News Nach gescheiterter Mondlandung: Asche von Star-Trek-Legenden verglüht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre

hatte spaceX nicht irgendwie knapp 100 starts letztes jahr und alle gingen gut?
warum hat man die nicht gebucht?

Was hätte das geändert? Die Vulcan-Centaur hat doch fehlerfrei funktioniert, nur die Nutzlast war defekt. Das Problem wurde erst drei Stunden nach der Trennung von der Rakete bemerkt.

Was mich an der Stelle überrascht, ist die Meldung zu den verglühten Urnen. Das "Enterprise"-Raum-Begräbnis war eigentlich ein vom Peregrine getrennter Missionsbestandteil und ich hatte es so verstanden, dass die Urne an der Centaur befestigt ist, welche nach Abtrennung des Landers noch einmal zünden und die Asche auf einen Orbit um die Sonne bringen sollte. Es war jedenfalls nicht geplant, dass die Urne auf dem Mond landet und somit sollte das Peregrine-Leck doch gar nichts damit zu tun haben? :confused:
Scheinbar hat Celestis die Seite aber noch nicht aktualisiert, da wird das ganze immer noch als "nächster" Start für den 8.1.23 angekündigt

"Astrobotics musste daraufhin sicherstellen, dass von dem Raumschiff zukünftig keine Gefahr mehr im Weltraum ausgeht. So wurde die Mondlandefähre in Zusammenarbeit mit der NASA zurück zur Erde gelenkt und trat schließlich am Freitag über dem Südpazifik wieder in die Atmosphäre ein und verglühte."

Wieso mußte die Fähre wieder zur Erde zurückgeholt werden, um da zu verglühen? Man hätte als Plan B die genauso gut auf dem Mond bruchtlanden oder einfach in die unendlichen Weiten des Alls abdriften lassen können. Das wäre erstens billiger und zweitens für die Sache mit Rodenberrys und Clarkes Asche patetischer gewesen. Die Geschichte ist doch so komplett unlogisch.

Man befand sich noch in einem Orbit um die Erde und hatte wenig Treibstoff übrig, als man abgebrochen hat. Fluchtgeschwindigkeit, um das System Erde/Mond zu verlassen, war vollkommen ausgeschlossen. Ich weiß nicht, ob sie noch frontal in den Mond hätten steuern können, aber es wäre das schwierigere Manöver gewesen, verglichen mit "einfach wieder fallen lassen und einen Ticken weiter in die Athmosphäre steuern". In einer Situation, in der man ohnehin schon mit Defekten kämpft und die Prognose für die Restlebensdauer der Mission mehrfach aktualisieren musste, hat man sich dann für den sicheren Weg entschieden. Den Mond zu verfehlen und möglicherweise auf Jahrzehnte ohne Treibstoff in einer unkontrollierten Umlaufbahn zu bleiben, welche zahlreiche für Satelliten wichtige Orbits kreuzt, wäre der Worst Case gewesen. Allgemein gilt es auch als gute Sitte, seinen Müll verbrennen zu lassen und nicht auf dem Mond abzuladen, wenn das möglich ist – und das war es hier. Logischerweise ohne Mehrkosten, denn man tankt ja nicht mitten im All nach und das Missions-Team wird hoffentlich auch nicht von einer Stunde auf den nächsten gefeuert, sodass ein Einschlag 1-2 Tage früher einen großen Unterschied gemacht hätte.
 
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