Interessantes Phänomen: Vollen Internetdurchsatz dank TP-Link-Switch

ZAM

Inventar
Moin,

das hier ist nur reine Neugier. Hatte das Phänomen auch schon mal jemand?

Ausgangssituation: Älterer PC, war über 25m Lan-Kabel direkt am Router angeschlossen aber hat immer nur 100 von eigentlich 200 Mbit abbekommen. Die 200 liegen aber an, weil andere Geräte die Geschwindigkeit haben.

Wir haben alles probiert was möglich war (Kabel-Wechsel. kürzeres Kabel direkt unten am Router, andere Cat-Kategorien, Windows neu, Treiber Reset usw. usw. usw.) - nichts ging.

Aus einem anderen Grund wurde jetzt ein Switch von TP-Link dazwischen geschaltet und auf einmal hat der PC die vollen 200 Mbit - Kabel etc. sind immer noch die gleichen. W T F ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte einige Zeit immer öfter Verbindungsabbrüche obwohl die Routerhardware nur 2 Jahre alt war.
Grund war ein defektes Kabel zum Router. Ich besaß noch das alte Kabel samt Splitterdose, dieses bescherte mir einen viel höheren Durchsatz mit störungsfreiem Betrieb.
Anscheinend ist die Übertragung besser mit Splitterdose, ist in etwa vergleichbar mit aktiver USB-Verlängerung statt normaler USB-Verlängerung.
 
Ist es noch der selbe Port am Router? Z.B. AVM hat bei ihren Fritzboxen den Eco-Modus welcher die Geschwindigkeit auf 100MBits beschränkt. Das kann für jeden Port einzeln bestimmt werden. Andere Hersteller haben evtl. ähnliche Funktionen.
 
das hier ist nur reine Neugier. Hatte das Phänomen auch schon mal jemand?
Das ist normal. Nur weil der standard 1gbit bei bis zu 100m kabellänge vor gibt heißt das noch lange nicht, das das auch klappt.
In meinem fall hieß das... Ich hab vor jahren 2 häuser hier mit 60m lan-kabel verbunden. (damals konnte ich als bestes komplett-kabel mit steckern und 30m länge/stück cat.6 auf treiben) Als switch kam ein guter büro-switch von 3com zum einsatz und auf seite der rechner war schon damals fast nur realtek verbaut. Als verbindungs geschwindigkeit hatte ich zwischen meinem rechner und dem switch (60m strecke) einen sync von 1Gbit und effektiv konnte ich 500-600 mbit verschieben. (rechner zu rechner) Nach einem mainboard-wechsel bei mir, und damit verbundenem wechsel auf intel-lan, hatte ich schlagartig das volle gbit und auch keinen sporadischen fallback mehr auf 100 mbit.

Von daher wird dein alter switch einfach nur grottig gewesen sein und selbst realtek (wird wohl auch im tp-link stecken) schafft es ja mittlerweile eine halbwegs brauchbare verbindung über lan bereit zu stellen.
 
Also, schon mal danke fürs Feedback, aber nochmal zum Verständnis ^^

Internet: 200 Mbit
Datendurchsatz funktioniert an separatem, direkt angeschlossenen Notebook (zum Testen) und anderen Geräten. Nur nicht am PC.

- Ursprung war: 25-Meter-Kabel* direkt vom Router hoch zum PC gelegt: 100 Mbit.
- PC mal mit kurzem Kabel** direkt am Router getestet: 100 Mbit.
- Tausende Einstellungen am PC, Adapter-Config unter Windows etc. + sogar separater Netzwerkkarte getestet, Windows neu aufgesetzt, Kabel getauscht usw. usw.: 100 -Mbit.
- Router -> 25-Meter-Kabel* -> TP-Link -> gleiches kurzes Kabel** wie beim Test direkt am Router -> PC: 200 Mbit

Port wurde nicht verändert. Erschließt sich mir nur nicht, warum das auf einmal so funktioniert. ^^
 
Welche Link-Geschwindigkeit wird denn ausgehandelt?
Kannst du mal Linux booten (Ubuntu Live oder so) und dann ethtool nutzen, um zu gucken, was ausgehandelt wird?

Code:
ip a #zeigt den Namen vom NIC, z.B. eth0
ethtool eth0 #hier anpassen
Das gibt dann Auskunft, was los ist.
 
Das ist die Kiste meines Bruders - der macht vermutlich keinen Heckmeck mit Live-Linux-Boot mit ^^
Aber danke für den Tipp. :)

Wie gesagt, Neugier ist da, warum das nur mit dem Switch an der Kiste funktioniert. Ist übrigens ein recht altes Gerät (2015), den er mal von mir bekommen hat. Mainboard war/ist das ASRock X99 Extreme4 Intel X99 So.2011-3 ^^
 
Ich vermute mal, das ist eine Macke vom Router. Ich glaube das ist so ein Durchschnittsgepopel, was Vodafone ausliefert und der mag ggfs. an der Gegenstelle irgendwas vom Mainboard nicht, was der Switch aufhebt. Was genau ist natürlich offen, weil es auch mit separater Netzwerkkarte in dem Rechner nicht funktionierte.
 
Was @TurricanVeteran sagt:
Habt Ihr das nur mit einem Geschwindigkeitstest getestet oder auch auf dem physikalischen Interface geprüft, welche Portgeschwindigkeit zwischen Netzwerkport am PC und dem Switch ausgehandelt wird?
Switch und PC standen ja bestimmt auf "Auto"?
 
