Neuer Kabel-Modem/-Router mit Wifi6?

iSKYY

Kabelverknoter(in)
Moin zusammen,
wir können endlich nach 10 Jahren Vermieter nerven von 35 MBit DSL auf 1000 MBit Kabel umstellen. Das bedeutet allerdings auch, dass wir einen neuen Kabelrouter/-modem benötigen. Natürlich sind mir Fritzbox 6660 und 6690 bekannt, aber ich dachte eigentlich, dass es da doch wohl noch bessere Alternativen geben sollte mit mehr freien Einstellungsmöglichkeiten oder gibt es wirklich nur die Fritz Modelle?
Vor allem bietet Vodafone inzwischen gar kein Kabel Modem mehr kostenlos an, weswegen ich auf jeden Fall entweder was kaufen muss oder bei Vodafone mieten. Oder ist die Variante mit Vodafone Box als Modem + guter Wifi Router die bessere Variante?

Danke im Voraus!
 
gibt es wirklich nur die Fritz Modelle?
Wenn du einen eigenen DOCSIS 3.1 Kabelrouter haben willst im Endkundenbereich: Ja.

Es gibt hier praktisch nur die Fritzboxen und OEM-Hersteller wie beispielsweise Arris (die aber VIEL schlechter als die Fritzen sind, die "Vodafone-Box" ist beispielsweise ein solcher Arris-OEM-Router).

Oder ist die Variante mit Vodafone Box als Modem + guter Wifi Router die bessere Variante?
Du hast zwei grundsätzliche Optionen:

1.) Eigene Fritzbox ans Koaxkabel, von Vodafone Zugangsdaten anfordern/eintragen und die Fritze füpr alles benutzen.
2.) Vodafone-Gammelrouter benutzen und einen eigenen Router deiner Wahl dahinter per DHCP betreiben der dann alles macht außer die "Übersetzung" von DOCSIS auf Ethernet.

Version 1 hat den Vorteil dass du nur ein Gerät brauchst, du musst dich dann aber um alles selber kümmern (beispielsweise regelmäßig die Firmware updaten). Ist auch lagfristig günstiger weil die Fritze dein Eigentum ist und keine monatl. Miete kostet.
Version 2 hat den Vorteil dass du völlig frei in der Routerwahl bist (dann brauchste kein Fritz...) und der Router fast beliebig weit weg stehen kann von der VF-Box (da Patchkabel dazwischen), und die VF-Box wird von Vodafone automatisch auf aktuellem Stand gehalten.
 
Vielen Dank für die Antwort. Echt faszinierend, dass sich da sonst niemand anderes auf den Markt gewagt hat außer AVM. Da Variante 2 ja trotzdem das krüpplige Modem von Vodafone nutzen müsste und ich zu dem so gar kein Vertrauen habe, scheint es nur Variante 1 zu geben, allerdings werde ich die nun erst mal von Vodafone mieten , anstatt direkt zu kaufen. Wer weiß was die Zukunft bringt mit Wifi 7 und co und dann tausch ich die Box lieber in 1-2 Jahren aus als jetzt für 260€ zu kaufen.
 
Es gibt eine einzige mir bekannte Alternative:
TC4400 von Technicolor.

Der läuft echt gut, hat aber nicht Ansatzweise die von Heimanwendern oftmals gewünschen Funktionen, welche die Fritz Box mitbringt.

D.h. keine Telefonie, kein W-Lan, kein Firlefanz.
Das Ding macht nur Internet, aber das verdammt gut (da eben nicht der ganze Kram drum herum dabei ist).

Außerdem gibt es keinen der das Ding updaten kann außer wernerelectronic.de
Das Problem ist nämlich, dass Vodafone die Updates übers Kabelnetz ausrollen müsste, was die natürlich nicht machen.
 
Wer weiß was die Zukunft bringt mit Wifi 7 und co und dann tausch ich die Box lieber in 1-2 Jahren aus als jetzt für 260€ zu kaufen.
Bis WiFi7 so auf dem markt ist dass es Router und Endgeräte gibt die es können ists geschätzt 2026. Bis du einen Vorteil davon gegenüber WiFi6 hast dürfte es minimum 2030 sein.
Also die WLAN-Version ist ganz sicher das letzte Argument das von einem Gerätekauf abhalten sollte.

Die 6660Cable von Fritz sollte auch für ~200 kaufbar sein, wenn sie im Angebot ist um die 170... es gibt faktisch gar keinen Grund die teurere 6690 zu kaufen. Die ist keinen Millimeter schneller - und auf einem wirklich neuen technischen Stand sind die ohnehin beide nicht. Wenn du so aufs WLAN schaust: Selbst die teure kann nicht mal das 6GHz-Band im WLan benutzen (Wifi6E).

