Praxis-Anleitung: Intel-CPUs innerhalb der Spezifikation betreiben

Schon beeindruckend das man einen Artikel veröffentlichen muss um den Besitzern dieses Prozessors Ratschläge zu geben wie die eigene (unangetastete) CPU innerhalb der Spezifikationen läuft. Sollte eine CPU das nicht out of the Box?

Das war auch mein erster Gedanke. Eine vollkommen absurde Situation: jetzt brauche ich Tipps von einer Fachredaktion um mein Mainboard mühsam so einzustellen, dass die CPU INNERHALB der Spezifikationen läuft? :nene:

@PCGH: :daumen: danke für diesen Artikel, auf so etwas habe ich gewartet. @Intel und Mainboardhersteller: :daumen2: schämt euch!

@All: Munter bleiben!
 
Ich kann zu dem Thema nur sagen, dass mein 6700K trotz deaktivierter Auto-OC funktionen mit deutlich zu hoher Spannung lief. Spannung auf Auto = zu viel.
Ich musste die Spannung auf den Wert "By CPU" setzen, erst dann ging die Spannung von ca. 1,25 Volt runter auf 1,1xx Volt. Die Temperaturen sind entsprechend deutlich gesunken.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum das nicht genau so voreingestellt ist. Hat mich ehrlich gesagt ziemlich angekotzt, da ich den Wert "By CPU" erst gefunden habe, als ich nach verzweifelten Versuchen entschlossen habe, die Spannung manuell festzulegen, was ich von grund auf vermeiden wollte. Ich wollte einfach nur stock settings. Ich weiß nicht mehr genau, welches Setting es war, aber ich musste wirklich aktiv den Wert per + und - Taste auf unter 0 senken, bis der Wert "by CPU" angezeigt wurde. Lächerlich....
Durch das ein oder andere UEFI Update hat sich die Option etwas verändert, der wert ist nun leichter zu finden, aber trotzdem. Sowas verdirbt mir echt die Lust an solchen Dingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab vor ein paar Tagen zufällig herumgetestet mit prime95 29.4. Wollte stabilität nochmal bischen checken.

Festgestellt bei "Blend" fängt es mit FMA3 FFT 400K an und läuft, direkt danach hat es mit 8K angefangen und mir stieg ein Worker ( 1 Kern 2 Threads) aus.
Zufällig meine Core Spannung beobachtet und gesehen, dass die Spannung etwas abfällt. Kurz ins Bios: LLC von Stufe 1 auf 2 und fertig, der vdropp war nun weniger und es blieb stabil.

Bei 1,280 V und 4,5 GHz dann meine höchsten Werte die ich bisher gesehen habe mit 70 - 74°C . Achja und max. 118 Watt (Package) auf der Uhr, also nur ein wenig über 95 :)
Zocken meist 45-55°C, aber da liegt meist auch weniger Spannung an und die dann nie konstant.

Bekomme übrigens laut HWMonitor im idle manchmal kurzzeitig Core Spannungen von z.B. 0,016 V oder 0,063 V oder 0,110 V :D (ziemlich wenig oder)
 
Hab vor ein paar Tagen zufällig herumgetestet mit prime95 29.4. Wollte stabilität nochmal bischen checken.

Festgestellt bei "Blend" fängt es mit FMA3 FFT 400K an und läuft, direkt danach hat es mit 8K angefangen und mir stieg ein Worker ( 1 Kern 2 Threads) aus.
Zufällig meine Core Spannung beobachtet und gesehen, dass die Spannung etwas abfällt. Kurz ins Bios: LLC von Stufe 1 auf 2 und fertig, der vdropp war nun weniger und es blieb stabil.

Bei 1,280 V und 4,5 GHz dann meine höchsten Werte die ich bisher gesehen habe mit 70 - 74°C . Achja und max. 118 Watt (Package) auf der Uhr, also nur ein wenig über 95 :)
Zocken meist 45-55°C, aber da liegt meist auch weniger Spannung an und die dann nie konstant.

