Im Gegensatz zum globalen Pandemiegeschehen, dass sich die letzten Jahre gegenseitig verstärkt hat, sollte Putins Angriffskrieg nicht additiv wirken. Eher im Gegenteil: Die Leute sorgen sich aktuell um Heiz- und Speiseölvorräte, müssen wegen steigender Mobilitätskosten in optionalen Ausgabenbereichen wie "Freizeit" kürzer treten und einige engagieren sich in oder spenden für die Flüchtlingshilfe, anstatt Unterhaltungselektronik zu konsumieren. Während die letzten Produktions- und Lieferstopps teilweise das Angebot reduzierten, während gleichzeitig die Nachfrage wegen Kurzarbeit/gestiegener Freizeit und Home Office explodierte, trifft diesmal also ein reduziertes Angebot auf eine leicht gesenkte Nachfrage. Da Shenzhen relativ stark auf Elektronik spezialisiert ist, sollten auch in der Breite weniger Lieferketten als bei beispielsweise durch die Lockdowns in großen Hafenstädten betroffen sein.