[Review] Sapphire Radeon HD 6850 Toxic im PCGHX-Check

xTc

Volt-Modder(in)
[Review] Sapphire Radeon HD 6850 Toxic im PCGHX-Check


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Inhalt

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Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
........Sapphire TriXX
........maximale Taktraten
........Undervolting
Benchmarks
........Einleitung
........3DMark Vantage
........Call of Duty - Modern Warfare 2
........Anno 1404
........Colin McRae Dirt 2
........Crysis Warhead
........Grand Theft Auto 4
........Metro 2033
........Colin McRae Dirt 2 (Frameverlauf)
........Crysis Warhead (Frameverlauf)
........Performancerating
Weitere Messungen
........maximale Temperaturen
........Temperaturverlauf
........Lautstärke
........Leistungsaufnahme
Fazit
Links
Weiteres Bildmaterial
Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Sapphire bedanken, die mir ein Exemplar der Radeon HD 6850 Toxic für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.​

Gut vier Wochen nach dem offiziellen Start der neuen HD 6800 Serie von AMD tauchen erste Karten im Herstellerdesign auf. Mit von der Partie ist die Radeon HD 6850 Toxic von Sapphire. Sapphire setzt bei der neuen Radeon HD 6850 Toxic auf ein bewährtes Konzept: eine leistungsstarke Radeon HD 6850 GPU kombiniert mit einem effizienten und leisen Vapor-X-Kühler und als besonderes Highlight leicht erhöhte Taktraten auf 820/2.200MHz. Ob das Erfolgsrezept der Toxic-Serie auch bei der Radeon HD 6800 Serie so erfolgreich wie bei den Vorgängerkarten ist, wird der folgende Test zeigen.​

Das Design der Verpackung ist unverkennbar und typisch für alle Karten der Toxic-Serie. Wie auch bei anderen Toxic-Karten wird die Vorderseite der Verpackung durch einen Mönch verziert, der sich unter seiner Kutte versteckt. Weiterhin druckt Sapphire auf der Vorderseite der Verpackung die Kernfeatures der Radeon HD 6850 Toxic ab. Zu diesen Features gehört z.B., dass die Karte ATI’s Eyefinity-Technologie unterstützt. Crossfire-Support ist natürlich auch gegeben und ermöglicht dem Käufer maximal zwei Radeon HD 6850 Toxic im Crossfire-Verbund zu betreiben. Weiterhin kann man der Vorderseite der Verpackung entnehmen, dass die GPUS im 40nm Fertigungsprozess gefertigt werden. Neu hingegen ist der Display-Port in der Version 1.2.
Auf der Rückseite findet der Käufer die übliche Auflistung weiterer Features, die die Radeon HD 6850 Toxic mit sich bringt. Dazu gehört z.B. die Unterstützung von Direct X11, der Eyefinity-Support und „Advanced Memory“. „Advanced Memory“ steht in diesem Fall für die Nutzung von aktuellem GDDR5-Speicher. Eine weitere Neuheit ist der 3D-Support. So ermöglicht es die Radeon HD 6850 Toxic über den HDMI-Anschluss (Version 1.4) Spiele oder Filme in 3D anzusehen. Allerdings ist dafür ein entsprechender Bildschirm nötig. Darüber hinaus druckt Sapphire einige Awards von renommierten Fachzeitschriften und Redaktionen ab, bei denen Sapphire in der letzten Zeit mit seinen Produkten einen Award gewonnen hat. Neben den Features werden die benötigten Systemvoraussetzungen abgedruckt. Hier empfiehlt Sapphire ein entsprechend starkes Netzteil mit einer Leistung von 500W. Für den Crossfire-Betrieb empfiehlt Sapphire ein 600W Netzteil. Damit die Grafikkarte auch mit ausreichend Strom versorgt werden kann, benötigt das Netzteil zwei 6+-PCIe-Stromanschlüsse. Damit die Grafikkarte während des Transports nicht beschädigt wird, ist sie wie bei Sapphire immer üblich, in eine Anti-Statik-Schutzfolie eingepackt. Auf der Anti-Statik-Tüte ist ein Aufkleber angebracht, der darauf hinweist, die S PCIe-Stromkabel an die Grafikkarte anzustecken.
Bei der getesteten Karte handelt es sich um die „Full-Retail“-Version. Das bedeutet, dass die Karte mit dem maximalen Zubehör ausgeliefert wird. Ob es eine abgespeckte „Light-Retail“-Version gibt, die mit weniger Lieferumfang daher kommt ist aktuell noch unklar. Neben der eigentlichen Grafikkarte enthält die Verpackung ein Handbuch sowie eine Treiber-CD. Das Handbuch enthält Informationen zur Garantie, eine Anleitung zur Montage sowie zur Fehlersuche. Weiterhin enthält der Lieferumfang einen DVI-zu-VGA-, Mini-Displayport-zu-Displayport-Adapter sowie ein HDMI-Anschlusskabel. Zu guter Letzt liegt noch eine Crossfire-Brücke sowie zwei 4-Pin-Molex-zu6-Pin-PCIe-Anschluss bei.