Bekomme übrigens laut HWMonitor im idle manchmal kurzzeitig Core Spannungen von z.B. 0,016 V oder 0,063 V oder 0,110 V :D (ziemlich wenig oder)

Es gibt einen Grund die LLC nicht auf höchste Stufe zu stellen, sonst bräuchte man die Funktion überhaupt nicht!
 
Dieser ganze Blödsinn, den Intel und die Boardhersteller hier treiben ärgert mich dermaßen, dass ich es schon bereue, mir doch wieder einen Intel-Proz gekauft zu haben. Wenn ich nicht so viel mit Lightroom 6 und Photoshop CS6 arbeiten würde, hätte ich einen Ryzen genommen aber ausgerechnet die für mich wichtigsten Programme sind leider hauptsächlich von der Einzelkern-Leistung abhängig. Super Leistung, Adobe! Über zehn Jahre nachdem Multicore-Prozessoren PC-Standard geworden sind, habt ihr immer noch größtenteils single-threaded programmiert. :nene: :daumen2:

LLC von Stufe 1 auf 2 und fertig, der vdropp war nun weniger und es blieb stabil.

Da hast du genau das Ergebnis, das ich bei einer Änderung der LLC erwarten würde und gerade das irritiert mich gerade. Bei meinem Asrock X370 Extreme4 verhält es sich exakt anders herum: je höher die LLC Stufe, desto GRÖSSER ist der Spannungsabfall unter Last! Ich habe das mit Prime95 und HWMonitor mehrfach geprüft. Als ich den LLC-Wert auf 3 gestellt habe, ist die CPU direkt beim Starten des Prime-Tests abgestürzt, bei 2 blieb sie stabil, die beste Übertaktbarkeit erreiche ich mit dem Wert 1. Ach ja: voreingestellt war Wert 1.

Ich fing schon an zu zweifeln, ob ich die Funktion dieser Option irgendwie nicht kapiert hätte, aber Pitzah hat nun genau das Ergebnis, das ich nach meinem Verständnis erwarten würde. Das Verhalten bei mir ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, es muss aber von Asrock so gewollt sein, denn neben dem Drop-Down-Menü zum Einstellen des LLC-Wertes befindet sich eine Grafik, die den gleichen Zusammenhang zeigt: je höher die Zahl, desto niedriger die Spannung unter Last. Ich kapier´s nicht. :huh:

Kann irgend jemand das erklären? Warum sollte die Spannung unter Last abfallen, wenn sie doch nach meinem Verständnis unter Last höher als im Idle sein müsste und warum hat Pitzah auf seinem Mainboard eben dieses Verhalten und ich bei meinem das genaue Gegenteil? Es wäre toll, wenn jemand etwas Fundiertes darüber sagen könnte.

Munter bleiben!
 
OT:
Was ist LLC und was bringt es
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Carsten testet Prozessoren grundsätzlich gemäß CPU-Herstellerspezifikation, also ohne zusätzliche Optimierungen des jeweiligen Mainboard-Herstellers. Der Informationsgewinn eines zweiten Testdurchlaufes oder gar eines weiteren Durchlaufes für jeden Mainboard-Hersteller wäre sehr gering, denn die Werksübertaktung beschränkt sich wenn überhaupt auf ein anlegen des Single-Core-Turbos in Szenarien mit mehr oder minder hohen Last auf allen Kernen. Da ist sinnvoller, wenn wir unsere Zeit in Test weiterer CPUs investieren.




Manuelles Übertakten ist heute so einfach wie noch nie. Beinahe das gesamte Potentiel lässt sich allein mit Vcore und Multiplikator erschließen. Auf FSB-Plattformen gab es dagegen teilweise über ein Dutzend leistungsrelevanter Einstellungen – ich weiß noch, wie ich meinem Core 2 Quad rund 35 Prozent mehr FSB-Takt allein durch ausloten der Clock Skews entlockt habe. Vergleichbaren Aufwand gibt es heute nur noch beim RAM-Tuning und bei Rekordjagden mit Flüssigstickstoff.
Der Aufwand für manuells nicht-Übertakten ist dagegen in den letzten Generationen spürbar gestiegen. Da reichte früher "zusamenbauen und einschalten" :-(


Naja vielleicht war mein "einfacher" die falsche Wortwahl. Aber gerade Auto OC Profile schießen teils weit über die Spezifikationen und erzeugen dadurch viel mehr Wärme. Das One-Click übertakten ist einfacher geworden aber das richtige übertakten.. da lass ich mittlerweile die Finger von. Da ist soviel Potenzial da aber mir fehlt die Muße mich damit zu beschäftigen.

