Die größte schwäche der Demokratie ist leider, dass sie sich selbst abschaffen kann.
Bin ich völlig bei dir. Und diese Demokratie ist bedroht, aber nicht durch das „rechte“ Phantom, das hier einige sehen, sondern durch folgende
Ideologie.
In Belgien liegen die Anteile muslimischer Fundamentalisten bei über 53, in Frankreich bei 52 Prozent
„Ein Drittel bis zur Hälfte der Muslime in Westeuropa stimmen mit der Ideologie und den Zielen der Gewalttäter überein.“
Die Zahl der Deutschen, die den Islam als bedrohlich empfinden, stieg laut Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung von 53 Prozent 2012 auf 57 Prozent 2014. Dem Satz, der Islam passe nicht in die westliche Welt, stimmten 2012 noch 52 Prozent zu, 2014 waren es schon 61 Prozent.
Der Studie „Lebenswelten junger Muslime in Deutschland“ zufolge stimmten 47 Prozent dem Satz „Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Demokratie“ eher oder völlig zu.
Laut WZB-Umfrage halten 45 Prozent der Muslime in Deutschland „religiöse Vorschriften für wichtiger als staatliche Rechtsnormen“. In Frankreich, Belgien, Österreich und den Niederlanden tun dies sogar 70 Prozent und mehr.
Der Aussage, dass „Menschen jüdischen Glaubens überheblich und geldgierig“ sind, pflichteten nach der Studie „Muslime in Deutschland“ 15,7 Prozent aller muslimischen Jugendlichen bei, unter nicht zugewanderten deutschen nur 5,7 Prozent.
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, forderte dazu auf, in Vierteln wie Berlin-Neukölln keine Kippa mehr zu tragen.
Denn: „Als Muslime haben sie eine Religion, die nichts und niemanden anerkennt außer sich. Demokratie und Menschenrecht werden nicht akzeptiert.“ Alle Versuche, den Islam zu modernisieren, seien „bisher gescheitert“.
Das ist wohl die wichtigste Erkenntnis.
“Die Migranten werden nicht zu Fundamentalisten, weil sie hier so schlecht behandelt werden, nein, sie kommen aus Ländern, in denen Fundamentalismus und Fremdgruppenfeindlichkeit stark ausgeprägt sind.“
Das heißt, der Hang zur Gewalt wird nicht hier erworben, er ist mitgebracht.
Alles in allem sehr ernüchternde Zahlen und Fakten. Widerlegen sie doch die gängigsten Aussagen, die wir nach einem Anschlag immer wieder hören dürfen.
Und ferner zeigen sie, dass die vom TE in seinem Eingangspost aufgestellte These durchaus einen wahren Kern hat und daher mMn zutreffend ist.
Ich will einfach nicht, dass wir jemals wieder die extremeren Eskalationsstufen des Hasses in Europa erleben oder diese gar ausführen.
Ich auch nicht. Genau deshalb lehne ich diese undemokratische Ideologie auch ab.
Und du willst keine „extremeren Eskalationsstufen des Hasses in Europa erleben“?
Was waren Paris, London, Brüssel, Nizza, Berlin, Stockholm, Barcelona, St. Petersburg und viele andere Orten, wenn nicht „extremere Eskalationsstufen des Hasses“? Es passiert seit drei Jahren mitten im Herzen Europas.
(Klassische) Einwanderung ungleich Asyl/Flüchtling/subsidärer Schutz
Und trotzdem schaffen es die klassischen Einwanderungsländer sich auch davor zu schützen. Ich denke da insbesondere an Australien (sehr vorbildlich) und die USA.
Und auch nicht klassische Einwanderungsländer sind in der Hinsicht viel klüger als Deutschland. Zuletzt haben wohl die Sozialdemokraten in Dänemark erkannt, was das Gebot der Stunde ist.
Da ja immer mehr europäische Länder wieder vernünftig regiert werden, ist die Hoffnung noch nicht verloren.
Woher Deine Information stammt, dass ein "grosser" Teil der
Brandstiftungen Anschlaege von den Bewohnern der Unterkuenfte selbst begangen wurde, weiss ich nicht.
Aus den Statistiken des Bundeskriminalamtes wohl eher nicht - lt. denen gab es 2017 beinahe taeglich solche Straftaten und wurde bei der "ueberwiegenden Mehrheit" ein rechtsradikaler Hintergrund ermittelt und bei weiteren zumindest vermutet. Selbst gelegte Braende hat es bestimmt auch gegeben - duerften aber eine esotherische Mindermenge ausmachen.
2016 gab es uebrigens etwa 4mal soviele Anschlaege.
Wird die Statistik so „geführt“, wie die in Brandenburg?
Weil dann weiß man zumindest, was man davon
halten soll. Aber in einem Land, wo die Arbeitslosenzahl jeden Monat geschönigt werden und der Armutsbericht das Papier, auf dem er steht, nichts wert ist, verwundert auch das nicht.