: Corsair Carbide 330R Midi Tower, schwarz, gedämmt
  • Sonstiges: 2 x 140mm Noctua NF-A 14 FLX Gehäuselüfter vorne, 2,5" 4x Lüftersteuerung analog vorne, 2,5" Kartenleser vorne
2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?
  • Aktuell 1920x1080 @ 60 Hz
  • zukünftig entweder 1 x 4K oder 2 x 1440p, wobei 1 x 1080p/1440p für Spiele ausreicht. Kein Anspruch an Frequenz, whatever works.
3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?
  • Je nach Spiel die CPU, die Grafikkarte oder beides.
4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
  • In den kommenden Tagen
5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?
  • nein
6.) Soll es ein Eigenbau werden?
  • Ja
7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
  • 2000€ (ohne Gehäuse, CPU Kühler und Kleinkram, das nutze ich vom alten PC weiter)
8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?
  • OS: Windows für Spiele, die nur dort laufen. Ubuntu Linux für alles andere.
  • Spiele: Ich bin Gelegenheitsspieler und spiele keine kürzlich veröffentlichten AAA-Titel. Aktuell vertreibe ich mir z.B. Factorio, Tomb Raider (2013) und Kerbal Space Program die Zeit. Mit dem neuen PC möchte ich dann zuerst Hellblade, anschließend Dyson Sphere Program, Satisfactory oder Horizon Zero Dawn ausprobieren.
  • Anwendungen: BOINC (World Community Grid), d.h. 24/7 Betrieb mit voller CPU-Last, ggf. auch GPU, natürlich pausiert während ich spiele. Ansonsten nichts anspruchsvolles: Browser, E-Mail, ab und zu eine kleines Programmierprojekt oder eine Datenanalyse.
9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?
  • Aktuell 1 TB, zukünftig eher 2 TB.
10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
Wichtig sind mir:
  • Langlebigkeit der Komponenten: das Grundsystem soll wieder ca. 10 Jahre halten. GraKa wird auf halber Strecke gegen eine neue Mittelklasse-Karte getauscht, RAM und Festplatte bei Bedarf erweitert.
  • Energieeffizienz: bei 10 Jahren 24/7 Volllastbetrieb komme ich auf 5.000€+ Stromkosten, da lohnt sich jedes Watt Einsparung.
Nice-to-have:
  • Einfaches Design, schwarz, kein optischer Schnickschnack, kein RGB

So, hier kommt mein erster Entwurf.

CPU:
  • AMD Ryzen 9 5950X (719 €)
Einfach weil ich die Rechenpower für BOINC haben will und die CPU auf absehbare Zeit auch für die meisten Spiele reichen sollte. Gute Mischung aus Gesamtleistung und Leistung/Watt. Ich weiß, dass demnächst eine neue AMD-Plattform erscheinen soll, was den AM4 vielleicht schneller obsolet macht. Aber für mich ist jetzt der Zeitpunkt und ich nehme lieber den bewährten AM4 als abzuwarten. So, das war der einfache Teil.

Mainboard
Es soll ein B550 sein, weil passiv gekühlt, sparsamer und neuer als X570, zudem ist keine PCIe 4.0 NVMe geplant.
Zitat aus dem PCGH Forum: "Wenn Du den 5950X erwerben möchtest, dann solltest Du auch auf entsprechende Spannungsversorgung und Kühlung der Spannungswandler achten." Das trifft natürlich besonders zu, wenn die CPU immer unter Vollast läuft. Leider fällt es mir schwer das zu erkennen.
Häufige Empfehlungen:
  • Asus ROG Strix B550-E Gaming (hier im Forum wurde das mal für seine Spannungswandler gelobt)
  • Gigabyte B550 Aorus Elite V2 (Das Aorus Elite [ohne V2] fiel 2020 in einem Test mal durch recht niedrige Temperaturen auf, ein gutes Zeichen?)
  • Gigabyte B550 Aorus Pro V2
  • Gigabyte B550 Aorus Master
  • MSI MAG B550 Tomahawk
  • MSI MEG B550 Unify
Hier brauche ich ein paar Tipps, welches ihr für meinen Anwendungsfall für geeignet haltet und woran ich die Entscheidung festmachen sollte.

