Intel soll mit TSMC und Samsung über CPU-Fertigung sprechen

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Intel soll in Gesprächen mit Zulieferern sein, die Prozessoren fertigen könnten. Es wäre ein Novum, denn wenngleich Intel durchaus auch Chips von extern zuliefern lässt, waren die CPUs immer eine Eigenproduktion.

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Jep, vermutlich Low Power CPUs/APUs (die Atom-Nachfolger).
Highend bzw. die Core- Reihe wird Intel auch in Zukunft selbst fertigen, das wird man sich nicht nehmen lassen.
 
dieser geistreiche Kommentar, oder die Erkenntnis, dass Intel auch schon in der Vergangenheit die Produktion diverser Baureihen ausgelagert hat?
Und andere natürlich passiv wie aktiv erheblich mit gefördert hat, unter anderem ASML in dieser Größe gäbe es auch ohne Intel gar nicht.
Wenn es opportun ist sollte Intel externe Produzenten in Erwägung ziehen um konkurrenzfähig zu bleiben, auch wenn es dem Aktienspekulanten und Shareholder nicht schmeckt.
 
Interessante Einleitung Herr Link: "Bei Intel ist die Auslagerung der Fertigung von CPUs offenbar noch nicht vom Tisch", nur wer behauptete so etwas überhaupt? Dass Xe-HPG und auch Teile von Xe-HPC extern gefertigt werden, wurde doch schon längst von Intel bestätigt. ;-)

Unabhängig davon was zukünftig kommen wird, ist doch vollkommen klar, dass man hier Gespräche im Hintergrund führt um zu evaluieren, wie ein teilweise Outsourcing aussehen könnte. Ein derartiges Vorgehen braucht viel Vorlauf, d. h. das kann man nicht erst in 2022 angehen, kurz bevor die betreffenden Produkte eigentlich schon im Markt ankommen sollten. Samsung und TSMC werden sich die Hände reiben. Das einizge, was Verhandlungen erschweren wird, ist, dass absehbar ist, dass Intel hier nur (begrenzte) zusätzliche Kapazitäten zur Kompensation sucht, jedoch mittelfristig voraussichtlich eher nicht die eigene Fertigung zurückbauen wird. Für 2021 hat Intel eh schon bei TSMC eingekauft, für 2022/23 wird man abwarten müssen wie viel das wird und ob man danach möglicherweise das Volumen wieder zurücknehmen wird, weil man ab da hofft mit der eigenen Fertigung wieder in bessere Fahrwasser zu kommen.
 
Jep, vermutlich Low Power CPUs/APUs (die Atom-Nachfolger).
Highend bzw. die Core- Reihe wird Intel auch in Zukunft selbst fertigen, das wird man sich nicht nehmen lassen.
Wohl möglich doch, denn man hat schon angegeben das man 2023 "Leadership products" besitzen möchte, die entweder unter 7nm bei sich selber, der Konkurrenz oder einem Mix aus Beidem hergestellt werden:
https://www.hardwareluxx.de/index.p...ern-und-bis-2023-fremdfertigung-bei-tsmc.html

Wie @gerX7a schon angemerkt hat, Xe HPC für Ponte Vecchio soll intern, als auch extern hergestellt werden (Compute Tile):

Also wenn man schon bereit ist Flaggschiff-GPU-Technik bei der Konkurrenz zu fertigen, spricht nicht mehr soviel dagegen das Intel das auch bei CPUs machen würde.

geht das so einfach, ohne das design zu ändern? ist doch ne komplett andere fertigung als die von intel selbst.
Einfach auf jeden Fall nicht, die Designregeln und Leistungsparameter der Fertigungen haben immer sehr viele kleinere und größere Abweichungen, auf die man achten muss.
Allerdings kennt Intel die Designregeln von TSMC schon relativ gut, da man seit Jahren mehrere Produktschienen bei ihnen herstellen lässt und auch schon konkrete Pläne und öffentliche Ankündigungen gemacht hat, dass dort Xe HPC hergestellt werden soll.
Für 2022&2023 passt das Ganze, denn es geht "lediglich" um die Re-Implementierung der Baupläne und nicht um völlig neue Designs.
 

Intel soll mit TSMC und Samsung über CPU-Fertigung sprechen​

Die werden doch NICHT einmal ne vernünftige/logische Entscheidung treffen ?!? ;-)

MfG Föhn.
 
Gemäß ihren Bilanzen treffen die wohl anscheinend gar eine "vernünftige/logische Entscheidung" nach der anderen ... ;-)
 
Hoffentlich kommt es nicht soweit, daß Intel bei TSMC fertigt, das wäre für alle ne Katastrophe!
Weil dann deine "heile Welt" zusammenbricht? TSMC und Samsung würden deine Aussage wohl lediglich mit einem verständnislosen Kopfschütteln quittieren. ;-)
(Abgesehen davon stand eine teilweise Fertigung bei TSMC bereits in 2021 doch schon seit Monaten fest, so zumindest für gesichert XE-HPG und Xe-HPC in Teilen.)
 
