Jepp dem 370 Chipsatz traue ich das noch zu aber der 320
am besten noch mit dem 16 Kerner kann ich mir schwer vorstellen!
Der I/O-Hub hat mit der Zahl der Kerne nichts zu tun.
Unwahrscheinlich. Sämntliche AM4 CPU's haben eine maximale TDP von 105W, das gilft für alle 4 Generationen. Das macht also quasi keinen Unterschied ob da nun ein 1800X oder ein 5900X in deinem A320 Board ist.
Wie bereits erwähnt, hat AMD die maximale Leistungsaufnahme von Zen zu Zen+ um fast 20 W erhöht. Schwerer wiegen aber die Änderungen in der Art der Leistungsaufnahme. Unter Volllast laufen aktuelle 16-Kerner mit niedrigereren Spanungen als ihre Ahnen aus der ersten Generation, ziehen aber die gleiche Leistung. Das heißt es fließen merklich höhere Ströme und die sind es, die die Spannungswandler belasten. Außerdem liegt dank weiter verbesserter Turbomechanismen in realen Anwendungen viel häufiger der maximale Energieumsatz vor. Bereits der Wechsel vom 1800X auf den 3950X als PCGH-Standard-Test-CPU hat bei einigen Boards für spürbar höhere Temperaturen gesorgt (okay – Luftführung/CPU-Kühler wurden auch getauscht) und andere hat er über die Grenzen ihrer Belastbarkeit gedrückt. Deswegen musste der
PCGH-Nachtest beispielsweise ohne B350-F erscheinen.
Bei vielen A320-Platinen darf zu recht bezweifelt werden, dass sie mit einem 5900X gut klarkommen und den bereits erfolgten 3950X-Freigaben sollte man meiner Meinung nach auch nicht trauen. Nur weil eine AM4-CPU UEFI-kompatibel ist, heißt das nicht, dass sie auch mit voller Geschwindigkeit oder überhaupt stabil läuft. Um ehrlich zu sein gibt es bei vielen Platinen gute Gründe misstrauisch zu sein, dass sie überhaupt jemals den 1800X gepackt haben – was für mich auch einer der Gründe ist, "Stabilitätsrisiken" als legitimen Grund für die PCI-E-4.0-Sperren bei 300er und 400er Platinen auszuschließen, denn allgemein überlässt AMD die Frage nach der Stabilität den Mainboard-Herstellern. Und die reichen sie all zu oft an die Endkunden weiter.^^ (Bei Intel übrigens nicht anders, sieht man davon ab, dass da routinemäßig die Mainboards selbst die maximale Leistung definieren. Aber das durchaus nicht nur jenseits des für die CPU Sinnvollen, sondern durchaus auch in meinen Tests, die die billigsten Angebote überspringen, jenseits der für das Mainboard Möglichen.)
Aber man kann doch auch jetzt schon mehrere Generationen auf einem Board nutzen?
Jein. "Mehrere" - Ja. Aber sinnvolles Aufrüsten zwischen Generationen wird praktisch nicht garantiert, denn alles was über ±1 Generation hinausgeht, wird von AMD nicht garantiert und teilweise sogar blockiert. Da man, bei sinnvollem Erstkauf, aber meist erst nach 2-3 Jahren mit seiner Hardware unzufrieden ist, kommt das Interesse nach einem neuen Mainboard und/oder einer neuen CPU meist erst nach zwei oder drei Generationen auf. Die nutzen dann zwar bei AMD noch die gleiche mechanische CPU-Fassung, sind aber trotzdem nicht/nur mit Unterstützung von dritter Seite/mit reduzierten Features kompatibel. Wenn man sich beispielsweise die extrem schnelle Verbreitung des X570 bei uns in der Community anguckt, dann dürften viele Gen1-Zen-Käufer wohl doch beim nächsten Upgrade wieder CPU und Mainboard zusammen gekauft haben, obwohl seinerzeit Thread rauf, Thread runter die Aufrüstbarkeit als wichtiges Argument genannt wurde.
2017 hieß es AM4 Boards hätten Support bis 2020, viele haben vermutet damit wäre gemeint man kann auf einem Board aus 2017 auch noch eine CPU aus 2020 verbauen kann.
Das auf einem Board der 300er Serie keine Ryzen 5000 laufen sollen war da schon eine Enttäuschung vor allem wenn man eines der teuren Boards gekauft hat.
Wäre halt perfekt wenn es jetzt doch funktioniert, das wäre mal ein guter Langzeit Support.
Das offizielle Versprechen lautete immer nur "der Sockel wird unterstützt". Dieses versprechen wäre bereits erfüllt gewesen, wenn man heute ein zu 300er-Mainboards inkompatibles Refresh im Angebot hätte, während alle anderen Prozessoren bereits einen neuen Sockel nutzen. Das minimal bessere Vorbild wäre der Sockel AM3+, der praktisch über 6 Jahre "unterstützt" wurde – aber halt nur durch den Weiterverkauf von unverbesserten Prozessoren, die schon zu Anfang niemanden vom Hocker gerissen haben. Die tatsächlich von AMD gewählte Version, zwar neue CPs im gleichen Format zu bringen, die Kompatiblität zu alten Mainbords aber offiziell zu streichen und umgekehert, ist also immerhin schon die zweitbeste von vier möglichen Umsetzungen des gegebenen Versprechens.
Dass nur die vierte, "es läuft was passt weil einem SoC ist es per Definition egal, was für Chips da noch zugegen", die von Fans gehegten Hoffnungen erfüllt hätte, steht auf einem anderen Blatt. #vertrautnieeinemherstellerversprechen