RAM
  • Crucial Ballistix schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-36 (147 €)
Alternativen
  • G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39 (159 €)
    • Braucht aber mehr Platz
  • Crucial Ballistix schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-18-18-38 (167 €)
    • Lohnt sich der Schritt von 3200 auf 3600 MHz?

Grafikkarte
Mittelklasse, ich habe einfach mal bei mindfactory gesucht und die hier gefunden:
  • 6GB Palit GeForce GTX 1660 Ti StormX Aktiv PCIe 3.0 x16 (549 €)
    • Reicht für alle oben genannte Spiele und sogar für Cyberpunk 2077
  • Passt? Weitere Vorschläge?
Gehäuse
Das vorhandene Corsair 330R Silent-Gehäuse mit 2x Noctua 140mm Front-Lüftern.
Dazu soll einen neuer Noctua NF-S12A PWM chromax.black.swap (24€) zur Entlüftung hinten rein.

CPU-Kühler
Hier würde ich den vorhandenen Noctua NH-C12P SE14 erstmal testen. Laut Hersteller ist er für den 5950X ohne Turbo/OC brauchbar. Als Orientierung: er hält meinen Core i3-550 mit 73W TPD unter Vollast bei ca. 50°C wenn die Gehäuselüfter bei 20°C Raumtemperatur auf Minumum stehen. Mit Gehäuselüftern auf Maximum sind es nochmal 5°C weniger. Sollte der vorhandene Lüfter für den X5950 nicht reichen, rüste ich einen passenden Lüfter nach.

Netzteil
Eine Leistung von 450 Watt könnte so eben reichen, aber ich denke mit 500-550 Watt bin ich auf der sicheren Seite.
Gerne wieder be quiet, denn das alte läuft seit 11 Jahren zuverlässig, aber auch gerne was anderes, solange die Qualität, Effizienz und Lautstärke stimmt.
  • Seasonic Prime Fanless Modular 600 Watt 80+ Titanium (197€)
    • Würde sich wegen der Effizienz eigentlich rechnen, heizt aber vermutlich das Gehäuse zusätzlich auf. Könnte das ein Problem werden? Außerdem vermute ich, dass der Innenraum schnell vollstaubt.
  • Alternative: be quiet! Straight Power 11 550 Watt Modular 80+ Platinum (101€)
Festplatte
Wegen Stromverbrauch und Geräschentwicklung möchte ich lieber alles auf eine SSD packen. Und bei SSDs lieber TLC als QLC.
  • 2000GB Kingston NV1 M.2 PCIe 3.0 x4 3D-NAND TLC L 2100MB/s ; S 1700MB/s 2.000.000h MTBF (150€)
    • Groß genug, TLC, höhere MTBF und im Vergleich günstig.
  • 2000GB Samsung 970 Evo Plus M.2 2280 PCIe 3.0 x4 3D-NAND TLC L 3500MB/s ; S 3300MB/s 1.500.000h MTBF (224 €)
    • Wäre die schnellere Platte bei den oben genannten Spielen eine bessere Wahl oder merkt man da außer vertretbaren Unterschieden bei den Ladezeiten eher nichts von?

Soweit meine Recherchen. Wie ihr seht sind vor allem (und wie so oft) MoBo und GraKa die schwierigen Fragen. Dort habe ich noch große Fragezeichen und weiß nicht so richtig, wie ich eine sinnvolle Auswahl treffen kann. Beim dem Rest würde ich mich natürlich auch über Tipps, Hinweise und Alternativen freuen, denke aber dass ich die Auswahl besser überblicken kann bzw. dass es schwieriger ist da was falsch zu machen.

Danke schon mal für's Lesen, wenn ihr es bis hier her geschafft habt :daumen:

Max
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
APU-PC für leichtere Spiele, Office & Medien
Findest du es wirklich so schrecklich das Mainboards zu wechseln dass das nur alle 10 Jahre passieren darf? Ökonomisch macht die dickste CPU zu nehmen statt früher auf das nächste Mittelklassemodell zu wechseln nämlich nie Sinn (ökologisch wäre wieder eine andere Frage, aber selbst da kann Stromeinsparung bei Dauerlast dann ein Argument sei ). Und gerade in der Effizienz gibt es immer wieder ordentliche Sprünge die dir auf Dauer die Stromrechnung weiter unten halten.