Anmerkung: Die Bilder zeigen nicht die finale Verpackung der Radeon HD 6850 Toxic.​



Auf den ersten Blick erinnert die Radeon HD 6850 Toxic sehr stark an die Radeon HD 6870. Besonders der Kühler der Radeon HD 6850 Toxic ist auffällig. Kommen wir allerdings erst zu den weiteren Eindrücken der Karte. Bei den Anschlussmöglichkeiten greift Sapphire auf die vom Referenzdesign vergebenen Möglichkeiten zurück. Neben einem Dual- und einem Single-Link-DVI-Anschluss verfügt die Karte noch über einen HDMI-Anschluss (in der Version 1.4) und zwei Mini-Displayports. Dank des HDMI-Anschlusses in der Version 1.4, ist die Radeon HD 6850 in der Lage, auch 3D-Filme und Spiele darzustellen. Allerdings wird hier ein entsprechender Bildschirm vorausgesetzt. Der Rest der Slotblende wird mit Lüftungsschlitzen aufgefüllt, durch die die Abwärme des Grafikprozessors aus dem Gehäuse befördert werden soll. Weiterhin verfügt die Radeon HD 6850 Toxic wie vom Referenzdesign vorgegeben über einen Crossfire-Anschluss. So ist es möglich, maximal zwei Radeon HD 6850 im Crossfire-Modus miteinander zu nutzen. Bei den Stromanschlüssen geht Sapphire allerdings seinen eigenen Weg. Normalerwiese sieht das Referenzdesign der Radeon HD 6850 nur einen 6-Pin-Stromanschluss vor. Da Sapphire bei der Toxic allerdings auf das Platinen-Layout der HD 6870 setzt, verfügt die Karte auch über zwei 6-Pin-Stromanschlüsse. Durch die Platine der HD 6870 soll die Radeon HD 6850 Toxic besonders gute Overclocking-Ergebnisse erreichen. Ob dies in der Praxis allerdings auch zutrifft, wird im Laufe des Tests noch geklärt. Die beiden 6-Pin-Stromanschlüsse ermöglichen es der HD 6850 Toxic maximal 225 Watt aufzunehmen.
Viel Interessanter ist allerdings der Blick unter die Kühlerabdeckung. Hier werkelt ein 60mm Radiallüfter, der den eigentlichen Kühlblock mit Frischluft versorgt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde hier auch die bewährte Technik der Radeon HD 6870 zum Einsatz kommen. Allerdings liegen die Unterschiede hier im Detail. Sapphire hat den Kühlblock etwas überarbeitet und die drei 6mm Heatpipes gegen 8mm dicke Exemplare ausgetauscht. Durch die alternativen Heatpipes soll die Abwärme schneller und effizienter von der GPU abtransportiert und an die Lamellen abgegeben werden sollen. Wie beim Standardkühler der HD 68x0 Karten sind die Heatpipes sowie die Bodenplatte aus Kupfer. Einzig die Lamellen sind aus Aluminium. Die Speicherbausteine und Spannungswandler werden durch die zusätzliche Bodenplatte des Kühlers gekühlt.
Abschließend noch ein paar Worte zur Platine selbst. Wie schon erwähnt basiert die Radeon HD 6850 Toxic auf der Platine der Radeon HD 6870. Wer nun glaubt, die deaktivierten Shader-Einheiten freischalten zu können, wird leider enttäuscht. Obwohl das Layout der HD 6870 zum Einsatz kommt, verbaut Sapphire HD 6850 GPUs die sich nicht freischalten lassen. Wer die Karte also mit einem Fullcover-Wasserkühler bestücken will, kann einen normalen für die HD 6870 konstruierten Kühler montieren. Dank der Controllerchips von Volterra lässt sich auch die Spannung der GPU verändern. Dies ist besonders bei Sapphire keine Selbstverständlichkeit. Der Grafikspeicher von Hynix ist (H5GQ 1 H2AFR T2C 037A) ist auf 2.500MHz spezifiziert.​



