mal was ganz interresantes um das thema wiederzubeleben
Fragestunde im Deutschen Bundestag: Die FDP-Fraktion stellte eine kleine Anfrage an die Bundesregierung bezüglich Web-Sperrungen von Kinderpornos
Das Weblog ODEM berichtet über eine kleine Anfrage der Freien Demokraten(FDP) an die Regierungsparteien CDU/CSU & SPD im Deutschen Bundestag. Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass den regierenden PolitikerInnen weitgehende Kenntnisse zum Themenkomplex Kinderpornografie fehlen. Trotz dieser offenbarten UNkenntnis soll am Gesetzentwurf für Internetsperren & Zensur weiterhin festgehalten werden. Lesen Sie mehr über die Ahnungslosigkeit unserer Bundesregierung mit einem Klick hier...
Die Bundesregierung hat keine Kenntnis, will aber sperren - ODEM.blog
Frage: In welchen Ländern steht Kinderpornographie bislang nicht unter Strafe?
Antwort: Dazu liegen der Bundesregierung keine gesicherten Kenntnisse im Sinne rechtsvergleichender Studien vor. [...]
Frage: Wie viele Server [...] stehen in Ländern, in denen Kinderpornographie nicht unter Strafe steht?
Antwort: [...] [Die Bundesregierung] hat keine Informationen über Serverstandorte in solchen Ländern.[...]
Frage: Über welche wissenschaftlichen Erkenntnisse verfügt die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Verbreitung von Kinderpornographie [...]
Antwort: Die Bundesregierung verfügt über keine eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse. [...]
Frage: In welchem Umfang plant die Bundesregierung die vergabe einer wissenschaftlichen Studie über das Ausmaß und die Wege der Verbreitung von Kinderpornographie im Internet und Wege zur Effektiven Bekämpfung solcher Inhalte?
Antwort: Die Bundesregierung plant derzeit nicht die Vergabe einer wissenschaftlichen Studie. [...]
Frage: Welche Sperrlisten anderer Länder hat die Bundesregierung untersucht?
Antwort: Die Bundesregierung hat keine Sperrlisten untersucht. [...]
Frage: Auf welche Datengrundage stützt sich die Bundesregierung bei der Einschätzung des kommerziellen Marktes für Kinderpornographie in Deutschland?
Antwort: Die Bundesregierung verfügt über keine detaillierte Einschätzung des kommerziellen Marktes für Kinderporngraphie in Deutschland. [...]
Frage: Wie Hoch schätzt die Bundesregierung die Gefahr ein, dass Anbieter und Interessenten von Kinderpornographie die Sperren für sich ausnutzen, um zu ermitteln, ob sie sich bereits im Fokus von Ermittlungen befinden? [...]
Antwort: Die Bundesregierung sieht hierin keine Gefahr. [...] [Anmerkung: sprich: technischer Sachverstand: Null.]
Die Antwort der Bundesregierung offenbart eine totale Unwissenheit in Sachen Kinderpornos. Es gibt also keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema. Die bekannten Schätzungen von Millionenzahlen sind reine Spekulation und entbehren jeder nachgewiesen Grundlage. Aufgestellte Behauptungen der Politik, Justiz, Kinderschutz und Medien sind demnach alle falsch. Diese falschen Zahlen werden zum Zwecke der Einführung von Stopp-Schildern intrumentalisiert und nicht hinterfragt.
Unabhängig vom Ausgang des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens besteht die dringende Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Untersuchung über die tatsächlichen Inhalte/Zahlen etc. von Kinderpornografie. Dabei wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erweisen, dass es neben wenigen Gewaltdarstellungen auch viele einhellige Pornografie gibt. Diese wahrhaftigen Erkenntnisse kann nur eine fundierte Studie ans Tageslicht bringen. Das an dieser Wahrheit kein großes Interesse besteht ist schlimmerweise die Realität. Die ganzen bisherigen Lügen müßten über Bord geworfen werden. Dies hätte einen massiven Einbruch von Spendengeldern zur Folge. Deshalb ist es viel einfacher weiterhin verlogene Zahlenspiele zu publizieren und die gesamte Öffentlichkeit zu täuschen.
Die jetzt geführte politische Debatte und öffentliche Diskussion könnte jedoch auch dazu beitragen, dass eine solche Studie in Auftrage gegeben wird. Das Thema ist zu wichtig, um dafür keine finanziellen Mittel bereitzustellen. Das Ergebnis einer solchen Studie sollte vor Verabschiedung eines Sperr-Gesetzes abgewartet werden. KEIN Gesetz ohne wissenschaftliche Erkenntnisse. In der nächsten Legislaturperiode bleibt der neuen Bundesregierung noch ausreichend Zeit für diese Studie. Denn die Wahrheit lügt nicht !!