Alleine das hier ist schon zuviel:
oc1.PNG

Oder Digi+ Power Control
oc2.PNG


Ich kann natürlich auch einfach das Auto OC nutzen aber dann springt mir die CPU teils im Windows schon auf 60°C und das bei 300Mhz mehr. Meinen i5 3570k konnte ich jahrelang (läuft immer noch) mit 4,6GHz betreiben und wenn ich mir mühe bei der Feinjustierung gegeben habe lief der auch unter Prime mit max 60°-65°C (je nachdem wie lange, Wasser wird ja auch irgendwann warm). Erst 4.8Ghz wurde er mir zu warm und 200Mhz bringen ab 4.5+ sowieso kaum Leistungsgewinn. Auch mein Q9550 lief gut mit ~3,8Ghz wenn nicht mehr, ist schon länger her. Auch der dümpelt noch vor sich rum als Bastelmachine (jetzt mir original Takt) .

Problem ist halt auch das jeder Boardhersteller alles anders benennt. Sieht man ja schon im Artikel. Ich könnte meinen Ryzen jetzt per Knopfdruck um 300Mhz hochtakten, nur läuft der dann nicht mehr mit 35-40°C im idle sondern mit 50, außer ich dreh den Radiator auf.. aber das lohnt hinten und vorne nicht, zumal der auch so schon von alleine immer mit 3,7 GHz taktet ohne mehr wärme zu erzeugen.


Edit: hinzufügen möchte ich aber das die RAM OC Profile die seit nem UEFI Update dazu kamen ziemlich toll sind, gerade weils XMP bei mir nicht gibt (oder ich zu doof bin es zu finden). Da sind zB. Profile für Samsung B-Die dabei die gut Funktionieren. Den RAM hab ich mir nach dem Artikel zum DDR4 Ram für Ryzen gekauft +1
Schade das es sowas nicht direkt für eine CPU gibt, dabei gibts gerade bei AMD Ryzen viel weniger Auswahl als bei RAM
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das z.B. bei den B, H und Q 200 Mainboards, wird da das Powerlimit eingehalten? Und wie verhalten sich die Z 370 Boards bei einer Non K CPU?
 
Dank der Machenschaften der MB-Hersteller betreibt vermutlich ein Großteils der User seine CPU unwissentlich außerhalb der Specs mit viel zu hoher Spannung.
Das ist aber schon mindestens seit Haswell so!
 
Dieser ganze Blödsinn, den Intel und die Boardhersteller hier treiben ärgert mich dermaßen, dass ich es schon bereue, mir doch wieder einen Intel-Proz gekauft zu haben. Wenn ich nicht so viel mit Lightroom 6 und Photoshop CS6 arbeiten würde, hätte ich einen Ryzen genommen aber ausgerechnet die für mich wichtigsten Programme sind leider hauptsächlich von der Einzelkern-Leistung abhängig. Super Leistung, Adobe! Über zehn Jahre nachdem Multicore-Prozessoren PC-Standard geworden sind, habt ihr immer noch größtenteils single-threaded programmiert. :nene: :daumen2:



Da hast du genau das Ergebnis, das ich bei einer Änderung der LLC erwarten würde und gerade das irritiert mich gerade. Bei meinem Asrock X370 Extreme4 verhält es sich exakt anders herum: je höher die LLC Stufe, desto GRÖSSER ist der Spannungsabfall unter Last! Ich habe das mit Prime95 und HWMonitor mehrfach geprüft. Als ich den LLC-Wert auf 3 gestellt habe, ist die CPU direkt beim Starten des Prime-Tests abgestürzt, bei 2 blieb sie stabil, die beste Übertaktbarkeit erreiche ich mit dem Wert 1. Ach ja: voreingestellt war Wert 1.

