Mogelpackung Free-to-Play: Wenn Kinder Geld für's Spielen brauchen

ShiZon

PC-Selbstbauer(in)
Mogelpackung Free-to-Play: Wenn Kinder Geld für's Spielen brauchen

Ja ich weiß, web.de und Bild sind Geschwister.:rolleyes:

Aber wenn man sich so anschaut, was die Spieleindustrie mit den Kindern anstellt, das wenn man jetzt Produkt X für 15 Teuros kauft, bekommt man einen Levelboost von 5, 200.000 wie auch immer Währung und ein komplettes Rüstungsset. So oder so ähnlich stelle ich mir das ganze vor, da ich aber kein Online-Spiel mehr zocke (The Crew, Destiny 2, The Division, Forza Horizon 3, Steep) und ich mir auch so was wie Fortnite oder Players Unknow Battle Ground nicht gebe, die Kids (Jugendliche zähle ich auch dazu), werden mit solchen Spielen gelockt und auch abgezockt. Dabei muß ich eingestehen das ich Fornite und PUBG nie gespielt habe, den reiz eines Battle-Anals (mir ist in diesem Moment, nach diesem Wortspiel) auch nicht nachvollziehen kann.

Da stelle ich mir immer die Frage: "Was bitte treiben die Eltern eigentlich?". Wird es ignoriert, was fatal wäre? Bekommen es die Eltern nicht mit? Machen die Eltern das sogar mit?

Mir will es nicht in den Sinn, das Eltern bei so etwas nicht aufpassen, man kann es ihnen aber auch nur schwer vorwerfen, da der Alltag schon stressig genug ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö wird nicht bezahlt
Ich bin immer noch für die guten alten spiele einmal kaufen und alles dabei haben
Kostenlose Spiele darf mein Sohn auch spielen wie Fortnite aber er bekommt kein zusätzliches Geld dafür
 
Wenn das Kind unbeschränkten Zugriff auf die Kreditkarte der Eltern hat ist das das große Problem, nicht wofür es es ausgibt.
Wir haben früher Sticker und Sammelkarten vom Taschengeld gekauft. Welchen Mehrwert hatten die bitte?
 
Nö wird nicht bezahlt
Ich bin immer noch für die guten alten spiele einmal kaufen und alles dabei haben
Kostenlose Spiele darf mein Sohn auch spielen wie Fortnite aber er bekommt kein zusätzliches Geld dafür
So ist es bei uns auch.
Wenn Sie unbedingt ein Skin oder was auch immer haben möchte, muss sie den vom Taschengeld kaufen und sich entsprechend überlegen ob es ihr das Wert ist. Bei 5 Euro die Woche und das auch nur wenn sie sich entsprechend um ihre Katze gekümmert hat (Essen geben etc.) - Meine Tochter wird jetzt 10 - muss man da auf ein Skin ja gern 3 Wochen sparen und da überlegt sie dann auch mehrfach ob es ihr das Wert ist ;)

Manchmal, in seltenen Fällen wenn wirklich gute Arbeiten mit nach Hause gebracht wurden und es sich unbedingt gewünscht wird, lass ich mal den Battepass springen, das ist dann aber auch schon das höchste der Gefühle.
 
Wenn das Kind unbeschränkten Zugriff auf die Kreditkarte der Eltern hat ist das das große Problem, nicht wofür es es ausgibt.
Wir haben früher Sticker und Sammelkarten vom Taschengeld gekauft. Welchen Mehrwert hatten die bitte?

Das Problem ist, dass man bei bargeldlosen Zahlungen nicht richtig spürt, dass da jetzt Geld über den Tisch geht.
Da wird getippt oder geklickt und fertig.
 
Halte ich tatsächlich auch für ein Problem.
Ist bei einen persönlich ja auch so, wenn auch nicht so ausgeprägt.
Fällt einen schwerer 20k Cash für ein Auto auf den Tresen zu legen als zu überweisen , auch wenn beides Bauchschmerzen macht. ;-) Ihr wisst wie ich es meine nehme ich an.

Den Kindern den Bezug zum Geld zu vermitteln ohne aktiv was in der Hand zu haben ist entsprechend eine weit größere Aufgabe.

Brauch man nur beobachten, macht den Test:
Worüber freut sich das Kind mehr?
Wenn es den 5er in die Hand bekommt am ende der Woche, oder wenn man ihm sagt "Hast nen 5er in der virtuellen Spardose" :D
 
Wenn ich aktiv eine Überweisung triggere oder auch nur meine PayPal-Zugangsdaten eingeben muss fühlt sich das schon nach Geldausgeben an.
Gefährlich finde ich dauerhafte SEPA-Mandate bei Amazon und Co.
 
