Und den grandiosen V10 auslassen?
Be careful what you wish for...
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Rein von der Tradition her müsste aber ohnehin bei V5 Schluss sein. Es gab nämlich
- 1× Sockel T (775)
- 2× Sockel B (1366 und den kaum bekannten 1356)
- 3× Sockel G (Mobile von Nehalem bis Haswell, musste ich auch nachgucken)
- 4× Sockel R (2011, 2011-1, 2011-v3 und 2066. Ich weiß nicht, was aus Leuten wird, die sich nach -2 erkundigen)
- 5× Sockel H (1156, 1155, 1150, 1151 (SKL) + 1151 (CFL), 1200. Übrigens die einzige Serie, die ab "1" statt "0" zählt. "Es gibt zwei Arten von...")
Und der Gag ist: Das ist auch die Reihenfolge gemäß des Durchschnittsalters jeder Gruppe. Sockel V als jüngstes Mitglied sollte also sechs Mitglieder bekommen.
(Oder sieben, wenn man den Sockel P berücksichtigt. Der ist jetzt bei "P5" – nach nur vier Versionen die auf zusammen zwei Formate kommen. Da mache ich aber nicht mit, es gibt nur eine vierteilige Triologie mit einem fünften Band.)
Durch Druck kam Ryzen 3000 auch auf X370/X470 und den jeweiligen B Varianten. AMD wollte da auch erst nicht.
Zum Ende von AM4 zeigt sich AMD jedoch vorbildlich, in dem Ryzen 5000 auch für X370/X470 endlich freigegeben wurde. Rein theoretisch kommt man mit einem Board aus 2017 und aktuellen Ryzen 5000 locker an die 10 Jahre aus. Auch wenn AMD das sicher nicht ganz freiwillig getan hat, ist es trotzdem vorbildlich im Hinblick auf den Elektronik Müll und die Resourcen. Allemal viel besser als dieses "Sockel wechsel dich Spiel" bei Intel alle 2 (oder nun auch womöglich weniger) Jahre.
Offiziell wird Ryzen 1000 auf X570/B550 nicht unterstützt. Auf so machen Brettern laufen sie trotzdem problemlos. Hatte meinen alten R5 1600 mal auf ein Asus X570 TUF Gaming, als auch auf MSI X570 Tomahawk und B550 Tomahawk gesteckt. In allen 3 Fällen wurden die CPU problemlos erkannt und lief.
Schade, dass die Mainboard-Hersteller solche eigenmächtigen Kompatibilitätserweiterungen nicht auch beim Sockel 1151 (SKL) gewagt haben; nicht einmal heimlich wie für AMD. Intel selbst erachtete den Druck damals ja scheinbar nicht als ausreichend (was bei AMD bis heute für Feierlaune sorgen muss); aber rein technisch ist ein Z170-auf-9900K-Upgrade auch so eine 10-Jahres-Konfiguration wie 5900X-auf-X370. Und bei den 1151er-Platinen liegt nicht einmal ein PCI-E-Sprung dazwischen, für den man passende Firmware vom CPU-Hersteller bräuchte, ohne in den Knast zu wandern. Sockel-1151-SKL-Platinen, bei denen die "rsvd"-Kontakte vorschriftsgemäß blind enden (und das weiß man als Mainboard-Hersteller ja) brauchen nur ein UEFI-Update für Coffee-Lake-Kompatibilität einschließlich aller Features.
(Und wenn je nach Pinout – leider nicht öffentlich – würde es mich nicht einmal wundern, wenn nach ein paar gezielten Cutterschnitten auch Comet Lake läuft. Die Mobile-CML-Versionen vertreibt ein Asiate sogar schon seit längere Zeit auf 1151-SKL-Packages.)