Damit weitere Bilder der Sapphire Radeon HD 6850 Toxic angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


AMDs neue Radeon HD 6800 Serie basiert auf dem „Barts“-Kern, der auch wie seine Vorgänger im 40-Nanometer-Prozess hergestellt wird. Die kleinere Radeon HD 6850 stellt allerdings nicht den Vollausbau des „Barts“-Kerns da. Dieser bleibt der größeren Radeon HD 6870 vorbehalten. Mit 960 Shader-Einheiten verfügt die Radeon HD 6850 über 160 Shader-Einheiten mehr wie die Radeon HD 5770. Die Radeon HD 6870 verfügt über den vollwertigen „Barts“-Kern mit 1.120 Shader-Einheiten.
Aber nicht nur bei den Shader-Einheiten muss die Radeon HD 6850 Abstriche in Kauf nehmen. Um die Lücke zwischen den beiden Karten etwas zu vergrößern, taktet AMD die Radeon HD 6850 nur mit 775/2.000MHz. Zum Vergleich: die Radeon HD 6870 läuft mit 900/2.100MHz. Der größte Vorteil gegenüber der HD 57x0 Karten ist aber das doppelt so breite Speicherinterface. Mit 256 Bit bringt es die Radeon HD 6850 auf die gleiche Speicherbandbreite wie die Radeon HD 5850. Die weiteren Details bzw. Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.​

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Wie bei allen Toxic-Karten spendiert Sapphire der Radeon HD 6850 leicht erhöhte Taktraten. Die Taktrate der GPU steigert Sapphire signifikant auf 820MHz, was in einem Plus von 45MHz mündet (Standard: 775MHz). Auch die Taktrate des Grafikspeichers wird leicht auf 2.200MHz (Standard 2.000MHz) angehoben.​





Mit TriXX bietet Sapphire seinen Kunden nun ein hauseigenes Overclocking-Tool an. Eine der Besonderheiten an TriXX ist, es ermöglicht die Spannung der GPU anzupassen. Weiterhin lassen sich die Taktraten für die GPU und den Grafikspeicher anpassen. Aber auch die Drehzahl des Lüfters lässt sich anpassen. Hier kann der User wählen, ob der Lüfter automatisch oder mit einer bestimmten Drehzahl betrieben werden soll. Alternativ kann der User die Drehzahl selbst anhand der Temperatur festlegen.
Zusätzlich bietet TriXX die Möglichkeit, alle aktuellen Einstellungen und Parameter der Grafikkarte wie die Shader-Anzahl oder die Geschwindigkeit des Lüfters auszulesen. Um schnell zwischen den einzelnen Einstellungen hin und her zu schalten, verfügt TriXX über vier Profile die sich bei Bedarf schnell mit einem Tastenkürzel laden lassen.
Natürlich lässt sich TriXX auch bei älteren Grafikkarten verwenden. Hier ist allerdings unklar, ob sich die Spannung verändern lässt. Wer mehr über TriXX erfahren will, findet unter dem folgenden Link weitere Informationen und die Software als Download: Sapphire Technology - TriXX Tweak Utility

Obwohl die Sapphire Radeon HD 6850 Toxic standardmäßig mit leicht erhöhten Taktraten ausgeliefert wird, verfügt sie dennoch über immenses Overclocking-Potenzial durch welches sich eine weitere Leistungssteigerung erreichen lässt. Bei einer Standardspannung von 1,175V lässt sich der GPU-Takt von 820 auf sagenhafte 1.000MHz anheben. Der Speicher lässt sich von 2.200MHz auf 2.550MHz übertakten.​



