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Neuer PC für längerfristige Nutzung

Niesreizpcg

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Community,

mein "aktueller" PC ist insgesamt ziemlich in die Jahre gekommen, daher wird eine weitestgehend komplett neue Einrichtung fällig. Ich habe auch schon grundsätzliche Vorstellungen, bei einzelnen Teilen bin ich mir ob meines mangelnden Vorwissens unsicher.

Zunächst der Standardfragebogen:

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?

Ist wahrscheinlich größtenteils irrelevant, aber der Vollständigkeit halber:

CPU: AMD Phenom II X4
CPU-Kühler: Ben Nevis Advanced Black RGB
Mainboard: Asus M4A77T
RAM: Irgendwas von Kingston 2 x 4GB
Speichermedien: Samsung 840 120 GB SSD, 2x HDD (1TB und 150 GB)
Grafikkarte: Gigabyte Radeon RX580 (praktisch die einzige Komponente, die mal aufgewertet wurde)
Netzteil: LC-Power Silent Series LC5550 V2.2 550W
Gehäuse: 0815-Blechbüchse - ca. 15 Jahre alt...
Laufwerk: LG DVD-Laufwerk


2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?

Geplant ist der Gigabyte Aorus FI27Q (s.u.)


3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?

Im Moment vermutlich primär die CPU.


4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?

Bin in der konkreten Planung und Aquirierung, also möglichst bald.


5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?

Nö.


6.) Soll es ein Eigenbau werden?

Jo.


7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?

<2000 € ohne GPU (neue schon vorhanden). Mit wirklich guter Begründung auch etwas mehr.


8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?

Dies und das! Regelmäßig z.B. Elite: Dangerous, hier kann ich mir auch mal einen Einstieg in VR vorstellen.


9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?

Geplant sind 32 GB.


10.) Gibt es sonst noch Wünsche?

Was ich will: Ich möchte jetzt ein sehr gutes System zusammenschrauben, bei dem ich mir länger keine Gedanken um Upgrades machen muss. In meiner Dachgeschosswohnung kann es im Hochsommer auch ohne PC schon ziemlich warm werden. Eine effiziente aber auch leise Lüftung wäre daher wünschenswert.

Was ich NICHT will: Ich brauche kein RGB-BlingBling oder andere besondere optische Spielereien - das System soll vor allem funktionieren. In die Trickkiste Übertakten/Undervolting/etc. möchte ich mich wohl auch eher nicht einarbeiten.


Folgende Komponenten schweben mir bereits konkret vor:

CPU: AMD Ryzen7 5800X
GPU: Radeon RX 6800 XT (Die ist gesetzt, weil schon vorhanden. Im Vorfeld hatte ich mit der RX6800 geplant, aber nun die XT zu einem Preis bekommen, zu dem man nicht Nein sagen konnte.)
RAM: Corsair Vengeance LPX 32GB (2 x 16GB) DDR4 3600 (PC4-28800) C18
Gehäuse: Fractal Design Define R6
Monitor: Gigabyte Aorus FI27Q 27''
Laufwerke: Mindestens die große HDD und das DVD-Laufwerk möchte ich vom alten PC übernehmen, dazu die SSD. Letztere fungiert derzeit als OS-Laufwerk + diverse Standardprogramme (Office, etc.) und so würde ich es tendenziell gerne beibehalten. Dazu eine weitere SSD 1TB für Games.

Unsicherheiten/Beratungsbedarf:

1) Von Mainboards habe ich Null Plan. Die üblichen Alternativen scheinen ja Boards der Klasse(?) X570 und B550 zu sein. Durch die weiteren Spezifikationen und Unterschiede steige ich aber nur noch beschränkt durch. Hier muss ich mich wohl auf eine klare Empfehlung verlassen.

2) Könnte der oben genannte CPU-Kühler (Ben Nevis Advanced Black RGB) übernommen werden? Der wäre tatsächlich noch relativ neu.

3) Netzteil: Auch hier scheint die Entwicklung an mir vorbeigegangen zu sein. Netzteile haben die notwendige Leistung geliefert, basta! ;) Welches moderne und gute Netzteil ist hier also angebracht?

4) SSD, Part I: Auf dem alten PC ist noch Windows 7 installiert (ja, ich weiß...), jetzt wird es dann Windows 10. Reicht die Samsung 840 EVO 120 GB dafür + Anwendungsprogramme aus oder ist hier eine größere und/oder neuere SSD ratsam?

5) SSD, Part II: Habe ich es richtig verstanden, dass eine M.2-SSD im praktischen Alltag gar nicht so viel Verbesserung bringt, sondern eher Gefeilsche um das letzte Quentchen Geschwindigkeit ist?

