AW: Metro Exodus: Einsatz von Denuvo bestätigt
Die Preise bestimmt der Publisher (egal wo - auch auf Steam), dabei ist schon traurig wenn man dafür dann noch extra Software entwickelt oder sich daran beteiligt, um es vor Hacks/Cracks zu sichern, weil man dem Großteil ganz allgemein unterstellt sie sind Softwarepiraten ...
Dem Großteil wird gar nichts unterstellt. Tatsächlich reicht genau eine Person, um ein völlig DRM- und Kopierschutz-freies Spiel zu kaufen und irgendwo hochzuladen. Und dass es diese eine Person immer gibt, lässt sich wohl kaum bestreiten. Ich bin auch kein Freund von DRM und kaufe, wann immer möglich, nur auf GOG, aber man muss die Spieleindustrie jetzt auch nicht bösartiger oder paranoider darstellen als sie wirklich ist. Über die genauen Summen mag man ja streiten, aber letztlich ist jeder Tag, den Denuvo ein Spiel vor Vervielfältigung schützt, bares Geld für Entwickler und Publisher - und das gilt auch für die Entwickler und die Publisher DEINER Lieblingsspiele.
Ich finde schon lächerlich das man digitale Versionen teurer verkauft als Packs mit Handbuch usw., weil man sich gezwungen sieht dies so zu handhaben, damit die digitale Version nicht "minderwertiger" erscheint (oder was man sich auch immer als Begründung ausdenken mag - was blöderes habe ich echt noch nicht gehört.
Digitale Versionen sind deshalb nicht billiger, weil die Retail-Versionen dann niemand mehr kaufen würde (insbesondere, wenn sie nicht mehr als Plastikhüllen mit Downloadcode sind), das ist doch logisch. Ergo würde der Handel sich auch irgendwann weigern, überhaupt noch Platz in Schaufenstern und Regalen für diese Ware zu reservieren. Ergo wäre Retail bald komplett tot. Wäre mir persönlich egal, weil ich eh nur noch digital kaufe, aber trotzdem muss man sich als Branche natürlich gut überlegen, ob man das wirklich will. Dass die regulären Preise auf Steam völlig überhöht sind, ist ein anderes Thema.
Wie viele Launcher ich mir noch installieren soll die immer wieder was anderes mitbringen, ist auch fraglich. Wenn man die Spieler so gängeln will, macht man jedenfalls alles richtig.
Prinzipiell ist Konkurrenz, die weniger als die doch recht heftigen 30% Provision bei Steam fordert, immer zu begrüßen. Auf diese Weise landet entweder mehr Geld bei Publishern und Entwicklern und/oder die Spiele werden günstiger, was auf jeden Fall beides besser ist als Valve die Kohle in den Rachen zu werfen. Die fangen damit ja sowieso nichts Vernünftiges an (HL3 anyone?). Und ob sich zu den beiden Clients, die ich sowieso brauche (GOG wegen DRM-Freiheit, Steam wegen Auswahl) jetzt noch ein dritter, vierter und fünfter gesellt, ist mir irgendwann auch egal.