Zu den Boards: Nötige SpaWa Leistung wird in Gamingkreisen in der Regel massiv überschätzt. Selbst die günstigsten Boards sind ohne OC Dauerlastfest. Und OC, selbst das automatische PBO, macht bei dir ja gar keinen Sinn, du solltest eher in den Eco-Modus schalten.
Tatsächlich gibt es da aber Effizienzunterschiede. Wer DA aktuell besonders gut dasteht hab ich nicht 100%ig im Blick, @PCGH_Torsten hat das aber wahrscheinlich in see einen Tests beantwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Energieeffizienz: bei 10 Jahren 24/7 Volllastbetrieb
Dann lese dich mal in das Thema ECO Mode und Undervolting ein.
Gigabyte B550 Aorus Elite V2 (Das Aorus Elite [ohne V2] fiel 2020 in einem Test mal durch recht niedrige Temperaturen auf, ein gutes Zeichen?)
Das B550 Aorus Elite und Aours Elite V2 unterscheiden sich hauptsächlich in einem Punkt. Das normale Elite hatte noch Phase Doubler verbaut. Diese liefen aber AFAIk im Sync Mode. Somit war die VRM technisch eine 6 Phasen VRM. Nur eben mit der doppelten Anzahl an Komponenten je Phase. Die verbauten Doubler haben dann das Current Balancing für die 2 PowerStages pro Phase übernommen.

Bei Elite V2 sind die Doubler nicht mehr vorhanden. Es ist nach wie vor eine 6 Phasen VCore VRM. Das Current Balancing übernimmt nun der VRM Controller selber. Sprich ein per se unnötiges Teil wurde entfernt.
  • Gigabyte B550 Aorus Pro V2
  • MSI MEG B550 Unify
Wenn Du mehr als 7USB Type A Ports im Rear IO brauchst nimm das Aorus Pro V2. Wenn Du eine leicht effizientere VCore VRM möchtest dann nimm das B550 Unify. Für einen Rechner der quasi dann 24/7 Dauerlast läuft wären mir auch die SmartPowerStages vom Unify lieber. Diese bieten ein paar zusätzliche Schutzfunktionen im Vergleich zu den DrMOS PowerStages des Pro V2.
Grafikkarte
Weitere Vorschläge?
Ich würde eine AMD 6600XT nehmen. Die kostet 100€ mehr und sollte etwas länger reichen als eine 1660TI. Die 6600XT bietet rund 50% mehr Performance in 1080p.
  • Seasonic Prime Fanless Modular 600 Watt 80+ Titanium (197€)
    • Würde sich wegen der Effizienz eigentlich rechnen, heizt aber vermutlich das Gehäuse zusätzlich auf. Könnte das ein Problem werden? Außerdem vermute ich, dass der Innenraum schnell vollstaubt.
  • Alternative: be quiet! Straight Power 11 550 Watt Modular 80+ Platinum (101€)
Dass dürfte in der Praxis eigentlich keinen Unterschied machen wenn man sich die Effizienzangaben jeweils anschaut. Gehe mal davon aus, dass dein System(ohne GPU Last) um die 200w dann verbraucht(inkl RAM, SSDs, Lüfter etc.). Da liegen beide dann im Bereich von 93% Effizienz.

Staub ist kein Argument. Man reinigt seinen PC ja so oder so alle paar Monate. Und kurz das NT mit Druckluft von ggf. vorhandenen Staub befreien ist ja kein Akt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eine AMD 6600XT nehmen. Die kostet 100€ mehr und sollte etwas länger reichen als eine 1660TI. Die 6600XT bietet rund 50% mehr Performance in 1080p.
Stimmt genau! Und bei soviel Anspruch auf Optimierung würde ich für das System dann lieber das be quiet besorgen, damit hättest du die 100€ fast schon wieder raus. Den Überlegungen für eine Laufzeit von 10 Jahren würde es auch nicht entgegestehen: Bei einem GPU-Wechsel in 5 Jahren werden Dir dann möglicherweise weder 550 noch 600 Watt weiterhelfen ...
 