  • Like
Reaktionen: ZAM
Port wurde nicht verändert. Erschließt sich mir nur nicht, warum das auf einmal so funktioniert. ^^
Mir erschließt sich das auch nicht, aber ich akzeptiere inzwischen einfach, dass Rechner ein Eigenleben haben, welches so komplex geworden ist, dass es niemand mehr durchdringt. Es laufen zuviele Treiber, Dienste und Programme auf den Rechnern, dass niemand alle Wechselwirkungen versteht oder gar reproduzieren könnte. Auch Dein "Switch von TP-Link" wird irgend etwas ändern, vermutlich am Protokoll. Vielleicht sind es einfach nur minimal erhöhte Latenzen, die zu einer besseren Verbindung und weniger Störungen führen. Aber das ist Kaffeesatzleserei

Nur mal ein Beispiel von vor knapp dreißig Jahren. Der Mitbewohner hatte funktionierendes Internet und ich wollte mich auch an seine Fritzbox anschließen. Rechner bei ihm aufgebaut, mit kurzem Kabel angeschlossen, alles installiert, Recher in mein Zimmer getragen, mit langem Kabel angeschlossen und er wurde komplett zerschossen, damals noch ein WIN 3.1 Rechner. Tot, mausetot der Rechner ....

Also wieder alles neu installiert, mit langem Kabel beim Mitbewohner eingerichtet, lief alles, ging ich dann wieder in mein Zimmer, war alles tot. Also neues Kabel gekauft mit bester Isolierung, irgendwo musste es ja Störungseinflüsse geben, Rechner wieder neu aufgesetzt, bei ihm lief es, in meinem Zimmer "Rechner tot".

Dann ging ich systematisch vor und bemerkte den einzigen Unterschied. Mein Bildschirm. Alle lachten mich wieder wie immer aus, wie ich auch nur auf den Ansatz kommen könnte, dass der Monitor einen Einfluss hätte, aber, genau der wars. Fritzbox mit meinem Monitor installiert und alles lief.

Die Wege des Herren sind unergründlich. Sei einfach froh, dass Du jetzt 200Mbit/s hast, genieß es und und hinterfrag es nicht. Das waren sicherlich die kleinen Redaktionskobolde. Und die mögen das nicht, wenn man sie entdeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: ZAM
Ja - da kann man auch nichts konfigurieren.
Ok, das bedeutet das er auf Auto steht am Switch. Dann wäre das spannende, was der PC anzeigt mit dem alten und dem neuen Switch am PC-Netzwerk-Port.

Das ist halt die spannende Frage, die "alles" beantwortet:
Habt Ihr das nur mit einem Geschwindigkeitstest getestet oder auch auf dem physikalischen Interface geprüft, welche Portgeschwindigkeit zwischen Netzwerkport am PC und dem Switch ausgehandelt wird?
 
Ich vermute mal, das ist eine Macke vom Router. Ich glaube das ist so ein Durchschnittsgepopel, was Vodafone ausliefert und der mag ggfs. an der Gegenstelle irgendwas vom Mainboard nicht, was der Switch aufhebt
This.

Es gibt Gerätekombinationen die einfach aus Gründen die niemand versteht nicht so richtig miteinander wollen. Da braucht nur einer Seite irgendeine Dämpfung, Latenz, Frequenz, Amplitude, Phase/Verschiebung, younameit, nicht so richtig zu passen und das Ding schaltet auf 100 Mbit zurück. Es gibts auch regelmäßig dass das genau gleiche Gerät als Ersatzgerät das Problem dann nicht mehr hat (Vodafone tauscht routinemäßig einfach ihre Router gegen baugleiche neue Geräte aus wenn "kuriosere" Probleme auftreten die nicht mit 08/15 Liste abarbeiten lösbar sind).

Dein neuer Switch hat leicht andere elektrische Eigenschaften als der Mainboardport und eine etwas andere Software/Firmware dahinter - das reicht schon damit es anders bzw. in dem Fall hier besser läuft - obwohl es von den reinen Specs gar keinen Grund gäbe, warum es ohne den Switch dazwischen nicht genauso laufen sollte.
 
Da werfe ich mal ein, dass mein Unifi Switch 24 PoE Gen2 sich seit einiger Zeit mit einem Unifi Switch Lite 8 PoE nur noch mit 100 mbit/s verbinden mag - mit einem herumliegenden D-Link-Switch der 10€-Klasse hingegen gehen seit vorgestern auch wieder 1000 mbit/s...natürlich nach stundenlanger Fehlersuche inkl. viel Gerenne zwischen 2 Gebäuden :-P
 
Wie man das genau unter Windows diagnostiziert weiß ich halt nicht.
Die neandertaler methode:
Einfach hinten am lan-port schauen. Grünes licht sollte 1gbit sein, orange 100 mbit. :-P

Die methode der special forces unter den windows nutzern:
Systemsteuerung-> Netzwerk und freigabecenter-> Adaptereinstellungen ändern-> rechtsklick auf den adapter-> status

Etwas einfacher:
Einstellungen-> Netzwrk und Internet-> Adapteroptionen ändern-> rechtsklick auf den Adapter-> status

:D
 
Die neandertaler methode:
Einfach hinten am lan-port schauen. Grünes licht sollte 1gbit sein, orange 100 mbit. :-P
Sicher? Mit den LED Stati am Ethernet-Port am PC habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt, aber google sagt dazu:
led am netzwerkport am pc - Google Suche.jpg
 
Zurück