Mainboard-Frust bei Phenom X4 9650

Nach wie vor ratlos....
DVD-Laufwerk abgeklemmt, das war´s wohl auch nicht.
An den Timings kann ich nichts mehr konservativer stellen, lahmer geht nicht mehr, die Spannungen habe ich manuell alle schon ein wenig erhöht, aber außer einer höheren Hitzeentwicklung kam dabei nichts raus :(

Hier mal echte "screenshots" von den Einstellungen im BIOS und den Fehler, die immer an anderen Adressen passieren,
evtl. kann die ja wirklich mal jemand deuten?

http://www.youscreen.de/ajhhaucp24.jpg
http://www.youscreen.de/kvmckuqc22.jpg
http://www.youscreen.de/uuofigrc41.jpg
 
Ich würde mal das Bios komplett resetten und mit den Standard Einstellungen ohne manuelle Änderungen an den Ram Settings testen.
 
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Ich würde mal das Bios komplett resetten und mit den Standard Einstellungen ohne manuelle Änderungen an den Ram Settings testen.

Naja, das hatte ich mit der F6 BIOS-Version als erstes versucht, nach Update auf F9 natürlich auch BIOS-Reset gemacht
Aber ich habe halt nochmal einen reset gemacht und mit allen Original-Einstellungen versucht, ging zumindest schnell:
Es dauerte nichtmal bis 2% und alles war wieder voller Fehler.
Geändert hatte ich ja nur einen zusätzlichen "Wartetakt" und leicht erhöhte Spannungen, was ja im Grunde zu einem
zwar langsameren aber dafür eher stabileren Verhalten führen sollte.... mit Betonung auf "Sollte" :))

Aber nun ein kleiner Joke am Rande:
Ich habe nun 2 Module mit 2GB in Slot 2 und 3 gesteckt, 2 meiner alten Module mit je 1GB in Slot 0 und 1 (Beides 800MHz-RAM)
Somit nun 6GB RAM in 4 Bänken verbaut und Memtest fand im ersten Durchlauf keinerlei Fehler.
Das ist zwar soweit ganz nett, weil ich dann den PC evtl. mit 6GB betreiben kann, andererseits aber noch verwirrender.
 
Naja, würd ich so nicht sagen.
Scheint ja alles heile zu sein. Das Problem ist schlicht, dass der Speicher irgendwie nicht zusammen läuft.

Wie schon gesagt, setz mal das BIOS zurück. RAM Einstellungen lässt du auf AUTO. Genau wie die Spannungen.
Jetzt schaust du, ob du irgendwo den Takt verändern kannst und stellst das ganze auf DDR2-667 oder so.

Wie schaut es eigentlich mit dem Netzteil aus? Welches verwendest du? Und wie alt ist es?

Was nämlich auch sein kann ist, dass das Netzteil breit ist und daher das ganze mit dem alten Board nicht starten wollte. Mit dem Gigabyte gehts jetzt, dafür hast jetzt andere Probleme...

Hol mal bitte 'ne Digicam raus und mach mal Fotos vom:
Netzteil Aufkleber
Spannungsversorgung vom alten MSI Board (das da zwischen CPU und I/O Blende).
 
Wenn der Speicher spinnt, muss es nicht zwingend am Board liegen, da der Speichercontroller in der CPU sitzt. Deshalb hatte ich ja mal gefragt, ob du mit nur einen Riegel jeden einzelnen Slot in Memtest86 austesten kannst, um wenigstens sicher zu gehen, dass der Speichercontroller in der CPU sauber läuft. Alles andere sind eigentlich nur noch Kompatibilitäts- und Timingprobleme.
 
@bschicht86 : Hatte ich doch schon gemacht, zwar nicht einzeln aber paarweise.
Je 1 Modul in slot 0 und slot 1 = Fehlerfrei
Je 1 Modul in slot 2 und slot 3 = Fehlerfrei
Somit war in jedem Slot mind. 1 mal ein Modul fehlerfrei.
Zudem ist die CPU die selbe die vorher auf dem MS-7501 fehlerfrei werkelte
Das timing hatte ich auch bereits runtergeschraubt bis auf die lahmste Einstellung, keine Veränderungen :(

@Stefan Payne: Die Kamera ist nicht so toll, aber ich hoffe das ich zumindest die richtige Ecke erwischt hab?
http://www.youscreen.de/nxijrqok99.jpg
http://www.youscreen.de/fqvnxlbj78.jpg
Falls du die Elkos dort betrachten woltest: Die sehen optisch einwandfrei aus, nichts gequollen, nichts wackelt, nur Staub :)
Auch die sonstigen SMD-Bauteile lassen sich rein optisch nichts anmerken

Und hier noch das Bild vom Netzteil: 350W - 420W Spitze
Nicht viel, aber in der Kiste werkelt derzeit nichts aussergewöhnliches ausser 1 Festplatte, 1 DVD-Laufwerk und einer Standard-PCI-GraKa
Dafür sollte ein 350W-Netzteil eigentlich ausreichen, zumal beim Memtest ja die Laufwerke noch aus sind.
Ich könnte aber durchaus auch im Betrieb ein Voltmeter an dem 20-poligen ATX-AS mitlaufen lassen wenn das hilft?
Sorry, das Bild ist auch im 3. Versuch noch grottig, hoffe du erkennst was du suchst:

http://www.youscreen.de/yzkfbwhy85.jpg

PS: Das BIOS habe ich nun gewiss schon 5 mal resetet, Standard-Einstellungen, failsafe, optimized, selbstgestrickte
Alles mit dem gleichen Effekt
 
Würde denn auch Slot 0 und 2 fehlerfrei laufen? Dann ist zwar kein Dual Channel aktiv, aber man könnte so herausfinden, ob jeder Speicherkanal für sich mit einer Vollbestückung ein Problem hat.