Findest du es wirklich so schrecklich das Mainboards zu wechseln dass das nur alle 10 Jahre passieren darf?
Ich hätte nichts dagegen mir alle paar Jahre einen neuen PC zu basteln. Gleichzeitig stecke ich meine Zeit und mein Geld gerne in etwas, das mir lange erhalten bleibt.
Ökonomisch macht die dickste CPU zu nehmen statt früher auf das nächste Mittelklassemodell zu wechseln nämlich nie Sinn.
Ökonomisch völlig richtig. Aber ich möchte ja hohe Leistung und dabei eine gute Effizienz, also nicht einfach wenig Stromverbrauch, sondern viel Leistung pro Watt. Das bekomme ich nur mit den hochklassigen CPUs.
Nötige SpaWa Leistung wird in Gamingkreisen in der Regel massiv überschätzt. [...]
Du solltest eher in den Eco-Modus schalten.
Tatsächlich gibt es da aber Effizienzunterschiede.
Wichtige Hinweise, danke :) Zu den Effizienzunterschieden habe ich Tests gefunden, siehe unten.
Dann lese dich mal in das Thema ECO Mode und Undervolting ein.
Eco-Mode klingt tatsächlich sinnvoll und auch einfach. Undervolting ist mehr Tüftelei, aber vermutlich lohnt es sich ja am Ende. EDIT: Im Eco-Mode sollte der alte CPU-Kühler auch keine Schwierigkeiten haben.
Wenn Du mehr als 7USB Type A Ports im Rear IO brauchst nimm das Aorus Pro V2. Wenn Du eine leicht effizientere VCore VRM möchtest dann nimm das B550 Unify. Für einen Rechner der quasi dann 24/7 Dauerlast läuft wären mir auch die SmartPowerStages vom Unify lieber. Diese bieten ein paar zusätzliche Schutzfunktionen im Vergleich zu den DrMOS PowerStages des Pro V2.
Das B550 Unify sieht in fast jeder Hinsicht super aus, die Ausstattung ist top und sogar das Design gefällt mir gut. Allerdings scheint es im Vergleich zum Aorus Pro (ohne V2) ca. 10 Watt mehr zu verbrauchen, Idle und unter Last. (Quelle: Hardwareluxx Review MSI MEG B550 Unify). Das zusammen mit dem 100 € Aufpreis im Vergleich zum Aorus Pro V2 lassen mich aktuell eher zu letzterem tendieren. Zum Aours Elite V2 habe ich wenig gefunden, aber ich vermute das liegt in einem ähnlichen Bereich wie das Pro V2.
Tja, sonst noch Meinungen zum MoBo?
Ich würde eine AMD 6600XT nehmen. Die kostet 100€ mehr und sollte etwas länger reichen als eine 1660TI. Die 6600XT bietet rund 50% mehr Performance in 1080p.
Guter Anstoß, danke. Ich war etwas vorsichtig mit AMD GPUs unter Linux. Der NVIDIA Treiber lief bei mir immer gut und von AMD hatte ich teilweise anderes gehört. Aber aktuell scheint es mit AMD zu laufen und AMD ist wohl insgesamt offener was OpenSource angeht. Kein Entscheidungspunkt für mich, aber definitiv ein Pluspunkt. Insofern ist es einen Versuch wert.
Außerdem scheint die RX 6600 XT was den Energiebedarf angeht sogar etwa gleichauf mit der 1660 TI zu sein, trotz höherer Leistung (Quelle: Review phoronix Radeon RX6600XT unter Linux, wobei dort die 1660 SUPER statt der TI gemessen wurde, die SUPER lag beim Verbrauch sogar über der RX6600XT).
Dass dürfte in der Praxis eigentlich keinen Unterschied machen wenn man sich die Effizienzangaben jeweils anschaut. Gehe mal davon aus, dass dein System(ohne GPU Last) um die 200w dann verbraucht(inkl RAM, SSDs, Lüfter etc.). Da liegen beide dann im Bereich von 93% Effizienz.
Stimmt genau! Und bei soviel Anspruch auf Optimierung würde ich für das System dann lieber das be quiet besorgen, damit hättest du die 100€ fast schon wieder raus.
Dann wird es das be!quiet :D Wie ihr schon sagt habe ich damit direkt auch die teurere GPU ausgeglichen.
Staub ist kein Argument. Man reinigt seinen PC ja so oder so alle paar Monate. Und kurz das NT mit Druckluft von ggf. vorhandenen Staub befreien ist ja kein Akt.
Wenn man einen Kompressor oder so zu Hause hat ist das sicher kein Problem, hat aber nicht jeder. Mein aktives be!quiet läuft seit 2010 mit dem Staubfilter davor, aber ohne dass ich es je ausgeblasen hätte. Dafür sieht es *kurz bück und rein guck* wirklich noch extrem sauber aus, eigentlich viel zu gut ... :what:. Naja, dann mache ich es zukünftig einfach weiter so :daumen:

EDIT
Aktueller Diskussionsstand wäre also:
  • AMD Ryzen 9 5950X (719 €)
  • Gigabyte B550 Aorus Pro V2 (144 €)
  • Crucial Ballistix schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-36 (147 €)
  • 8GB XFX Radeon RX 6600 XT SWFT210 Core GAMING Retail (659€)
  • 2000GB Kingston NV1 M.2 PCIe 3.0 x4 3D-NAND TLC L 2100MB/s ; S 1700MB/s 2.000.000h MTBF (150 €)
  • be quiet! Straight Power 11 550 Watt Modular 80+ Platinum (101 €)
  • Noctua NF-S12A PWM chromax.black.swap (24€)
Summe: 1944€
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich möchte ja hohe Leistung und dabei eine gute Effizienz, also nicht einfach wenig Stromverbrauch, sondern viel Leistung pro Watt. Das bekomme ich nur mit den hochklassigen CPUs.
Falsch, genau da sind Mittelklasse CPUs in der Regel deutlich besser. Die Topmodelle opfern (ohne Korrektur des Nutzers) Effizienz um die maximale Leistung zu erreichen.

Der Test ist zwar nicht ideal, zeigt aber wo es hin geht:

Bei Zen3 sind am Ende eigentlich alle CPUs sehr nah beieinander weil sie sich technisch kaum unterscheiden. Die Effizienz des 5950 kann daher eingebremst durchaus mit den kleineren mithalten, aber besser ist sie eben auch nicht.
 
Wie effizient eine CPU arbeitet, hängt von der Verwendung ab. Nutzt eine Software alle Kerne, sind CPUs mit mehr Kernen ggü. jenen mit weniger Kernen bei gleicher TDP immer effizienter, da viele Kerne mehr leisten, als wenige mit höherer Taktfrequenz. Bei Spielen, die in der Regel nicht auf viele Kerne setzen, ist es umgedreht. Anders verhält es sich, wenn man die TDP frei gibt, dann sorgen mehr Kerne irgendwann für weniger Effizienz, weil die letzten fünf Prozent unverhältnismäßig viel Energie benötigen, während es bei Spielen kaum einen Unterschied macht.

Auf lange Sicht sind mehr Kerne klüger, ich halte den Zeitpunkt allerdings für denkbar schlecht, da AMD in zwei Monaten neue CPUs vorstellt. Wer zehn Jahre mit so einem System ausgekommen ist, wird ja wohl noch zwei Monate warten können.
 
Falsch, genau da sind Mittelklasse CPUs in der Regel deutlich besser. Die Topmodelle opfern (ohne Korrektur des Nutzers) Effizienz um die maximale Leistung zu erreichen.

Der Test ist zwar nicht ideal, zeigt aber wo es hin geht:

Bei Zen3 sind am Ende eigentlich alle CPUs sehr nah beieinander weil sie sich technisch kaum unterscheiden. Die Effizienz des 5950 kann daher eingebremst durchaus mit den kleineren mithalten, aber besser ist sie eben auch nicht.
Mittelklasse CPUs könnten beim zweiten Punkt "gute Effizienz" möglicherweise noch mithalten, aber beim ersten Punkt "hohe Leistung" nicht. Vielleicht habe ich da auch die Anforderungen nicht klar formuliert. Ich möchte nicht den Sweet-Spot zwischen Preis/Leistung/Stromverbrauch treffen, sondern ich möchte insbesondere auf der CPU hohe Leistung, und die dann insgesamt so effizient wie es sich halt einrichten lässt. Es muss natürlich ins Budget passen, dadurch sind EPIC und Threadripper raus, aber der 5950X geht ja noch gut rein. Im Zweifel spare ich sonst lieber bei der GPU.