Wenn es nach: Ich bezahle X und bekomme Y läuft, dann ist das eine Sache, heute ist es aber immer mehr die Lootbox also: Ich bezahle X und möchte Y, bekomme Y aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von wenigen Prozent, Ansonsten bekomme ich A,B,C,D, die ich eigentlich gar nicht möchte.
 
Wenn es nach: Ich bezahle X und bekomme Y läuft, dann ist das eine Sache, heute ist es aber immer mehr die Lootbox also: Ich bezahle X und möchte Y, bekomme Y aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von wenigen Prozent, Ansonsten bekomme ich A,B,C,D, die ich eigentlich gar nicht möchte.
Also wie Sticker und Sammelkarten ;)
Ich sage nicht dass es toll ist, aber das selbe Prinzip hat man auch schon vor Jahrzehnten benutzt um Kindern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Annahme das sei total neu stimmt einfach nicht.
 
Sorry an alle Eltern,

ich neige hin und wieder dazu, provokant zu formulieren das ist leider eine alte lästige Angewohnheit von mir. :-S

Zum eigentlichen Thema:

@Noel1987: So sehe ich das auch, wenn ich jetzt bei Steam sehe, Spiel ist kostenlos oder PvP, MMO, MMORPG usw., dann auf zum nächsten potenziell interessanten Titel, den ich dann auf die Wunschliste packe und dann, wenn im Angebot auch kaufe.

@Olstyle: Das kenne ich noch von Transformers und Teenage Mutant Hero Turtles, die Sticker wie blöde gesammelt, bis das Heft voll war und andere dann auch oft und viel getauscht. Es könnte aber durchaus sein, das diese Hefte heutzutage einen Sammlerwert haben könnten.

@LDNV: Das ist imho auch die richtige Herangehensweise, den Kindern zeigen das man mit Geld vernünftig haushalten muß. Klar freut sich deine Tochter, wenn sie vom Papa für ihre gute Schulleistung mit einem Battlepass belohnt wird.

@DJKuhpisse: Ja das Problem dabei ist, das die Kinder lernen: "Ach das ist ja ganz einfach, die Geldkarte von Mama und Papa nutzen, damit ich mir neues Zeugs holen kann", dann bekommen die Kinder einen völlig falschen Eindruck vom Wert des Geldes, geschweige denn die Kosten die durch ihr unreifes Handeln entstehen.
 
Unser Sohn (17) hat vor 2 Jahren auch noch Fornite gespielt. Fast nur noch dieses eine Spiel. Bis in die Nächte hinein.
Mit Headset mit seinen Zockerkumpels. Dann kam er auch mal an mit Geld für Skins usw. Hat er von uns nicht dafür bekommen.
Irgendwann dann hat er es zum Glück sein gelassen. Und sich wieder im RL mit Freunden getroffen. Seine Freundin kennengelernt und auch wieder mit Fußball angefangen.
 
So sehe ich das auch, wenn ich jetzt bei Steam sehe, Spiel ist kostenlos oder PvP, MMO, MMORPG usw., dann auf zum nächsten potenziell interessanten Titel, den ich dann auf die Wunschliste packe und dann, wenn im Angebot auch kaufe.

Würde niemals freiwillig so mein Geld wegwerfen. Warum soll ich ein Spiel nicht spielen bloß weil es kostenlos ist?
Ich gebe einfach kein Geld für virtuelles Bling Bling aus und bekomme das Entertainment kostenlos.

Fragwürdig finde ich nicht das Modell Free2Play, sondern das Modell Pay2Win. Das meide ich dann tatsächlich auch.
 
Würde niemals freiwillig so mein Geld wegwerfen. Warum soll ich ein Spiel nicht spielen bloß weil es kostenlos ist?
Ich gebe einfach kein Geld für virtuelles Bling Bling aus und bekomme das Entertainment kostenlos.

Fragwürdig finde ich nicht das Modell Free2Play, sondern das Modell Pay2Win. Das meide ich dann tatsächlich auch.
Mir geht es eher um mögliche, wenn nicht sogar garantierte kostenfallen. Nehmen wir mal an, da ist man von einem Strategiespiel, was kostenlos ist, angefixt wird und man jetzt z. B. einen Verteidigungsturm von Level 4 auf 5 bringen möchte und *kazink* heißt es, um diese Erweiterung frei zu schalten, müssen Sie Paket X für 9 € kaufen, dann geht es mit den Truppen weiter, dann kommt der Nahrungsan- und abbau, dann wird das kostenlose Spiel wohlmöglich ganz schnell teuer.

Klar Pay-2-Win geht gar nicht.
 
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