LG 27UL850-W und ASRock Z97 Extreme9 mit Intel HD Graphics 4600 (ohne Graphikkarte) via DisplayPort: inkompatibel?

Divionis

Kabelverknoter(in)
Liebes Forum,

vor ein paar Monaten ist mir mein guter alter Sony-Bildschirm „abgeraucht“, Reparaturbemühungen (es ist nur die Hintergrundbeleuchtung kaputt...) schlugen leider fehl. So habe ich mir – u. a. nach netter Beratung hier im Forum – einen neuen Bildschirm gekauft, eben den LG 27UL850-W. Damit begann das Gegenteil dessen, was beabsichtigt war (→ das Ende der Probleme)... ?
Ich erwähne auch gleich, daß ich den 2015 selbst zusammengebauten Rechner (ASRock Z97 Extreme9 mit i7-4790K; 16 GB Arbeitsspeicher) ohne Probleme immer ohne Graphikkarte betrieben habe, also direkt über den Graphik-Chip der Hauptplatine (→ Intel HD Graphics 4600).

Zunächst habe ich den Bildschirm wie den alten über HDMI angeschlossen. Dann hat sich aber herausgestellt, daß der Bildschirm dann nur mit 30 Hz hätte betrieben werden können (so daß ich mit einem guten neuen Bildschirm ein schlechteres Bild als mit meinem alten Bildschirm gehabt hätte... ?) (→ ich bilde mir ein (ist es jetzt schon ’ne Weile her...), daß damals das u. g. Einfrierproblem (noch) nicht auftrat, kann mich aber täuschen). Also war das Anschließen über „DisplayPort“ angesagt. Idiotischerweise hatte ich 2015 beim Einbau der Hauptplatine in den Rechner das Schirmungsgitterchen des Gehäuses (Be quiet! Silent Base 800) für den „DisplayPort“ nicht nach hinten weggebogen.
Also mußte fast das gesamte „Gerümpel“ aus dem Rechner heraus und das Gitterchen weggebogen werden.

Gleich beim ersten Wiederhochfahren des Rechners begannen die Probleme mit einem vorher klaglos laufenden Windows-10-System (64 Bit; alle Aktualisierungen sind eingespielt)...: Das UEFI der Hauptplatine meldete „Loading UEFI defaults“, was ich bis heute nicht verstehe, weil die CMOS-Batterie bei dem o. g. Eingriff NICHT (!) entfernt wurde. Es gab also keinen Grund, warum das UEFI seine Einstellungen „vergessen“ haben sollte. Das war nun eine einmalige Sache, ob sie für die im folgenden beschriebenen Probleme (mit-) verantwortlich ist, weiß ich nicht.
Der Bildschirm läuft über „DisplayPort“ nun mit einer Auflösung von 3840 × 2160, komischerweise nicht mit genau 60 Hz, sondern mit 59,997 Hz (Windows bietet als Aktualisierungsrate neben 29,970 Hz und 30,000 Hz auch noch 59,937 Hz an).
Das BIOS der Hauptplatine ist schon seit fast zwei Jahren auf dem neuesten Stand (Z97Ex9_2.10, 2018).
Der Bildschirm wurde von Windows 10 automatisch erkannt (keine Treiberinstallation).

Das Hauptproblem seit dem Betrieb des Bildschirms über „DisplayPort“ ist, daß Windows 10 immer wieder „einfriert“:
  • bislang (wohl) ausnahmslos nach längerer Inaktivität (also nach Übergang des Bildschirmschoners in den Energiesparmodus des Bildschirms): Nach Aufheben der Inaktivität (Bewegen der Maus oder Tastatureingabe) bleiben noch wenige Sekunden, dann geht nichts mehr: Maus ist „tot“, Tastatur ist „tot“, selbst das Drücken der NUM-Taste hat keinerlei Effekt mehr. Es hilft dann nur noch, länger als 5 Sek. auf dem Ein-/Ausschalter zu bleiben... ?
  • z. T. auch nach längerer Inaktivität im Bildschirmschonermodus
  • noch nie (!) während des Arbeitens (also bei (fast) durchgängiger Nutzung von Tastatur/Maus)
Gestern fiel mir dann erstmals kurz vor dem Einfrieren (nach Aufwecken des Bildschirms aus dem Energiesparmodus) die folgende Fehlermeldung des Bildschirms (!) auf: ,,Out of Range“ ?
Das Benutzerhandbuch von LG sagt dazu:
-------------------- Schnipp! --------------------
Is the Out of Range message being displayed?
→ This occurs when signals transferred from the PC (graphics card) are out of the horizontal or vertical frequency range of the monitor. Please see the Product Specification section of this manual to set the appropriate frequency.
-------------------- Schnapp! --------------------
in der (schlechten ?) deutschen Übersetzung:
-------------------- Schnipp! --------------------
Wird die Außer-Spezifikation-Mitteilung angezeigt?
→ Dies tritt auf, wenn vom PC (von der Graphikkarte) übertragene Signale außerhalb des horizontalen oder vertikalen Frequenzbereichs des Monitors liegen.
Informationen zur Einstellung der entsprechenden Frequenz finden Sie im Abschnitt Produktspezifikation in diesem Handbuch.
-------------------- Schnapp! --------------------
Die Spezifikationen besagen, daß die maximale (und auch empfohlene) Auflösung 3840 x 2160 @ 60 Hz ist.

