Intel X79: Sockel-LGA2011- und Sockel-LGA1366-Mainboards geplant

Und was ist dann mit den Dualsockelsystemen?

Interconnect via Chipsatz - wenn man die einzige von meinen Optionen wählt, die nicht ganz normalen Dual-CPU-Betrieb ermöglicht, wie er auch jetzt geplant wird.

Der Sockelwechsel wäre dennoch nötig gewesen
Clarkdale hatte keinen (!) wirklich ingetrierten Speichercontroller; der Speichercontroller sitzt bei Clarkdale zusammen mit dem PCIe Controller und der IGP auf einem eigenen Chip, den man gerne als Northbridge bezeichnen könnte, wäre er nicht im CPU Gehäuse "integriert"

Die technischen Hintergründe sind kein unbekanntes Staatsgeheimnis, tragen aber nichts zur Sache bei. Ich sag ja nur, dass Intel den MC nicht deswegen in die CPU aufgenommen hat, um flächendeckend niedrige Latenzen zu ermöglichen. Das ist aber der einzige Vorteil eines IMC, der man als "es gab keine Alternative" anbringen könnte.

Das passiert eben, wenn man keine echte Desktopplattform hat; die Sockel 1155 Plattform ist, wie gesagt, eine aufgeblasene (=mehr Takt, mehr TDP) Notebookplattform; das ist wohl auch der Grund für den "unnötigen" Sockelwechsel zwischen 1156 und 1155; Displayport sollte unbedingt noch integriert werden, da das ja der neue Standard zur Anbindung der internen Displays von Notebooks ist, im Notebook interressiert der Sockelwechsel sowieso niemanden

So1155/1156 hat mit Sockel 988 genauso viel gemeinsam, wie Sockel 775 mit dem mobilen 478. Wenn du das als Kriterium für "es ist eine Notebookplattform" nehmen willst, dann war der 8086 der letzte echte Desktop-Endverbraucher-Prozessor von Intel :ka:
Der Grund für den Wechsel zum 1155 liegt auch nicht im Displayport begründet. FDI war von Anfang an DP basiert, der Rest ist sowieso dem Chipsatz überlassen. Der Grund lag in der neuen Strom- und Taktversorgung, weil man nun drei Bereiche hat, die getrennt versorgt werden.
Aber -können. Nur für Stromsparmechanismen müssen sie es auch. Würde man die auf alten So1155 Platinen einfach deaktivieren, sollte ein Sandy Bridge keine Probleme haben. Umgekehrt wäre bei synchroner Ansteuerung der Stromversorgung auch ein Clarkdale oder Lynnfield auf der neuen Plattform lauffähig. Aber sowas muss der Hersteller eben wollen und Intel ist dafür bekannt, lieber jede Kompatibilität zu verweigern/verhindern, als den nötigen Aufwand zu treiben. (siehe z.B. Abwärtskompatibilität der letzten So775 Chipsätze. Intel hat bestenfalls die Core2 freigegeben. Ein Boardhersteller, der den problemlos möglichen Betrieb mit Netburst-CPUs ermöglichen wollte, musste auf eigene Faust testen)

Und wer High-End will muss auch High-End zahlen; wer nur ein High-End Mainboard will aber die Leistung nicht braucht und zahlen will... hat eben Pech gehabt; für diese Zielgruppe gibt es immerhin den 2011er Quadcore

Und wer kein Quad-Channel-Interface braucht/bezahlen will (=quasi alle Endnutzer), aber mehr als 16+7 Lanes?

Wer würde eine Standard- Sandy Bridge CPU für Sockel 2011 kaufen?

Jeder, der die Fähigkeiten und Auswahl an X79-Boards möchte?
Wie immer bei Kompatibilitäten ist die umgekehrte Frage aber die wichtige: Wer, der schon eine Sandy Bridge So1155 CPU hat (oder gar eine 1156...), möchte eines der neuen Boards? Für Aufrüster, die erstmal ein billiges System zusammengestellt hatten, könnte die deutliche Steigerung der Laufwerksanschlüsse durchaus interessant sein. Außerdem ist, sobald PCIe3 taugliche Swiches verfügbar sind, mit einer großen Zahl an So2011 Boards zu rechnen, die diese nutzen, um 4x vollwertige 2.0x16 Bandbreite zu bieten. Mit einer CPU, deren PCIe Controller 50% kleiner ausfällt, sind die zwar nur zur Hälfte nutzbar - aber wenn ohnehin z.B. eine Ivy-Bridge So2011 CPU plant und anfang nächsten Jahres schon auf ein Multi-GPU-Setup aufrüsten will, wieso sollte man dann erst sein Mittelklasse So1155 Board gegen ein teures Oberklasse So1155 Board tauschen, das dann nach 3 Monaten in die Tonne wandert? Wäre doch praktisch, wenn man gleich das So2011 kaufen kann, das man eh will, und das technisch alles dabei hat, was für die gewünschte Leistung mit der So1155 CPU nötig wäre.

Allgemein eine komplett uninterressante Option

Das ist wohl den Käufern überlassen. Millionen von Konsoleros sind der Meinung, dass es komplett uninteressant ist, CPU und GPU beliebig kombinieren zu können. Sollten man diese Interkompatibilität deswegen auch abschaffen?

Wer würde eine Sandy Bridge-E CPU für Sockel 1155 kaufen? Wenn man schon so viel Geld für eine CPU ausgibt kann man auch das passende MB kaufen...

"Wer einmal 500 € ausgibt, hat null Probleme damit, auch das doppelte zu zahlen" - klar :-_-:

Das kleinest 1366er MB, dass ich kenne ist ein DTX Board aus irgendeinem Barbone; das ist zwar schon sehr klein aber auch recht abgespeckt; immerhin hat es noch Tripplechannel und 2x PCIe x16; bei kleineren Boards könnte die Plattform ihre Vorteile aber kaum noch nutzen

Aus deiner Spiele-zentrierten Perspektive vielleicht. Es soll aber auch Leute geben, die die PCIe-Anbindung eigentlich egal ist, die aber einfach mehr CPU-Power brauchen, als So1156 zu bieten hatte.
Gebe aber zu, dass ich keine Online-Quelle für das finde, was ich seinerzeit auf der Cebit gesehen habe - vielleicht wars auch nur eine Studie (der Aufwand sollte, ausgehend von half-with SSI gering sein, die sind schließlich auch nicht breiter, haben halt nur Dual-CPU-Länge)

Für Sockel 2011 sollten aber auch DTX MBs zu klein sein, da sind wohl mATX Boards die Untergrenze

DTX und mATX unterscheiden sich im CPU-Umfeld genau gar nicht. Nur an der Unterkante fehlen bei DTX ein paar cm. (mir wäre übrigens kein DTX-Barebone bekannt. Der Sinn eines Barebones liegt ja gerade darin, dank propietärer Formate kompakter zu bauen, als es bei Einhaltung der Standards möglich wäre)

Aber warum sollte man auch solche abgespeckten Boards entwickeln? Wenn man die Features des 1366 nicht nutzt kann man auch gleich 1155 nutzen

Für drei Speichermodule und 6 Kerne ist auf ziemlich kleiner Fläche genug Platz...

Sockel 2011 + P67 (Z68 wäre mangels IGP sinnlos) wäre sicher eine Option für billig(st) Boards; bleibt die Frage offen, ob sich ein Hersteller da herantraut; ich bezweifle jedenfalls, dass der Markt für 2011 Billig MBs allzu groß ist

Vermute ich auch, denn wegen dem bescheuerten Speicherinterface wären die eben nicht billig, sondern immer noch sehr weit oben in der Preisklasse. Ich persönlich hoffe drauf, dass Intel noch Single-CPU So1356 CPUs zu normalen Preisen veröffentlicht. Die könnte man dann ganz nett mit einem P/Z68 (das So1155-Angebot lehrt: Z68 wird auch ohne Grafikanschlüsse verbaut) kombinieren und das Endergebniss ab Vorstellung auf dem Preisniveau der heute billigsten So1366 Boards anbieten. Ich brauch keine 10 Laufwerksanschlüsse und bei 28 PCIe3 Lanes kann ich die notfalls auch nachrüsten.

Mainboards "ewig" behalten ist sowieso nicht sinnvoll, da immer neue Features und Anschlussmöglichkeiten dazukommen; auch wenn der Sockel behalten wird: ein bis zwei (Chipsatz/Mainboard)Generationen später kann das beste High-End Board -mit wenigen Ausnahmen, etwa in Form seltener Features oder Anschlusskombinationen- nurnoch mit der Mittelklasse mithalten

Nenn mir dochmal die Features und Anschlussmöglichkeiten, die in den letzten 5 Jahren/Generationen dazugekommen sind.
Mir persönlich fallen nur USB3 und SATA3 ein - beide nutze ich z.B. gar nicht und werde das bis auf weiteres auch nicht.

Und User, die ihr Mainboard liebevoll Wasserkühlen sind leider sicherlich keine relevante Zielgruppe, sorry

"Zielgruppe" wäre ein ganz anderes Thema. Alle Produkte, die Rücksicht auf Aufrüster nehmen, machen das letztlich für eine relativ kleine Zielgruppe. Bilanz und Marktanteile von Intel sind ein exzellenter Beweis dafür, dass man sich keine nenneswerten Einnahmen entgehen lässt, wenn jede neue CPU-Generation zum Kauf neuer Mainboards zwingt.
Das heißt aber nicht, dass Kompatibilität aus Sicht des Käufers nicht oft wünschenswert ist und sich z.T. sehr leicht integrieren ließe.

(Um ein extremes Beispiel zu nehmen: RS232/COM-Port. Quasi jedes aktuelle Mainboard hat einen Super i/o drauf, der den nötigen Controller enthält. Auf allen Serverplatinen ist mindestens ein Port verbaut, weil es eben ettliche technische Anwendungen gibt, wofür das Ding weiterhin genutzt wird. Aber Desktopboards, die einen Port verbauen, findest du seit 3-4 Generationen quasi nicht mehr -selbst wenn das I/O Panel zur Hälfte leer bleibt- und in den letzten 1-2 Generationen verbauen die meisten nicht einmal mehr die Pin-Header auf der Platine obwohl auch da regelmäßig genug Platz ist und die Routing-Ansprüche dieser Steinzeittechnik bei 0 liegen. Am Einsparpotential von vielleicht 10 € im Jahr konzernweit wird das auch nicht liegen, sondern einfach nur an "ist uns scheiß egal")
 
Interconnect via Chipsatz

Sehr schön, zurück in die Steinzeit!

Die technischen Hintergründe sind kein unbekanntes Staatsgeheimnis, tragen aber nichts zur Sache bei. Ich sag ja nur, dass Intel den MC nicht deswegen in die CPU aufgenommen hat, um flächendeckend niedrige Latenzen zu ermöglichen. Das ist aber der einzige Vorteil eines IMC, der man als "es gab keine Alternative" anbringen könnte.

Es gibt noch weitere Vorteil eines möglichst hohen Integrationslevels: geringerer Stromverbrauch; vor allem im Mobilbereich ein nicht zu Unterschätzendes Feature und auch etwa die Möglichkeiten neue Schnittstellenversionen durch ein CPU Update einzuführen, etwa PCIe 2.0 -> PCIe 3.0 beim Sockel 1155

Und natürlich die geringeren Kosten

So1155/1156 hat mit Sockel 988 genauso viel gemeinsam, wie Sockel 775 mit dem mobilen 478.

Also einiges; insbesondere sind die CPUs dafür jeweils praktisch die selben, die Chipsätze und Features auch

Die wesentlichen Unterschiede findet man bei der Stromversorgung, das ist aber nur Sache des Sockels

Ein hochgetakteter Notebookprozessor ist für mich kein Desktopprozessor

Wenn du das als Kriterium für "es ist eine Notebookplattform" nehmen willst, dann war der 8086 der letzte echte Desktop-Endverbraucher-Prozessor von Intel :ka:

Na ja... bis zum 1366/1155 fielen bei Intel Desktop und (X86-) Serversegment ja praktisch zusammen, die Unterschiede saßen praktisch ausschließlich in den Chipsätzen- das ist nun Vorbei; wesentliche Features sind in den CPU gewandert, in dem zusammenhang zeigt sich klar die Entwicklung einer Mobilplattform, die sekkundär auch als Mittelklasse Desktopschiene genutzt wird aber, vor allem beim I/O einige unschöne Einschränkungen mitbringt, die im Mobilbereich zwar bedeutungslos sind, im Desktopbereich aber schmerzhaft sein können; auf der anderen Seite gibt es eine High-End Plattform, die aus dem Serverbereich kommt und bei der man für viele Features zahlen muss, die man am Desktop nicht oder kaum braucht (z.B. Quadchannel, SAS)

Eine dezidierte Desktopplattform gibt es nicht; wie diese aussehen könnte ist auch klar: ähnlich wie 1155 aber mit Quadcores ohne praktisch sinnloser IGP, Hexacores und 32 PCIe Lanes- aber warum eine eigene Plattform entwickeln, wenn 95%+ aller Desktopnutzer auch mit einer praktisch vorhandenen, höhergetakteten Notebookplattform zufrieden sind? Den übrigen, bei denen Geld in der Regel sowieso eine untergeordnete Rolle spielt gibt man eben eine leicht angepasste Desktopversion der Serverplattform (wobei der Aufwand dabei praktisch komplett auf die MB Hersteller entfällt), die ein paar Features enthält, die man nicht unbedingt braucht- aber das dürfte für die meisten 1366/ 2011 Nutzer das weit kleinere Übel sein

Der Grund für den Wechsel zum 1155 liegt auch nicht im Displayport begründet. FDI war von Anfang an DP basiert, der Rest ist sowieso dem Chipsatz überlassen.

Das hat Intel ja jedenfalls behauptet

Und wer kein Quad-Channel-Interface braucht/bezahlen will (=quasi alle Endnutzer), aber mehr als 16+7 Lanes?

Wer mehr als 16+7 Lanes braucht kann auch 50 oder 100€ für Features auf seinem MB draufzahlen, die er eigentlich nicht braucht; ist ja nichts neues, dass man beim MB Kauf zwangsweise für Features zahlt, die man persönlich eigentlich nicht braucht

Aber am Ende zeigt sich: die allermeisten 1366/2011 Endbenutzer zahlen erst recht nochmal gerne drauf um das Tripple- oder Quadchannel Interface nicht nur am MB zu haben sondern auch zu bestücken- wenn schon, dann denn schon!

Jeder, der die Fähigkeiten und Auswahl an X79-Boards möchte?
Wie immer bei Kompatibilitäten ist die umgekehrte Frage aber die wichtige: Wer, der schon eine Sandy Bridge So1155 CPU hat (oder gar eine 1156...), möchte eines der neuen Boards? Für Aufrüster, die erstmal ein billiges System zusammengestellt hatten, könnte die deutliche Steigerung der Laufwerksanschlüsse durchaus interessant sein. Außerdem ist, sobald PCIe3 taugliche Swiches verfügbar sind, mit einer großen Zahl an So2011 Boards zu rechnen, die diese nutzen, um 4x vollwertige 2.0x16 Bandbreite zu bieten. Mit einer CPU, deren PCIe Controller 50% kleiner ausfällt, sind die zwar nur zur Hälfte nutzbar - aber wenn ohnehin z.B. eine Ivy-Bridge So2011 CPU plant und anfang nächsten Jahres schon auf ein Multi-GPU-Setup aufrüsten will, wieso sollte man dann erst sein Mittelklasse So1155 Board gegen ein teures Oberklasse So1155 Board tauschen, das dann nach 3 Monaten in die Tonne wandert? Wäre doch praktisch, wenn man gleich das So2011 kaufen kann, das man eh will, und das technisch alles dabei hat, was für die gewünschte Leistung mit der So1155 CPU nötig wäre.

Dafür gibt es, wie gesagt, den "billigen" S2011 Quadcore, wahrscheinlich gibt es sogar wieder einen noch billigeren Xeon Dualcore

Abgesehen davon hat Sandy Bridge-E eine sechs mal so hohe PCIe Bandbreite wie Sandy Bridge; Sandy Bridge könnte hier kaum profitieren, bestenfalls von den zahlreicheren SATA Anschlüssen am Chipsatz (den man aber auch mit Sockel 1155 nutzen könnte); von nichts kommt nichts, da kann man gleich auf ein 1155er Board mit dem hochgelobten NF200 setzen

Das ist wohl den Käufern überlassen. Millionen von Konsoleros sind der Meinung, dass es komplett uninteressant ist, CPU und GPU beliebig kombinieren zu können. Sollten man diese Interkompatibilität deswegen auch abschaffen?

Ich halte es jedenfalls nicht für sehr sinnvoll, 500€+ CPUs um die Hälfte ihres Speichercontrollers und 2/3 ihres PCIe Controllers zu beschneiden nur, damit sie auf eine Mainstreamplattform mit etwas billigeren Boards passen

Da würde ich z.B. Sockel 1366er Tukwila/Pulson ITANIUMs oder Westmere-EX CPUs für interressanter halten, gibt es aber leider auch nicht wobei das ebenfalls technisch problemlos möglich wäre

"Wer einmal 500 € ausgibt, hat null Probleme damit, auch das doppelte zu zahlen" - klar :-_-:

Wer unbedingt einen 500€ CPU will/braucht sollte nicht weinen, wenn er dann vielleicht nochmal 50 oder maximal 100€ mehr fürs Board drauflegen muss, so teuer werden die Sockel 2011 Boards wahrscheinlich auch wieder nicht, sonst gäbe es nicht so viele offensichtliche Mittelklassemodelle...

DTX und mATX unterscheiden sich im CPU-Umfeld genau gar nicht. Nur an der Unterkante fehlen bei DTX ein paar cm. (mir wäre übrigens kein DTX-Barebone bekannt. Der Sinn eines Barebones liegt ja gerade darin, dank propietärer Formate kompakter zu bauen, als es bei Einhaltung der Standards möglich wäre)

Du hast recht; einerseits hab ich DTX mit mini-DTX verwechselt, andererseits nutzt das Barbone, an das ich gedacht habe tatsächlich ein eigenes Format:
Shuttle XPC Barebone

Seltsames Teil; dürfte auch das einzige 1366er Board mit 4 RAM Steckplätzen sein, dass ich je gesehen habe...

Aus deiner Spiele-zentrierten Perspektive vielleicht. Es soll aber auch Leute geben, die die PCIe-Anbindung eigentlich egal ist, die aber einfach mehr CPU-Power brauchen, als So1156 zu bieten hatte.
Gebe aber zu, dass ich keine Online-Quelle für das finde, was ich seinerzeit auf der Cebit gesehen habe - vielleicht wars auch nur eine Studie (der Aufwand sollte, ausgehend von half-with SSI gering sein, die sind schließlich auch nicht breiter, haben halt nur Dual-CPU-Länge)

Das (Möglichst klein+ PCIe weitgehend verzichtbar) sind aber wirklich sehr exotische Anwendungen; das ist vielleicht beim Bau irgendwelcher exotischer Industrie PCs (die Allermeisten brauchen die Leistung nicht) von Relevanz aber das wars dann auch...

Im Serverbereich wird das Speicherinterface schnell interressant und das passt kaum/nicht auf so ein kleines Board, bei Workstations wüsste ich nicht, wo und wozu man unbedingt versuchen sollte auf eine so kleine Bauform zu setzen

Für drei Speichermodule und 6 Kerne ist auf ziemlich kleiner Fläche genug Platz...

Auf einem Mini-ITX oder Mini-DTX Board wird es mit drei Modulen schon SEHR eng, 4 Module sind praktisch unmöglich...

Nenn mir dochmal die Features und Anschlussmöglichkeiten, die in den letzten 5 Jahren/Generationen dazugekommen sind.
Mir persönlich fallen nur USB3 und SATA3 ein - beide nutze ich z.B. gar nicht und werde das bis auf weiteres auch nicht.

5 Jahre sind eine Lange Zeit... mir fällt da etwa noch PCIe 2.0 oder DisplayPort ein; damit haben alle aktuellen und wichtigen I/O Standards, mit Ausnahme von Ethernet, wo sich die Neuerungen durch hohe Kosten sowie mangels Praktischer Nutzbarkeit noch nicht in den Desktopbereich durchgeschlagen haben, in diesem Zeitraum ein Update erhalten- mehr hätte sich eigentlich garnicht ändern können

Was aber wirklich stimmt ist, dass die genannten Standards immernoch nur begrenzt genutzt werden und dass man zur Not auch, ohne Nachteile abseits der Performance auf sie verzichten kann

Um ein extremes Beispiel zu nehmen: RS232/COM-Port. Quasi jedes aktuelle Mainboard hat einen Super i/o drauf, der den nötigen Controller enthält. Auf allen Serverplatinen ist mindestens ein Port verbaut, weil es eben ettliche technische Anwendungen gibt, wofür das Ding weiterhin genutzt wird. Aber Desktopboards, die einen Port verbauen, findest du seit 3-4 Generationen quasi nicht mehr -selbst wenn das I/O Panel zur Hälfte leer bleibt- und in den letzten 1-2 Generationen verbauen die meisten nicht einmal mehr die Pin-Header auf der Platine obwohl auch da regelmäßig genug Platz ist und die Routing-Ansprüche dieser Steinzeittechnik bei 0 liegen. Am Einsparpotential von vielleicht 10 € im Jahr konzernweit wird das auch nicht liegen, sondern einfach nur an "ist uns scheiß egal"

Der zunehmende Verzicht auf RS232 und auch den Paralellport bei Consumer MBs ist schade aber wenn man darauf wertlegt gibt es in fast jeder Kathegorie ein brauchbares Board, zumindest mit RS232; die einzige, mir bekannte Ausnahme sind hier zur Zeit OC taugliche 1155er ITX Boards; das zur Zeit einzige Board in dieser Kathegorie besitzt leider keine RS232 Schnittstelle

Was mir ebenfalls negativ auffällt ist, dass es keine einzige Consumer Sockel 1366er Platine mit Paralellport gibt, die mir bekannt wäre; ich kenne auch keine 1366er Workstation Platine mit Paralellport, kann mir aber nicht vorstellen, dass es wirklich keine gibt

Aber das hat alles sicher nichts mit dem Sockel zu zun...
 
die Möglichkeiten neue Schnittstellenversionen durch ein CPU Update einzuführen, etwa PCIe 2.0 -> PCIe 3.0 beim Sockel 1155

Das wäre ein Argument, wenn dadurch unterm Strich weniger Mainboardwechsel nötig wären - was wohl eindeutig nicht der Fall ist.


Na ja... bis zum 1366/1155 fielen bei Intel Desktop und (X86-) Serversegment ja praktisch zusammen, die Unterschiede saßen praktisch ausschließlich in den Chipsätzen- das ist nun Vorbei; wesentliche Features sind in den CPU gewandert, in dem zusammenhang zeigt sich klar die Entwicklung einer Mobilplattform, die sekkundär auch als Mittelklasse Desktopschiene genutzt wird aber, vor allem beim I/O einige unschöne Einschränkungen mitbringt, die im Mobilbereich zwar bedeutungslos sind, im Desktopbereich aber schmerzhaft sein können; auf der anderen Seite gibt es eine High-End Plattform, die aus dem Serverbereich kommt und bei der man für viele Features zahlen muss, die man am Desktop nicht oder kaum braucht (z.B. Quadchannel, SAS)

:ka: Bleib bei deiner Argumentation, aber aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, eine Technologie als "klar Desktop" zu bezeichnen, wenn sie in mobil/desktop/workstation zum Einsatz kommt (Server laufen seit dem Pentium Pro extra) und als "klar mobil", wenn sie in mobil/desktop verwendet wird :ka:

Eine dezidierte Desktopplattform gibt es nicht; wie diese aussehen könnte ist auch klar: ähnlich wie 1155 aber mit Quadcores ohne praktisch sinnloser IGP, Hexacores und 32 PCIe Lanes-

Hallo? Hast du dir mal angeguckt, wieviel Grafikleistung >75% der verkauften PCs nutzen (<<der einer HD2000) und wie viele PCIe-Lanes (eine)??

Das hat Intel ja jedenfalls behauptet

Wann und wo :huh:

Dafür gibt es, wie gesagt, den "billigen" S2011 Quadcore, wahrscheinlich gibt es sogar wieder einen noch billigeren Xeon Dualcore

Nur ist der S2011 Quad vorraussichtlich alles andere als billig (im Vergleich zu So1155 CPUs) und "billige" Xeons halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das 3er Angebot für den So1366 ist schon extrem dürftig, seitdem der 1155/6 draußen ist und die Preise betragen z.T. fast das doppelte der Desktopgegenstücke. In Zukunft liegt noch die komplette So1356 Plattform dazwischen.

Da würde ich z.B. Sockel 1366er Tukwila/Pulson ITANIUMs oder Westmere-EX CPUs für interressanter halten, gibt es aber leider auch nicht wobei das ebenfalls technisch problemlos möglich wäre

Wäre genau das gleiche Prinzip (in sofern sehe ich nicht, wieso du das interessant finden würdest, die anderen Vorschläge aber kategorisch ablehnst). Wobei sich hier das Problem ergibt, dass der Itanium afaik rein physisch deutlich mehr Platz benötigt. Aber Kompatibilität zum -EX würde ich wiederum sinnvoll finden. Die leichten Unterschiede in der TDP-Klassifizierung hätte 95% der So1366 Platinen ohnehin vor kein Problem gestellt und 10 statt 6 Kernen würden auch bei einem Speicherkanal weniger in vielen Szenarien interessant sein.

Wer unbedingt einen 500€ CPU will/braucht sollte nicht weinen, wenn er dann vielleicht nochmal 50 oder maximal 100€ mehr fürs Board drauflegen muss, so teuer werden die Sockel 2011 Boards wahrscheinlich auch wieder nicht, sonst gäbe es nicht so viele offensichtliche Mittelklassemodelle...

Abgesehen davon, dass die Ausstattung der kleineren So2011 Platinen und die Komplexität immer noch auf dem Niveau der P67+NF200 Kombination liegt und Intel die Chipsätze nicht gerade billig machen wird, geht es hier auch um Aufrüster. Und da sind es nicht 200 € mehr beim Mainboardkauf, da sind es 350-450 € zusätzlich für ein neues Mainboard.

Seltsames Teil; dürfte auch das einzige 1366er Board mit 4 RAM Steckplätzen sein, dass ich je gesehen habe...

Afaik hatte die komplette Intel-Palette das. (die bauen zwar keine kreativen Boards - aber gerne sinnlose ;) )

Das (Möglichst klein+ PCIe weitgehend verzichtbar) sind aber wirklich sehr exotische Anwendungen; das ist vielleicht beim Bau irgendwelcher exotischer Industrie PCs (die Allermeisten brauchen die Leistung nicht) von Relevanz aber das wars dann auch...

Das PCIe nicht gebraucht wird, ist noch immer in extrem vielen Bereichen der Fall. GPGPU ist nur sehr, sehr langsam auf dem Vormarsch, geringer Platzbedarf ist dagegen immer wünschenswert.

Im Serverbereich wird das Speicherinterface schnell interressant und das passt kaum/nicht auf so ein kleines Board,

Wie bereits geschrieben: Es gibt jede Menge Serverboards, die zwei dieser Interafaces und CPU auf der doppelte Fläche unterbringen...

Auf einem Mini-ITX oder Mini-DTX Board wird es mit drei Modulen schon SEHR eng, 4 Module sind praktisch unmöglich...

Stichwort: SO-DIMM ;)

5 Jahre sind eine Lange Zeit... mir fällt da etwa noch PCIe 2.0

Misst. Da hab ich mich um ein Jahr vertan, dachte der X38 hätte den X975 nach einem Jahr abgelöst.
Dann also 4 Jahre/seit PCIe2 :P

oder DisplayPort ein

Hatte bis vor kurzem kaum ein Board drauf und nutzen dürften es noch weniger. (da, wo onboard genutzt wird, kann man nach meiner Erfahrung schon froh sein, wenn DVI zum Einsatz kommt)

damit haben alle aktuellen und wichtigen I/O Standards, mit Ausnahme von Ethernet, wo sich die Neuerungen durch hohe Kosten sowie mangels Praktischer Nutzbarkeit noch nicht in den Desktopbereich durchgeschlagen haben, in diesem Zeitraum ein Update erhalten- mehr hätte sich eigentlich garnicht ändern können

+Sound ;)

Was aber wirklich stimmt ist, dass die genannten Standards immernoch nur begrenzt genutzt werden und dass man zur Not auch, ohne Nachteile abseits der Performance auf sie verzichten kann

"Zur Not" würde ich das bei so geringer Nutzung definitiv nicht nennen. Ich kenn mehr Leute, die noch ein Zip-Drive einsatzbereit haben, als einen DP-only Monitor oder USB3 Hardware.

Der zunehmende Verzicht auf RS232 und auch den Paralellport bei Consumer MBs ist schade aber wenn man darauf wertlegt gibt es in fast jeder Kathegorie ein brauchbares Board, zumindest mit RS232; die einzige, mir bekannte Ausnahme sind hier zur Zeit OC taugliche 1155er ITX Boards; das zur Zeit einzige Board in dieser Kathegorie besitzt leider keine RS232 Schnittstelle

Ich hab schon bei So775 eine deutliche Einschränkung der Auswahl festgestellt. Beim So1366 fallen -trotz des ja recht hohen Alters 60% aller Hersteller, 87,5% aller Mainboards, >90% aller Boards mit PCIe x4 (Stichwort: professionelle Erweiterungskarten) und 100% aller non-ATX Boards aus dem Preisvergleich raus.
Oder andersrum gesagt: Asrock ist (wie immer in der Kategorie) gut aufgestellt, von Asus bleibt ein Designerstück, von Elitegroup ein Resposten, der nicht mal USB3 unterstützt und von MSI gibts ein Mittelklasseangebot

Was mir ebenfalls negativ auffällt ist, dass es keine einzige Consumer Sockel 1366er Platine mit Paralellport gibt, die mir bekannt wäre; ich kenne auch keine 1366er Workstation Platine mit Paralellport, kann mir aber nicht vorstellen, dass es wirklich keine gibt

Nuja - im Gegensatz zu RS232 wurde der ja halt doch deutlich seltener eingesetzt. Mir sind bislang ehrlich gesagt nur Drucker und ein Plotter begegnet - und für Drucker lohnt es sich echt nicht mehr. Professionelle Modelle hängen meist an nem Printserver und Kleinkram ist nach so langer Zeit so abgenudelt, dass man statt neuen Patronen einfach nen neuen mit USB kauft. (ich würde mich bei der nächsten Aufrüstung auch vom Parallelport trennen, wenn ich dadurch den Kauf eine Schnittstellenkarte vermeiden kann)

Aber das hat alles sicher nichts mit dem Sockel zu zun...

Nö. Aber es hat was damit zu tun, wie verdammt schnell 1-2 Anforderungen die Auswahl in Frage kommender Mainboards reduzieren kann und wie verdammt froh man dann ist, wenn das Angebot durch vermeidbare Kompatibilitätsprobleme nicht noch weiter fragmentiert - oder wenn es gar möglich wird, das alte Board weiterhin zu nutzen.
 
:ka: Bleib bei deiner Argumentation, aber aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, eine Technologie als "klar Desktop" zu bezeichnen, wenn sie in mobil/desktop/workstation zum Einsatz kommt (Server laufen seit dem Pentium Pro extra) und als "klar mobil", wenn sie in mobil/desktop verwendet wird :ka:

Die Features zeigen Meiner Meinung nach klar, wofür eine Plattform optimiert ist; mit der sinnlosen IGP und den beschränkten I/O Fähigkeiten ist meiner Meinung nach klar, wo das primäre Einsatzgebiet der Sandy Bridge CPUs zu suchen ist...

Mit Dual-CPU tauglichem Sockel und Quadchannel sieht es beim Sockel 2011 ähnlich aus; er kommt offensichtlich aus dem Serverbereich

Hallo? Hast du dir mal angeguckt, wieviel Grafikleistung >75% der verkauften PCs nutzen (<<der einer HD2000) und wie viele PCIe-Lanes (eine)??

Nein; wo steht das?

Wie viele dieser PCs -nicht Notebooks- haben einen CPU vom Kaliber eines Sandy Bridge Quads?


IDF 2010:

Hardwareluxx - IDF 2010: Gründe für den neuen Sockel

Intel schrieb:
Ein großes Problem ist auch die Verwendung eines Display-Port-Protokolls anstatt des LVDS-Protokolls für den (intenen Notebook- ?) Monitor-Anschluss: Alleine hierfür wird ein neues Mainboard notwendig, weil bestehende Boards falsche Konverter-Chips verwenden würden.
Nur ist der S2011 Quad vorraussichtlich alles andere als billig (im Vergleich zu So1155 CPUs) und "billige" Xeons halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das 3er Angebot für den So1366 ist schon extrem dürftig, seitdem der 1155/6 draußen ist und die Preise betragen z.T. fast das doppelte der Desktopgegenstücke. In Zukunft liegt noch die komplette So1356 Plattform dazwischen.

Ich denke nicht, dass er sooo teuer wird, ich schätze ihn in der Preisregion des i7 2600 ein; ich denke auch nicht, dass der (in der Form meiner Meinung nach wirklich sinnlose) Sockel 1356 hier ein Hinderniss sein wird, da er ja sowieso keine wirklich konkurrierenden (Desktop-)CPUs bekommt

Das das Xeon Angebot im Vergleich zu den Desktop CPUs überteuert ist kann ich auch nicht nachvollziehen; der billigste 1155er Quadcore Xeon ist etwa der E3-1220, er kostet moderate 20€ mehr als sein Desktopgegenstück i5-2400, dabei kann er sogar noch mit einer geringeren TDP (80W) punkten

Am Sockel 1366 zeigt sich ein ähnliches Bild: der sogar Dual CPU taugliche Gulftown Xeon DP E5645 ist ~20€ billiger als der billigste Desktop Gulftown, der i7 970; er ist zwar etwas niedriger getaktet, besitzt dafür aber ebenfalls nur eine TDP von 80W

Auch bei den Quadcores ist das billigste 1366er Modell ein Xeon

Unterm Strich kann man festhalten, dass man bei den Xeons zwar vergleichsweise mehr für höheren Takt draufzahlt, in niedrigeren Preisbereichen zahlt man aber nur wenig mehr -wenn überhaupt- als am Desktop und wie etwa der "nur" ~700€ teure Beckton- Xeon MP E7520 für Sockel 1567 zeigt bemüht sich Intel auf jeder Plattform zumindest ein Modell mit moderaten Preisen aufzustellen- zum Vergleich: die nächstgrößere 1567 CPU kostet schon ~1250€...

Wäre genau das gleiche Prinzip (in sofern sehe ich nicht, wieso du das interessant finden würdest, die anderen Vorschläge aber kategorisch ablehnst). Wobei sich hier das Problem ergibt, dass der Itanium afaik rein physisch deutlich mehr Platz benötigt. Aber Kompatibilität zum -EX würde ich wiederum sinnvoll finden. Die leichten Unterschiede in der TDP-Klassifizierung hätte 95% der So1366 Platinen ohnehin vor kein Problem gestellt und 10 statt 6 Kernen würden auch bei einem Speicherkanal weniger in vielen Szenarien interessant sein.

Ich lehne die anderen Vorschläge nicht kathegorisch ab, halte sie aber für wenig sinnvoll; natürlich wären (gegebenenfalls direkt auf Sandy Bridge-E basierende) Sockel 1155 Sechs- oder gar Achtkerner nicht schlecht aber sie wären in meinen Augen trotzdem keinesfalls ein vollständiger Ersatz für die Desktopnutzung des Sockel 2011; Sandy Bridge auf dem Sockel 2011 halte ich aber auf jeden Fall für absolut sinnlos, da die Sandy Bridge CPUs keines der Features dieser Plattform nutzen könnten, weder die größere Speicher- noch die PCIe Bandbreite; den Chipsatz kann man genausogut auch auf 1155er Boards löten, da ist eben Asrock wiedermal gefragt...

Abgesehen davon, dass die Ausstattung der kleineren So2011 Platinen und die Komplexität immer noch auf dem Niveau der P67+NF200 Kombination liegt und Intel die Chipsätze nicht gerade billig machen wird, geht es hier auch um Aufrüster. Und da sind es nicht 200 € mehr beim Mainboardkauf, da sind es 350-450 € zusätzlich für ein neues Mainboard.

Ich denke, du überschätzt die Preise für die 2011er Mainboards stark; denkst du wirklich, dass z.B. ein Gigabyte GA-X79A-UD3 oder ein ASUS C1X79 EVO (mit hässlich brauner Platine und "nur" 3x PCIe x16), zwei Beispiele für Boards, die offensichtlich aus der Mittelklasse stammen, 350€ kosten werden?

Ich habe ursprünglich auch gedacht, die 2011er Desktopableger wären nur ein Versuch die Desktopleistungskrone gegen den Bulldozer abzusichern, ähnlich wie Skulltrail, mit entsprechend teuren Boards und CPUs... mittlerweile glaube ich aber nichtmehr, dass 2011 wesentlich teurer als 1366 wird, das zeigen Anzahl und Spektrum der auf der Computex vorgestellten MBs meiner Meinung nach relativ klar; ich schätze, dass die billigsten Boards am Anfang ~200€ kosten werden und dass die Preise später auf ~150€ fallen

Wenn meine Preiseinschätzungen stimmen wäre das ein erträglicher Aufpreis für jeden, der glaubt, die Features der Plattform unbedingt zu brauchen...

Das PCIe nicht gebraucht wird, ist noch immer in extrem vielen Bereichen der Fall. GPGPU ist nur sehr, sehr langsam auf dem Vormarsch, geringer Platzbedarf ist dagegen immer wünschenswert.

Es wird ja niemand gezwungen PCIe zu nutzen; und PCIe ist ja auch nicht nur für GPUs...

Das geringer Platzbedarf "immer" Wünschenswert ist sieht man ja an der nach wie vor großen Beliebtheit von sinnlos großen Bigtowern und daran, dass auch auf der Sockel 1155 Plattform ATX und noch größere Boards ziemlich genau die Hälfte des Verfügbaren Angebots ausmachen, auch wenn der Platz sicherlich sogut wie nie genutzt wird

Weglassen oder nicht nutzen geht aber immer, das ist aber ein Problem der Mainboardhersteller, nicht von Intel

Stichwort: SO-DIMM ;)

Okay, von mir aus... ich bezweifle aber trotzdem, dass es so ein Board geben wird auch wenn ich es durchaus interressant fände


Ja, gut, da ändert sich aber auch nur alle heiligen Zeiten was; im Analogbereich gibt es den Klinkenstecker... schon immer... und im Digitalbereich gibt es seit der Einführung digitaler Soundstandards die selben Standards, Änderungen sind nicht absehbar

>90% aller Boards mit PCIe x4 (Stichwort: professionelle Erweiterungskarten)

Alle dieser Boards haben zumindest einen "überzähligen" PCIe x16 Steckplatz, der intern nur 4x oder 8x ist und sich genausogut nutzen lässt...


Abschließend lässt sich sagen, dass sich dieser Trend (seltsamerweise und zum Glück) zu großen Teilen auf Sockel 1366 zu beschränken scheint...

Von den 33 AM3+ Boards im Preisvergleich haben 16 RS232 und 10 einen Paralellport, davon 2/2 Micro ATX Boards*, von den 239 1155er Boards haben 176 RS232 und 70 einen Paralellport, davon 79/54 Micro ATX und 6/3 Mini-ITX Boards, bei letzteren gibt es zumindestens ein Board, dass RS232 mit PCIe x16 kombiniert



*Nachdem ich entdeckt habe, dass es in Warheit 4/2 Boards sind (mir kam etwas seltsam vor, dass es Boards mit Paralellport aber ohne RS232 geben soll) würde ich den Angaben im Preisvergleich nichtmehr blind vertrauen; alle Boards einzel zu überprüfen ist mir zwar "etwas" zu Mühsam, man sollte aber bei den Zahlen bedenken, dass es in Warheit wohl einige mehr sind...

Nuja - im Gegensatz zu RS232 wurde der ja halt doch deutlich seltener eingesetzt. Mir sind bislang ehrlich gesagt nur Drucker und ein Plotter begegnet - und für Drucker lohnt es sich echt nicht mehr. Professionelle Modelle hängen meist an nem Printserver und Kleinkram ist nach so langer Zeit so abgenudelt, dass man statt neuen Patronen einfach nen neuen mit USB kauft. (ich würde mich bei der nächsten Aufrüstung auch vom Parallelport trennen, wenn ich dadurch den Kauf eine Schnittstellenkarte vermeiden kann)

Der Parallelport eignet sich durch seinen namensgebenden paralellen Aubau sehr gut zum einfachen Ansteuern selbstgebastelter Elektronik und einfacher Schaltanlagen ohne spezielle Adapter; desweiteren wird er auch von zahlreichen älteren Laborgeräten genutzt (wenn auch oft primär nicht um einen PC sondern eher einen Drucker, Plotter oder ähnliches anzuschließen); ich bin zwar auch der Meinung, dass RS232 wichtiger ist, aber sinnvoll ist der Parallelport ebenfalls, auch in einem modernen PC und er wird es immer sein; genau wie dieser hat er jedenfalls auch die Eigenschaft, dass er nicht wirklich vollständig durch Erweiterungskarten implementiert werden kann
 
sorry wenn ich jetzt dumm kling aber denkt ihr das mit dem sockel 2011 wieder auf das übertakten mit fsb gesetzt wird oder so wie beim 1366 auf diesen freien multi ?? würde mich interessieren weil ich anfang 2012 ein neues Sys zusammenbauen muss und gern overlocking wieder betreiben würde
:daumen: oder denkt ihr am3+ wird bessere ov-fähigkeiten bitten:huh:
 
sorry wenn ich jetzt dumm kling aber denkt ihr das mit dem sockel 2011 wieder auf das übertakten mit fsb gesetzt wird oder so wie beim 1366 auf diesen freien multi ?? würde mich interessieren weil ich anfang 2012 ein neues Sys zusammenbauen muss und gern overlocking wieder betreiben würde
:daumen: oder denkt ihr am3+ wird bessere ov-fähigkeiten bitten:huh:

Das OC beim Sockel 2011 dürfte so funktionieren wie bei den 1155 CPUs, also über den Multiplikator.
Was noch nicht ganz klar ist, zumindest meines Wissens nach, dass ist ob man bei 2011 auch wieder zusätzlich den BCLK erhöhen kann.
Das Übertakten per Fsb gab es glaube nur bis zu den Core2 Prozessoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein; wo steht das?

Ne gute Orientierung, was sie maximal leisten könnten, wäre die zweite Grafik von unten - nämlich in knapp 70% der Fälle maximal soviel, wie eine durchschnittliche IGP. Wieviel davon i.d.R. tatsächlich genutzt wird, kannst du in jedem beliebigen Bürogebäude deiner näheren Umgebung beobachten. Maximal das, was man für Aero braucht, oft weniger.
Und jetzt erklär mir nochmal, warum alles, was keine zwei PEGs bietet, deiner Meinung nach gar nicht für den Desktopmarkt gedacht sein kann?


Ich hab keine Ahnung, was die Luxe das missverstanden haben, aber die Grafikverbindung zwischen CPU und Chipsatz läuft sowohl bei So1155 als auch 1156 über FDI. Außerdem unterstützen alle mobilen Ibex Peak mit Grafikausgabe Displayport - und umgekehrt unterstützten weiterhin alle Cougar Point auch LVDS. Bei den Fähigkeiten hat sich genausowenig geändert, wie bei der Anbindung an die CPU.
(offizielle Anschlussmöglichkeiten und Blockdiagramme ARK | Your source for information on Intel® products)

Unterm Strich kann man festhalten, dass man bei den Xeons zwar vergleichsweise mehr für höheren Takt draufzahlt, in niedrigeren Preisbereichen zahlt man aber nur wenig mehr -wenn überhaupt- als am Desktop

Also wenn 25% weniger Takt bei gleichem Preis (5645 vs 970) für dich keinen großen Unterschied machen, dann haben wir offensichtlich so grundverschiedene Vorstellungen von "günstigen" CPUs, dass wir uns über die Preise einer Plattform (und damit allgemein ihren Sinn) gar nicht mehr zu unterhalten brauchen. Ich für meinen Teil finde nicht, dass ein E5503 ein "günstiger" Einstieg in die Sockel 1366 Welt ist, weil er nur 180 € kostet. Wenn ich einen 2 GHz Intel-Dualcore kaufen wollte, dann wäre ein G620T für 60 € die Preislatte.
Ich für meinen Teil bleibe bei den Feststellungen
- Intel hat keine billig So-2011 Desktopmodelle angekündigt
- sollte Intel Xeons unterhalb der 2011 Dekstopmodell verkaufen, würden die ins Segment der 1356 Plattform gehören
- Intel verkauft bereits für den So1366 keine 3er Xeons, die sich im Leistungsbereich unterhalb der Desktoppalette breit machen würden
- 3er Xeons im Bereich der Desktopmodelle sind meist 10-20% teurer als diese
- 5er Xeons gibt es unterhalb des Niveau der Desktop-1366, man zahlt aber einen saftigen Aufpreis für die (nutzlose) Dual-CPU-Tauglichkeit, so dass selbst bei merklich geringerer Leistung noch immer genauso viel kosten und keinen billigen Einstieg darstellen

und wie etwa der "nur" ~700€ teure Beckton- Xeon MP E7520 für Sockel 1567 zeigt bemüht sich Intel auf jeder Plattform zumindest ein Modell mit moderaten Preisen aufzustellen- zum Vergleich: die nächstgrößere 1567 CPU kostet schon ~1250€...

Passender Vergleich bei der Frage nach günstigem Plattformeinstieg für Endnutzer: Für 150 € bietet der i5 2300 mehr CPU-Leistung. Zusätzliche CPUs sind kein Ersatz für Plattforminterkompatibilität, wenn sie in 500 € Aufpreis resultieren.

Ich denke, du überschätzt die Preise für die 2011er Mainboards stark; denkst du wirklich, dass z.B. ein Gigabyte GA-X79A-UD3 oder ein ASUS C1X79 EVO (mit hässlich brauner Platine und "nur" 3x PCIe x16), zwei Beispiele für Boards, die offensichtlich aus der Mittelklasse stammen, 350€ kosten werden?

Jup, 300-350 € halte ich für realistische Startpreise. Denn "hässliche braune Platine und "nur" 3x PCIe x16" sind keine Merkmale einer Mittelklasseplatine (ganz abgesehen davon, dass es keine 3 x16 seien können), sondern stink normale Hinweise auf ein Board, dass sich nicht an Bling-Bling-Kunden richtet. Für So1366 hat Asus afaik noch keine professionellen Angebote entwickelt (oder sie sind schon wieder vom Markt), aber hier mal zu Orientierung ein sehr mager ausgestattes Gegenstück mit gleicher Zielgruppe von Supermicro:
Supermicro X8STE, X58 (Sockel-1366, triple PC3-10667U DDR3) | Preisvergleich : Preisvergleich auf PC Games Hardware Online powered by Geizhals
Kostet mal eben 50% mehr, als die Desktop-Einsteigerklasse bei Asrock, sowas ist definitiv keine Sparhoffnung.
Und wie gesagt: So2011 sollte einfach deutlich teurer zu fertigen sein, als 1366, da hilft dann auch die Preispolitik der Hersteller nicht.

Wenn meine Preiseinschätzungen stimmen wäre das ein erträglicher Aufpreis für jeden, der glaubt, die Features der Plattform unbedingt zu brauchen...

Das stimmt, deine Schätzungen bescheinigen den Boards ja ein bessere P/L-Verhältniss, als der So1155 Mittelklasse und man müsste somit nur die teurere CPU in Kauf nehmen. Aber genau das glaube ich eben nicht, dass der Fertigungsaufwand und Chipsatzpreiszuschlag für So2011 kleiner ausfallen soll, als die Kosten für nen USB3 und nen zusätzlichen SATA-Controller auf der So1155 Mittelklasse.

Das geringer Platzbedarf "immer" Wünschenswert ist sieht man ja an der nach wie vor großen Beliebtheit von sinnlos großen Bigtowern

Lass das Hin- und Herspringen zwischen Desktoprealität und Profibereich/technischen Möglichkeiten, das bringt die Diskussion auch nicht weiter.

Alle dieser Boards haben zumindest einen "überzähligen" PCIe x16 Steckplatz, der intern nur 4x oder 8x ist und sich genausogut nutzen lässt...

Nein. x8/x8 ist nutzungstechnisch etwas vollkommen anderes, als x16/x4.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich dieser Trend (seltsamerweise und zum Glück) zu großen Teilen auf Sockel 1366 zu beschränken scheint...

Hmm - ich beobachte den Trend schon seit Jahren (weil ich nunmal RS232 zwingend und Parallelport aktuell nutze), und es findet ein kontinuirliche Verschiebung in untere Preissegmente statt. Zu P45-Zeiten hatte Gigaybte noch bis knapp unter die Spitzenmodelle LPT-Header verbaut, bei So1366 wird schon RS232 knapp. AM3(+) als auch-low-End-Sockel wird da noch ganz gut versorgt, 1055 als CPUs-zu-teuer-für-low-end eher mittelmäßig und bei So2011 habe ich iirc auf 2 der bislang gezeigten Desktop-Boards RS232 gesehen.

genau wie dieser hat er jedenfalls auch die Eigenschaft, dass er nicht wirklich vollständig durch Erweiterungskarten implementiert werden kann

Nicht? Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich notfalls mit so einer Karte meine Probleme bis zum Ende der PCIe-Zeit lösen könnte, wenns hart auf hart kommt. Haben die den gleichen Kompatibilitätsärger, wie USB-Lösungen?


sorry wenn ich jetzt dumm kling aber denkt ihr das mit dem sockel 2011 wieder auf das übertakten mit fsb gesetzt wird oder so wie beim 1366 auf diesen freien multi ?? würde mich interessieren weil ich anfang 2012 ein neues Sys zusammenbauen muss und gern overlocking wieder betreiben würde
:daumen: oder denkt ihr am3+ wird bessere ov-fähigkeiten bitten:huh:

Es kommt kein FSB mehr, Extreme Edition wird für So2011 erscheinen - und wie immer 1000 $ kosten. Unterhalb davon würde ich nur die So1055 K-Modelle für einfaches OC-einplanen, mit allem anderen würde Intel sich nur selbst das Geschäft erschweren - und das werden sie nur machen, wenn AMD richtig Druck aufbaut.
 
Ne gute Orientierung, was sie maximal leisten könnten, wäre die zweite Grafik von unten - nämlich in knapp 70% der Fälle maximal soviel, wie eine durchschnittliche IGP. Wieviel davon i.d.R. tatsächlich genutzt wird, kannst du in jedem beliebigen Bürogebäude deiner näheren Umgebung beobachten. Maximal das, was man für Aero braucht, oft weniger.
Und jetzt erklär mir nochmal, warum alles, was keine zwei PEGs bietet, deiner Meinung nach gar nicht für den Desktopmarkt gedacht sein kann?

Es geht hier aber nicht um den gesamten Markt... die Verteilung der Marktsegmente zeigt schon etwas anderes:

extra Desktop: 16,1%
integriert Desktop: 33,4%

-deutlich mehr als 30% der Desktopnutzer nutzen eine dezidierte Grafikkarte (man muss dabei bedenken, dass viele IGPs ungenutzt bleiben), am Sockel 1155 ist die Quote wahrscheinlich sogar noch etwas höher, bei den Sockel 1155 Quadcores dürfte sie bei weit über 90% liegen... wozu haben sie dann eine IGP? Wäre es nicht sinnvoller noch zwei Kerne und/oder einen dickeren PCIe Controller einzubauen? Für die wenigen Nutzer, die eine IGP mit einem Quad oder gar einem hypotetischen Hexacore kombinieren wollen würden sich schon Lösungen finden (siehe 1366er Boards mit IGP); für IGP Fans hätte man auch Desktopboards mit Mobilsockel basteln können, gibt es ja auch so sogar schon

aber die Grafikverbindung zwischen CPU und Chipsatz läuft sowohl bei So1155 als auch 1156 über FDI.

Okay... ich dachte, das Übertragungsprotokoll des FDI wäre irgendwie grundlegend geändert worden oder so...

Also wenn 25% weniger Takt bei gleichem Preis (5645 vs 970) für dich keinen großen Unterschied machen

Auf einer Plattform, auf der man vernünftig OCen kann ist der Standardtakt doch nur eine Hausnummer...

- Intel hat keine billig So-2011 Desktopmodelle angekündigt

Preise sind aber noch überhaupt nicht bekannt...

- sollte Intel Xeons unterhalb der 2011 Dekstopmodell verkaufen, würden die ins Segment der 1356 Plattform gehören

Nicht zwingend; es gibt ja auch, wie gesagt, etwa 1366er Xeons, die Preislich deutlich unter den teuersten für Sockel 1155 liegen

- Intel verkauft bereits für den So1366 keine 3er Xeons, die sich im Leistungsbereich unterhalb der Desktoppalette breit machen würden

Steht diese Zahl nicht (nur) für die Plattform?

3er Xeons im Bereich der Desktopmodelle sind meist 10-20% teurer als diese

Was ich aber für erträglich halte

- 5er Xeons gibt es unterhalb des Niveau der Desktop-1366, man zahlt aber einen saftigen Aufpreis für die (nutzlose) Dual-CPU-Tauglichkeit, so dass selbst bei merklich geringerer Leistung noch immer genauso viel kosten und keinen billigen Einstieg darstellen

Die billigsten sind doch deutlich billiger wenn auch viel schwächer als die billigsten Desktopmodelle und wenn man unbedingt die PCIe Bandbreite braucht, die CPU Leistung aber sowieso sekkundär ist...

Passender Vergleich bei der Frage nach günstigem Plattformeinstieg für Endnutzer: Für 150 € bietet der i5 2300 mehr CPU-Leistung. Zusätzliche CPUs sind kein Ersatz für Plattforminterkompatibilität, wenn sie in 500 € Aufpreis resultieren.

Wie soll denn deiner Meinung nach "Plattforminterkompatibilität" funktionieren, mit CPUs, deren integriertes Speicherinterface unterschiedlich breit ist, deren integriertes PCIe Interface unterschiedlich breit ist, die eine IGP haben... oder auch nicht und die Dual CPU oder gar Quad CPU tauglich sind... oder auch nicht

Alles auf Sockel 2011+ ein paar Pins für den FDI ~ Sockel 2100 (riesen Sockel, unnötig teuer für die kleinen CPUs) und Boards, deren Features in Kombination mit den meisten "kompatiblen" CPUs nicht genutzt werden können?

Wozu sollte ein normaler Sandy Bridge Dualcore mit Sandy Bridge-E Mainboards kompatibel sein, auf denen er seine IGP nicht nutzen kann und weiters auf die Verwendung der Hälfte der RAM Steckplätze und 2/3 PCIe x16 verzichten muss? Da könnte man doch gleich ein viel billigeres 1155er Board nehmen...

Eine solche Lösung würde kaum Vorteile bringen, vor allem billige Boards aber durch den übertrieben großen und aufwendigen Sockel teurer machen; Sechskerner für Sockel 1155 könnte Intel auch anders liefern... oder auch nicht

Ich denke, dein größtes Problem ist, dass die 1155 nicht gut genug ist, du aber glaubst, dass 2011 zu teuer wird... da bin ich, wie gesagt, jedenfalls anderer Meinung

Jup, 300-350 € halte ich für realistische Startpreise. Denn "hässliche braune Platine und "nur" 3x PCIe x16" sind keine Merkmale einer Mittelklasseplatine (ganz abgesehen davon, dass es keine 3 x16 seien können), sondern stink normale Hinweise auf ein Board, dass sich nicht an Bling-Bling-Kunden richtet. Für So1366 hat Asus afaik noch keine professionellen Angebote entwickelt (oder sie sind schon wieder vom Markt), aber hier mal zu Orientierung ein sehr mager ausgestattes Gegenstück mit gleicher Zielgruppe von Supermicro:
Supermicro X8STE, X58 (Sockel-1366, triple PC3-10667U DDR3) | Preisvergleich : Preisvergleich auf PC Games Hardware Online powered by Geizhals
Kostet mal eben 50% mehr, als die Desktop-Einsteigerklasse bei Asrock, sowas ist definitiv keine Sparhoffnung.
Und wie gesagt: So2011 sollte einfach deutlich teurer zu fertigen sein, als 1366, da hilft dann auch die Preispolitik der Hersteller nicht.

Das Board ist sicher kein Serverboard sondern definitiv ein Board aus der Desktopmittelklasse, das erkennt man alleine am Namen...

Das Board trägt die Bezeichnung "EVO", ich weiß nicht, was das bedeuten soll, vermutlich wurde es nie offiziell bekanntgegeben (Evolution?) jedenfalls findet sich diese Endung ausschließlich in der Desktop Mittelklasse -und es gibt kein einziges 1366er Board mit dieser Endung

Durch diese Hinweise (Name, Aussehen, Ausstattung) bin ich insgesamt der Meinung: das ist ein "low-end" 2011er Mainboard, dass deutlich unter 200€ kosten wird

Beim Gigabyte UD3 ist es ähnlich, nur ist dort die Nomiklatur besser Nachvollziehbar

Und "deutlich teurer als 1366"... wenn man 50€ draufschlägt gehen sich immernoch locker Boards deutlich unter 200€ aus

Und alleine auch die Anzahl der Verfügbaren Boards zeigt klar, dass es Intel mit dem Desktopeinsatz des 2011 ernst meint; das wird kein neues Skulltrail

Lass das Hin- und Herspringen zwischen Desktoprealität und Profibereich/technischen Möglichkeiten, das bringt die Diskussion auch nicht weiter.

Wo haben wir hier angefangen? Ach ja, bei (Desktop/HTPC-) ITX Mainboards und billigen Komplett PCs

Nein. x8/x8 ist nutzungstechnisch etwas vollkommen anderes, als x16/x4.

Weil? Man kann ohne Einschränkungen bei der Bandbreite die selben Karten verwenden

Bei den meisten der MBs scheint der betreffende Slot auch über die Southbridge angebunden zu sein und muss sich seine Lanes nicht Teilen

Hmm - ich beobachte den Trend schon seit Jahren (weil ich nunmal RS232 zwingend und Parallelport aktuell nutze), und es findet ein kontinuirliche Verschiebung in untere Preissegmente statt. Zu P45-Zeiten hatte Gigaybte noch bis knapp unter die Spitzenmodelle LPT-Header verbaut, bei So1366 wird schon RS232 knapp. AM3(+) als auch-low-End-Sockel wird da noch ganz gut versorgt, 1055 als CPUs-zu-teuer-für-low-end eher mittelmäßig und bei So2011 habe ich iirc auf 2 der bislang gezeigten Desktop-Boards RS232 gesehen.

So kann man das natürlich auch interpretieren- ich sehe das aber anders

Das MSI Big Bang Marshal P67, MSIs Sockel 1155 Topmodell besitzt etwa RS232 oder auch das ASUS Sabertooth P67

Nicht? Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich notfalls mit so einer Karte meine Probleme bis zum Ende der PCIe-Zeit lösen könnte, wenns hart auf hart kommt. Haben die den gleichen Kompatibilitätsärger, wie USB-Lösungen?

Ganz das Wahre ist es jedenfalls nicht; man braucht jedenfalls Treiber, das kann immer für Probleme Sorgen

Wenn Softwareseitig alles kompatibel ist sollte man aber eigentlich keine Probleme damit haben, Hardwareseitig gibt es eigentlich -im Gegensatz zu USB Lösungen- keine echten Nachteile
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier aber nicht um den gesamten Markt... die Verteilung der Marktsegmente zeigt schon etwas anderes:

extra Desktop: 16,1%
integriert Desktop: 33,4%

-deutlich mehr als 30% der Desktopnutzer nutzen eine dezidierte Grafikkarte

Noch mal nachrechnen: 16,1 von (16,1+33,4) sind wieviel?

(man muss dabei bedenken, dass viele IGPs ungenutzt bleiben)

So? Ich habe extra eine vor-Sandy-Bridge Grafik rausgesucht. Da AMD auch grafiklose, günstigere Alternativen bei den Chipsätzen anbietet, waren damals ausschließlich Clarkdale-Käufer in der Position, eine ungenutzte IGP kaufen zu müssen. Aber wer kauft schon Clarkdale, wenn er Spielen will?

Auf einer Plattform, auf der man vernünftig OCen kann ist der Standardtakt doch nur eine Hausnummer...

:rollen:
Ich breche die Preisdiskussion an dieser Stelle endgültig ab, da ich bei dir keinerlei Interesse an diesbezüglichen Inhalten erkennen kann. (Offensichtliche oder bereits gegebene Antworten auf den Rest spare ich mir auch)

Steht diese Zahl nicht (nur) für die Plattform?

Sie steht ausschließlich für die Klasse (3er: Single-CPU, 5er: Dual-CPU, 7er: Quad/Octa) und nicht im geringsten für die Plattform (wie man an So1155/1156 und 1366 3ern erkennen kann)
 
Wer würde eine Sandy Bridge-E CPU für Sockel 1155 kaufen? Wenn man schon so viel Geld für eine CPU ausgibt kann man auch das passende MB kaufen...

Da gibt es eine Menge die eben eine schnelle CPU brauchen aber keine 40 PCIe 3.0 Lanes.
Intel zwingt die Käufer die eine schnelle CPU haben wollen, dazu eben einen sehr teuren Unterbau nehmen zu müssen, den sie eigentlich nicht benötigen.
Vielleicht ist genau hier der Angriffspunkt von Bulldozer dessen Plattform günstiger sein wird und wenn der in Multi Thread Anwendungen kaum weniger oder sogar gleichauf mit dem Sandy E Quad und Hexacore liegt (die Extreme Edition mal ausgenommen. Mir geht es um preislich vergleichbare CPUs) ist es schon eine Frage des Geldes.
Was Quad Channel bringt muss sich auch erst noch zeigen.
 
Da gibt es eine Menge die eben eine schnelle CPU brauchen aber keine 40 PCIe 3.0 Lanes.
Intel zwingt die Käufer die eine schnelle CPU haben wollen, dazu eben einen sehr teuren Unterbau nehmen zu müssen, den sie eigentlich nicht benötigen.
Vielleicht ist genau hier der Angriffspunkt von Bulldozer dessen Plattform günstiger sein wird und wenn der in Multi Thread Anwendungen kaum weniger oder sogar gleichauf mit dem Sandy E Quad und Hexacore liegt (die Extreme Edition mal ausgenommen. Mir geht es um preislich vergleichbare CPUs) ist es schon eine Frage des Geldes.
Was Quad Channel bringt muss sich auch erst noch zeigen.
Genau.
Ich bin überzeugter Single-GPU Gamer (habe auch die IG erstellt ;)) und brauche vllt. max. 2 PCIe x1 Slots für SouKa und TVKa!
Trotzdem will ich nicht auf eine starke CPU verzichten...


MfG
fac3l3ss
 
Da gibt es eine Menge die eben eine schnelle CPU brauchen aber keine 40 PCIe 3.0 Lanes.
Intel zwingt die Käufer die eine schnelle CPU haben wollen, dazu eben einen sehr teuren Unterbau nehmen zu müssen, den sie eigentlich nicht benötigen.

Das ändert nichts daran das es bei kauf einer >500€ CPU auf die paar € beim Mainboard wohl nicht mehr ankommen sollte. Nach der Startphase und den Lounchpreisen werden sich die Sockel 2011 Mainboardpreise in etwa an der Untergrenze bei 140-150€ einpendeln. Das ist gerechtfertigt.

Vielleicht ist genau hier der Angriffspunkt von Bulldozer dessen Plattform günstiger sein wird und wenn der in Multi Thread Anwendungen kaum weniger oder sogar gleichauf mit dem Sandy E Quad und Hexacore liegt

Das ein BD, nach dem was aktuell bekannt ist, mit einem Sandy Hexacore gleich auf liegt darf stak bezweifelt werden. Es dürfte also weiterhin so sein das intels Top Platform keine Konkurrenz hat.

Genau.
Ich bin überzeugter Single-GPU Gamer (habe auch die IG erstellt ;)) und brauche vllt. max. 2 PCIe x1 Slots für SouKa und TVKa!
Trotzdem will ich nicht auf eine starke CPU verzichten...

Dann ist die 1155er Plattform doch eh genau das richtige, merh als 4 Kerne sind für Gamer ohnehin aktuell nicht Sinnvoll

mfg
 
Noch mal nachrechnen: 16,1 von (16,1+33,4) sind wieviel?

32,525%...

"Deutlich mehr als 30%"

So? Ich habe extra eine vor-Sandy-Bridge Grafik rausgesucht. Da AMD auch grafiklose, günstigere Alternativen bei den Chipsätzen anbietet, waren damals ausschließlich Clarkdale-Käufer in der Position, eine ungenutzte IGP kaufen zu müssen. Aber wer kauft schon Clarkdale, wenn er Spielen will?

In meinem Haushalt gibt es immerhin zwei Desktop PCs, die eine IGP besitzen, welche beide niemals zum Einsatz kamen; keiner davon hat Sandy Bridge, einer ist sogar ein komplett-PC (HP Pavilion) aus der Core2 Ära- er war nativ mit einer dezidierten GraKa ausgestattet, der VGA Ausgang der IGP war im Auslieferungszustand mit einer schwarzen Plastikkappe verschlossen, damit der DAU den Bildschirm nicht am falschen ansteckt...

Ein anderer PC hat ein AM3 Micro-ATX Board... und alle mir bekannten AM3 (und AM2, AM2+ und AM3+) Micro-ATX (und auch ITX) Boards haben eine IGP, ob man will oder nicht

Nur zwei Beispiele dafür, dass auch vor Sandy Bridge sicherlich bei weitem nicht jede IGP auch genutzt wurde; insbesondere in Komplett-PCs wird oft das selbe Mainboard in einer ganzen Serie verwendet; bei den Basismodellen wird die IGP genutzt, die etwas besseren Versionen bekommen dann eine GraKa, die IGP bleibt, wird aber nicht genutzt

Das ändert nichts daran das es bei kauf einer >500€ CPU auf die paar € beim Mainboard wohl nicht mehr ankommen sollte. Nach der Startphase und den Lounchpreisen werden sich die Sockel 2011 Mainboardpreise in etwa an der Untergrenze bei 140-150€ einpendeln. Das ist gerechtfertigt.

Da bin ich mit meiner Meinung nicht alleine...
 
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