AW: Oculus-Rift-Schöpfer Palmer Luckey: "30 FPS sind keine Entscheidung, sondern Versagen"
ΔΣΛ;6532897 schrieb:
Ich weiß ehrlich nicht was ich von der Technik halten soll, aber im Hinterkopf denke ich immer das es so ausgehen wird wie bei 3D-TV's/TFT's
Naja, die "3D-Displays" bieten vor allem eins: Mehr Bilder pro Sekunde. Und gerade bei schnellen Games (Rennspiele, Shooter z.B.) ist der Unterschied zwischen 30, 60 und 120 FPS schon spürbar. Des Weiteren verringert eine höhere Frequenz auch das Tearing bei niedrigeren FPS auch ohne VSync schon deutlich, wie u.a. auf PCGH schon gezeigt wurde. Sind die Frames asynchron zur Wiederholrate des Bildschirms, entsteht zwangsweise Tearing, je höher die Rate, desto geringer fällt der Effekt aus, so dass VSync weniger wichtig ist.
3D über Shutter wäre da für mich nur eine nette Dreingabe. Richtiges 3D Feeling kann man aber nur mit einem Blickfeld füllendem VR-Headset erreichen. Ein weiterer Vorteil: Der Bildschirm muss seine Bildwiederholrate nicht auf beide Augen verteilen, sprich native Wiederholrate für beide Augen. Dazu noch die Möglichkeit, sich in der 3D Welt umzuschauen im Gegensatz zu einem statischen, rechteckigen Bild direkt in Front des Spielers. Der Unterschied wird gewaltig sein, wenn die Auflösung stimmt.
... 24 bilder reichen nur fürs reine sehen ... sobald man das bild "anfasst" sei es mit Maus oder sonstiger empfindlicher Eingabe => sind 60 fps gut aber 120 / 144 einfach besser.
Der 24Hz Mythos wurde schon des öfteren widerlegt. Filme arbeiten z.B. mit einem durch die Belichtungszeit natürlich entstehendem Blur-"Effekt", welcher die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern geschmeidiger wirken lässt. Bei harten Konturen und scharfen Einzelbildern wie in Videospielen sind die 24 Hz deutlich zu spüren, auch für das menschliche Auge.
Playstation 1: über 110 Millionen verkaufte Konsolen - alle Entwickler dafür waren "Versager"
Playstation 2: ~140 Millionen verkaufte Konsolen - alle Entwickler dafür waren Versager
Playstation 3: ~85 Millionen verkaufte Konsolen - alle Entwickler dafür waren Versager
Xbox 360: ~82 Millionen verkaufte Konsolen - alle Entwickler dafür waren Versager
Xbox One: exzellenter Konsolenstart mit ~6 Mio. verkauften Konsolen - alles Versager
PS4: schnellstverkaufte Konsole aller Zeiten, ~8 Mio. verkaufte Konsolen - alles Versager
PC: ~80-90% aller User weltweit (jene die keine High-End-Hardware haben), die Spiele nicht mit mehr wie 30fps spielen können - alles Versager
Fazit: wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!
Der Typ sagt nicht, dass die Spieler die Versager sind, sondern die Entwickler. Und dass Konsolen älterer Generation wie die PS1 nur 30 Hz (Pal waren glaub sogar nur 25 Hz) geschafft haben liegt einfach an der damaligen, schwachen Technik. Du würdest heute sicher auch kein PS1 Spiel mehr in nativer Auflösung (352*288?) auf einem 42" TV zocken wollen. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Und dass 80-90% der PC-Gamer mit 30 FPS oder gar weniger zocken, halte ich auch für ein Gerücht. Die meisten PCs, die du in deine Schätzung mit einbeziehst, dürften ohnehin nicht alle zum Zocken da sein, sondern sind zum größten Teil Office oder Media-Rechner. Und PC-Spieler haben einen gigantischen Vorteil gegenüber Konsoleros: Die Spiele lassen sich skalieren. Haut die Bildrate nicht hin, dreht man einfach die Einstellungen so weit zurück, bis man den besten Kompromiss gefunden hat.
Dass man trotzdem irgendwann mal Aufrüsten muss, ist dann eben der Nachteil der PCler. Aber mal ehrlich, selbst mit meiner inzwischen über 3 Jahre alten GTX 560 laufen die meisten Spiele mit entsprechenden Einstellungen noch mit annehmbaren Bildraten. Davor war mein letzter Graka Kauf ne HD 3850 Anno 2008, mit der ich bis zum Update noch halbwegs brauchbare FPS geschafft habe (mit entsprechend runtergeschraubten Settings). D.h. ich hatte in 6 Jahren gerade mal 2 Graka-Updates (und ebenso viele CPU/Mainboard Updates) und das ließe sich wohl selbst mit Taschengeld finanzieren.
) bis zu 50(pal)/60(ntsc) fps. und gemecker gab es auch, wenn es allzu doll ruckelte aufgrund technischer "höchstleistungen". damals gab es auch schon einige grosse entwickler (lucasarts, sierra beispielsweise), die einfach zu blöde waren, richtige programmierer zu beschäftigen.