→ Kann es sein, daß das Zusammenspiel des Intel-Graphik-Chip (den Treiber habe ich vorgestern aktualisiert, das Einfrierproblem bleibt aber...) mit dem LG 27UL850-W diese Probleme verursacht?!? Können die zu den 60,0 Hz fehlenden lächerlichen paar Hunderstel Hertz der Aktualisierungsrate für die Einfrierprobleme verantwortlich sein?!? Es käme mir komisch vor...
Quintessenz: Für wie wahrscheinlich haltet Ihr, daß ich meine Probleme durch den (erstmaligen) Einbau einer (dedizierten) Graphikkarten lösen kann? Die würde ich mir, wenn es eher unwahrscheinlich ist, natürlich nicht zuletzt aus Kostengründen gerne sparen, zumal ich keine Computer-Spiele spiele, also nicht auf ultraschnelle Graphik angewiesen bin. Falls es aber wahrscheinlich ist, nehme ich das Geld gerne in die Hand, wenn ich dann meine Probleme loswerde, ohne einen neuen Rechner kaufen und v. a. aufsetzen und konfigurieren zu müssen... ? ?
Ein CPU-Problem/Problem mit der Kühlung der CPU, deren Kühler ich bei dem o. g. Eingriff ausbauen mußte (aber nach Entfernen der alten WLP wieder schön mit neuer WLP „verarztet“ habe) sollte m. E. wohl kaum die Ursache für das Einfrieren sein, zumal dieses ja dann um so wahrscheinlich während der Arbeit auftreten müßte, weil da die CPU-Temperaturen ja tendentiell höher sind als im „Leerlauf“ (= Bildschirmschoner-/Energiespar-Modus).


Ein zweites Problem (das aber ein sekundäres Problem sein kann, das vom x-maligen Ausschalten des Rechners nach dem Einfrieren von Windows herrührt) ist, daß entweder:
  • der MBR etwas abgekriegt hat, weil ich komischerweise nach dem Hochfahren (das i. d. R. klappt) zwei unterschiedliche Anmeldemasken-Designs (Windows 10) bekomme: teils das wohl aktuelle (mit wechselnden Photos), teils das (eigentlich auf eine ältere Windows-10-Version zurückweisende ? ?) gleichbleibende Photo mit einem schwarzen Rand eines Höhleneingangs mit Blick auf einen Strand (erscheint letzteres, tritt nach dem Anmelden oft das Problem auf, daß die Startleiste nicht aufrufbar ist; dann hilft nur ein (regulärer) Neustart). Hier zeitigt der Befehl „bootrec /fixboot“ in der Eingabeaufforderung der erweiterten Optionen die Fehlermeldung „Zugriff verweigert“... ?.
  • die Startroutine von Windows etwas abgekriegt hat oder mein Windows-Standardprofil beschädigt wurde.

Tut mir leid für die langatmige Erklärung: Das Problem ist eben verzwickt! ?

Ich bin für jeden Tip dankbar – einen neuen Rechner (der i7-4790K tut’s noch hervorragend für mich!) wollte ich mir eigentlich wirklich nicht kaufen!
Vielen Dank schon im voraus für Eure Unterstützung!

Liebe Grüße
Divionis


P.S.: Was ich heute einmal probieren werde, ist, den Bildschirm noch einmal über HDMI (dann eben nur mit 30 Hz) zu betreiben und zu beobachten, ob das Einfrierproblem bleibt.
 
Ergänzung: Habe gerade einmal (ist mir jetzt erst wieder eingefallen, daß es da auch Graphikeinstellungsmöglichkeiten gibt...) in den Intel-Graphikeinstellungen nachgesehen und lade im folgenden eine Bildschirmkopie hoch:
Hier sind komischerweise 59 Hz und 60 Hz genannt (mit Nachkommastellen nimmt es Intel hier nicht so genau, vielleicht ja auch, weil sie nicht wirklich relevant sind (vgl. aber oben!)?). Die Einstellung ist (ohne daß ich es angefaßt hätte) auf 60 Hz.
→ Was würde passieren, wenn ich das Intel-Programm herunterwerfe? Oder ist das nötig, damit der Intel HD Graphics 4600 sauber läuft?
 

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