Ich fing schon an zu zweifeln, ob ich die Funktion dieser Option irgendwie nicht kapiert hätte, aber Pitzah hat nun genau das Ergebnis, das ich nach meinem Verständnis erwarten würde. Das Verhalten bei mir ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, es muss aber von Asrock so gewollt sein, denn neben dem Drop-Down-Menü zum Einstellen des LLC-Wertes befindet sich eine Grafik, die den gleichen Zusammenhang zeigt: je höher die Zahl, desto niedriger die Spannung unter Last. Ich kapier´s nicht. :huh:

Kann irgend jemand das erklären? Warum sollte die Spannung unter Last abfallen, wenn sie doch nach meinem Verständnis unter Last höher als im Idle sein müsste und warum hat Pitzah auf seinem Mainboard eben dieses Verhalten und ich bei meinem das genaue Gegenteil? Es wäre toll, wenn jemand etwas Fundiertes darüber sagen könnte.

Munter bleiben!

Wenn ich mich recht erinnere, hatte Gamers Nexus schon mal irgendwo gesagt, dass die verschiedenen Mainboard Hersteller teilweise inverse Logik für die LLC Parameter nehmen.

Ist halt wie bei Casio und TI Taschenrechnern. Gleiche Funktion bei inverser Bedienlogik.
 
Hinweis: Das im Video gezeigte MSI-UEFI entspricht möglicherweise nicht dem aktuellsten Stand.
Es wurde zwar kurz vor Drehbeginn ein neues UEFI von MSI heruntergeladen und installiert, die angezeigte Versionsnummer A.13 ist aber älter als die online verfügbare A.10. Letztere soll laut MSI mit Werkseinstellungen maximal 108 W zulassen. Untersuchungen, wieso die der Flashvorgang nicht zu einer Aktualisierung führte, dauern an.
Die Empfehlungen, am eigenen PC die Leistungsaufnahme zu überprüfen, gilt natürlich trotzdem ebenso wie die empfohlenen Einstellungen.


Da hast du genau das Ergebnis, das ich bei einer Änderung der LLC erwarten würde und gerade das irritiert mich gerade. Bei meinem Asrock X370 Extreme4 verhält es sich exakt anders herum: je höher die LLC Stufe, desto GRÖSSER ist der Spannungsabfall unter Last! Ich habe das mit Prime95 und HWMonitor mehrfach geprüft. Als ich den LLC-Wert auf 3 gestellt habe, ist die CPU direkt beim Starten des Prime-Tests abgestürzt, bei 2 blieb sie stabil, die beste Übertaktbarkeit erreiche ich mit dem Wert 1. Ach ja: voreingestellt war Wert 1.

Ich fing schon an zu zweifeln, ob ich die Funktion dieser Option irgendwie nicht kapiert hätte, aber Pitzah hat nun genau das Ergebnis, das ich nach meinem Verständnis erwarten würde. Das Verhalten bei mir ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, es muss aber von Asrock so gewollt sein, denn neben dem Drop-Down-Menü zum Einstellen des LLC-Wertes befindet sich eine Grafik, die den gleichen Zusammenhang zeigt: je höher die Zahl, desto niedriger die Spannung unter Last. Ich kapier´s nicht. :huh:

Kann irgend jemand das erklären? Warum sollte die Spannung unter Last abfallen, wenn sie doch nach meinem Verständnis unter Last höher als im Idle sein müsste und warum hat Pitzah auf seinem Mainboard eben dieses Verhalten und ich bei meinem das genaue Gegenteil? Es wäre toll, wenn jemand etwas Fundiertes darüber sagen könnte.

Munter bleiben!

