News Meta: VR-Abteilung mit fast 14 Mrd. US-Dollar Verlust im Jahr 2022

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Die Virtual-Reality-Sparte von Meta verschlingt weiter viel Geld: Für das Jahr 2022 gab der Facebook-Mutterkonzern für Reality Labs ein operatives Minus von 13,7 Milliarden US-Dollar an. Die Meta-Aktie selbst legt indes trotz der schlechten Nachrichten weiter zu.

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Man vergleiche das mal mit den Zahlen von AMD oder Intel: Von dem Geld, dass Meta in eine trotz allem beschränkte Zahl an VR-Headsets nebst Servern gesteckt hat, hätte man auch sämtliche Ryzens und Epycs kaufen respektive deren Entwicklung und Produktion finanzieren können.
 
Mein perfektes "VR-Erlebnis" ist die Realität - Wenn ich zu Getränk greife - kommt sogar echt was raus. Bei sowas kann VR mit Brille nicht mithalten... nie.
 
VR wird halt immer Nische bleiben. Eine möglicherweise große zwar, aber massentauglich wird es wohl nicht.
Seh ich diametral.

Wie war das mit den 640KB Ram in den 80ern?
Dem Smartphone?
Der Digitalfotografie?
NV-Raytracing?
Amazon?
...
..
.

VR wird die nächste große Sau.
3D-Glotzer und -Kinos waren nur ein weiterer Zwischenschritt.
Und Versuchsballon zur Marktbeobachtung.

Es braucht davor noch eine Generation,
die damit "aufwächst".
Dann schlägt es durch.
Die Technologie so billig wie einst MP3-Player.

Dann kommt der "iPhone-Effekt",
Wearables, neue Interfaces, und Begebenheiten.
 
Ein Holodeck wie in ST würde mich reizen:

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Mag ja sein, dass VR kein 100%iger Mainstream wird, aber muss es das denn? Ich nutze VR seit 2013 und würde es für bestimmte Genres, vor allem Flug- und Rennsimulationen, nicht mehr hergeben wollen. Und Beat Saber und Synth Riders haben es geschafft, wozu nichts anderes in der Lage war: Mich für Sport zu begeistern.

Es ist halt Zusatzhardware für Leute, die etwas mehr aus ihrer Spielerfahrung holen wollen. Mehr Immersion, eine Spielerfahrung, die am Monitor einfach nicht möglich ist. Manchmal vielleicht unbequem, aber manchmal will ich eben mehr, als mich nur auf die Couch werfen und entspannen.

Drei Bildschirme braucht man auch nicht, Headtracking braucht man nicht, Lenkräder/Joysticks braucht man auch nicht. Aber wenn man's haben will, ist's doch gut, dass es den Kram gibt.

Und der Vergleich zu 3d TV/Kino hinkt. Selbst da war die Technik an sich gut, aber wurde nicht gut genutzt (wechselnde Größenverhältnisse, 24 fps etc. zerstören jede Immersion, die 3d theoretisch erreichen könnte).
 
Man vergleiche das mal mit den Zahlen von AMD oder Intel: Von dem Geld, dass Meta in eine trotz allem beschränkte Zahl an VR-Headsets nebst Servern gesteckt hat, hätte man auch sämtliche Ryzens und Epycs kaufen respektive deren Entwicklung und Produktion finanzieren können.

Dann bekommt man aber einen Haufen CPUs heraus und keine schlechte Version von Second LIfe.

Darum geht es aber - also nicht um Second Life oder dass das von Meta schlecht ist, sondern um die Vision. Es gibt halt eben Dinge, die die Welt radikal ändern. Um das Jahr 2000 haben zwei Typen Tesla gegründet (nein, Elon Musk hat Tesla nicht gegründet. Sie hatten die Vision, dass Elektroautos einmal die Welt übernehmen werden, wenn sie nur gut genug sind. Später ist dann ein gewisser Milliardär in die Firma eingestiegen und noch später haben das quasi alle Industrienationen der Welt den Verbrenner beerdigt. Es ist aufgegangen und eine neue Macht im Automarkt entstanden. Weitere Beispiele wären der MP3 Player, der Walkman, das Smartphone, Peer2Peer Tauschbörsen (Napster), Streamingdienste, soziale Netzwerke, Messengerdienste usw.. Sie alle haben die Welt radikal verändert.

Das vorherzusehen und auch zum richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen ist halt eben die Kunst. Steve Jobs war echt gut darin, als er zum richtigen Zeitpunkt Apples Versionen des MP3 Player, das internetfähigen Mobiltelephon/PDA und des Tablets herausbringen lies. Da sind wir dann auch schon beim Problem: sowas läßt sich nicht wirklich planen und am Ende bekommt an anderer die Lorbeeren, nicht der ursprüngliche Visionär.