Es gibt eine einzige mir bekannte Alternative:
TC4400 von Technicolor.
Technicolor ist auch ein OEM-Hersteller der VF-Box. Die sind auch deutlich besser als die Arris-Dinger. Man kann da glück oder Pech haben was man ausgeliefert bekommt von VF.
Hinten auf die Seriennummer der Box kucken, wenn die mit nem TG anfängt ists der Arris-Gammelrouter, wenn sie mit nem CG anfängt ist sie von Technicolor (die ist auch ein bisschen kleiner und braucht nur halb so viel Strom...).
 
es gibt faktisch gar keinen Grund die teurere 6690 zu kaufen. Die ist keinen Millimeter schneller
Ich würde aktuell auch die 6660 oder 6690 kaufen.

Die 6690 lohnt sich nur bei vielen Geräten im W-LAN, da diese
(korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, hab das nur irgendwo aufgeschnappt)
die doppelte Anzahl an W-LAN Antennen bzw. Streams mit sich bringt bzw. ermöglicht.
 
Die 6690er kann OFDMA, die 6660er "nur" MU-MIMO.
Das ist in 99,9% aller deutschen Haushalte völlig egal. Das macht dann einen Unterschied, wenn man mit einer zweistelligen Anzahl von WiFi6-Geräten gleichzeitig im WLAN hängt und Daten haben will da OFDMA da effizienter ist.

Die Realität ist, dass kaum ein Gerät überhaupt Wifi6 kann (höchstens das neue Smartphone oder ein neuer PC) und selbst wenn man da aktuell ist es höchstens ne handvoll Geräte sind (3 Handys + 2 PC/Tabletss wenns hoch kommt...?) und die auch nie gleichzeitig die volle Bandbreite wollen.

Oder anders gesagt: Wenn du mit mehreren PCs und mehreren Smartphones gleichzeitig im WiFi6 Internetspeedtests machst wird die 6690er den Traffic besser verteilen können und weniger Overhead produzieren als die 6660er. Man muss aber schon ein harter Nerd sein um den Unterschied zu bemerken/messen und überhaupt in so ne Situation zu kommen. :-D

OFDMA ist eigentlich entwickelt worden für Veranstaltungen/Festplätze mit Hunderten Geräten die alle gleichzeitig online sein wollen, nicht für Heimgebrauch mit 3 Handys^^
 
Die 6660 hat allerdings keinen guten Ruf, was das Wlan betrifft, was ich so auch bestätigen kann. Die Reichweite der alten 6490 war definitiv besser. Im Kellerraum schräg unterhalb der 6660 hab ich keinen Empfang mehr, die 7530 meines Nachbarn, welche genau eine Etage über meiner 6660 steht, seh ich aber noch.

Für kleinere Wohnungen wirds reichen, für weitläufige und Häuser wirst du dann um Repeater/Access Points nicht drumrum kommen.
Der läuft echt gut, hat aber nicht Ansatzweise die von Heimanwendern oftmals gewünschen Funktionen, welche die Fritz Box mitbringt.

D.h. keine Telefonie, kein W-Lan, kein Firlefanz.
Das Ding macht nur Internet, aber das verdammt gut (da eben nicht der ganze Kram drum herum dabei ist).

Außerdem gibt es keinen der das Ding updaten kann außer wernerelectronic.de
Das Problem ist nämlich, dass Vodafone die Updates übers Kabelnetz ausrollen müsste, was die natürlich nicht machen.
Natürlich hat es keine Features, es ist schließlich ein reines Modem. Mittlerweile auch schon recht alt, war glaube eines der ersten Docsis 3.1 Geräte, aber funktionieren wird es immernoch einwandfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für kleinere Wohnungen wirds reichen, für weitläufige und Häuser wirst du dann um Repeater/Access Points nicht drumrum kommen.
Das sehe ich eigentlich bei allen Routern als gegeben an, je nachdem was man halt erwartet an Performance.
Wenn "normale" Internetnutzung angedacht ist (Youtube aufm Handy, Netflix aufm TV, surfen und dadeln am PC usw.) ist das meist gar kein Problem, einfach weil dafür 20 MBit pro Gerät mehr als genug sind und die schiebste auch durch 3 Wände durch mit so ner Box. Ich sehe hier die Fritzen vom Nachbar links und rechts noch und da sind zwei dicke Steinmauern dazwischen plus 30 Meter Entfernung.

