Keiner kauft mein Spiel! Indie-Entwickler zahlt 140.000 US-Dollar, verdient 0 US-Dollar

Noch nie von diesem Spiel gehört - bis jetzt. Habe gerade den Trailer sowie ein "92 minutes of gameplay" Video davon angesehen bzw. durchgezappt. Es spricht mich nicht im Geringsten an. Textboxen über Textboxen, kurz unterbrochen von einschläfernden Reisesequenzen. Die Story hat vielleicht ein gewisses Potential, jedoch interessiert mich das Grundthema USA nicht besonders. Die Visuelle Darstellung zeugt von einem hohen Maß an künstlerischem Schaffen, ist aber überhaupt nicht mein Stil. Nächstes Spiel.

Das dürfte ein Hauptproblem des Spiels sein...
Wen interessiert, die meist jugendlichen Spieler, die Weltwirtschaftskrise von 1930?
Am wenigsten wahrscheinlich die Amerikaner selbst, da sie daran ungern erinnert werden, vor allem in der Trump-Ära, in der wirtschaftlicher und finanzieller Erfolg ganz oben steht...
Wenn das Spiel dann auch noch "flach" wie eine Flunder ist, dann ist das Ergebnis nicht verwunderlich, auch wenn storytechnisch "Tiefgang" vorhanden ist.

mfg

P.S:
Ist heute ja auch so, dass erfolgreiche AAA-Titel entweder groß und aufwendig produziert sind (Witcher 3, GTA V), oder aber relativ einfache MP-Online-Games sind (SoT, Fortnite), die ein "gewisses etwas" an Neuem mitbringen (oftmals sogar grafisch wenig anschaulich), die lediglich im MP-Match ihren Reiz haben.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, es wird durchaus Leute geben, die das Thema interessiert - unter anderem mich. Aber mir ist die Darbietungsform schon wieder zu unausgewogen, quasi "Infotainment" mit zu wenig Info pro Zeiteinheit und zu wenig Story für Telltale-artige. Kurz: Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Das Vorhaben ist ambitioniert, aber bei so einem Nischenprodukt muss man gleich die passenden Nischen anpeilen: Bildungseinrichtungen, Museen etc.. Da bei Steam auf große Umsätze oder gar Profite zu hoffen ist ungefähr so, als würde man ein populärwissenschaftliches Geschichtsbuch im Comicshop verkaufen wollen.
 
Na ja, es wird durchaus Leute geben, die das Thema interessiert - unter anderem mich. Aber mir ist die Darbietungsform schon wieder zu unausgewogen, quasi "Infotainment" mit zu wenig Info pro Zeiteinheit und zu wenig Story für Telltale-artige. Kurz: Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Das Vorhaben ist ambitioniert, aber bei so einem Nischenprodukt muss man gleich die passenden Nischen anpeilen: Bildungseinrichtungen, Museen etc.. Da bei Steam auf große Umsätze oder gar Profite zu hoffen ist ungefähr so, als würde man ein populärwissenschaftliches Geschichtsbuch im Comicshop verkaufen wollen.

Ich denke generell das wenn ein Youtube Walkthrough ohne Kommentar ungefähr dasselbe Erlebniss bietet wie das Spiel selbst zu spielen, man etwas falsch gemacht hat!
 
Nette Marketing-Aktion.
Mitleidskäufe provozieren? Ob das funktioniert?

Naja viel fehlt ihm jedenfalls nicht bei (zur Zeit des Jammerbeitrags) 4.500 verkauften Exemplaren zu 20 Dollar. Da hat er immerhin schon 63.000 Dollar Umsatz gemacht.

4.500 x 20 = 90.000 | abzüglich 30% Steam Gebühr:
90.000 x 0,7 = 63.000

Schon bei überschaubaren 10.000 Einheiten ist das Game refinanziert und wirft Gewinn ab, daher tatsächlich Jammern auf hohem Niveau.
 
Steam & Co werden von Indiegames geradezu überschwemmt, viele von denen sind einfach nur zusammengekleisterte Assets. Vor 5 Jahren kamen etwa 300 games im Jahr auf Steam raus, heutzutage sind es schon deutlich mehr in einer einzigen Woche, wo über 80 Spiele pro Tag auf der Plattform veröffentlicht werden. Da kann ein Spiel noch so gut sein, es geht einfach unter unter der Flut an Releases wenn man keinen bekannten Namen hat.

Dies ist nebenbei bemerkt der Grund, wieso nun auch so viele Indies auf Konsolen rauskommen, speziell auf der Switch: Deren Spielelisten sind noch längst nicht so überschwemmt und übersättigt wie Steam.
 
Wenn es nur die Indiegames wären, aber die größeren Titel kommen ja auch noch dazu.
Als passionierter Gamer hat man vielleicht noch die ein oder andere Konsole rumstehen und oft sind Gamer auch noch serienaffin. Das ist doch alles ein Fass ohne Boden, wie soll man das alles sinnvoll nutzen?