Dank der Möglichkeit die Spannung der GPU anzuheben, lässt sich die Taktrate der GPU noch weiter steigern. Mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1,225V waren maximal 1.020MHz möglich. Da sich die Spannung des Speichers nicht anheben ließ, blieb der maximal stabile Takt bei 2.5500MHz.
Obwohl sich die Spannung mittels TriXX noch auf bis zu 1,3V anheben ließ, war die weitere Taktsteigerung nur minimal. Bei 1,3V lief die GPU mit maximal 1.060MHz stabil. An dieser Stelle verzichte ich auf die Messungen mit 1.060MHz bei 1,3V da die Leistungsaufnahme in Relation zur Leistung zu stark ansteigt.​



Neben den Overclocking-Ergebnissen, kann die Radeon HD 6850 Toxic mit Ihren Undervolting-Eigenschaften Pluspunkte sammeln. So lässt sich die GPU-Spannung von 1,175 auf 0,975V senken. In der Praxis wird durch die geringere Spannung eine Einsparung bei der Leistungsaufnahme erreicht. So verbraucht das Testsystem mit angepasster Spannung im Spielbetrieb 223 Watt - 25 weniger als mit der Standardspannung von 1,175V.
Leider lässt sich die Karte aktuell nur mit MSI Afterburner undervolten. Sapphires TriXX erlaubt es nicht, die Spannung unter die Standardspannung von 1,175V zu verändern.​



Da die Leistung der Radeon HD 6850 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD 6850 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen "Radeon HD 68x0"- Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Radeon HD 6870 und HD 6850 im Test: AMDs zweite DirectX-11-Generation

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Um die Sapphire Radeon HD 6850 Toxic ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,0GHz (20x200) übertakteter Core i7-920 zum Einsatz. Als Mainboard wird ein Asus Rampage III Gene genutzt. Die drei Speicherriegel haben jeweils eine Kapazität von 2GB und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL6-6-6-18. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS). Werte in Relation zur Karte (1GiB) mit Referenztaktraten.

Dank der signifikanten Übertaktung auf 820/2.200MHz kann sich die Radeon HD 6850 Toxic im Schnitt um 5% von einer Referenz-Karte absetzten. Besonders Crysis Warhead und Metro 2033 profitieren von den höheren Taktraten.
Übertaktet auf 1.000/2.550MHz zündet die Karte allerdings den Turbo und kann sich deutlich absetzten. Im Schnitt liegt die übertaktete Karte 22% vor einer Referenz-Karte. Beeindruckend ist der Leistungsanstieg bei Anno 1404 was sonst als sehr CPU-lastig bekannt ist. Mit einem Plus von 27% (Min. FPS) kann die Radeon HD 6850 Toxic ordentlich zulegen. Auch Grand Theft Auto 4 und Metro 2033 können durch die Übertaktung ordentlich zulegen.
Mit einer weiteren Steigerung auf 1.020/2.550MHz kann die Karte dann aber nur noch kleine Performancesprünge erreichen und setzt sich im Schnitt um 25% von Referenz-Karte ab.​

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Bei der Kühlung leistet der vermeintliche Kühler der Radeon HD 6870 gute Arbeit. Im Idle-Modus wird der Grafikprozessor bei automatischer Lüftersteuerung maximal 37,0° Grad (Lüfter-Geschwindigkeit 21%) warm. Im Spielbetrieb steigt die Temperatur auf maximal 65,0° Grad (Lüfter-Geschwindigkeit 30%) an. Das Worst-Case-Szenario, simuliert mit Furmark, erwärmt den Grafikprozessor auf maximal 73,0° Grad (Lüfter-Geschwindigkeit 34%).
Bei 100% Drehzahl zeigt der Kühler sein eigentliches Potenzial. Im Spielbetrieb wird der Grafikprozessor maximal 48,0° Grad warm.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüftersteuerung nach minimalem Anstieg der Temperatur sofort anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Sobald Furmark beendet wird, fällt die Temperatur wieder relativ schnell ab. Die Lüfterdrehzahl fällt zeitversetzt ähnlich stark ab, um die Karte herunter zu kühlen. Sobald keine Last mehr anliegt, werden die Taktraten der GPUs auf das Minimum (100/600MHz bei 0,945V) herabsetzt.​