6) Das Gehäuse bringt ab Werk 3 140mm-Lüfter mit. Sollten noch weitere verbaut werden? Wenn ja, welche?

7) Gibt es irgendwelche grundlegenden Planungsfehler, die mir nicht bewusst sind oder andere dringenden Empfehlungen?



Ich bedanke mich schon jetzt für eure Mühe! :)
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Spiele-PC der höchsten Liga für ca. 3.000 Euro
Moin und willkommen im Forum :daumen:
Das sieht doch mal Vernünftig aus. Da wurden sich schon Gedanken gemacht, vorbildlich :nicken:
Weiß gar nicht wo ich anfangen soll in so einem Fall :ugly:

Weils mein erster Gedanke war, starte ich mal damit:
Könnte der oben genannte CPU-Kühler (Ben Nevis Advanced Black RGB) übernommen werden? Der wäre tatsächlich noch relativ neu.
Ist zwar prinzipiell ein super Teil, aber für ausgerechnet den 5800X doch etwas zu schwachbrüstig mMn.
So 40-50€ (oder mehr geht immer) sollte man da schon einplanen für einen Dark Rock 4 bspw.
(Der 5800X hat halt die baulich bedingte Eigenart, sehr viel Wärme auf sehr kleinem Raum zu generieren...)

Von Mainboards habe ich Null Plan
Gute solide Mittelklasse wäre ein MSI B550 Tomahawk z.B. Sofern du keine besonderen Ansprüche hast, machst du damit nichts verkehrt.

Welches moderne und gute Netzteil ist hier also angebracht?
No brainer sind da meistens die Netzteile von Be Quiet! oder entsprechend was von Seasonic, Corsair, Fractal Design um die 600W für dein angestrebtes System. So 90-100€ würde ich da ausgeben an deiner Stelle.

und Part II beantworte ich zusammen:
Die 120 GB der alten SSD für Windows 10 reichen locker aus, die kannst du also recyclen.
Und ja, moderne m.2 SSDs, die auch NVMe/PCIe fähig sind, machen keinen riesigen Unterschied was Windows und Games angeht.
Andererseits kosten 1TB m.2 SSD auch nicht mehr die Welt, und man bekäme für rund 100€ schon etwas wo, sowohl Windows, als auch viele Games drauf Platz hätten. Die alte HDD würde ich dann als Datengrab nehmen, und die alte SSD als "Backup" für die Windowsinstallation bspw.
Das alte DVD Laufwerk würde ich dagegen evtl. opfern für ein anderes Gehäuse, welches luftiger ist.
(Für den Fall der Fälle nimmt man dann ein externes DVD-Laufwerk)
->
Das Gehäuse bringt ab Werk 3 140mm-Lüfter mit
Fractal Design Define R6
Prinzipiell ist das ein solides Case und 3x140mm Lüfter sind auch okay.
Deine neue Hardware (und auch deine Ohren) wird (werden) sich aber sicher über etwas mehr Luft freuen.
Fractal hat z.B. die "Meshify" Gehäuse, Be Quiet hat das sehr solide Pure Base 500DX.
Front und Deckel mit "mesh" sind da immer sehr willkommen, je potenter die Hardware wird.

Gibt es irgendwelche grundlegenden Planungsfehler, die mir nicht bewusst sind oder andere dringenden Empfehlungen?
Eigentlich nein, nur ein paar kleine Verbesserungsvorschläge, siehe oben ;)
 
Hallo, vielen Dank für Deine Rückemeldung, das hat mir schonmal geholfen, dass ich nicht völlig danebenliege.

Das Fractal Design Define R6 Gehäuse hatte ich natürlich gewählt, weil da ein Slot für das DVD-Laufwerk vorhanden wäre. Ich mag es es persönlich lieber, wenn ich alles kompakt verbaut habe und nicht noch regelmäßig stöpseln muss. Hier lasse ich mich aber gerne überzeugen, zumal externe Laufwerke nicht die Welt kosten. Machen die verschiedenen Gehäuse-Modelle eigentlich einen signifikanten Unterschied, beispielsweise die Dark-Base, Silent-Base oder Pure-Base Modelle von be quiet?

Auf der be quiet!-Homepage habe ich den Konfigurator für die Netzteile gefunden. Der empfiehlt mir mindestens ein 750W-Netzteil, mit der Begründung A), dass die designierte Grafikkarte erhöhte Belastungspitzen habe und B) der Wirkungsgrad besser wäre (diesbezüglich sogar eher ein 850W-Teil). Werbesprech oder berechtigte Eingabe?