Ein Spannungsabfall unter Last ist der spezifizierte Normalzustand und stellt zum eine Anpassung an die stärkeren Stromflüsse in der aktiven CPU dar, zum anderen eine Sicherheitsmaßnahme. Prozessoren können ihren Lastzustand schneller ändern, als Spannungswandler darauf reagieren. Wenn eine eben noch voll belastete CPU die Arbeit schlagartig einstellt, die Spannungswandler aber noch kurze Zeit mit voller Leistung weiterarbeiten, kommt es zu Spannungsspitzen. Ein kontrollierter Vdrop sorgt dafür, dass diese noch innerhalb des spezifizierten Bereichs bleiben. Agressive LLC-Mechanismen entfern genau diesen Sicherheitspuffer, um die Kernspannung unter Last anzuheben. Es handelt sich somit um eine Form von Übertaktung respektive Overvoltage. Eine Definition, aus welcher Richtung LLC-Profile durchzunummerieren sind, gibt es hierbei nicht. Bei einigen Herstellern stehen höhere Werte für höhere Spannungsabfälle, bei anderen für größere Abweichungen vom Sollzustand mit Spannungsabfall, also für eine konstantere oder sogar ansteigende Spannung.


Naja vielleicht war mein "einfacher" die falsche Wortwahl. Aber gerade Auto OC Profile schießen teils weit über die Spezifikationen und erzeugen dadurch viel mehr Wärme. Das One-Click übertakten ist einfacher geworden aber das richtige übertakten.. da lass ich mittlerweile die Finger von. Da ist soviel Potenzial da aber mir fehlt die Muße mich damit zu beschäftigen.

...

Edit: hinzufügen möchte ich aber das die RAM OC Profile die seit nem UEFI Update dazu kamen ziemlich toll sind, gerade weils XMP bei mir nicht gibt (oder ich zu doof bin es zu finden). Da sind zB. Profile für Samsung B-Die dabei die gut Funktionieren. Den RAM hab ich mir nach dem Artikel zum DDR4 Ram für Ryzen gekauft +1
Schade das es sowas nicht direkt für eine CPU gibt, dabei gibts gerade bei AMD Ryzen viel weniger Auswahl als bei RAM

Von Auto-OC ist weiterhin wegen viel zu hoher Kernspannungen abzuraten. Aber manuelles OC erfordert, wie erwähnt, nur den CPU-Multiplikator und die Kernspannung (und natürlich sollte man die beschriebenen Power Limits dann hochsetzen ;-)). Mit diesen beiden Werten muss man dann rumprobieren, wie seit über 20 Jahren üblich.

XMP ist übrigens eine Intel-Technologie und wird somit auf manchen Ryzen-Mainboards gar nicht oder oder unter anderem Namen genutzt. Man kann die Timings des XMP-Profils aber mit zahlreichen Tools auslesen und dann von Hand einstellen. Da diese mit Intel-Systemen ausgetestet wurden und Ryzens RAM-Controller allgemein weniger taktfreudig ist, ist stabiler Betrieb mit XMP-Timings in AMD-Systemen aber nicht garantiert.
 
Ist mir schon bei früheren CPU Generationen aufgefallen. Generell wird die CPU mit unnötig viel VCore befeuert.
Gigabyte befeuerte meinen ehemaligen Intel Pentium G3258 Prozessor mit 1,35V, für eine 22nm CPU. Ich habe ihn auf 1,1V gedrosselt, und der lief einwandfrei.
Asus stellte die VCore meines ehemaligen Intel Core i5 4670K auf maximal 1,3V, bei ausgeführten Asus Auto Tune stieg die VCore sogar auf maximal 1,4V. Bei manueller Justierung auf maximal 1,2V lief die CPU, selbst mit etwas OC einwandfrei. Auch mit der Geschwindigkeit mit der Asus die CPU mit 1,4V VCore laufen lassen wollte.
Mit meinen aktuellen Intel Xeon 1231 v.3 , wollte Asus die maximale VCore bei 1,26V fest schrauben. Mit der manuellen Justierung auf maximal 1,12V läuft der Xeon einwandfrei. Selbst testweise auf 4GHz OC lief er ohne Probleme mit den maximal 1,12V.