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Neben der guten Kühlleistung konnten die Grafikkarten der Toxic-Serie immer mit einer angenehmen Lautstärkeentwicklung punkten. Im Idle-Modus ist die Radeon HD 6850 Toxic mit 18,5 dB(A) kaum hörbar. Erst im Spielbetrieb dreht der Lüfter stärker auf (im Schnitt auf 30% Drehzahl) und ist mit 30,7 dB(A) leicht wahrnehmbar. Im Worst-Case-Szenario erzeugt der Lüfter einen Schalldruck von 39,4dB(A).
Weiterhin dreht der Lüfter beim Systemstart kräftig [36,8DB(A)] auf. Sobald Windows allerdings anfängt zu booten, wird die Drehzahl nach unten korrigiert. Der maximale Schalldruck bei 100% Drehzahl beträgt 65,8dB(A).

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Da Sapphire nicht an der standardmäßigen Spannung dreht, liegt die Leistungsaufnahme der Radeon HD 6850 Toxic nur minimal über der einer Standard-Karte. Im Spielbetrieb trennen die beiden Karten nur 4 Watt. Übertaktet auf 1.000/2.550MHz steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb auf 265,0 Watt an. Bei Maximalbelastung durch Prime 95 und Furmark benötigt das Testsystem eine Leistungsaufnahme von 442,0 Watt. Mit 1.020/2.550MHz und einer Spannung von 1,225V steigt die Leistungsaufnahme des Testsystems im Spielbetrieb auf 274,0 Watt an.​

Sapphire liefert mit der Radeon HD 6850 Toxic eine wirklich ordentliche Grafikkarte ab, die sich allerdings ein paar kleine Patzer erlaubt. Besonders mit den Overclocking-Eigenschaften weiß die Karte aber zu punkten. Durch die Platine der Radeon HD 6870 erreicht die Radeon HD 6850 Toxic schon bei der Standardspannung die magischen 1.000MHz Grenze. Mit einer leichten Spannungserhöhung (auf 1,225V) sind sogar 1.020MHz möglich. Der Speicher ließ sich maximal auf 2.550MHz übertakten, was einer Steigerung von 15,9% entspricht. Dank „TriXX“ ist es nun auch möglich, die Spannung bei Sapphire-Grafikkarten anzupassen. Auch der großzügige Lieferumfang kann überzeugen. Sapphire legt der Karte alle Adapter bei, die für den Eyefinity-Betrieb nötig sind.
Einziges wirkliches Manko ist die Lautstärke des Kühlers. Diese übertrifft vergleichbare Vorgängerkarten leider. Dennoch nimmt man die Karte im Gehäuse verbaut nur minimal war. Warum der Lüfter so weit aufdreht ist allerdings etwas fraglich. Der Kühler verfügt über genügend Ressourcen, so das der Lüfter auf bei geringerer Drehzahl laufen könnte. Hier könnte Sapphire allerdings mit einem alternativen Bios nachbessern, welches die Drehzahl etwas anpasst. Dass die Karte über zwei 6-Pin-Stromanschlüsse verfügt, kann bedingt vernachlässigt werden, da die meisten Netzteile über ausreichend Anschlussmöglichkeiten verfügen.
Schlussendlich weiß die Karte aber dennoch zu überzeugen. Sind die kleinen Kinderkrankheiten mit der Lüftersteuerung einmal ausgebessert, ist die Radeon HD 6850 Toxic besonders für ambitionierte Übertakter interessant. Mit einem Preis von aktuell 175,00 Euro (Stand 17.11.2010) ist die Radeon HD 6850 Toxic etwas teurer als normale HD 6850. Der Straßenpreis sollte in den kommenden Tagen allerdings noch etwas fallen, da die Karte gerade vorgestellt wurde. Aufgrund der Kinderkrankheiten verfehlt die Radeon HD 6850 Toxic leider meine aktuelle Empfehlung, sichert sich aufgrund der guten Overclocking-Ergebnisse aber dennoch den „Gold Award“.​