Dein Link war hilfreich, aber ich habe noch offene Fragen.

PCGH CPU Leistungsaufnahme Anwendungen System (aus deinem Link oben):
  • 5950X: 317 Watt
  • 5600X: 168 Watt
PCGH CPU Leistungsindex Anwendungen (dort verlinkter Artikel):
  • 5950X: 100.0 %
  • 5600X: 54.4 %
Damit sollte die Effizienz fast identisch sein, denn der 5950X kann laut dieser Messungen mit dem doppeltem Stromverbrauch die doppelte Leistung bringen. Der Effizienz-Index des 5600X ist aber fast zwei Mal so hoch angegeben wie der des 5950X. Das macht mich etwas stutzig.

Beim Verbrauch wurde das Gesamtsystem betrachtet und nicht alleine der Prozessor. Das heißt der X5600 an sich ist evtl. sogar effizienter, aber was am Ende (für mich) zählt ist ja der Gesamtverbrauch. Und da kommt etwa dasselbe raus, was du ja auch schon sagtest. Und da der 5950X die doppelte Leistung bei sagen wir mal etwa gleicher Effizienz hat, ist er nach meinen Auswahlkriterien auch der klare Gewinner.

"Eingebremst" würde ich übrigens erwarten, dass der 5950X noch effizienter wird als der 5600X, denn beim Runtertakten fällt der Stromverbrauch schneller ab als die Leistung. Dazu hatte ich mal eine schöne Grafik gefunden, wobei dort anders als oben nur der Verbrauch der CPU betrachtet wurde:
AMD Zen 3 Ryzen Deep Dive Review: 5950X, 5900X, 5800X and 5600X Tested - TDP and Power Draw
Beim 5950X sieht man da recht deutlich, dass ab dem Peak bei Auslastung von 9-10 Kernen der Package-Stromverbrauch bei mehr Kernen sogar sinkt, während die Gesamtleistung der CPU weiter steigt.

Da ich bei der CPU schon entschlossen bin, würde ich die gerne noch Kommentare zu den offenen Punkten einsammeln. Netzteil ist denke ich geklärt. Für MoBo und GraKa gibt es vorläufige Kandidaten, aber ich würde mich über weitere Stimmen/Erfahrungen freuen. Und bei RAM und SSD hatte ich im ersten Post noch Fragen platziert, die noch nicht angesprochen wurden, vielleicht kennt sich da ja jemand aus.

EDIT:
Wie effizient eine CPU arbeitet, hängt von der Verwendung ab. Nutzt eine Software alle Kerne, sind CPUs mit mehr Kernen ggü. jenen mit weniger Kernen bei gleicher TDP immer effizienter, da viele Kerne mehr leisten, als wenige mit höherer Taktfrequenz. Bei Spielen, die in der Regel nicht auf viele Kerne setzen, ist es umgedreht. Anders verhält es sich, wenn man die TDP frei gibt, dann sorgen mehr Kerne irgendwann für weniger Effizienz, weil die letzten fünf Prozent unverhältnismäßig viel Energie benötigen, während es bei Spielen kaum einen Unterschied macht.
Du warst schneller :) siehe oben, auf der CPU läuft BOINC/World Community Grid, d.h. 24/7 volle Auslastung mit 32 Threads. Hier sollte der 5950X also glänzen.
Auf lange Sicht sind mehr Kerne klüger, ich halte den Zeitpunkt allerdings für denkbar schlecht, da AMD in zwei Monaten neue CPUs vorstellt. Wer zehn Jahre mit so einem System ausgekommen ist, wird ja wohl noch zwei Monate warten können.
Das hatte ich im ersten Post unter "CPU" schon angesprochen.
 
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