Was mir auch aufgefallen ist, beim Intel Core i5 4670K war es eine Option den maximalen Turbo Boost fest auf alle 4 Kerne zu fixieren. Wurst was die TDP sagte. Beim Intel Xeon 1231 v.3 fixiert mein Asus Motherboard den maximalen Turbo Boost ebenfalls auf alle 4 Kerne. Und der Xeon ist weder eine K - CPU, noch eine Mainstream CPU wie die Core i - Serie. :ka:

Auch immer wieder gesehen, beim BCLK Takt ist man bei Asus ziemlich variabel. Zwischen 98MHz und 101MHz ist scheinbar Spielraum eingebaut. Die normalen 100MHz erreiche ich eigentlich nie. Machen unterm Strich aber nur ein paar Megahertz aus.

Bei dem RAM Riegel Einstellungen lohnt sich auch immer wieder mal ein Blick. Entweder ist die DRAM Voltage zu hoch, oder der RAM Riegel läuft nur mit Standgas statt zumindest mit der Leistung, die die CPU auch bringen würde.

So, und wer Asus UEFI kennt, da kann man sich schon mal in den Menüs verlieren. Und ich bin der Meinung, normal müsste es doch machbar sein die Sachen so laufen zu lassen, wie es der Hersteller angibt. Für was haben wir in der Informatik die vielen Standardspezifikationen? Wenn ich ein Auto kaufe, will ich nach dem Kauf auch nicht erst mal mit dem Laptop das Steuergerät einstellen, damit das Auto wie beschrieben 8l/ 100km fährt, nicht 12l/ 100km. :nene:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Spannungsabfall unter Last ist der spezifizierte Normalzustand und stellt zum eine Anpassung an die stärkeren Stromflüsse in der aktiven CPU dar, zum anderen eine Sicherheitsmaßnahme. Prozessoren können ihren Lastzustand schneller ändern, als Spannungswandler darauf reagieren. Wenn eine eben noch voll belastete CPU die Arbeit schlagartig einstellt, die Spannungswandler aber noch kurze Zeit mit voller Leistung weiterarbeiten, kommt es zu Spannungsspitzen. Ein kontrollierter Vdrop sorgt dafür, dass diese noch innerhalb des spezifizierten Bereichs bleiben. Agressive LLC-Mechanismen entfern genau diesen Sicherheitspuffer, um die Kernspannung unter Last anzuheben. Es handelt sich somit um eine Form von Übertaktung respektive Overvoltage. Eine Definition, aus welcher Richtung LLC-Profile durchzunummerieren sind, gibt es hierbei nicht. Bei einigen Herstellern stehen höhere Werte für höhere Spannungsabfälle, bei anderen für größere Abweichungen vom Sollzustand mit Spannungsabfall, also für eine konstantere oder sogar ansteigende Spannung.

Genial, vielen Dank für diese fundierte Erklärung, damit ist ja alles klar. :daumen:

Munter bleiben!
 
Da hast du genau das Ergebnis, das ich bei einer Änderung der LLC erwarten würde und gerade das irritiert mich gerade. Bei meinem Asrock X370 Extreme4 verhält es sich exakt anders herum: je höher die LLC Stufe, desto GRÖSSER ist der Spannungsabfall unter Last! Ich habe das mit Prime95 und HWMonitor mehrfach geprüft. Als ich den LLC-Wert auf 3 gestellt habe, ist die CPU direkt beim Starten des Prime-Tests abgestürzt, bei 2 blieb sie stabil, die beste Übertaktbarkeit erreiche ich mit dem Wert 1. Ach ja: voreingestellt war Wert 1.

Ich fing schon an zu zweifeln, ob ich die Funktion dieser Option irgendwie nicht kapiert hätte, aber Pitzah hat nun genau das Ergebnis, das ich nach meinem Verständnis erwarten würde. Das Verhalten bei mir ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, es muss aber von Asrock so gewollt sein, denn neben dem Drop-Down-Menü zum Einstellen des LLC-Wertes befindet sich eine Grafik, die den gleichen Zusammenhang zeigt: je höher die Zahl, desto niedriger die Spannung unter Last. Ich kapier´s nicht. :huh:

Kann irgend jemand das erklären? Warum sollte die Spannung unter Last abfallen, wenn sie doch nach meinem Verständnis unter Last höher als im Idle sein müsste und warum hat Pitzah auf seinem Mainboard eben dieses Verhalten und ich bei meinem das genaue Gegenteil? Es wäre toll, wenn jemand etwas Fundiertes darüber sagen könnte.

