Die Wertsteigerung gibt es und sie ist massiv. Man weiß nie ob man umzieht und die Wohnung vermietet oder verkauft.
Wenn ich hier umziehen muss, sind mir die u.U. 1000-3000€ Wertsteigerung sowas von vollkommen egal, dass ich noch nicht einmal darüber nachdenke. Aber weder ich noch meine Mutter leben in Städten, in denen es > 30% Leerstand gibt und man Probleme hätte, für die jeweilige Wohnung ohne FTTH einen Mieter oder gar Käufer zu finden.
Dazu kostet es so gut wie nichts, die Wertsteigerung ist sofort da und massiv verglichen mit den Ausgaben.
Was kostete da nichts? Schon die Umrüstung auf Tripple-Play hat genügend Stress gekostet (ja, sowas ist selbst mir teils mehr wert wie ein par hundert Euro, meiner Mutter mit über 80 erst recht) und ich müsste glatt in den Abrechnungen mal nachsehen, was das damals gesamthaft gekostet hat. Ich zweifele jedenfalls daran, dass UM den Austausch aller Verstärker/Verzeichger und Wohnungsanschlussdosen selber bezahlt hat. Bei einer Siedlung mit ca. 20 Häusern und 70 Wohnungen kam da einiges zusammen.
Vor Jahrzehnten privat aber legal verlegte Zusatzdosen in der Wohnung waren danach bei der Nachbarin natürlich auch abgeklemmt, dafür das der Techniker ja nicht beauftragt.
Wenn jetzt auch noch LWL in der gesamten Siedlung gezogen werden soll, darf man vermutlich erst mal wieder buddeln und für eine wirklichn wertsteigernde Verlegung unterputz auch alls Hauser danach renovieren.
das problem sind die wohnanlagen, wenn sich ein paar altvordere gegen eine modernisierung wehren.
Warum soll ich in der Gemeinschaft freiwillig für etwas zahlen, dass ich niemals will und nuzen werde. Wenn es die Gemeinschaft beschließt, muss ich halt mitmachen, ich muss es aber nicht durch meine Stimme noch aktiv anstoßen. Solche Modernisierungen dürften sich mit einem einfachen Mehrheitsbeschluss auf der WEG-Versammlung beschlißen lassen. Wenn die "jungen" dann nicht anwesend sind und die Entscheidung den ältern überlassen, ist das denen ihr Pech.
Solche Leute die digitale Infrastruktur blockieren sollte man dazu verdonnern es hinterher auf eigene Kosten auszubauen wenn es richtig teuer wird.
Noch leben wir in einer Demokratie und bei der WEG gilt dies genauso. Wenn in Deiner Stadt die Lokalpolitik so unfähig war/ist, dass sie den Ausbau privatwirtschaftlich vergibt,, hättest Du Dir vieleicht eine andere Stadt aussuchen sollten.
Hier wurde im Auftrag der Stadtwerke gebuddelt und es geht derzeit in den Vororten nicht weiter, weil dies keine Firma zu vertretbaren Konditionen machen wollte. Ob sich der Hauseingentümer dann für ein paar Hunderter (plus Baukosten auf seinem Grundstück/in seinem Haus, aber das kostet nach Deiner Ausssage ja nichts) anschließen lässt oder nicht, ist der Stadt egal.
Und noch besser ist Glasfaser über nen lokalen Anbieter - 250K/100K für 34,99 € im Monat
1GB Leitung kostet aktuell 99 €, das ist mir etwas zu viel und wird nicht benötigt.
Aber nur, wenn Du zu den glücklichen gehörst, deren lokaler Anbieter auch liefern will. Hier gibt es max 400/40 per FTTH für 52,50€ oder 1000/40 für 90€.
Selbst die "bis zu" 120/40 für 42,50€ sind unattraktiv ohne die Garantie zu haben, dass sich das "bis zu" dann wirklich erledigt hat und man 24/7 die volle Leistung zur Verfügung hat, wenn man sie benötigt. Bei der Telekom weiss ich, was "bis zu" für meinen Anschluss bedeutet.
Mal sehen, ob der Saftladen in 10 Jahren mal in der Gegenwart angekommen ist und und auch ein paar Bit/s Upload anbietet. Aber vermutlich wird eher in 20 Jahren mit der Diskussion über OpenAccess begonnen, nachdem noch abermillliarden an Steuergelder für den Ausbau verschwendet wurden.