Hier muß man Zuckerberg tatsächlich Respekt zollen. Er versucht, nach Second Life, den zweiten großen Anlauf der virtuellen Realität zum Durchbruch zu verhelfen. In der Vision schreibst du nicht mehr am Rechner ins PCGH Forum, wie schon seit Jahrhunderten in Textform (Lieber XY, ich habe deinen Brief erhalten, laß mich deine interessanten Ideen weiterspinnen...), sondern du setzt dein VR Headset auf, hockst dich in die PCGH Lounge, debattierst da ein paar Minuten mit den Leuten und vergießt dort deine Weisheit. Nun, soviel zur Vision, momentan sieht das irgendwie nach einem mißglückten Versuch, nach Konsum des Buches "Computerspiele selber machen, mit Anleitung und Werkzeugen auf CD", das Mitte der der 90er herauskam, aus. Wird es floppen? Vermutlich.

Aber es wird wohl hoffentlich einen dritten großen Anlauf geben, diesmal in den 2030ern. Mit einem KI assistierten Weltenbauer und einer wirklich tollen Grafik.

VR wird sich genau so gut durchsetzen wie 3D ferneseher.... also gar nicht.

Aber aber, es ist die Zukunft und das schon seit gut 27 Jahren, als damals der erste bezahlbare (1700DM) Cyberhelm herauskam.

VR wird die nächste große Sau.

Das Problem ist halt eben, dass es für die Sau im Moment keine sonderliche Verwendung gibt. Es gibt ein paar Spiele, die auch echt cool sind. Aber spätestens nach ein (paar) dutzend Stunden landet das teure VR Headset meist irgendwo in der Ecke. Es gibt halt einfach kaum einen Grund, warum man das Ding täglich (am besten stundenlang) nutzen sollte und das ist auch schon der große Unterschied, zu Dingen, wie dem Smartphone, Tauschbörsen, Streamingdiensten, MP3 Playern, dem Fernsehen, Autos und sonstigen Sachen, die wirklich zum heißen Scheiß wurden.
 
Spieletechnisch ist VR eigentlich schon ziemlich stark. Da fehlt nicht mehr viel, eigentlich nur etwas mehr Entwickleraufmerksamkeit, und es könnte bei einigen Leuten vom Status einer "Ergänzung" zu einer Alternative gegenüber herkömmlichen Setups werden – was die Preisbetrachtung massiv verschiebt, denn eine Quest ist eben nicht nur eine komische Form von Bildschirm, sondern spieletechnisch ein vollwertiger Ersatz für eine Konsole mitsamt Fernseher. Es gibt nur ein riesiges Vermarktungsproblem:
Das Spielerlebnis auf einem Monitor kann man auf Fernsehern, auf Reklametafeln, auf Smartphones und auf PCs bewerben. Relativ weitgehend sogar auf Papier. Das Spielerlebnis von VR-Headsets nur auf VR-Headsets und deswegen wissen 95 Prozent der potenziellen Käufer gar nicht, was ihnen entgeht.

Dieses Dilemma löst man aber nicht mit "3rd Life". Obwohl niemand anderes so gut wie Facebook wissen sollte, dass für soziale Plattformen Reichweite kein Ergebnis, sondern die Grundlage für Erfolg ist und dass somit die Verbreitung passender Hardware als erster Schritt auf anderem Wege sichergestellt werden muss, machen sie direkt den zweiten Schritt. Oder vielleicht auch eher einen Stolperer – nach allem, was ich bislang über das Metaverse gehört habe, ist es nicht das iPhone, der iPod oder der Tesla unter den virtuellen Welten. Sondern eher der Newton, Zune respektive CityEL.
 
Das Problem ist halt eben, dass es für die Sau im Moment keine sonderliche Verwendung gibt. Es gibt ein paar Spiele, die auch echt cool sind. Aber spätestens nach ein (paar) dutzend Stunden landet das teure VR Headset meist irgendwo in der Ecke. Es gibt halt einfach kaum einen Grund, warum man das Ding täglich (am besten stundenlang) nutzen sollte und das ist auch schon der große Unterschied, zu Dingen, wie dem Smartphone, Tauschbörsen, Streamingdiensten, MP3 Playern, dem Fernsehen, Autos und sonstigen Sachen, die wirklich zum heißen Scheiß wurden.
Du bestätigst meine Annahme.

Für das "Problem", das du zu Beginn beschreibst,
wird es eine Lösung geben.

Wie die aussieht? Wann sie kommt?
Kein Ahnung.

Aber sie wird.
Das ist klar.
 
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