Munter bleiben!

Also bei meinem i7-8700k hab ich die LLC auf maximal (Level 7) und unter Prime95 ging sie von den eingestellten 1.37V auf 1.31V was mir komisch vorkommt... Hab ein Asus z370 strix (siehe Signatur). Ich werde heute mal versuchen die LLC auf Stufe 1 und 4 zu stellen und dann schau ich mal was dann passiert.

Zu deiner Frage: Das Mainboard kann bei Hoher Last die Spannung nicht so gut aufrecht erhalten als im Idle. Die Spannungswandler werden durch den hohen Strom mehr belastet und werden so etwas instabiler je mehr sie sich ihrer Leistungsgrenze nähern.
Kurzes Beispiel: du joggst und musst 11 kmh (Beispiel für Spannung) aufrechterhalten. Auf einer ebenen Strecke geht das noch recht leicht. Aber sobald du einen Berg hochjoggst (Last) wird es Schwieriger diese Geschwindigkeit (Spannung) zu halten. So ähnlich geht es auch dem PC. Die LLC ist dabei so etwas dass du dir das ziel nimmst mit 14 kmh den Berg hochzulaufen, du aber nur 11 kmh dadurch schaffst aber so die 11kmh wieder halten kannst. Ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich erklären können ^^'
 
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Von Auto-OC ist weiterhin wegen viel zu hoher Kernspannungen abzuraten. Aber manuelles OC erfordert, wie erwähnt, nur den CPU-Multiplikator und die Kernspannung (und natürlich sollte man die beschriebenen Power Limits dann hochsetzen ;-)). Mit diesen beiden Werten muss man dann rumprobieren, wie seit über 20 Jahren üblich.

XMP ist übrigens eine Intel-Technologie und wird somit auf manchen Ryzen-Mainboards gar nicht oder oder unter anderem Namen genutzt. Man kann die Timings des XMP-Profils aber mit zahlreichen Tools auslesen und dann von Hand einstellen. Da diese mit Intel-Systemen ausgetestet wurden und Ryzens RAM-Controller allgemein weniger taktfreudig ist, ist stabiler Betrieb mit XMP-Timings in AMD-Systemen aber nicht garantiert.

Ja das mit dem XMP ist mir bewusst und man kann auch im UEFI die SPD Werte anzeigen lassen. Allerdings sieht man ja da nur die 5 "Standardwerte" + Voltage. Bei Asus kann man ja noch 20-30 weitere Werte einstellen ^^.. und da finde ich es gut das die anscheinend OC Profile von Overclockern rein nehmen die sich mit dem ganzen Feintuning beschäftigt haben. Mit 8GBx4 hab ich den RAM noch nicht außerhalb der Spezifikationen vom XMP betrieben, wo ich aber nur 8GBx2 drin hatte, arbeitete ich mit einem Profil wo die Timings noch deutlich unter dem des XMP Profils lagen. Laut der Redaktion soll aber Ryzen ja sowieso besser mit mehr Mhz laufen, also mal schauen ob ich den irgendwann noch auf 3400 hoch setze.

Zur CPU Übertaktung, ok wenns da immer noch so "einfach" ist und die 3 Werte reichen werde ich mich mal im Urlaub wieder ran setzen bis ich die 4 Ghz mit angenehmer Temperatur erreicht habe. Gibt's demnächst mal wieder eine Matrix ab welcher Grafikkarte <-> CPU man ins CPU Limit kracht? Beim 3570K@4,6Ghz hatte ich es bei der GTX1060 eigentlich nur bei Battlefield 1 gemerkt. Laut Matrix (vor einem Jahr oder so) hätte die schon bei einer 960 glaube ich limitiert, allerdings geht ihr vom Standardtakt aus.
 
