Sowohl ATi als auch Nvidia haben mit den Jahren gelernt, dass auch Spieler unter Windows keine laute Grafikkarte haben wollen und sie dort am besten sogar lautlos sein sollte. So waren eigentlich fast alle Neuankündigungen in letzter Zeit entsprechend geräuschfrei, selbst eine GeForce GTX 280 liegt mit den gemessenen 47,5 Dezibel noch im Rahmen des Erträglichen. Unerklärlicherweise scheint ein ruhiges Arbeiten unter Windows nicht Nvidias primäres Ziel bei der GeForce GTX 295 gewesen sein, oder man hat es technisch schlichtweg nicht bewerkstelligen können, denn anders können wir uns die dauerhaften 52,5 Dezibel nicht erklären.
Während dieser Messwert unter Last noch absolut erträglich gewesen wäre, ist der Lüfter im 2D-Modus doch recht störend, da man ihn durchweg deutlich wahrnimmt. Ein ruhiges Arbeiten ist mit dem 3D-Beschleuniger nicht möglich. Glücklicherweise kann man den Radiallüfter mit Hilfe externer Tools wie dem RivaTuner drosseln, sodass die Karte unhörbar und dennoch kühl genug bleibt. Mit etwa 1300 Umdrehungen pro Minute ist die Grafikkarte kaum noch von der restlichen Hardware zu unterscheiden und die beiden GPUs werden dabei nicht wärmer als 58 Grad. Man darf aber auf keinen Fall vergessen, unter Last die Lüfter wieder hoch zu regeln.
Unter Last wird die GeForce GTX 295 sehr aufdringlich und schreit mit 61,5 Dezibel regelrecht nach Aufmerksamkeit. Selbst eine ebenfalls (zu) laute Radeon HD 4870 X2 bleibt etwas leiser. Vor allem unter Last muss man bei der neuen Karte also schon ziemlich Lautstärkeresistent sein.