Bezüglich Win8.1: Bootet denn das sauber, wenn du nur 2 Module drin hast, die ansonsten memtest86-stabil laufen?
 
Ich hab einfach mal ne ganz absurde Idee. Genau diese Fehlermeldung hatte ich als ich versucht habe meinen FX 9590 zu übertakten. Die CPU braucht einfach mehr Spannung - ich konnte damals nicht mehr geben.

Übertragen wir das ganze mal auf den Phenom: Neueres Board für neuere Charges d.h. das Board gibt standartmäßig weniger Spannung -> der Speichercontroller ist in der CPU integriert und kann nicht richtig mit der falsch versorgten CPU zusammenarbeiten -> die Ram Riegel laufen nur einzeln da die CPU nicht richtig arbeitet da zu wenig Spannung -> der Fehler kommt.

Setz mal die CPU V-Core auf 1,35V - 1,4V.
Der Northbrige darfst du übrigens auch gerne mal was in Richtung 1,325 geben.

Gruß
 
So, da isser wieder... und hat fleissig getestet und probiert.
Also folgendes Ergebniss: Jeder RAM läuft auf einigen Bänken fehlerfrei, auf anderen nicht.
Läuft einer auf Slot 0 fehlerfrei und wird mit einem anderen kombiniert der auf Slot 1 fehlerfrei lief, kommt es zu Fehlern.
Es gibt also keine eindeutige Aussage welcher Speicher auf welchem Slot funktioniert.
Das wiederum hat mich auf den Artikel mit der fehlerhaften Spannung gebracht, denn dadurch können PN-Übergänge bekanntlich die merkwürdigsten Verhaltensweisen an den Tag legen, so wie hier diese Speicherbänke.
Zusammen mit dem Beitrag von **** eXquisite **** (Danke, guter Tipp) habe ich dann einfach mal ein wenig weiter rumgespielt.
Ich habe alle manuell verstellbaren Spannungen um jeweils 100 - 200 mV erhöht, und den RAM runtergetaktet auf 640MHz
Und siehe da: RAM-Bänke die vorher in einem Slot Fehler brachten, laufen auf einmal fehlerfrei durch.
Ich werde noch weitere Tests machen mit dieser Einstellung, und nachher mal eine Bestückung mit allen 4 Modulen laufen lassen,
die dauert dann aber wieder eine ganze Weile.
Danach werde ich die Einstellungen der Reihe nach wieder auf Original setzen und schauen wann der Fehler erneut auftritt.
Meine Vermutung ist derzeit, das der angebliche 800MHz-Speicher schlicht keine 800MHz schafft
Und ich dachte bisher immer, Kingston wäre noch ein Markenspeicher???
Das hier sind die Dinger: 8GB Kit DDR2 800MHz PC2-6400 - RAM Speicher - 8192MB: Amazon.de: Computer & Zubehör
 
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Faszinierend, alle 8 GB drin, kein Fehler solange der RAM auf 640MHz runtergetacktet ist:
(wobei das lt. Bios eigentlich 667 sein sollten)
http://www.youscreen.de/gzqpjhfk23.jpg

Solch einen Effekt hatte ich noch nie. Defekten Speicher, ok, kommt vor. Aber sowas?
Gibt es das häufiger das ein Speicher nicht die angegebene Geschwindigkeit leisten kann?
 
Wenn er defekt ist, ja. Hatte auch mal defekten DDR1 200MHz und 2,5V, der lief aber nur fehlerfrei, als ich auf 199MHz und 2,8V gegangen bin.
 
Aber hier verhalten sich ja alle 4 Module identisch: Bringen Fehler bei 800MHz, laufen problemlos bei 640MHz.
Ich habe den Händler nun angeschrieben, mal schauen was der dazu meint... gekauft habe ich 800er RAM, keinen 640er.

Also Netzteil kann ich nun auch ausschliessen, eben kam das neue Netzteil (600W)
Keine Veränderung der Symptome, alles wie gehabt... nur leiser isser nun :)

Ich werde aber gleich das Gigabyte Board ausbauen, und testweise nochmal das MSI einbauen.
Es könnte ja sein, das die Startprobleme beim MSI vom Netzteil her kamen... wer weiß...
 
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So, und was jetzt?
Mainboard getauscht, alle anderen Teile sind identisch: Alles fehlerfrei durchgelaufen.
Somit dürfte das Gigabyte-Mainboard als Fehlerquelle eindeutig identifiziert sein.
Aber: Was zur Hölle soll denn da defekt sein?
Meines Wissens nach hängt der RAM direkt am FSB, ebenso wie die CPU
Andere Teile sind keine dazwischen.
Wie bitte kann es da zu diesen unvorhersehbaren, aber reproduzierbaren Fehlern kommen?
Platinenbruch scheidet ja wohl aus, dann wären die Fehler bei den Slots fix bei jedem RAM gekommen.

Hat dazu jemand noch ´ne Idee? :)
 
Dan kann eigentlich nur noch die Spannungsversorgung des RAM infrage kommen. D.h., dass sie weniger ausgibt, als angezeigt.

Hattest du mal den Tipp von eXquisite mal ausprobiert, die RAM-Spannung um einiges hoch zu stellen?
 
Ja, habe ich.... ich habe doch jeden Tipp dankbar ausprobiert :)
Auch eine um 0,3V erhöhte Spannung am RAM brachte leider keinerlei Veränderung
 
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