Solche Artikel macht Carsten ein bis zweimal im Jahr, wenn sich zwischen großen Launches eine Lücke auftut. Im Moment wird erstmal der Grafikkarten-Parcours grundlegend überarbeitet, aber zur Februar- oder März-Ausgabe möchte ich es nicht ausschließen – der Cebit-Stress verlagert sich ja dieses Jahr in den Frühsommer. Für Details musst du aber Carsten sagen.
Allgemein sprintet der Battlefield-Multiplayer seit Jahren (mindestens seit Battlefield 2) immer vornweg, was die CPU-Last angeht. Sehr gute Unterstützung für viele Kerne, aber auch zwingender Bedarf an diesen. Andere Spiele folgen mit großem Abstand und würden mit einer GTX 1060 vermutlich keinen 4,6-GHz-Quadcore auslasten, wenn man kein High-FPS-Setting nutzt. (144 Fps Full-HD stellt natürlich ganz andere CPU-Anforderungen als 60 FPS 1440p mit aufgedrehten Details.)
 
Hab nicht alles von euch genau durchgelesen, nur nochmal als Info von mir. Ich versuche LLC natürlich so wenig wie möglich zu nutzen bzw. die Spannung möglichst niedrig zu halten.

Bei meinem Asus Board ist LLC Stufe 1 quasi LLC = AUS (niedrigste Stufe). Höchste Stufe (sehr viel Spannung oben drauf) ist LLC 8

Durch LLC Stufe 1 hatte ich eine Abfall der Spannung von 1,280 V auf 1,232 V, durch LLC Stufe 2 von 1,280 V auf 1,264 V.
Interessant ist dann noch bei 400K mit 1,28 V sind es ca. 55-60°C und bei weniger Spannung! 1,264 V und 8K 65-70° bzw. später mit 8K 70-74°C.
Ich nehme an 8K nutzt AVX sehr stark?
 
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Solche Artikel macht Carsten ein bis zweimal im Jahr, wenn sich zwischen großen Launches eine Lücke auftut. Im Moment wird erstmal der Grafikkarten-Parcours grundlegend überarbeitet, aber zur Februar- oder März-Ausgabe möchte ich es nicht ausschließen – der Cebit-Stress verlagert sich ja dieses Jahr in den Frühsommer. Für Details musst du aber Carsten sagen.
Allgemein sprintet der Battlefield-Multiplayer seit Jahren (mindestens seit Battlefield 2) immer vornweg, was die CPU-Last angeht. Sehr gute Unterstützung für viele Kerne, aber auch zwingender Bedarf an diesen. Andere Spiele folgen mit großem Abstand und würden mit einer GTX 1060 vermutlich keinen 4,6-GHz-Quadcore auslasten, wenn man kein High-FPS-Setting nutzt. (144 Fps Full-HD stellt natürlich ganz andere CPU-Anforderungen als 60 FPS 1440p mit aufgedrehten Details.)

Na da hat sich der Ryzen ja gelohnt und das erklärt natürlich einiges warum ich das nur in Battlefield so stark gemerkt hatte und die CPU da immer auf 100% hing. Damals noch mit 144 Hz@FullHD jetzt mit 144Hz@QuadHD.
 
Bevor ich im BIOS irgendwas einstelle, wollt ich nochmal fragen, ob ich alles richtig verstanden hab^^
(Bezogen auf ein MSI-Board)
Mit "Long Duration Power Limit(W)" stell ich die maximale Watt ein, die die CPU dann unter Volllast einhält. Also nach am Anfang übersteigt, aber nach paar Sekunden auf diesen Wert limitiert.
Wofür steht dann "Short Duration Power Limit(W)"? Das er die Überschreitung komplett unterbindet?
Und aus "Long Duration Maintained(s)" werde ich nicht ganz schlau... gebe ich da die Sekunden an, die er die Limitierung überschreiten darf bevor er die Watt drosselt?

EDIT: Jup, scheint so zu sein.
 
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