Wenn man dagegen beispielsweise nen Gigabit-Anschluss hat und den auch benutzen will (neue Steam-Spiele mit Fullspeed laden, Cloud-Anwendungen mit großen Datenmengen und sowas) ist das was ganz anderes, denn sowas ist generell per WLAN sehr schwierig. Ein Gigabit durch eine Steinwand zu schieben ist auch für High-End Router nicht selbstverständlich. Für sowas ist aber daher auch das gute alte Patchkabel angesagt.

Kurz: Ich bin eigentlich gar nicht der Freund von irre starken WLAN-Routern weil es irrelevant ist. Wirklich schnell (Gigabit aufwärts) sind auch die besten unter realen Bedingungen nicht und für alles andre das kaum Bandbreite braucht reicht auch der "billige" Router mehr als aus. Nur wenn das Haus sehr groß ist und man in allen Winkeln einen guten Empfang will brauchts eben Repeater (oder besser Mesh)-Systeme - nicht wegen der Geschwindigkeit sondern wegen der Entfernung wenn viele Hindernisse da sind (ohne viele Wände ist das auch kein Ding - wenn ich meinen Router aufn Balkon stelle hab ich gefühlte 100 Meter weiter beim übernächsten Nachbarn im Garten noch 20 MBit WLAN aufm Handy :fresse: ).
 
Das einzige was großartig Daten zieht, ist mein Desktop und der hängt am 2,5G LAN. Im Wlan brauche ich einfach nur Empfang, aber selbst das wird mit der 6660 schnell zum Problem.
 
Der läuft echt gut, hat aber nicht Ansatzweise die von Heimanwendern oftmals gewünschen Funktionen, welche die Fritz Box mitbringt.

D.h. keine Telefonie, kein W-Lan, kein Firlefanz.
Das Ding macht nur Internet, aber das verdammt gut (da eben nicht der ganze Kram drum herum dabei ist).
Das ist auch ein reines Modem und mehr als übersetzen zwischen EuroDOCSIS und Ethernet soll es auch nicht können.
Das ist für Leute gedacht, die dahinter ihren eigenen Router betreiben wollen, Fritzbox, Cisco etc.
 
Du, mir ist das klar, ich hätte vielleicht den Begriff Modem mit dazu schreiben sollen, da kam ich tatsächlich in dem Moment nicht mehr drauf.

Ging mit nur darum, nicht das der TE sich am Ende das TC4400 bestellt und dann fragt, wo da das Telefon ran kommt :ugly:
 
Hatte vorher die 6591 und jetzt die 6690 und beide sind sehr gut.

Ich merke aber, dass ich im Schlafzimmer jetzt besseres W-LAN als mit der alten Box habe. Die 6591 habe ich daher als Repeater umgestellt ins Schlafzimmer hingestellt. Nebenan im Zimmer meines Sohnes ist ein Repeater per LAN Kabel angeschlossen und das W-LAN aus dem Wohnzimmer kommt im Schlafzimmer genauso stark wie der Repeater von nebenan.

Zum Teil ist jetzt aber, mit der Fritz!Box als Repeater im Schlafzimmer das W-LAN besser als mit dem Repeater von nebenan, obwohl dieses per W-LAN Brücke eingerichtet ist.
Ashampoo_Snap_Montag, 24. Juli 2023_14h05m34s_001_.png


Vorteil ist, auch wenn ich mir eine Switch kaufe, was auf alle Ports 2,5 GBit/s kann, dass alle unsere Rechner mit solch einer Geschwindigkeit sich verbinden können. Hätten wir dann noch eine 1 GBit/s Internetverbindung, könnten wir die volle Bandbreite nutzen. Zur NAS können wir dann auch mit bis zu 2 GBit/s zugreifen, weil diese auch so mit der Switch angebunden ist.

Danach wäre nicht mehr unser Netzwerk der Flaschenhals, sondern die verbauten HDDs.

Diese Switch könnte das:
Mit anderen Router mit bis zu 1 GBit/s wird immer etwas von der Bandbreite fehlen.

Einige Geräte von uns können auch vom Wi-Fi 6 profitieren. Aber ich sage es mal so, die 6591 hätte weiterhin dicke ausgereicht. Der Hauptgrund zu wechseln war wieder eine eigene Fritz!Box zu haben, da die 6591 zwar keine Mietbox war, aber von meinem Anbieter gekauft wurde und deshalb dieselben Einschränkungen wie eine Mietbox hat.

Zudem möchte ich irgendwann noch auf 1 GBit/s Bandbreite mit dem Internet umsteigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück