AW: Intels nächste Server-Generation mit 10 Rechenkernen
AMDs 12-Kerner besteht aus zwei zusammengesetzten 6-Kernern ("fake dodecacore" im Vergleich zu Intels "nativem Octacore" bzw. "nativen Decacore", wenn man die Bezeichnungen verwendet, die AMD zu C2Q/PhenomI-Zeiten eingeführt hat).
Das spart zwar Platz und Kosten (was einiges wert ist), aber da die Kerne keine zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten erhalten, sinkt im Gegenzug die maximale CPU-Anzahl. AMD ermöglicht damit im Moment maximal Systeme mit 4x12 oder 8x6. D.h. 48 Kerne, egal ob man mit 6- oder 12-Kernern arbeitet. Intel dagegen will mit Nehalem-EX bis zu 8 CPUs (8x8=64 Kerne +HT) direkt unterstützen und liegt damit in Sachen Systemleistung vor AMD. Neben dem Enkdungenpreis und Stromverbrauch (ersterer hat wenig, letzterer nichts mit der Verteilung der Kerne auf die CPUs zu tun) ist das auch das einzige, was im oberen Server-Markt zählt, denn es werden sowieso immer mehrere CPUs verbaut.
Allerdings hat Intel im oberen Server-Markt in der Tat keinen großen Vorsprung:
Die Octacores gehören der 45nm-Nehalemfamilie an und sind somit in Sachen Energieeffizienz nicht nenneswert vor AMD. Intels 32nm Hexacores dagegen erlauben maximal den Einsatz von zwei CPUs =12 Kernen. Darüber müssen die dicken und teuren Achtkerner ran, AMD Systeme mit 2 12- oder 4 6-Kernern werden interessant.