Im einem parallelen Thread wurde diskutiert, dass z.B. ein B550 Steel Legend einen besseren Soundchip habe, als das Tomahawk. Bei welchen Aspekten macht sich das denn konkret bemerkbar?
 
Ich mag es es persönlich lieber, wenn ich alles kompakt verbaut habe und nicht noch regelmäßig stöpseln muss.
Das hängt natürlich davon ab, wie regelmäßig du das Ding tatsächlich brauchst :ka:
Es gibt auch Gehäuse die beides bieten, 5,25"-Schacht und Mesh:
Mal zwei Beispiele ;)
Die BQ! Gehäuse werden mit der Bezeichnung immer besser und auch größer, also mehr Ausstattungsgedöns und mehr Platz ^^
Pure Base ist halt die "Einstiegsklasse" bei Be Quiet, obwohl z.B. das Pure Base 500DX insgesamt schon zu den hochwertigen und gut ausgestatteten Cases gehört.

Auf der be quiet!-Homepage habe ich den Konfigurator für die Netzteile gefunden
Der ist im Grunde nicht so verkehrt, aber die wollen natürlich auch ihre teuren Netzteile verkaufen :-D
Ich lass dir erstmal mal einen Test von igor'sLAB da (Dort findest du aber auch noch mehr Netzteil-Tests bzgl. der neuen Grafikkarten-Generation). Die Radeon Karten sind da nicht ganz so radikal wie die RTX was Lastspitzen angeht. Also 850W würden schon für 2 Radeons ausreichen, bei 750W hättest du reichlich Reserven.
Um die 600W reichen aus, wenn man ein NT der Güteklasse A kauft ;) (Netzteilrechner gibts auch andere zuhauf im Netz, kannst ja mal vergleichen)

dass z.B. ein B550 Steel Legend einen besseren Soundchip habe, als das Tomahawk. Bei welchen Aspekten macht sich das denn konkret bemerkbar?
Auch dort wirst du bei Igor fündig ;) Thema Sound ist aber dermaßen subjektiv, das lässt sich von außen sehr schwer beurteilen. Legst du wert auf guten Sound oder willst du einfach nur was hören können?
 
Im einem parallelen Thread wurde diskutiert, dass z.B. ein B550 Steel Legend einen besseren Soundchip habe, als das Tomahawk. Bei welchen Aspekten macht sich das denn konkret bemerkbar?
Wie @chill_eule schon schreibt, sound is immer sehr subjektiv und es hängt auch stark davon ab was du für eine Anlage dahinter hast.
Wenn es nur die 0815 Brüllwürfel von logitech für 80 Euro sind tut es wirklich jeder soundchip.
Ab der Klasse von 150 bis 200 Euro könnte man Unterschiede beim soundchip hören. Alles was über 300 Euro liegt macht mit einer externen Soundkarte mehr Sinn.
Zumal die Unterschiede lassen sich Vorallem bei bestimmter Musik (klassik, Jazz) wahrnehmen, da diese einen großen Dynamikumfang haben. Für alles andere ist es dann auch schon wieder hinfällig.

Ansonsten ist die Konfig gelungen.
Selbst mit einem starken Kühler wirst du auch im Sommer hohe Temperaturen erreichen da bei den aktuellen Prozessoren oft das thermal Limit begrenzt und nicht die maximale Spannung oder der maximale Strom. Aber die Prozessoren sind so intelligent das sie dann den takt einfach leicht senken. Das heißt im Winter wirst du vermutlich 100MHz mehr aus deinem Prozessor rausholen können, merken wirst du das aber in keinem Spiel.

Netzteil sollten 650 Watt dick reichen. Die 6800xt (schöne Karte) zieht nicht mehr als 300 Watt und dein Prozessor auch nicht mehr als 150W. Bißchen Lüfter und periferie sind nochmal 50 Watt.

In some bist du dann bei 500W worst case.

Gehuase mit mesh und Laufwerkschacht habe ich auch lange gesucht und bin jetzt mit dem phanteks enthoo pro recht zufrieden. Ist aber ein riesen Teil
 
Ich habe mich jetzt schlussendlich für das bq! Pure Base 500DX entschieden. Nüchtern betrachtet werde ich mit einem externen DVD-Laufwerk schon auskommen. Beim Netzteil werden es dann auch nicht 750W. Der Artikel über die beiden Soundchips hat mich nur eingeschränkt erhellt - und wenn ich die Unterschiede nicht wirklich zu würdigen weiß, dann brauche ich sie wohl auch nicht, also wird es das B550 Tomahawk.

Dann kann ich jetzt alles akquirieren und freue mich auf einen hoffentlich glatten Bastelnachmittag. Nochmals vielen Dank für die prompte Beratung!
 
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