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Weil dann deine "heile Welt" zusammenbricht? TSMC und Samsung würden deine Aussage wohl lediglich mit einem verständnislosen Kopfschütteln quittieren. ;-)
(Abgesehen davon stand eine teilweise Fertigung bei TSMC bereits in 2021 doch schon seit Monaten fest, so zumindest für gesichert XE-HPG und Xe-HPC in Teilen.)
ich hege eher davon aus, dass das Kurzfristig mot den Loefermengen nicht klappen würde ganz auf TSMC umzuschwenken.
Eìn neues bzw zusätzliches Produkt, das die ohnehin schon knappen Kapazitäten bei Intel überstrapazieren würde bei TSMC zu fertigen macht ja durchaus Sinn, die haben ja auch Erfahrungen mit snderen GPU Fertigern. Ich bin auf dem Gebiet nur Laie, aber ich dachte eine GPU zu fertigen benötigt leicht andere Prozesseigenschaften wie etwa eine VPU, aber vielleicht irre ich mich und das ganze wird über das Design selbst entschieden (etwa low density und high frequency vs high density designs)
 
Intel fertigt Xe HP, Teile von Xe HPC und Xe LP in ihren 10nm SuperFin, dagegen Xe HPG und von HPC das Compute Tile und das I/O Tile, wenn ich mich recht erinnere, extern und hier sind für 2021 allem Vernehmen nach vorrangig Kapazitäten im N6 gebucht, wobei jedoch auch in kleinem Umfang Kapazitäten im N5 vorhanden sein müssen, denn das HPC Compute Tile ist auf Intel's 7nm ausgelegt, d. h. hier bedarf es schon mindestens TSMCs N5, wenn man hier ein komplettes Redesign vermeiden möchte. Bezüglich des HPC Compute Tiles ist aber noch nicht klar, ob das tatsächlich extern gefertigt werden wird, da Intel hierzu "intern und extern" angab, d. h. die externen Kapazitäten sind in diesem speziellen Fall voraussichtlichlich nur der Notfallplan. Wenn man erste Stückzahlen in den eigenen 7nm zum Jahresende hinbekommt, wird man es voraussichtlich dabei belassen und dieses rein intern in 7nm fertigen oder aber man nimmt die Möglichkeit mit, um auch etwas Erfahrung in TSMCs N5 zu sammeln. Das hängt schlussendlich davon ab wie der Vertrag mit TSMC gestaltet ist, wie die eigene Ressourcenlage ist und was das kostet. *)

Grundsätzlich darf man wohl eher davon ausgehen, dass ein "kompletter Schwenk" auf eine Foundry-Fertigung vorerst ausgeschlossen werden kann, denn in der eigenen Fertigung stecken beträchtliche Invesitionssummen und auch KnowHow; so etwas gibt man nicht leichtfertig auf und abgesehen davon kann nicht einmal TSMC Intel die benötigten Kapazitäten so schnell liefern, denn dafür ist Intels Fertigungsvolumen viel zu groß.
Nach aktuellem Stand geht es lediglich um eine Ergänzung und Kompensation. Bob Swan erklärte auch, dass man bei Bedarf auch eine Prozesslizensierung ins Auge fassen würde, wobei jedoch abzuwarten bleibt, in wie weit die Aussage lediglich für die Medienvertreter gedacht war und um Shareholder zu besänftigen und das versprochene, "pragmatische Vorgehen" zu unterstreichen.
Die Prozessentwicklung ist ein langfristiger Prozess, d. h. hier wird man abwarten und beobachten müssen, zumal Intel i. d. R. kaum Einblicke in interne Vorgänge und Entscheidungsprozesse gibt, d. h. von Außen betrachtet kann man da vielfach auch nur mutmaßen.

*) Der voraussichtlich nur kleine N5-Anteil könnte in dem Vertrag seitens TSMC durchaus optional als eine Art "Appetizer" hinterlegt sein, d. h. möglicherweise könnte Intel auf eine Nutzung verzichten ohne Kompensationszahlungen leisten zu müssen, denn TSMC will Intel die Fertigung natürlich auch schmackhaft machen. Auf der anderen Seite wäre die Nutzung der N5-Kapazitäten seitens Intel, wenn man sie eh schon mal hat, auch sinnvoll, da man offensichtlich in 2022/23 auch noch auf eine externe Unterstützung setzen wird (wenn auch noch nicht gesichert zu sein scheint, wer am Ende den Zuschlag erhält, denn Intel wird da sicherlich mit harten Bandagen verhandeln, schlicht weil ihr angebotenes Volumen hoch und ihr "Verhandlungshebel" damit entsprechend groß sein dürfte).

**) Zudem kann man vorerst davon ausgehen, dass Intel's 7nm (P1276) auch nicht so problembehaftet sein werden wie deren 10nm-Entwicklung, denn mit der bestehenden Historie würde man in 2022 auf ein deutlich größeres Problem zusteuern, wenn sich herausstellen sollte, dass die sechsmonatige Verschiebung nicht ausreichend/zu knapp bemessen war und dann a la 10nm die nächste Verschiebung draufgelegt werden muss. Mit einer laufenden, externen Fertigung hätte man hier zwar mehr Spielraum, jedoch würde das dennoch einen extrem negativen Beigeschmack hinterlassen der vermutlich einen deutlich größeren Schaden verursachen könnte.
Zudem wird es bei einem zu großen Anteil an externer Fertigung für Intel auch schwieriger seine Marge zu halten, was wiederum den Shareholdern aufs Gemüt schlagen wird. ;-)
 
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