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Sapphire Radeon HD 6850 Toxic Produktseite

Sapphire Radeon HD 6850 Toxic im PCGH-Preisvergleich

Abschließend noch etwas Bildmaterial. So wird die Karte ausschauen, wenn sie final im Handel erhältlich ist:​




 
Zuletzt bearbeitet:
toller Test muss ich sagen;) Hab mich gleich verguckt in die Graka, und möchte sie mir Kaufen.

Könntest du mir ein Tip geben, wo sie aktuell zu beschaffen/ kaufen könnte?

Gruß Beliar
 
Super Test!

Ich habe aber nochmal eine Frage zu den Spiele-Benchmarks:
Welche Squenzen nimmst du zB bei Crysis Warhead?
 
beliar

wird noch ein bischen dauern, bis die sapphire 6850 Toxic verfügbar ist bei händlern.

klasse rewiev, sehr schön aufgebaut und ausführlich erklärt.
herzlichen dank für die mühe, von mir daumen hoch. :daumen:
 
Damit dürfte ja geklärt sein das sich die HD6000er auch sehr gut takten lassen. Die scheinen in den Ergebnissen nur etwas stärker zu streuen wie z.B. die GTX460.
 
toller Test muss ich sagen;) Hab mich gleich verguckt in die Graka, und möchte sie mir Kaufen.

Könntest du mir ein Tip geben, wo sie aktuell zu beschaffen/ kaufen könnte?

Gruß Beliar

Aktuell wird die Karte erst an die Händler ausgeliefert. Bis sie in der breiten Masse verfügbar ist, werden wohl noch einige Tage vergehen. Also einfach mal alle paar Tage einen Blick in den Preisvergleich werfen. ;)


Super Test!

Ich habe aber nochmal eine Frage zu den Spiele-Benchmarks:
Welche Squenzen nimmst du zB bei Crysis Warhead?

Informationen zu den einzelnen Benchmarks findest du hier: http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html


Klasse Test. Endlich sind mal 1000Mhz drin:devil: Und das bei Standardspannung! Dabei bleibt die Karte noch relativ kühl und leise:daumen:

Danke. Je nach Güte der GPU kann es passieren, das etwas mehr Spannung nötig ist. ;)


MFG
 
@ xTc

Sehr schöner Test! Klasse Bilder und schöne Schaubilder, auch wenn es das vom Performancerating nicht in den Text geschafft hat;)

Die große Schwester interessiert mich allerdings ein bißchen mehr, die liegt nicht noch zufällig bei dir zuhause oder?
 
Das Bild vom Performancerating habe ich neu eingebunden. Ist nun auch sichtbar.

Nun, eine Radeon HD 6870 Toxic wird wohl früher oder später folgen. ;)


MFG
 
Also dieses Jahr wird der Benchmark-Parcours erstmal so bleiben. ;)
Da ab Januar 2012 ein neues Testsystem zum Einsatz kommt, werde ich wohl auch die Benchmarks anpassend. Der 3DMark 11 wird aber wohl den Vantage ersetzten - so viel steht wohl schon fest.


MFG
 
Ein paar Infos zu einem CF-Gespann hätten mich interessiert. Preislich wäre es ja attraktiv, nur bin ich bei ATI von angeblichen Microrucklern ziemlich abgeschreckt.
Und messen lässt sich das ganze wohl noch schwieriger wenn überhaupt.
 
Crossfire-Benchmarks ist immer so eine Sache.
Man könnte schon messen, nach wie viel ms der nächste Frame berechnet wurde. Ist allerdings quatsch, da sich damit das wirkliche "Spielgefühl" nicht beschreiben lässt.


MFG
 
Naja ma kann aber schon sagen je gleichmäßiger die Abstände zwischen den Frames desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit für µRuckler.
 
Was soll man sagen, klasse Karte und ein toller Test von dir xtc....wie immer :daumen:.
Allerdings kann ich die Karte nicht aus meinem System heraus hören?!
 
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