Meine Pile of Shame ist so groß, dass ich bei meiner Wishlist erst dann zuschlage, wenn Spiele wirklich verramscht werden. Die Spiele altern doch auch nicht mehr so dramatisch wie früher.
Stick of Truth z.B. kommt bald in den 5€ Bereich bei Steam. Das Spiel ist doch heute so gut (oder schlecht) wie zum Release, ob ich das dieses Jahr spiele oder bereits vor vier Jahren, ist doch egal.

Ich habe fast ein Jahr lang entspannt World of Warships gespielt, kostenlos abgesehen von ein paar Euro für zwei, drei Stellplätze als Anerkennung und hatte so viel Spaß wie fast nie zuvor.

Schade für die talentierten Entwickler und harte Zeiten für Studios, aber was will man den ändern?
 
Mitleidskäufe provozieren? Ob das funktioniert?

Naja viel fehlt ihm jedenfalls nicht bei (zur Zeit des Jammerbeitrags) 4.500 verkauften Exemplaren zu 20 Dollar. Da hat er immerhin schon 63.000 Dollar Umsatz gemacht.

4.500 x 20 = 90.000 | abzüglich 30% Steam Gebühr:
90.000 x 0,7 = 63.000

Schon bei überschaubaren 10.000 Einheiten ist das Game refinanziert und wirft Gewinn ab, daher tatsächlich Jammern auf hohem Niveau.

Sehe ich auch so ist eher Werbung für das Spiel. Außerdem verlangt meines Wissen Steam keine 30% bei Indys es kommt auf die größe des Spieles an
und 30% sind das maximum bei Steam also für AAA Titel.

Außerdem ist das Spiel gerade mal 3 Wochen auf dem Markt und die Verkäufe sind noch lange nicht vorbei siehe Steamspy.
Die 20 Euro dafür sind aber schon deutlich überzogen sowas in der größe sollte unter 10 Euro liegen, dann klappt das auch mit dem Marketing.

Die Überschrift stellt das schon sehr extrem da wie als ob man kein einziges Spiel verkauft hätte und jetzt sollen doch bitte alle dem netten Indy Entwickler
ein Spiel abkaufen.


Das erinnert mich an the Witness das war auch so eine dreiste Werbe Aussage. Da behauptet der Entwickler das sich das Spiel so schlecht verkaufe weil es
auf der größten Torrent Seite auf Platz 1 war. Wie gut das die Presse damals nicht im Stande war 2 Clicks zu tätigen und mal die Aussage zu überprüfen
und Copy Paste sei dank stand das so überall.
Ich habe damals nach geschaut der PC der ja verantwortlich war hatte 100k verkäufe und die PS4 80k also die Plattform die der Entwickler beschuldigte als
böse Raubkopier Plattform brachte im die meiste Kohle.

Die eigentliche dreiste Lüge an der ganzen Sache war das die 3 größten Torrent Seiten das Spiel nicht mal in der Top 100 Auftauchte und ich hab sogar 2 Wochen
jeweils überprüft. Selbst wenn ich es übersehen hätte bei Platz 80 oder so wäre die Aussage mit Nummer 1 eine dreiste Pr Lüge gewesen. Das hätte jeder sofort überprüfen
können nur reschierte die Presse anscheinend nicht sondern gibt jeden schmarrn wieder.
Das Rätsel Spiele nicht unbedingt die Massen ansprechen sollte klar sein und alleine daran dachte ich mir das Nummer 1 auf Torrents für ein Rätsel Spiel nicht passen kann.

Aber Copy pasten egal was steht ist ja viel besser, auch wenn es gelogen war. Bringt ja trotzdem clicks und Richtig stellungen gibt es sowieso nicht.
 
Mitleidskäufe provozieren? Ob das funktioniert?

Naja viel fehlt ihm jedenfalls nicht bei (zur Zeit des Jammerbeitrags) 4.500 verkauften Exemplaren zu 20 Dollar. Da hat er immerhin schon 63.000 Dollar Umsatz gemacht.

4.500 x 20 = 90.000 | abzüglich 30% Steam Gebühr:
90.000 x 0,7 = 63.000

Schon bei überschaubaren 10.000 Einheiten ist das Game refinanziert und wirft Gewinn ab, daher tatsächlich Jammern auf hohem Niveau.

Naja nicht ganz, von den 63.000 muss dann noch Einkommenssteuer abgeführt werden.
 
Was auch immer ein guter Grund ist, das Gefälle möglichst stark zugunsten der Ausgaben darzustellen. Ein Minus wird nicht versteuert. ;)

uhm, natürlich müssen zuerst alle Kosten abgezogen werden, bevor etwas dann noch versteuert wird :klatsch: hätte ich besser formulieren sollen.
 
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